DE8626529U1

DE8626529U1 - Lagerpalette

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Publication number: DE8626529U1
Application number: DE19868626529
Authority: DE
Original assignee: Gerhard Meyer & Co 2000 Hamburg De
Current assignee: Gerhard Meyer & Co 2000 Hamburg De
Priority date: 1986-09-30
Filing date: 1986-09-30
Publication date: 1987-01-29

Description

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Gerhard Meyer & Co.

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Die Neuerung betrifft eine Lagerpalette, bestehend aus einer Mehrzahl von kreuzweise übereinander angeordneten Trägern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind Lagerpaletten bekannt, die aus parallel nebeneinander in einer Ebene liegenden Balken bestehen, auf denen quer dazu angeordnete Bretter befestigt

Es sind andere Lagerpaletten bekannt, die aus zwei Ebenen von parallel nebeneinander liegenden Balken bestehen, die aus Holz bestehen und miteinander vernagelt oder verschraübt sind.

Derartige Lagerpaletten werden auch vielfach zur Bildung von Lageranordnungen verwendet, die als Lagerboden für die Stückgutlagerung, insbesondere der Lagerung von Getreidesäcken verwendet werden. Die Lagerung von Getreide in Säcken wird vielfach noch in Ländern verwendet, die nur einen geringen Automatiffierungsgrad erreicht haben, üblicherweise werden dort Getreidelager mit einer Größe bis zu 500 t durch Aufstapeln von Getreidesäcken auf derartigen Palettenanordnungen gebildet. Durch den hohen Bedarf an Holz ist die Verwendungsmöglichkeit dieses Materials für die Palettenferti-

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gung beschränkt und sollte daher möglichst vermieden werden. 'In vielen Fällen steht aufgrund des Raubbaues an Hölzern überhaupt kein Holz zur Herstellung von Paletten mehr zur Verfügung.

Es sind auch bereits Paletten aus Beton hergestellt worden, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie brüchig und schwer sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerpalette anzugeben, die ein geringes Gewicht aufweist, leicht aufzubauen ist, eine hohe Festigkeit aufweist und mit einfachen Mitteln zusammenzusetzen bzw. auseinanderzunehmen ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Neuerung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in Unteransprüchen angegeben.

Die neuerungsgemäße Lagerpaiette besteht aus Ü-förmig profilierten Trägern, die durch Bolzen miteinander verbunden sind. Zur Bildung einer Palette wird eine erste Reihe von in einer Ebene parallel nebeneinander liegende Träger mit einer zweiten Reihe von in einer zweiten Ebene liegenden Trägern verbunden, die gegenüber der ersten Reihe von Trägern axial um 90° versetzt angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein gitterartiges Muster, das bei Verwendung der neuerungsgemäßen Träger außerordentlich belastbar und stabil ist.

Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Äusführungsbeispiels näher erläutert.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine neuerungsgemäße Palette, Fig. 2 eine Querschnittansicht eines Kreuzungspunkts, Fig. 3 eine um 90° versetzte Querschnittsansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht einer Palette,

Fig. 5 ein Verbindungsglied zweier nebeneinander liegender Paletten.

Die in Fig. 1 dargestellte Palettenanordnung besteht aus einer Reihe von Trägern 1, die parallel nebeneinander in einer Ebene auf einer Unterlage angeordnet sind. Eine zweite Reihe von Trägern 2 ist im rechten Winkel zur Ausrichtung der ersten Träger 1 angeordnet und liegt auf den ersten Trägern in einer zweiten Ebene auf. An den Kreuzungspunkten 3 der jeweils übereinanderliegenden Träger sind diese durch Bolzen 7 miteinander verbunden. Eine derartige Palette weist etwa eine Größe von 2 &khgr; 2 m auf, wobei die untere Lage der Palette vorzugsweise aus vier Trägern und die obere Lage aus sieben Trägern besteht.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittansicht eines Kreuzungspunktes, wobei ein oberer Träger 2 im Querschnitt dargestellt ist. Der untere Träger 1 ist nur angedeutet. Das Trägerprofil ist U-formig ausgebildet, wobei die beiden freien Schenkel des Profils an ihren freien Enden zweimal um jeweils 90° nach innen abgebogen sind, wodurch sie eine gerade Auflagefläche 4 bilden. Dies hat weiter den Vorteil, daß die Handhabung ohne Verletzungsrisiko erleichtert ist. An der Ober-Holländer & Meyer · 5 306886

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seite des Trägers ist in Axialrichtung eine Sicke 5 eingearbeitet, die einerseits zur Versteifung des Trägers dient und andererseits den Schraubenkopf eines durchgeführten Bolzens aufnimmt, so daß dieser nicht über die Oberfläche des Trägers übersteht. Der Schraubenkopf ist vorzugsweise mit einem Linsenkopf ausgestattet.

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Ch die angegebenen Schraubenbolzen« die von der Oberseite des oberen Trägers durch ein Loch bis durch den unteren Träger geführt sind, wobei die offenen Seiten der übereinanderliegenden Träger jeweils in die gleiche Riehtung zeigen. Die Bolzen 7 führen weiter durch eine Hülse 8> die als Rohrabschnitt ausgebildet ist, und die eine Länge aufweist, die dem Abstand zwischen der Oberseite des unten liegenden Trägers und der inneren Oberfläche des mittleren Schenkels des oberen Trägers beträgt. Das Verschrauben des Bolzens erfolgt daher zwischen der Unterseite des unteren Trägers und der Oberseite des oberen Trägers, wobei die Kraftübertragung über die Hülse 8 erfolgt. Dadurch werden die freien Flanken der Träger nicht durch die Anzugskraft der Schrauben verspannt. Durch diese Art der Verbindung der Träger ist einerseits zwar ein äußerst stabiles Gerüst zu schaffen, andererseits wird die Tragfähigkeit der Konstruktion nicht durch die Art der Verbindung der übereinanderliegenden Träger beeinflußt.

