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Spielgerät nach Art eines Würfelspiels Bei den Würfelspielgeräten
bekannter Art, bei welchen die Würfel von Hand oder mittels eines Bechern geworfen
werden, besteht der Übelstand, daß vielfach die Würfel in das Spiel oder auf die
Erde rollen:. Außerdem ist bei dieser Art dies Würfelns ein willkürlicher .Einfiuß
auf das Ergebnis schwer zui kontrollieren und nicht immer zu vermeiden. Weiterhin:
ist die bisherige Handhabung dea Würfelns ohne Zusammenhang mit anderen Spielen
auf die Dauer wenig anregend bzw. ermüdend.
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Diese Nachteile werden bei der Erfindungdadurch vermieden, d:aß der
umzuwirbelude, gegebenenfalls mit Dauermagneten versehene oder aus e rnem Dauermagneten
bestehende, von mindestens zwei ebenen Flächen begrenzte Spielkörper in einem beispielsweiise,
ganz oder teilweise durch eine durchsichtige Hülle begrenzten Raum mittelbar oder
unmittelbar der Einwirkung eines bewegten, vorzugsweise umlaufenden, anziehende
und/oder ab-,stoßende Kräfteerzeugenden Magnetfeldes durch die den Raum. begrenizendie
Hülle hindurch unterworfeni wird,. Bei diesier Anordnung kann also der Raum, innerhalb,
welchem der Spielkörper bewegt wird, verhältnismäßig eng begrenzt werden, wobei
gleichzeitig durch die Hülle das Ergebnis beobachtet werden kann. Die- Betätigung
der Spielkörper durch magnetische Kräfte schließt dabei jede willkürliche Beeinflussung
des Ergebniseses auis@.
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Bei unmittelbarer Betätigung der Spielkörper, die in ihrem Inn _ern
mit Dauermagneten; versehen sind odier selbst aus einem Dau erma@gneten bestehen,
ist unterhalb der aufs, urimagnetischem Stoff bestehenden Auflagefläche ein rotierender,
zwei-oder
mehrpoliger Magnet vorgesehen; der je nach der Stellung
der Pole durch anziehende, oder abstoßende Kräfte den Körper bis zur Schwebestellung
anhebt, so daß er bei wechselnder Polstellung über eine Kante oder Ecke gekippt
bz.w. um senie Achsie gedreht wird. Die unre@gelmäßigeri Bewegungen dies. Spielkörpers
können in, ihrer' 'Dnehgeschwindigke.i@t durch die Geschwindigkeit des antreibenden,
Magneten in weiten Grenzen beeinfiußft werden., Gemäß dien Erfindung können auch
mehrere- derartige Spielkörper in dem gleichen, von einer durchsichtigen Hülle begrenzten
Raum oder auch in getrennten Kammern desselben Raumes angeordnet sein. Es ist somit
auch möglich, mit zwei oder mehr Körpern gleichzeitig zu spielen.
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Hierbei kann entweder auf alle Sp@ielkö.rper dasselbe Magnetfeld zur
Einwirkung gelangen, oder es sind mehrere in Polfolge oder Drehzahl: bzw. Drehrichtung
unterschiedliche Dauermagneten vorgesehen, durch welche den Spnelkörpei-n gleichzeitig
verschiedene Bewegungsimpulse ertelilt werden können., Diese Spielkörper haben .gemäß
der Erfindun g vorzugsweise die Gestalt von Würfeln, Die ` M.agmtisierung - dieses-
würfelförmigen Körpers kann irr, verschiedener Weise erfolgen, derart; daß je nach
der Lage der Magneten bzw. der Magnetisierungsachse entweder Flächen oder Kanten
oder Ecken zu Magnetpolen ausgebildet werden. Im Fall. Zier Magnefii,siierung der
Kanten oder Ecken genügt es, wenn in jeder Auflagefläche ein Polpaar vorhanden ist,
während bei der Ausbildung der Flächen als. Pole vorteilhafter alle Flächen beteiligt
sein isollen. Es, liegt in der Natur der Erfin, dung, daß :dien Würfelkörper, der
durch, magnetische Kräfte angehoben bow. gekippt werden soll, mögl.ichsit: leicht
isit. Man erreicht dieses geringe Gewicht z. B. dadurch; "daß der Spielkörper durch
Zusa.rnmensetzern von zwei oder mehr Schalen oder Flächen; als Hohlkörper ausgebildet
ist, in des,sien Innerm ein Magnetkörper -eingesetzt wird. Die Verbinduna der einzelnen
Schalen und Flächen kann beispielsweise durch Kitten erfolgen. Alsi Material finden
vorteilhaft Celluloid, spritzfähige Kunststoffe od. dgl. Anwendung. Man kann aber
auch: in der Weise vorgehen, da,ß die Magneten- in einer Ziem Würfel entsprechenden
Form mit Kunststoff umspritzt werden, wobei vorz,ugsweisie zur Verringerung diese
Gewichtes aufschäumbare Kunststoffe Verwendung finden. Die Magneten selbst haben
vorteilhaft die Form von Stäben, die in der Längsa£hse magnetisiert sind. Die Länge
der Stäbe entspricht hierbei der Länge der Achsen der Würfel lazw. Zier Diagonalen.
Diesle verhältnismäßig sehr dünnen und leichten Magnetstäbchen sind aus Herstellungsgründen
vorteilhaft aus einem Magnetwerkstoff hergestellt, der durch Formpressen von zerkleinertem
Magnetstahl: mit einem Bindemittel -gewonnen wird. Diesies Verfahren bietet. den
Vor-Beil, da3 die Magnetstäbe gleich in der gewünschten Anordnung, beispielsweise
in zwei- oder me hracheiger Kreuzform, hergestellt werden können;. Die Bewegung
des auf den däuerinagnieti,schen Körper einwirkenden Antriebsmagneten erfolgt gemäß
der Erfindung unmittelbar von Hand durch einen an der Außenseite des Gerätes, angebrachten
Rändelknopf oder zweckmäßig auch durch ein Fedieraufzu@gswerk, durch das gegebenenfalls
mehrere Betätigungen nacheinander durchgeführt werden können.
