DE8620922U1

DE8620922U1 - Kraftfahrzeugsitz

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Publication number: DE8620922U1
Application number: DE8620922U
Authority: DE
Original assignee: SICAM Societa Italiana Cuscini a Molle SpA
Current assignee: SICAM Societa Italiana Cuscini a Molle SpA
Priority date: 1985-08-09
Filing date: 1986-08-04
Publication date: 1986-09-18
Also published as: US4746168A; IT208138Z2; IT8553697V0

Description

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Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Lehne jeweils mit einem Tragrahmen und einer Polsterung aus Schaumstoff sowie einem äußeren Bezug, welche am Tragrahmen befestigt sind.

Bei Kraftfahrzeugsitzen der vorstehend bezeichneten Art Vv'srdsn dis Polsterung dss Sitzteils und der Lehne zusammen mit dem jeweiligen äußeren Bezug üblicherweise im Laufe der Fertigung des Sitzes auf irgendeine Weise dauerhaft d;hi nicht lösbar am jeweiligen Tragrahmen befestigt.

Bei diesem Fertigungsverfahren erhält der Sitz eine unveränderliche Gestalt sowohl was seine Gesamtform als auch was irgendwelche darin einbezogene Hilfseinrichtungen betrifft.

Bei derartigen nach herkömmlichen Fertigungsverfahren gefertigten Sitzen ist es dem Benutzer nicht möglich, irgend welche Teile etwa der Polsterung auszuwechseln, wenn diese etwa durch längere Benutzung des Sitzes ihre Form verloren hat oder wenn der Bezug etwa durch Zigaretten-Brennflecke oder sonstige Flecke verunziert worden ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Fertigung der-

artiger Sitze einen hohen technischen Aufwand erfordert, 2b

insbesondere auch hinsichtlich der Zubringung der fertigen Sitze zu einem Montageband und des Einbaus der Sitze in die Fahrzeuge.

Ein Ziel der Neuerung ist die Beseitigung dieser Mangel "^ und die Schaffung eines Kraftfahrzeugsitzes der eingangs genannten Art, welcher in Form einer Anzahl von Untereinheiten vorgefertigt und nach dem Einbau des Sitzrahmens in ein Fahrzeug fertig montiert werden kann.

Bei einem Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art ist dieses Ziel neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Polsterung einen Befestigungs-Formrahmen aufweist, mit einer Anzahl von Schnellbefestigungselementen, welche mit

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komplementären Eingriffsteilen am Tragrahmen in lösbaren Eingriff bringbär sind*

Diese Merkmale des neuerüngsgemäßen Sitzes ermöglichen es, c die automatischen Möntagevorrichturtgen für den Einbau der Sitze in Kraftfahrzeugen erheblich zu vereinfachen, da zunächst nur die Tragrahmen in das Fahrzeug eingebaut zu werden brauchen, worauf dann die Polsterung mit dem äußeren Bezug schnell und mühelos und ohne die Verwendung von _lf) zusätzlichen Befestigungselementen angebracht werden kann.

Ferner können einzelne Teile oder Untereinheiten des Rahmens und der Polsterung jederzeit ausgewechselt werden oder es können ursprünglich nicht vorgesehene Hilfseinrichtungen wie Anpassungs- oder Einstellelemente nachträglich eingebaut werden.

Die Abdeckung für die Rückseite der Lehne kann in der gleichen Weise am Tragrahmen angebracht werden, und selbstverständlich ist es auch möglich, den Sitz vor dem Einbau des Rahmens in ein Fahrzeug fertig zu montieren.

Von den Schnellbefestigungselementen der Befestigungs-Formrahmen und den komplementären Eingriffsteilen am Tragrahmen sind vorzugsweise wenigstens einige als Formschluß-

_nt. Rastelemente ausgebildet, deren Eingriff allein durch «ίο

äußere Einwirkung lösbar ist.

Da die Befestigungs-Formrahmen allein der Befestigung dienen und keinerlei tragende Funktion haben, können sie einen besonders einfachen und wirtschaftlichen Aufbau etwa ⁰^ aus Stahldraht, Blech oder geformtem Kunststoff erhalten.

Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Ansicht eines neuerungsgemäßen 35

Kraftfahrzeugsitzes Ln senkrechtem Schnitt,

Fig. 2 eine zerlegte Schrägansicht des Sitzes und

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Fig. 3 und 4 vergrößerte Schrägansichten zweier Einzelheiten des Sitzes.

Ein in der Zeichnung dargestellter Kraftfahrzeugsitz 10 p. hat ein Sitzteil 12, an dessen hinterem Teil das untere Ende einer- Lehne 14 mittels bekannter Einrichtungen derart angelenkt ist, daß die Neigung der Lehne 14 einstellbar ist.

Das Sitzteil 12 und die Lehne 14 haben jeweils einen metallenen Tragrahmen 16 bzw. 18, an welchem eine in üblicher Weise aus Schaumstoff und einem äußeren Bezug gebildete Polsterung 20, 22 mittels einer Anordnung von Schnellbefestigungselementen lösbar befestigt ist. Zu diesem Zweck weist jede Polsterung 20, 22 einen Befestigungs-Formrahmen 24 bzw. 26 auf, welcher ohne zusätzliche ^ Befestigungsteile am jeweiligen Tragrahmen 16 bzw. 18

v. befestigbar ist. Der Fahrzeugsitz setzt sich somit aus

drei Untereinheiten zusammen, namentlich aus dem aus den

beiden Rahmenteilen 16 und 18 gebildeten Tragrahmen, der Polsterung 20 mit dem Formrahmen 24 und der Polsterung

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,5 *^ mit dem Formrahmen 26 .

