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Tabakschneidmaschine Die Erfindung betrifft eine Tabakschneidmaschine,
bei welcher die Tabakblätter der Schneidvorrichtung der Maschine durch Zuführvorrichtungen
zugeführt und zu einer festen Masse, einem sog. Käse, zusammengepreßt werden. Die
Masse wird durch ein Mundstück weitergefördert und, wenn sie aus dem Mundstück heraustritt,
durch die Schneidvorrichtung in dünne Scheibchen geschnitten. Um zufriedenstellenden
Schnittabak zu erhalten, ist es wünschenswert, daß der Käse an dem Mundstück, also
an der Schneidstelle, immer dicht und fest genug ist, so daß ein sauberer Schnitt
erfolgen kann, ohne daß der Tabak zerrissen wird. Die Dichte des Käses an dem Mundstück
hängt je-
doch von der im Verhältnis zu dem Querschnitt des Mundstücks zugeführten
Tabakmenge ab, ferner auch von der Natur und dem Zustand des zugeführten Tabaks,
da gewisse Tabake sich leichter zusammenpressen lassen als andere. Unter dem Wort
Dichte, wie es hier für den Tabak, verwendet wird, ist die Gedrungenheit und der
Grad der Zusammenpressung der Tabakmasse zu verstehen, mag diese letztere als ein
Käse zusammengepreßt sein oder verhältnismäßig leicht, bevor sie zu einem Käse umgewandelt
wird. Da die Natur des Tabaks und sein Zustand, also z. B. sein Feuchtigkeitsgehalt,
die Gedrungenheit einer gegebeneil Menge von Tabak beeinflußt, soll infolgedessen
das Wort Dichte, wenn es hier gebraucht wird, nicht nur die Tabakmenge auf die Volumeinheit
bedeuten.
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Bei gewissenTabakschneidmaschinen sindMundstück und Zuführvorrichtungen
so einstellbar, daß ihre Querschnittsfläche nach Belieben geändert werden kann.
Bei solchen Maschinen ist das Mundstück mit einer beweglichen Backe versehen, welche
sich gegenüber einem festen Teil des Mundstücks hin und her bewegen kann, um sich
Verschiedenheiten
in der Menge des hindurchgehenden Tabaks-anzupassen.
Diese bewegliche Backe und gewöhnlich auch die zugehörige Zuführvorrichtung werden
nach dem festen Teil und der fesistehenden Zuführ-m vorrichtung hin gedrückt, und
zwar durch schwere Gewichte oder Federn, und der Druck ändert sich mit der hin*durc-hgehenden
Tabakmenge, so daß die Dichte ides Käses etwa gleichbleibend ist, obwohl sich der
Querschnitt ändert.
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Wenn jedoch die Zuführvorrichtungen und das Mundstück nicht in dieser
Weise einstellbar sind, kann die Dichte des Käses an dem Mundstück nur durch Regelung
der in die Maschine zugeführten Blattabakmenge geregelt werden. Die Erfindung ist
in der Hauptsache für Maschinen mit festen Mundstücken und Zuführvorrichtungen bestimmt,
obwohl sie gegebenenfalls auch für Maschinen mit selbsttätig bewegten Mundstücken
gebraucht werden kann. Das Wort Zuführvorrichtung soll der Deutlichkeit wegen für
Zuführungsvorrichtungen verwendet werden, welche den Tabak an das Mundstück heranführen,
während er zusammengepreßt wird.
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Gemäß der Erfindung ist bei einer Tabakschneidmaschine der erwähnten
Art eine Einrichtung zum Regeln der in die Maschine zugeführten Tabakmenge vorgesehen"die
weitere Fördermittel enthält, die den Tabak nach den Zitiführvorrichtungen fördern,
ferner eine Prüfvorrichtung, die die Dichte des Tabaks während der Förderung nach
den Zuführvorrichtungen prüft, sowie durch diese Prüfvorrichtung gesteuerte Mittel,
die Änderungen in der Geschwindigkeit bewirken, mit der die Fördermittel den Tabak
fördern, um Verschiedenheiten in Ader Dichte des zu den 75uführvorrichtungen geförderten
Tabaks auszugleichen.
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Die Fördermittel können aus einander gegenüberliegenden, endlosen
Bändern bestehen, die den Tabak aus einer etwa senkrechten Rinne oder einem Trichter
od. dgl. aufnehmen und ihn nach den Zuführvorrichtungen hin fördern.
