DE86217C - - Google Patents

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DE86217C
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Germany
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mouthpiece
cooling device
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metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

boo
KAISERLICHES
PATENTAMT
Wenn man in der im Patent Nr. 84122 be-• schriebenen Weise Drähte, Stäbe oder Röhren dadurch herstellt, dafs man die zu verarbeitende Masse aus einem Mundstück austreten läfst, welches jenem das gewünschte Profil giebt, und dann in eine Kühlflüssigkeit leitet, ist es nothwendig, die Temperatur des in dem Mundstück befindlichen geschmolzenen Metalles auf derselben Höhe zu erhalten; denn jede Steigerung der Temperatur vergröfsert die Ablaufgeschwindigkeit des flüssigen Metallstranges und vermindert seinen Querschnitt, während jedes Sinken der Temperatur . den Ablauf verzögert und den Querschnitt des Stranges vergröfsert.
Es hat sich nun herausgestellt, dafs man beim Eintreten einer Temperaturänderung des in dem Mundstück befindlichen Metalles, falls diese Aenderung nicht, sehr bedeutend ist, dieselbe dadurch verschwinden lassen und die normale Temperatur wieder herstellen kann, dafs man einfach die Kühlvorrichtung dem .Mundstück nähert oder von demselben entfernt, wodurch fast augenblicklich das gewünschte Resultat erzielt wird. Wenn nämlich das in dem Mundstück befindliche Metall sich durch irgend einen Zufall abkühlt, so wird nach Entfernung der Kühlvorrichtung von dem Mundstück das in diesem befindliche Metall durch den in die Kühlvorrichtung hineinführenden Metallstrang weniger Hitze verlieren, und seine Temperatur
wird sich erhöhen. Auf diese Weise kann man die anfängliche Abkühlung, falls sie nicht zu bedeutend ist, wieder ausgleichen. Ebenso kann man, wenn das in dem Mundstück befindliche. Metall sich durch einen Zufall stärker ■ erhitzen sollte, die normale Temperatur dadurch wieder herstellen, dafs man die Kühlvorrichtung dem Mundstück entsprechend nähert.
Die Verschiebung der Kühlvorrichtung zu dem Mundstück ist also ein sehr kräftig wirkendes Mittel, um die Temperatur des in dem Mundstück befindlichen geschmolzenen Metalles auf derselben Höhe zu erhalten, so dafs man hierdurch die Wirkung des zur Erhitzung dienenden elektrischen Stromes wesentlich unterstützen kann.
Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Apparat wird die Verschiebung der Kühlvorrichtung A mittels einer Kurbel B bewirkt, welche die Kegelräder C und D bethätigt. Mit letzterem ist eine mit Muttergewinde versehene Büchse E verbünden, welche sich auf der feststehenden Schraubenspindel F hebt oder senkt, je nachdem die Kurbel nach der einen oder der anderen Richtung gedreht wird. Das fest mit der Büchse E verbundene Zahnrad G treibt eine Gelenkkette H an, welche in Zahnräder / eingreift, die mit auf den Schraubenbolzen K verschiebbaren, mit entsprechendem Muttergewinde versehenen Büchsen J verbunden sind. Die Schraubenbolzen K haben dasselbe Gewinde
wie der Bolzen F, so dafs durch die Bolzen K und F eine ganz gleichma'fsige Führung der Kühlvorrichtung bewirkt wird.
In das Mundstück L ragt der innere Kern M hinein. Das geschmolzene Metall flielst durch , den Kanal N, der mit einer isolirenden Umhüllung O versehen ist, dem Mundstücke zu. Elektroden P aus Graphit dienen zur Zuleitung des elektrischen Stromes.
Die Verschiebung der Kühlvorrichtung kann auch noch auf andere Weise bewirkt werden, z. .B. mittels hydraulisch bethätigter Kolben, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei dem durch das Patent Nr. 84122 geschützten Verfahren zur Herstellung von Stäben, Röhren oder Drähten die verschiebbare Anordnung der Kühlvorrichtung derart, dafs man dieselbe augenblicklich dem Mundstück nähern bezw. von demselben entfernen kann, zum Zwecke, die Temperatur des in dem Mundstück befindlichen Metalles zu regeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE974203C (de) * 1936-09-09 1960-10-13 Ver Leichtmetall Werke Ges Mit Verfahren zum Giessen von Metallbloecken mit Ausnahme solcher aus Leichtmetallen
DE763514C (de) * 1937-06-08 1952-09-15 Siegfried Junghans Verfahren zum Herstellen von Gussstraengen oder Bloecken aus Metallen
GB828547A (en) * 1956-02-06 1960-02-17 Marvalaud Inc Production of continuous metallic filaments

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