DE8627789U1 - Flexibler Gurtkanal zur Zuführung von gegurteter Munition zu einer automatischen Feuerwaffe - Google Patents
Flexibler Gurtkanal zur Zuführung von gegurteter Munition zu einer automatischen FeuerwaffeInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/54—Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction
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Description
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den | 07 | .10 | .1986 |
Rheinmetall GmbH | Düsseldorf, | |||||
Hf/zi | ||||||
Akte R 1123 | ||||||
Flexibler Gurtkänäl zur Zuführung von gegur=
teter Munition zu einer automatischen Feuer^
waffe
Die Erfindung betrifft einen flexiblen Gurtkanal zur Zuführung von gegürteter Munition zu einer äutömätiscrien
Feuerwaffe mit den Merkmalen des Oberbegriffes nach Anspruch
1.
Ein derartiger flexibler Gurtkanäl ist aus der DE 34 03 755 bekannt. Mit einem spT.chen flexiblen Gurtkanal
werden die Munitionsgurte aus einem Munitionsgurtvorratsbehälter in einem Bogen seitlich an die Feuerwaffe
herangeführt.
Da die Patronen in dem Munitionsvorratsbehälter z. B.
bei einem Flak 25mm Zwilling aber quer zur Waffenlängsrichtung abgespeichert sind, muß der Gurt um 90° verdreht
werden, um die Patronenrichtung der Waffenlängsrichtung anzupassen. Weiterhin werden die Elevationsbewegungen
der Feuerwaffe gegenüber dem auf der Unterlafette befestigten Munitionsvorratsbehälter durch den
flexiblen Gurtkanal ausgeglichen. Eine einwandfreie Führungsfunktion des Patronengurtes im Gurtkanal ist
in jedem Falle dann gewährleistet, wenn die aus Patronen-
und Gurtgliedern gebildete Masse klein ist bzw. die Beschleunigung für die Vorschubbewegung gering ist,
der Gurtkänal überwiegend in einer Ebene verläuft oder die Gurtglieder bei einem nach außen gekrümmten Gurtkä^
nal (bezogen auf die Gurtglieder) durch die entsprechenden Gurtzugkräfte an die Patronen gepreßt werden. Demgegenüber
können sich jedoch unter Umständen bei einem nach innen gekrümmten Gurtkanal (Gurtglieder auf der
Innenseite des Gurtkanals) und bei qrößeren bewegten
- 2 -
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Massen bzw, bei zunehmender BeschleuhiqUnq aufqrund
der radial nach innen wirkenden Kraftkomponenten und eines
zwischen den Gurtgliedern und den zylindrischen Zwischengliedern Vorhandenen Spieles die Gurtglieder
von den Patronen lösen, so daß eine störungsfreie Zuführung
der Patronen nicht immer gewährleistet ist. Diesen nachteiligen Umständen wird dadurch Rechnung getragen,
daß zur Erreichung einer einwandfreien Führung dsl* Qür£r'lisdSr>
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aus Patronen- und Gurtgliedern bestehender1!, vergleichsweise
großen Masse auch bei nach innen gekrümmtem Gurtkänal, an den zylindrischen Zwischengliedern der Rahmensegmente
jeweils ein Tragelement zur Abstützung der Gurtglieder befestigt ist. Das Tragelement kann als dreh-
festes im Querschnitt trapezförmiges Kunststoff- Klemmstück
oder als einfache Rolle ausgebildet seih.
Im Normalfall ist der Gurtkanal aber nicht nur in einer
Ebene gebogen, sondern dabei auch noch gewunden bzw. verdreht oder Verwendelt, so daß die über die Schuppenbahnen
zusammenhängenden Rahmenqlieder innen zusammengeschoben und außen gestreckt bzw. gefächert sind.
Für die seitliche Führung der Gurtglieder bzw. der Patronen weist der untere Schenkel des hinteren Rähmensegmentes
und der untere Schenkel des vorderen Rahmensegmentes eine nach unten abgekröpfte Form auf, wobei die vordere
Gurtbegrenzung durch das rückwärtige Ende der unteren Schuppenbahn und die hintere Gurtbegrenzung durch den
Schenkel des hinteren Rahmehsegmentes erfolgt. Dabei gleiten die seitlichen Führungskrallen der Gurtglieder
an den Schenkeln der Rahmensegmente oder die Schuppenbahnelemente gleiten seitlich an den Gurtgliedern entlang. Die Patronen
werden mit dem Hülsenboden an einer weiteren Schuppenbahn im hinteren Rahmensegment entlang geführt. Die be-
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kannten Trägelemente bzw. Rollen können also nur Kräfte
in" radialer Richtung zur Rollenachse, aber keine seit^
licheri FührUngsfunktiönen für die Gurtglieder übernehmen.
Bei Gurtzugkräften bis zu etwa 2.500 N können jedoch bei
verwendeltem Gurtkanal in Seitenrichtung große Reibungskräfte zwischen den Gurtgiiedern und den Rahmengliederri
bzw. Schuppenbahnelementen auftreten .