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#L Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform einer Maschine
gemäß der Erfindung, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht der Tabakschneidmaschine
nach der Erfindung, in kleinem Maßstab, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des
rechten Teiles von Fig. i, Fig- 3 eim vergrößerte Darstellung!gewisser an
der linken Seite von Fig. :2 gezeigter Vorrichtungen, Fig. 4 eine Teilansicht von
links auf Fig. 3,
Fig. 5 ein Einzelteil der in Fig. 3, gezeigten
Vorrichtung, Fig. 6 ein Schnitt durch den Antrieb, der in Fig-.:2 im Aufriß
teilweise gezeigt ist, Fig. 7 ein teilweiser Schnitt in Richtung der Linie
7-7 in Fig. 6 und Pig. 8 ein Stück nach Fig. 7 in vergrößertem
Maßstab.
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Die in Fig. i dargestellte Maschine ähnelt im allgemeinen den bekanntenTabakschneidmaschinen.
Es sollen deshalb nur diejenigen Teile, die sich auf -die Erfindung beziehen, näher
beschrieben werden. Die dargestellte Maschinz--weist --vier, bewegliche Zuführvorrichiungen
auf, bestehend aus.endlosen Bändern, und die obere und untere Zuführvorrichtung
sind im.wesentlichen parallel, während die beiden seitliffien Zuführvorrichtungen
nach dem Mundstück zu konvergieren, so daß sie den Tabak zu einem Käse zusammenpressen,
Der Blattabak wird den Zuführvorrichtungen durch eine senkrechte Rinne zugeleitet,
die eine schwingende Rückwand hat. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, weist die Maschine
einen Messerkopf i auf, an dem strahlenförmig auf dem Umfang verteilt sechs Messerblätter
2- angebracht sind, deren Kanten quer an eini,--m Schn-ei,dmundstÜOlz
3 entlang gleiten. Der Kopf läuft in einer Ebene um, die gegenüber der Senkrechten
geneigt ist. Ein Käse von zusammengepreßten Tabakblättern kommt aus dem Mundstück
3 heraus, an dem entlang die Messerblätter gleiten und Scheiben von dem Käse
von der gewünschten Stärke der Tabakfasern abschneiden. Die obere und untere Zuführvorrichtung
liegen hinter dem Mundstück und erstrecken sich von ihm aus in einer senkrecht zur
Schneidebene liegenden Richtung. Es sind auch seitliche Zuführvorrichtungen angeordnet,
nur daß diese in der Richtung von dem Mundstück weg divergieren. Die obere Zuführvorrichtung
begteht aus einem einzelnen Zuführer 7, während die seitlichen Zuführsysteme
zwei Zuführer aufweisen, wie mit 8 bezeichnet.
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Die untere Zuführvorrichtung besteht aus drei nebeneinander angeordneten
Zuführern, nämlich einem mittleren Zuführer i o -und -e#inem - Paar seit-1,icher
Zuführer ri. Ihre hinteren En-den liegen auf IZ#ettenriLdern"die von einer einzigen
Welle getragen werden' deren Achse, 13 in Fig: i zu sehen Ist. Die beiden
seitlichen Zuführer 8 konvergieren nach dem Mundstück zu bis auf einen Abstand,
der etwas geringer ist als die Breite des mittleren Zuführers io des unteren Zuführsystems,und
dieser mittlere Zuführer ist, wie in Fig. i zu sehen, so lang, daß er bis zu dem
Mundstück reicht, während die beiden seitlichen Zuführer ii kürzer sind.
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Alle Zuführvorrichtungen werden durch ein Getriebe in Bewegung gesetzt,
das mit der Welle des Messerkopfes gekuppelt-ist. Letztere ist-.in Fig. i durch
ihre Achse 4 gekennzeichnet. Die Geschwindigkeiten der Zuführvorrichtungen entsprechen
der Anordnung der verschiedenen Zuführer und ihrem Zweck zum Zuführen und Zusammendrücken
des Tabaks.