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Um jede, subjektive Beeinflussung des Würfelvorgangs von vornherein
auszuschließen, ist weiterhin gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, d(aß
der das. antreibende Magnetfeld zwei- oder mehrpolige Magnet mit einer Schwungmasise
versehen ist. Durch diese Schwungmasse wird bewirkt; daß der Vorgang des Würfelns
ohne äußere Betätigung eine Zeitlang andauert, so daß das Ergebnis ganz dem Zufall
überlassen ist. Hierbei kann vorteilhaft der zwei- -oder mehrpolige Magnet selbst
die Schwungmasse darstellen, oder er kann über eine zusätzliche Schwun.gmas,se unmittelbar
oder über ,ein Triebwerk in Umdrehung versetzt werden.
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Durch diesesi mit Über- oder Untersetzung arbeitende Triebwerk kann
in einfacher Weise di-e Bewegungsgeschwindigkeit dies umwirbelnden. Körpers nach
Belieben gewählt werden. Bei Mehrfachanordnungen bietet dieses Triebwerk, das beispielsweisie
aus zwei Zahnrädern besteht, die Möglich keit, mit einfachsten Mitteln für jeden
zu bewegenden Körper die: gewünschte Bewegungsgeschwindigkeit zu; erzeugen.
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Dieses Würfelgerät kann für sich -allein Anwen: dung finden, wobei.
es durch die Eigeniert= seiner Wirkungsweise anregend auf die Spielenden einwirkt;
es kann aber auch in Verbindung mit anderen Spielen, deren Ablauf durch! Würfeln
bestimmt wird, benutzt werden;.
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Für den Fall, daß. dieses Würfelgerät ganz bestimmten Zwecken dienen
soll, wie beispielsweise dem Ausfüllen eines Totozettels, kann die Form des Würfels
diesem speziellen Zweck angepaßt ,#verdeiv, indem er z. B. Kugelform mit drei ebenen
Flächen! h,at. Ganz allgemein ist mann also nicht an den üblichen sechsflächigen
Würfel gebunden, sondern kann je nach Ziem speziellen Zweck, für den das. Gerät
bestimmt ist, Würfelkörper verwenden, die zwei oder beliebig viele Flächen besitzen.
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Es ist aber auch möglich, den Spielkörpern die Gestalt von Figuren
zu geben, so, diaß Zias. Gerät mehr als Spielzeug Zier Unterhaltung dient.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung veranschaulicht,
und, zwar zeigt Abb. z eine Ansicht der Würfelvorrichtung in perspektivischer Darstellung
mit aufgebrochenem Gehäuse, bei der Zier Magnet gleichzeitig die Schwunigmasise
ist, Abb. 2 einen: Längsschnitt durch die Würfelvorrichtung, bei der der Magnet
über Zahnräder von einer besonderen Schwungmassie angetrieben wird.
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Die Vorrichtung besteht aus, Ziem Gehäuse i aus urmagnetischem Werkstoff,
in welchem der zweipolige Maurermagnet 2 mittels der Achse 3 drehbar
gelagert
ist. Er kann durch den Ränd.elkniopf .I in Drehbewegung gesetzt werden. Oberhalb
dress Magneten 2 liegt der Boden 5 des, aus unmagnetischem `Werkstoff bestehenden
Gehäus-,s i, über dem sich. die Haube, 6 aus durchsichtigem Werkstoff erhebt. Auf
der Platte 5 und innerhalb d:er Haube 6 liegt. der würfe:l:förmige Körper ;. In.
dem dargestellten Beispiel ist der Würfelkörper 7 durch Magnetistäbe, deren Achsren
strichliniiert angedeutet sind, derart magnetisiert, daß die 3\ta.gn:etpolt: in
dessen Flächen liegen und, wie durch: 1'-S gekennzeichnet, polarisiert sind. Wird
der Dauermagnet 2 im Uhrzieigersinn gedreht, dann nähert sich sein Nordpol der Platte
5 und dem darauf liegenden Würfel 7 mit der Wirkung, daß dieser abgestoßen wird,
so daß er über eine Kante kippt. Dabei wird sich eine seiner sü ipolaren,. Flächen.
unter der- anzieb!enden, Wirkung des Nordpols. dies Magneten 2 diesem zuwenden"
d. 1i. nach unten kehren:. Im Verlauf der weiteren Drehung des Magneten: 2 erscheint
anschließend wieder dessen Südpol unter dem Würfel 7, wodurch :sich das Kräftespiel
nur mit umgekehrter Polarität wiederholt, Bei genügend schneller Umdrehung des Feldmagneten
2 entsteht somit ein schnelles. Herumwirbeln dies Körpers 7, bis .der Magnet z wieder
stillsteht und, damit: auch der Würfel 7 in irgendeiner Lage zur Ruhe, kommt.
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Man kann aber auch zur Verlängerung des zeitlichen Ablaufs besondere
Schwungmassen. 8 vorsehen, die auf der Achsre 9 befestigt. sind, welche gleichzeitig
dien, Rändelknopf 4. trägt. Die übertragu:ng der Drehbewegung auf die: Achse 3 bz.w.
den Magneten 2 erfolgt dabei über die Zahnräder 1o Und ii ini dreh Weise, daß die
Drehzahl dies Magneten :2 kleiner ist. als die der Schwungmasse B.