Es ist Aufgabe der Erfindung, den bekannten Gurtkanal weiter
zu verbessern und insbesondere die Reibungskräfte in Seitenrichtung zwischen den Rahmensegmenten des Gurtkanals
und der Patrönengurtglieder zu vermindern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Rolle auf dem zylindrischen Zwischenglied zwischen vorderem und hinterem Rahmensegment in ihren beiden Außenbereichen
einen vergrößerten Durchmesser gegenüber einem im mittleren Bereich kleineren Durchmesser aufweist.
Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft erreicht, daß sich
die Patronengurtglieder, die auf ihrem Rücken jeweils zwei Ringwülste mit definiertem Außenrand aufweisen, seitlich
bzw. in Patronenlängsrichtung gegen die Schulter des größeren Rollendurchmessers abstützen können. Dadurch entfällt
die Gleitreibung der scharfkantigen äußeren Gurtglieder
- Führungskrallen bzw. der Schuppenbahnelemente aneinander, und es wird nur noch eine verringerte Rollreibung
zwischen den Gurtgliedern und dem Tragelement, hier die
Rolle mit Rollenschultern, wirksam.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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- 4 Es zeigen!
Fig- 1 die Seitenansicht eines Rahmenteilss mit
Patronengurt in einem flexiblen Gurtkanal mit einer erfindungsgemäßen Rolle
zur seitlichen Abstützung der Gurtglieder,
Fig. 2 eine Rolle gemäß der Erfindung in teilgeschnittener
Einzeldarstellung und
Fig, 3 einen Schnitt durch die Rolle und ein
Gurtglied gemäß Linie IH-III in Fig. 1.
Mit der Bezugsziffer 10 ist in Fig. 1 ein flexibler
Gurtkanal bezeichnet, der aus einer Vielzahl von hintereinander gereihten Rahmengliedern~besteht, die jeweils
flexibel miteinander verbunden sind und ein vorderes und ein hinteres U-förmiges Rahmensegment
12 und 13 aufweisen. Die Rahmensegmente sind quer zur Gurtkanallängsrichtung über ein zylindrisches
Zwischenglied 11 miteinander starr befestigt. In Gurtkanallängsrichtung sind die Rehmenglieder bzw. die
Rahmensegmente 12, 13 über mehrere Schuppenbahnen miteinander
verbunden, die aus ineinandergehakten bzw. ineinandergreifenden lamellenartigen Schuppenelementen
bestehen. Dadurch kann der Gurtkanal 10 in beliebigen Richtungen gebogen, gewunden, verdreht oder verwendelt
Werden. Das Zwischenglied 11 dient gleichzeitig als Achse für eine Rolle 15, die als Tragelement für die
Gurtglieder 18 eines mit Patronen 17 bestückten durch den Gurtkanal 10 gezogenen Munitionsgurtes vorgesehen
ist.
Patronengurtglieder sind an sich hinreichend bekannt-
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b,nd bestehen hier &zgr;. B. aus zwei ineinander geschachtelten
halbschalenförmig ausgeformten Blechteilen, die die Patrone 17 zu über 50% umgreifen und erst durch die eingesetzte
Patrone an einem Auseinanderfallen gehindert werden.
Dabei weist das innere Blechteil an seinen gebogenen Außenseiten jeweils einen Rand auf, der in zwei im
äußeren Blechteil entsprechend angeordneten ausgeformten Ringwülsten 18 geführt wird. Die ausgeformten Ringwülste
18 weisen jeweils an ihrer Außenseite eine definiert
ausgebildete Außenfläche 19 auf.
Die Rolle 15 weist in ihrem mittleren Bereich einen kleinen Durchmesser 20 und in ihren beiden Außenbereichen
einen vergrößerten Durchmesser 21 auf, so daß der durch den Gurtkanal gezogene Patronengurt nicht mehr im mittleren
Bereich sondern nur noch in den beiden Außenbereichen mit größerem Durchmesser 21 mit der Rolle 15 in
Berührung gelangt. ~
In Anpassung an die Wulsthöhe auf dem Rücken der Patronengurtglieder 16 weist die Rolle 15 in ihren Außenbereichen einen um den Faktor 1,4 bis 2,2, vorzugsweise 1,8 &khgr; größeren Durchmesser als im mittleren Bereich auf.
In Anpassung an die Wulsthöhe auf dem Rücken der Patronengurtglieder 16 weist die Rolle 15 in ihren Außenbereichen einen um den Faktor 1,4 bis 2,2, vorzugsweise 1,8 &khgr; größeren Durchmesser als im mittleren Bereich auf.
In bevorzugter Ausführunqsform der Rolle 15 entspricht
der Abstand der Bereiche mit qrößerem Durchmesser 21
bzw. der senkrechten Schultern voneinander dem Abstand der Außenwulstflachen 19 auf dem Rücken des entsprechenden
Gurtgliedes 16. so daß in jedem Falle eine exakte Führung des Patronengurtes in Gurtkanallängsrichtung
gewährleistet und eine seitliche Ausweichmöglichkeit mit Reibung der Gurtgliedaußenkanten an Rahmensegmenteil
oder Schuppenbahnelementen vorhindert wird.