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Um das Vorpressen der Blätter, die den Käse bilden soll-en, zu unterstützen
und um eine ungewöhnliche Länge der Maschine zu vermeiden, werden die Blätter aus
einem Zuführka)st,-n25 ineineetwa senkrechte Rinne 14 gebracht, deren Querschnitt
dem hinteren Ende des Kanals entspricht, der durch #die erwähnten Zuführvorrichtungen
gebildet wird. Alle erwähnten Teile sind bekannt, nur ist bei der dargestellten
Ausführung die senkrechte Rinne erheblich kürzer. Zwischen der Rinne und den Zuführvorrichtungen
7, 8, io und i i sind Hiifsfördereinrichtungen angebracht, die zwei einander
gegenüberliegende, endlose, bewegte Förderbänder
26 und
27 aufweisen, die etwa in gleicher Richtung mit dem oberen und unteren Zuführer
7
bzw. io und i i liegen und die seitliche Wände 28
aufweisen, die als
feste Wände ausgebildet sein können. Es können aber auch gegebenenfalls dafür beweg
liehe, endlose Ränder etwa der gleichen Bauart wie die Bänder 26 und :27
verwendet werden. Die Förderbänder 26 und 27 können parallel oder
auch ein wenig in der Zuführrichtung konvergierend angeordnet sein. Das untere Band
erstreckt sich nach hinten weiter als das obere, so daß es unter die Rinne reicht.
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An dem hinteren, dem Eintrittsende der Förderbänder 26 und
27 wirkt die rückwärtige Wand 16 der senkrechten Rinne 14 mit dem unteren
Förderband 27 zusammen. Die Wand schwingt, angetrieben durch einen Exzenter
18 und Lenker ig, 2o und 21, um ihren Zapfen 17, um dadurch die Ab-
wärtsbewegung
des Tabaks in der Rinne und auf das Band zu unterstützen. Diese Anordnung entspricht
im wesentlichen der bekannten, nur daß bei dieser der Blattabak unmittelbar aus
der senkrechten Rinne auf den unteren Zuführer io, ii der Maschine gebracht wird.
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Zwischen dem vorderen, also dem Ablieferungsende der *Förderbänder
26 und 27 und dem Eintrittseilde der Zuführ'vorrichtungen der Maschine
ist ein kurzer, mittlerer Kanal 29 vorgesehen, der die Lücke zwischen den Hilfsfördermitteln
und den Zuführvorrichtungen überbrückt und eine feste, untere Wand 30 und
feste Seitenwände aufweist, die Fortsetzungen der Wände 28 sind; die obere
Wand 31 ist beweglich. Die Wände des Kanals 29, die aus einem beliebigen
Werkstoff bestehen können, haben glatteInnenflächen, um dieReibung zwischen ihnen
und dem hindurchgehenden Tabak möglichst zu verringern. Die obere Wand
3 1 des Kanals ist nachgiebig und beweglich in der Richtung nach der unteren
Wand hin und von ihr fort. Sie wird nach der unteren Wand 3o hin durch Federn gedrückt,
die einstellbar sind, um den gewünschten Druck auszuüben, wodurch Änderungen in
der Dichte des Tabaks in dem Durchgang festgestellt werden können. Die bewegliche
obere Wand 31 kann durch irgendwelche geeigneten Mittel mit einem Wechselgetriebe
für verschiedene Geschwindigkeiten verbunden sein, das die Geschwindigkeit regelt,
mit der die Förderbänder der Hilfsfördervorrichtung :angetrieben werden entsprechend
der Stellung oder der Bewegung der beweglichen Wand des Kanals in Abhängigkeit von
den Verschiedenheiten in der Dichte des Tabaks. Das Geschwindigkeitswechselgetriebe,
das nun beschrieben werden soll, genügt für alle praktischen Zwecke und ist einfacher
als die bekannten Geschwindigkeitswechselgetriebe.
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In Fig. 2, sind die Förderbänder, der Kanal und die benachbartenTeile
sowie dieRinne in größerem Maßstab dargestellt. Es ist dort zu sehen, daß auf der
vorderen Welle des Bandes 26 ein Hebel 33
schwenkbar gelagert ist.