Fig. 3 zeigt eine Querschnittansicht im Bereich eines Kreuzungspunktes, bei der der untere Träger im Schnitt dargestellt ist. Es ist deutlich zu sehen, daß die Hülse zur Befestigung mit dem oberen Träger bis in die Sicke des unteren Trägers hineinreicht. Der Bolzen ist auf der Innenseite des unteren Trägers festgeschraubt. Damit die freien

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Enden der in ähnlicher Weise wie bei den oberen Trägern ausgeführten freien Schenkel nicht bei Belastung seitlich ausweichen, ist jeweils im Bereich eines Kreuzungspunktes ein Bolzen quer durch die beiden freien Schenkel des unteren Trägers geführt. Dieser Bolzen stützt sich ebenfalls über eine Hülse 10 ab, deren Länge dem freien Abstand der beidan Schenkel entspricht. Dadurch werden die freien Schenkel' der unteren Träger erheblich versteift. Dieser Querbolzen 9 ist etwas neben den Kreuzungspunkten angeordnet, um ein Verschrauben des Bolzens an dem Kreuzungspunkt nicht zu behindern.

Fig. 4 zeigt eine Lagerpaiette in seitlicher Ansicht. Es ist ein Träger 1 dargestellt, der auf der Unterlage aufliegt, und auf dem sieben obere Träger 2 befestigt sind.

Zur Verbindung mehrerer nebeneinanderliegender Paletten können U-förmige Schuhe 11 gemäß Fig. 5 vorgesehen sein, die über die jeweiligen axialen Enden gegeneinander stoßender Träger gelegt werden und damit ein seitliches Verschieben der Träger verhindern.

Die Träger bestehen vorzugsweise aus galvanisiertem Stahlblech der Dicke 2 mm.

Die neuerungsgemäße Palettenanordnung kann im nicht zusammengebauten Zustand einfach gebündelt werden und benötigt daher beim Transport nur wenig Speicherplatz. Der Aufbau läßt sich mit einfachsten Werkzeugen ausführen und die Paletten können daher insbesondere in Entwicklungsländern zum Einsatz kommen. Um eine flexible Gestaltung der Paletten zu ermöglichen, 5t5ßnen die Träger 'mit vorgestanzten Lochern versehen sein, die etwa im Abstand

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von 10 cm ausgebildet sind. Dadurch kann eine nahezu beliebige Zusammenstellung erreicht werden, die je nach den Bedürfnissen nach Belastbarkeit oder dem verwendeten Lagermaterial gewählt werden kann.

Die neuerungsgemäße Trägeranordnung weist ferner den Vorteil auf, daß bei der Verwendung in Getreidelagern die untenliegenden Träger als Führungskanäle für unter das Lagergut einzuführende Luft oder Gas verwendet werden können. Die offenen Enden der Träger werden dazu vorzugsweise an eine Luft- oder Gaszufuhr-Einrichtung angeschlossen. Durch die Lochstanzung an der Oberseite der Träger kann eine gleichmäßige Begasung des darüber befindlichen Lagergutes erreicht werden. Diese Verwendung ist bei Lagerpaletten nach dem Stande der Technik nicht möglich und daher von besonderem Vorteil.

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1. Lagerpalette, bestehend aus einer ersten Anzahl von in einer Ebene parallel nebeneinanderliegenden Trägern (1) und einer zweiten Anzahl von in einer zweiten zur ersten Ebene parallelen Ebene parallel nebeneina^derliegenden Trägern (2), die im rechten Winkel gegenüber dtr ersten Anzahl von Trägern (1) angeordnet sind, -und wobei die Träger (2) der zweiten Ebene mit den Trägern (1) der ersten Ebene in den Kreuzungspunkten (3) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen ü-förmig profilierten, aus Metallblech bestehenden Träger (1, 2) miteinander mit Hilfe von Bolzen (7) verschraubt sind, die an den Kreuzungspunkten (3) der Träger (1, 2) durch beide übereinanderliegende Träger hindurchführen, wobei die offenen Seiten der U-förmigen Träger jeweils in die gleiche Richtung weisen.

2. Lagerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die der geöffneten Seite der U-förmigen Träger gegenüberliegende Seite eine entlang der Träger verlaufende Sicke (5) mit paralleler Grundebene einge formt ist.

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3- Lagerpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß im Ereuzungspunkt (3) zwischen zwei Trägern eine rohrabschnittförmige Hülse (8) zwischen der Außenseite eines der Träger der einen Ebene und der Innenseite des darauf gesetzten Trägers der anderen Ebene vorgesehen ist, durch die der Bolzen (7) hindurchgeführt ist.

4. Lagerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dan mit inren offenen Seiten auf eine Unterlage aufliegenden Trägern (1) im Bereich der Kreuzungspunkte (3) durch beide seitlichen Schenkel der Träger hindurchführende Schraubbolzen (9) vorgesehen sind, die durch zwischen diese Schenkel eingesetzte rohrabschnittformxge Hülsen (10) geführt sind, deren Länge dem Abstand der Schenkel entspricht.

j, 5. Lagerpalette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (7) Linsenkopf-Schrauben sind.

6. Lagerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der freien Schenkel der Träger zweifach jeweils um 90° nach innen umgebogen sind.

7. Lagerpaletten-Anordnung unter Verwendung von Lagerpaletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei nebeneinanderliegende Lagerpaletten durch einen U-formig gebogenen Blechabschnitt (11), der über den Bereich zweier axial aneinanderstoßender Träger gelegt ist, miteinander verbindbar sind.

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