Wie aus Pig» 2 erkennbar wird, ist die Rolle 15 zweckmä'ßigerWeiSe
in den Bereichen mit größerem Durchmesset 21 ah der Übergangsstelle 2Um kleineren Durchmesser 20
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bzw. der jeweiligen inneren Schulter abgerundet, so daß
nicht mehr eine linienartige, sondern eine materialschonende und verschleißmindernde flächenmäßige Berührung
zwischen Rollenschulter und Ringwulst-Außenfläche 19 zustande kommt.
Aus Fig. 3 wird in der Schnittdarstellung mit Blickrichtung auf eine Außenfläche des Ringwulstes 18 des Patronengurtgliedes
16 deutlich, daß auch in einer Zwischenposition des Gurtgliedes 16 eine ausreichende seitliehe
Fixierung durch die Rollenschultern mit einer Abstützfläche Gurtglied/Rolle in radialer Richtung
mit günstiger Rollreibung gewährleistet ist.
Die Rolle mit unterschiedlichen Durchmessern kann in einfacher Ausführungsform als Drehteil oder Preßteil
kostengünstig aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, PVC-Kunststoff, Stahl oder Messing hergestellt
werden. Aluminium und PVC eignen sich bei engen Radien zur Reibungsminderung uad Stahl- sowie Messingrollen
werden zur Massedämpfung und für hohe Belastbarkeit und
Beständigkeit bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform des Gurtkanals mit
Rollenabstützung der Gurtglieder kann in Anpassung an die entsprechenden Durchmesser bzw. Kaliber für beliebige
Waffensysteme wie z. B. an einem Flak 25 mm Zwilling oder einer automatischen 35 mm - Maschinenkanone in einem
Panzerturm verwendet werden.
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Rheinmetall GmbH Düsseldorf, den G7.10.1936
Hf/Zi
Akte R 1123
Bezugsziffernliste
10 öurtkanal
11 Zwischenglied
12 vorderes Rahmensegment
13 Hinteres Rahmensegment
15 Rolle
16 Gurtglied
17 Patrone
18 Ringwulst
19 Außenfläche
20 kleiner Durchmesser
21 großer Durchmesser
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Claims (3)
1. Gurtkanal zur Zuführung von gegürteter Munition zu
einer automatischen Feuerwaffe, mit hintereinander
gereihte . Rahmengliedern, dieiüber jeweils ein zylindrisches "Zwischenglied verbunden, ein vorderes und ein hinteres U-förmiges Ralimensegment aufv/eisen, und die
über in Gurtkanallängsrichtung weisende fortlaufende
Schuppenbahnen bildende ineinandergreifeivde "behuppengliedelemente relativ zueinander bewegbar aneinander
befestigt sind, mit einem innerhalb der Rahmenglieder bewegbaren patronenbesetzten Gurt, der mit seinen
einer automatischen Feuerwaffe, mit hintereinander
gereihte . Rahmengliedern, dieiüber jeweils ein zylindrisches "Zwischenglied verbunden, ein vorderes und ein hinteres U-förmiges Ralimensegment aufv/eisen, und die
über in Gurtkanallängsrichtung weisende fortlaufende
Schuppenbahnen bildende ineinandergreifeivde "behuppengliedelemente relativ zueinander bewegbar aneinander
befestigt sind, mit einem innerhalb der Rahmenglieder bewegbaren patronenbesetzten Gurt, der mit seinen
Gurtgliedern über eine auf dem zylindrischen Zwischenglied angeordnete Rolle in Gurtkanallängsrichtung geführt
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (15) in ihren beiden Außenbereichen einen vergrößerten Durchmesser (21) gegenüber
einem im mittleren Bereich kleineren Durchmesser (20) aufweist.
2. Gurtkanal nach Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, daß die Bereiche mit größerem
Durchmesser (21) auf der Rolle (15) einen Abstand voneinander
aufweisen, der dem Abstand der Außenwulst-
— 2 —
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flächen (19) auf dem Rücken des entsprechenden Gurtgliedes (16) entspricht.
3. Gurtkanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (15)
in den Bereichen mit größerem Durchmesser (21) an der Übergangsstelle zum kleineren Durchmesser (20)
abgerundet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868627789 DE8627789U1 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Flexibler Gurtkanal zur Zuführung von gegurteter Munition zu einer automatischen Feuerwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19868627789 DE8627789U1 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Flexibler Gurtkanal zur Zuführung von gegurteter Munition zu einer automatischen Feuerwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8627789U1 true DE8627789U1 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6799342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19868627789 Expired DE8627789U1 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Flexibler Gurtkanal zur Zuführung von gegurteter Munition zu einer automatischen Feuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8627789U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013010594A1 (de) | 2013-06-26 | 2014-12-31 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Gurtglied |
-
1986
- 1986-10-18 DE DE19868627789 patent/DE8627789U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013010594A1 (de) | 2013-06-26 | 2014-12-31 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Gurtglied |
WO2014206921A1 (de) | 2013-06-26 | 2014-12-31 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Gurtglied |
DE102013010594B4 (de) * | 2013-06-26 | 2015-02-19 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Gurtglied |
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