An diesem Hebel ist bei 35 ein Rahmen34 angelenkt, der an der oberen Platte
3 1 des Kanals 29 befestigt ist. Wenn demnach die Menge der Blätter in dem
Kanal sich ändert ' besteht für die Platte 31 und den Hebel 3,3
das
Bestreben, sich auf- oder abwärts zu bewegen. Gemäß den Fig. 3 bis
5 ist das Ende des Hebels 33 bei 36 an einen Lenker
37 angelenkt, Dieser ist in Fig. :2 sehr klein dargestellt, aber sein unterer
Teil kann besser aus Fig. 5 ersehen werden. Das untere Ende ist an einen
kurzen Hebel 38 angelenkt, der auf der Welle 3,9 befestigt ist. Letztere
ist in Rahmen 4o drehbar gelagert. An dem Hebel 41 ist ein Gewicht 32 einstellbar
angebracht. Der Hebel 41 sitzt lose auf der Welle 39 und besteht aus einem
Stück mit einem gabelförmigen Schalthebel 48, auf den später zurückgekommen wird.
Das Gewicht 32 gleicht das Gewicht- des Schalthebels aus. Die Rahmen 40 sind
an ihrem oberen Teil geschlitzt und bilden eine Führung für eine Gleitstangee 42,
an ,der zwei Lenk-er 43 befestigt sind. Die bei den Lenker sind mit etwa gleichen
Lenkern 44 nach Art eines Kniegelenks verbunden, und die unteren Enden der Lenker
44 sitzen lose auf der Welle 39. Die oberen Enden der Glieder des Schalthebels
48 weisen Ohren auf, die mit zwei ebenen Flächen 48A und 48B versehen sind, die
radial zu der Achse der Welle 39 liegen. Die unteren Lenker 44 weisen entsprechende
Flächen 44A und 44#8 auf. Es ist ersichtlich, daß beim Anheben des Hebels
33 (Fig. 2) die Welle 39 entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht wird,
und dadurch entsteht eine entsprechende Bewegung einer Backe die auf die Welle geklemmt
ist und deren ieile 45 und 46 so angeordnet sind, daß sie mit den kniegelenkartigen
Lenkern an der Verbindungsstelle in Eingriff kommen können. In der Darstellung (Fig.
3) steht das Glied 45 im Eingriff mit dem Gelenkpunkt des Kniegelenks,
und in dieser Lage wird das Kniegelenk durch die Wirkung der Federn 69 etwas
weiter durchgebogen. Umgekehrt wird bei der Niederbewegung der Platte 3,1 die Welle
39 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, und wenn diese Bewegung erheblich
ist, dann wird das Kniegelenk über den Totpunkt durch die Backe 45 hinweggeschoben.
Die Federn 69, die an den Kniegelenkhebeln anfassen, bringen dann genügend
Kraft auf, um ein Anschlagen der Flächen 44B gegen die Fläche 48B mit solcher Kraft
zu veranlassen, daß durch den auf diese Weise betätigten Schalthebel 48 ein mit
einer Nut versehener Ring 47 bewegt wird, der die gewünschte Geschwindigkeit einschaltet.
Um ,eine zu weite Bewegung des Kniegelenks unter der Wirkung der Federn
69 zu verhindern und dadurch auch eine zu große Bewegung des Schalthebels
48 und des Geschwindigkeitsw#c-,chsel getricbes, die unerwünschtes Geräu-sch
und Abnutzung herbeiführen würde, zu vermeiden, ist fürdie Stange 42 ein Anschlag
68 vorgesImhen. Die Umkehrung der Kniegelenke bewirkt, daß das Wechselgetriebe
der Förderbänder auf eine andere Geschwindigkeit umschaltet, wie nunmehr unter Bezugnahme
auf die Fig. 6 bis 8 beschrieben werden soll.
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Auf der Welle-5o für die vordere Riemenscheibe des unteren Bandes
27 sitzt ein Kegelrad 49, das durch ein größeres Kegelrad 51 angetrieben
wird.
Die Welle- für die Riemenscheibe des oberen Bandes- wird von
dem unteren Band durch einen Satz von Zahnrädern angetrieben, der in Fig. 2 mit
52,
bezeichnet ist. Ferner sitzt auf der Welle 5o ein weiteres Kegelrad
53, das durch ein Kegelrad 54 angetrieben wird. Letzteres ist in Fig. 2 durch
das große. Rad 51 verdeckt.
