DE862427C

DE862427C - Milchkannenfoerderer

Info

Publication number: DE862427C
Application number: DEM11175A
Authority: DE
Inventors: Friedrich August Dip Meinardus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1951-10-02
Publication date: 1953-01-12

Description

In Molskerei-betriebenl besteht die grundlegende Forderung, daß die vollen Milehkannen einen genau vorgezeichneten Weg über die Annahme bzw. die Waage durch den Kannenwascher zur Ausgabe nehmen, wobei möglichst kurze Laufzeiten und weitgehende Arbeitserleichterung angestrebt werden. Für diesen Zweck sind bereits Rollenbahnen zur Förderung der Milchkannen in Gebrauch.
Neuerdings werden zur Förderung der Kannen vom Milchwagen über die Rampe zur Milchannahmewaage elektrisch angetriebene Schrägförderer verwendet, um das Heben der vollen Kannen vom Fußboden zwecks Einschüttens der Milch in denWiegebehälter der Waage zu vermeiden. Von hier laufen die Kannen in den Kannenwascher, soweit ein solcher vorgesehen ist, und dann über Rollbahnen zur Ausgabe, um dann mittels M'ilchmeßuhren, Schieberohrzapfhahlls oder Milchausgebers mit derjeweiligen Rückgabemenge für den Lieferanten gefüllt zu werden.
Die weitere Forderung, nämlich die Zeitersparnis, bedingt, daß der Milchtransportwagen möglichst schnell die gefüllten Kannen absetzt und dann sofort zur Ausgabe fährt, um die mit Magermilch und Buttermilch gefüllten Kannen aufzunehmen.
Dies läßt sich bisher nur dadurch verwirklichen, daß alle Kannen des betr-effenden -Milchüransportwagens sich auf Rollenbahnen oder sonstigen Einrichtungen in der - gewünschten Reihenfolge bewegen, so daß der zur Ausgabe fahrende Wagen sofort die vorher an die Milchwaage geförderten-Kannen wieder aufnehmen kann. In sehr vielen Molkereien ist der Platz auf-der Annahme;d.h. der-Raum im Bereich der Milchannahmewaage, sehr beschränkt, so daß -Rollenbahnen für die Kannen in der erforderlichen Länge nicht untergebracht werden können. Auch die Anordnung von gegenläufigen Strängen, Kurvenstücken usw. ist aus Raummangel in den meisten Fällen nicht möglich.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, - die diesen Mangel beseitigt, und besteht aus einem Milchkannenförderer, welcher zwei koaxiale, meinanderliegende Schnecken aufweist. Die eine Schnecke nimmt die ankommenden Kannen auf und befördert sie infolge der Drehung der Schnecke nach oben, während die zweite Schnecke am obersten Punkt die Milchkannen aufnimmt und sie wieder nach unten befördert. Auf diese Weise läßt sich auf einem sehr kleinen Raum eine große Anzahl von Kannen, die ständig in Bewegung bleiben, unterbringen, und das Fließen des Arbeitsgånges wird nicht unterbrochen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Milchkannenförderers gemäß der Erfindung dargestellt.
Mit I ist eine entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn laufende Schnecke bezeichnet, welche Aufnahmeflächen für die Milchkannen aufweist. Die Kannen werden auf der Bahn 2 in die Schnecke I eingeschoben und gelangen in Richtung des Pfeiles 3 auf die innere Schnecltenbahn. Am höchsten Punkt, der in Fig. i bei 4 angedeutet ist, werden die Kannen durch irgendeine zweckmäßige Einrichtung umgelenkt und gelangen nun auf den äußeren Schneckengang 5 QFig 2), welcher sich im Uhrzeigersinn dreht und die Milchkannen abwärts befördert, bis sie am Punkt 6 von dieser Schnecke ablaufen.
Es liegt im Bereich der Erfindung, bei der Außenschnecke, auf welcher die Kannen abwärts geführt werden, durch Herabsetzung der Bahnreibung dafür zu sorgen, daß die Kannen durch ihr Eigengewicht abwärts gleiten. Um dieses Abwärtsgleiten zu erleichtern, kann diese Bahn mit kugelgelagerten, konischen Rollen gemäß Fig. 3 ausgerüstet sein, wodurch ein leichter Lauf der Kannen ge--währ-le-istet wird. 3ei 7 sind Stützen gezeigt, welche als Träger für die Schneckenbahnen dienen.

Claims

PATENTANS PRÜCEIE: I. - Milchkannenförderer, dadurch gekennzeichnet, daß eine schraubengangiörmige Bahn (I) zum Aufwärts!bewegen der Milchkannen und eine schraubengangförmige Bahn (2) zum ~Abwärtsbewegen der Kannen zweckmäßig koaxial ineinander angeordnet sind,
2. Förderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannen in die Innenschnecke zwangsläufig mechanisch eingeschoben werden, während sie auf der Abwärtsschnecke durch ihr Eigengewicht auf kugelgelagerten, konischen Rollen oder sonstigen ihr selbsttätiges Ablaufen gewährleistenden Mitteln gleiten.
3. Förderer nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der tbergang von einer Schnecke zur anderen durch Kurvenstücke, Drehscheiben od. dgl. erfolgt.