DE862573C - Wasserdichtmachen wassersaugender Betonzuschlagstoffe - Google Patents

Wasserdichtmachen wassersaugender Betonzuschlagstoffe

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DE862573C
DE862573C DEK9497A DEK0009497A DE862573C DE 862573 C DE862573 C DE 862573C DE K9497 A DEK9497 A DE K9497A DE K0009497 A DEK0009497 A DE K0009497A DE 862573 C DE862573 C DE 862573C
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DE
Germany
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water
aggregates
concrete aggregates
absorbent
waterproofing water
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Application number
DEK9497A
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English (en)
Inventor
Erich Dipl-Ing Hein
Paul Dipl-Ing Kittelberger
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/12Multiple coating or impregnating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/04Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Wasserdichtmachen wassersaugender Betonzuschlagstoffe Die Zuschlagstoffe für die technisch so wertvollen Leichtbetonmassen, wie Bims, Hüttenbims, Schaumlava, Tuffe, Kieselgur, Holzfasern, Torf, Kork usw., haben die störende Eigenschaft, daß sie infolge ihrer hydrophilen Porosität das Wasser aus den verwendeten Bindemitteln ansaugen und wie ein Schwamm kapillar in sich speichern.
  • Dadurch erhöht sich das Raumgewicht dieser Baukörper und die so gesuchte Wärmedämmung wird durch die feuchten Kapillaren der Massen außerordentlich verschlechtert. Selbst bei guter Witterung ausgetrocknete Leichtbaukörper saugen auch späterhin wieder infolge ihrer hydrophilen Porosität Wasser auf und sind neben den obengenannten schlechten Eigenschaften auch frostempfindlich. Damit Leichtbaumassen als Dämmstoffe wirken können, muß verhindert werden, daß sie in ihren hydrophilen Poren Wasser aufnehmen. Mit der Wasseraufnahme und -abgabe steht in direktem Zusammenhang auch die gefährliche Eigenschaft von Ouellen und Schwinden dieser Massen.
  • Es ist bekannt, poröse mineralische Zuschlagstoffe zu hydraulischen Bindemitteln durch Tränkung mit Öl wasserdicht zu machen.
  • Es ist bekannt, poröse Mineralstoffe mitBitumendispersion zu tränken, dann zu trocknen und mit Gesteinsmehl abzupudern, was jedoch unwirtschaftlich ist.
  • Es ist bekannt, poröse organische oder anorganische Stoffe zuerst mit heißflüssigem Bitumen zu umhüllen, mit Mineralmehl abzupudern und mit hydraulischen Bindemitteln zusammen mit Bitumendispersion einzubinden. Dieses Verfahren istgut, aber kompliziert und teuer.
  • Zum Imprägnieren von Holzfasern sind außerdem bisher sechs verschiedene Mineralisierungsstoffe verwendet worden, und zwar Wasserglas, Zementleim, Kalkmilch, Magnesiumfluat, Calcium-Chlorid und inerte Kolloidstoffe, wie Ton und Bentonit. Die Holzabfälle wurden mit diesen mineralischen Aufschlämmungen getränkt und dann wieder getrocknet. Ein Nachteil dieser Mineralisierungen ist, daß die Holzfaser ihre Elastizität merklicli einbüßt, da die: Zellen und Markstrahlen sich jeweils mit dem entsprechenden, gegebenenfalls sogar erhärtenden und kieselsäureausscheidendenStoff ausfüllen. Die Mineralisierung mit Kalkmilch wirkt sich verzögernd auf den Abbinde- und Erhärtungsvorgang von Holzzement aus. Die vorliegende Erfindung geht nun völlig neue Wege. An ,Stelle eines unvollkommenen, oft kompliziert aufzubringenden Schutzüberzuges wird auf chemischem Wege in einfacher Weise ein wasserfester und wasserdichter Film um die zu schützenden Stoffe im stätus nascendi gebildet, ohne daß die zu behandelnden Stoffe vorher oder nachher getrocknet oder fabrikmäßig bearbeitet werden müssen. Das ganze Verfahren des Wasserschutzes und die anschließende Verarbeitung zu einem Mörtel oder Beton kann kontinuierlich erfolgen.
  • Es wurde gefunden, daß man die wassersaugendenZuschlagstoffe zunächst mit Netzmittel annetzt, welche mit bestimmten Metallsalzlösungen unlösliche Verbindungen ergeben, und daß man die so angenetzten Massen mit geeigneten Metallsalzlösungen vermischt. Dadurch bilden sich sofort auf der gesamten Oberfläche unlösliche Metallseifen, welche das Eindringen von Wasser in die wassersaugenden Poren der Zuschlagstoffe verhindern. Die Haftfestigkeit des gebildeten Überzuges ist sofort so groß, daß sie auch durch den anschließenden mechanischen Mischvorgang mit den hydraulischen oder anderen Bindemitteln nicht zerstört wird. Das vorhandene Wässer stört in keiner Weise. Der gebildete Schutzüberzug bedarf daher keiner Trocknung, so daß sofort nach der Imprägnierung das gegen Wassereindringen geschützte Material verarbeitet werden kann.
  • Eis wurde festgestellt,. daß der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Leichtbeton einen wesentlich kleineren Wasser-Zement-Faktor besitzt als bei der Verarbeitung von unbehandeltem Material. Dadurch erzielt man höhere Festigkeiten, oder man spart zum Erreichen der Normenfestigkeit Zement ein.
  • Die wasserabweisend gemachten Zuschlagstoffe saugen auch später kein Wasser mehr auf. Schaumlava, welche erfindungsgemäß behandelt wurde, schwamm auf dem Wasser, ohne daß eine Wasseraufnahme stattfand. Derartige, erfindungsgemäß vorbehandelte Zuschlagstoffe können in üblicher Weise mit Zement, Sorelzement, Kalk, Wasserglas oder Gips zu erhärtenden Massen eingebunden werden. Ihr Anwendungsgebiet ist vielseitig in der gesamten Technik des Bauwesens und des Wärmeschutzes.
  • Als Netzmittel eignen sich sulfonierte organische Körper oder deren Salze, wie z. B. Kalium-, Ammonium- oder Natriumsulfonate der Ricinolsäure, sowie Seifen, also verseifte Fettsäuren und Harzsäuren als Kali- oder Natriumsalze, z. B. Natriumoleat, -palmitat oder -stearat. Diese Netzmittel ergeben mit bestimmten Metallsalzlösungen, z. B. Aluminiumsulfat oder -acetat, unlösliche Aluminiumsulfonate, -oleate, -palmitate oder -stearate.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserdichtmachen wassersaugender anorganischer oder organischer Beton- und Mörtelzuschlagstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man sie zuerst mit einem Netzmittel annetzt, wie z. B. mit Kalium-, Ammonium- oder Natriumsulfonaten der Ricinolsäure oder mit ;Seifen, wie z. B. Natriumoleat, -palmitat oder -stearat, und anschließend solcheMetallsalzlösungen, wie z. B.Aluminiumsulfat oder Aluminiumacetat; beimischt, welche mit den betreffenden Netzmitteln auf der Oberfläche der Zuschlagstoffe sofort unlösliche Verbindungen in Form eines völlig geschlossenen Überzuges ergeben.
DEK9497A 1951-04-03 1951-04-03 Wasserdichtmachen wassersaugender Betonzuschlagstoffe Expired DE862573C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1187536B (de) * 1961-05-26 1965-02-18 Carl Neudeck Verfahren zur Herstellung eines Beton-Kies-Ersatzes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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