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Das Rad 51 ist an einer HÜlse .55 befestigt, die eine
Hülse 56 umgibt. Letztere ist durch Schrauben 57 an einer Hülse
58 befestigt, die auf eine kurze Welle 59 aufgekeilt ist. An dem anderen
Ende der Welle 59 sitzt ein Kegelrad 6o (Fig. 2,), welches mit einem ähnlichen
Rad 61 auf der Welle 13 des unteren Zuführsystems der Schneidmaschine kämmt. Wenn
der Ring 47 (Fig. 6) in der Achsrichtung nach links bewegt wird, so wird
eine außen an ihm vorgesehene Ringnut 6:2, die eine Reihe von Kugeln
63 aufnimmt, so verschoben, daß die Kugeln stark gegen das Innere der Hülse
5.5
gedrückt werden, die gegenüber einer jeden Kugel mit einer axial gerichteten
Nut 64 versehen ist (Fig. 7 und 8), so daß jede Kugel in eine Nut
eindringt und auf diese Weise das Kegelrad 5 1 mit der Welle 59 gekuppelt
ist und von dieser angetrieben wird. Gleichzeitig ist bei dieser Bewegung des Ringes
47 dessen: äußerstes, innen erweitertes Ende in den Bereich der Kugelreihe
65 gelangt, wodurch das Kegelrad 54 von der Welle 59 entkuppelt ist.
Eine Bewegung des Ringes 47 in umgekehrter Richtung bringt die Teile wieder in die
in Fig. 6 gezeigte Stellung, in der die Kugelreihe 65 durch die Innenseite
des Ringes 47 fest gegen eine Hülse 66 gedrückt wird, die das Kegelrad 54
trägt. Diese Hülse ist gegenüber jeder der Kugeln 65 mit einer Vertief ung--
67 versehen. Ein Verschieben des Ringes 47 bewirkt infolgedessen einen -Wechsel
vom raschen Gang auf den langsamen Gang oder -u#m.g.-kehrt. Die in den Fig. 2 und
3 gezeigte Anordnung bietet Gewähr dafür, daß der Wechsel nur stattfindet,
wenn er tatsächlich erforderlich ist. Ein geringeres Ansteigen oder Fallen der Platte
31 genügt nicht, um die Lenker 43, 44 weit genug zu versch#eben,und diadurchdas
Kniegelenk umzuschalten.
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Die mögliche Bewegung der Lenker43, 44 ist durch die Anschlagschraube
68 einstellbar (Fig- 3
und 4), und die Federn 69 sind bestrebt,
die freien Enden der Lenker gegeneinander zu bewegen, um auf dieseWeise das Kniegelenk
im Eingriff mit dem Anschlag 45 oder 4(# ZU halten. Die Wirkung der Bewegung des
Lenkers 37 kann,dadurch abgeändert wer&n, daß sein Zäpfen nach der Mitte
der Welle 39 hin bewegt oder von ihr entfernt wird, wie- aus den Fig. 4 und
5 zu ersehen ist, in denen der Hebel 38 als einstellbarer Schlitten
dargestellt ist.
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Bei dem Betrieb der Einrichtung wird der. Blatttabak in den Zuführkasten
25 gelegt und in die Rinne vorgeschoben, welche hoch genug ist, so daß sich
die Blätter durch ihr Eigengewicht etwas zusammendrücken; das untere Ende 15 Ader
hinteren Rierhenwand 16 ist- sto ausgebildet, !daß- der Tabak in den Eingang zwischen
:die Förderbänder 26 und 27 gleitet. Der Tabak wird von den Förderbändern
aufgenommen, wobei er in seiner Abwärtsbewegung in der Rinne -durch das Schwingen
der hinteren Rinnenwand, unterstützt wird, und er wird zwischen den Förderbändern
erfaßt und nach dem Steuerdurchgang:29 hin verschoben. Die Förderbänder drücken
den, Tabak nicht erheblich zusammen, abgesehen von einem leichten Zusammendrücken,
welches mehr die Wirkung einer Formung der Blätter zu einer zusammenhängenden Masse
hat.
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Der Tabak geht zwischen den Förderbändern 26,
27 hindurch
in den Steuerdurchgang ?,9 und von hier zu den Zuführvorrichtungen 7, 8,
1 o, i i, welche ihn zu dem Mundstück 3 der Maschine hinführen ünd gleichzeitig
so zusammendrücken, daß er einen Käse bildet.
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Der Druck, der durch den Tabak auf die Wände des Durchgangs ausgeübt
wird, hängt von der Dichte des Tabaks in dem Durchgang ab, d. h. zum Teil
von der Menge des Tabaks in dem Durchgang und zum Teil von der Natur des Tabaks,
der zugeführt wird und von seinem Zustand, z. B. von seinem Feuchtigkeitsgehalt.
Der Druck des Tabaks gegen die Wände des Durchgangs, der von der Dichte des Tabaks
in dem Durchgang bestimmt ist, ist ein Maß für den Druck, den Diesel Teil des Tabaks
gegen die Zuführvorrichtungen in der Gegend des Mundstücks ausübt, und er kann deswegen
als Maß für die Dichte des Käses, der durch diesen Tabak gebildet werden soll, gelten.
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Die bewegliche obere Wand 3!1 des Durchpngs 29 wird gegen den Tabak
niedergedrückt, und bei jeder Zunahme oder Abnahme des Druckes, der durch den hindurchgehenden
Tabak darauf ausgeübt wird, wird die Wand gehoben und gesenkt. Die Druckänderung
erfolgt durch die Verschiedenheiten in der Dichte des Tabaks, der zu den Zuführvorrichtungen
gefördert wird. jede derartige Veränderung in der Dichte des Tabaks wird auf diese
Weise durch die bewegliche obere Wand festgestellt, und die entsprechende Veränderung
der Höhenlage dieser Wand betätigt, wenn sie groß genug ist, das Geschwindigkeitswechselgetriebe,
das alsdann die Geschwindigkeit ändert, mit der die Förderbänder sich bewegen und
den Tabak zuführen. Wenn die Dichte größer als erwünscht ist, bewegen sich die Förderbänder
langsamer und fördern auf diese Weise weniger Tabak, während, wenn die Dichte zu
gering ist, die obere Wand des Durchganges niedergedrückt wird und die Förderbänder
veranlaßt werden, sich rascher zu bewegen und dadurch mehr Tabak zu fördern.
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Bei einer abgeänderten-Ausführungsform der Erfindung bestelit jddes
der Förderbänder aus zwei oder mehr- Bändern, die'seitlich nebeneinander an-: geordnet
sind und unabhängig voneinander angetrieben -werden. In diesem Fall wird auch die
obere -Wand des Steue#durchgangs in eine entsprechende Zahl von Teilen unterteilt,
die seitlich nebeneinander quer zu dem Durchgang angeordnet sind'und v- on denen
jeder unabhängig durch FMern gegen- den Tabak gedrückt wird, und die Teile
sind unabhängig voneinander durch je ein Geschwindi#-keitswechselgetriebe
mit
den entsprechenden oberen und unteren Förderbändern verbunden. Auf diese Weise ist
es möglich, Verschiedenheiten in der Dichte des Tabaks an verschiedenen Teilen der
Breite des Durchgangs festzustellen und solche Verschiedenheiten durch Regelung
der Geschwindigkeit der entsprechenden Förderbänder auSZU-gleichen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform besteht die bewegliche obere Wand
aus einer Walze oder mehreren Walzen, die seitlich und unabhängig voneinander angeordnet
sind, um die Förderbänder in der erwähnten Weise voneinander zu trennen.
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Die Rinne wird bei den bekannten Ausführungen etwas hoch ausgebildet,
damit eine hinreichende Säule von Tabakblättern vorhanden ist und sich der Tabak
durch sein eigenes Gewicht dicht aneinanderlegen kann. Es wird auf diese Weise der
Tabak jederzeit in etwa gleicher Menge den Zuführvorrichtungen zugeführt. Bei der
Vorrichtung nach der Erfindung ist jedoch eine solche Anordnung nicht nötig, weil
die den Zuführvorrichtungen zugeführte Tabakmenge durch die besonderen Fördermittel
und den Steuerdurchgang gesteuert wird, und es ist nur nötig, eine ständige Tabakzufuhr
zu den Zuführvorrichtungen aufrechtzuerhalten. Die Rinne 14 kann gegebenenfalls
auch fortgelassen werden, und die Tabakblätter können auf das untere Förderband
2-7 gelegt werden, aber die beschriebene kurze, senkrechte Rinne erleichtert
das Verfahren beim Zuführen von Blattabak. Da -die Notwendigkeit einer hohen Rinne
vermieden wird, wird die Zuführung der Tabakblätter auf die Rinne sehr vereinfacht,
und die verringerte Höhe der Maschine ist sehr vorteilhaft in Fabrikräumen, die
nur eine geringe Höhe haben.