Der Befestigungs-Formrahmen 24 hat eine im wesentlichen viereckige Gestalt mit einem hinteren Teil 24a, an welchem zwei Laschen 28 im wesentlichen waagerecht einwärts hervorstehen, und einem vorderen Teil 24b, an dessen Unterseite zwei federnde Klinken 30 angeordnet sind, von denen eine in einer Schrägansicht in Fig. 4 dargestellt ist. Wie man in dieser Figur erkennt, besteht die Klinke 30 aus einem mit der Spitze abwärts weisend V-förmig gebogenen Blechstreifen, dessen freies Ende 30a einwärts abgewinkelt ist.

Die Laschen 28 sind so angeordnet, daß sie in einer Aussparung 32 an der Rückseite eines hinteren Teils 16a des Tragrahmens 16 Aufnahme finden, während die federnden

Klinken 30 von oben her in zwei an den Enden eiens vorderen 35

Teils 16b des Tragrahmens 16 ausgebildete Öffnungen 34 einführbar sind. Die Polsterung 20 läßt sich somit auf äußerst einfache, zu einer Automatisierung geeignete Weise auf dem

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Tragrahmen 16 anbringen, indem man zunächst die Laschen 28 von hinten her in die Aussparung 32 einführt und dann die federnden Klinken 30 in Rasteingriff mit den Öffnungen 34 bringt. Damit ist die Polsterung 20 dann fest auf dem Tragrahmen 16 angebracht, läßt sich jedoch mit gleicher Leichtigkeit und Schnelligkeit davon abnehmen, indem man die ferndenden Klinken 30 durch Angriff von außen so verformt, daß sie sich aus den Öffnungen 3¹J herausheben lassen.

Ein vorderes Teil 24b des Befestigungs-Formrahmens 24 hat außerdem eine Öffnung 36 für den Anschluß einer aufblasbaren pneumatischen Einrichtung 38 zwischen dem vorderen Teil 24b und der eigentlichen Polsterung 20.

Der Tragrahmen 18 für die Lehne hat zwei obere Befestigungsstifte 40 in Form von einfachen Rohrstücken, welche im wesentlichen senkrecht an einem oberen Teil 18a des Rahmens 18 angeschweißt sind, und zwei am unteren Ende angeordnete Haltebeschläge 42, welche an der Vorderseite jeweils einen Schlitz 44 aufweisen. Zwischen dem oberen Teil 18a und den Haltebeschlägen 42 hat der Rahmen 18 ferner zwei Anschläge 46, deren Funktion im folgenden erläutert ist.

Der Befestigungs-Formrahmen 26 hat ein oberes Teil 26a mit zwei Löchern 48 für die Aufnahme der beiden Befestigungsstifte 40 und zwei nahe dem unteren Ende rückwärts hervorstehende Laschen 50, welche so angeordnet sind, daß sie in den Schlitzen 44 Aufnahme finden. In seinem mittleren Bereich hat. der Formrahmen 26 ein rückwärts über die Polsterung 22 hervorstehendes Querstück 52, welches durch die Anschläge 46 des Rahmens 18 abgestützt wird. Das Querstück 52 hat eine Öffnung 54 für -an Anschluß einer der mit 38 Bezeichneten entsprechenden pneumatischen Einrichtung 56, welche zwischen dem Querstück 52 und der Polsterung 22 angeordnet ist und dazu dient, die Wölbung der Polsterung in bekannter Weise einzustellen.

Zum Anbringen der Polsterung 22 am Tragrahmen 18 wird zu-

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nächst das obere Teil 26a mit seinen Öffnungen 48 von oben her auf die Befestigungsstifte 40 aufgeschoben, worauf die Laschen 50 in die Schlitze 44 eingeführt werden, bis das Querstück 52 in Anlage an den Anschlägen 46 kommt. Auch in diesem Falle ist ein formschlüssiger Ratseingriff möglich, indem die Laschen 50 durch federnde Klinken 30 ersetzt werden, wie sie am Formrahmen 24 vorhanden sind.

Die beiden Befestigungs-Formrahmen 24 und 26 üben offen_in sichtlich keinerlei tragende Funktion aus und dienen allein der Befestigung der Polsterungen 20 und 22 an den Teilen 16 bzw. 18 des Tragrahmens. Sie können daher in Leichtbauweise gefertigt werden, beispielsweise aus Stahldraht, wie im Falle des dargestellten Formrahmens 26, aus Blech, wie

im Falle des Dargestellten Formrahmens 24, oder aus ent-15

sprechend geformten Kunststoffteilen.

Die Rückseite der Lehne 14 des Sitzes 10 ist vorzugsweise mit einer Abdeckung 58 aus einem flexiblen Material verkleidet. Die Abdeckung 58 hat abwärts gekrümmte Befestigungselemente 60, welche von oben her in Eingriff mit dem oberen Teil 18a, den Anschlägen 46 und den Haltebschlägen 42 des Tragrahmens 18 bringbar sind.

Die Neuerung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten Abwandlungen desselben.

Claims

1. Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Lehne jeweils mit einem Tragrahmen und einer Polsterung aus Schaumstoff sowie einem äußeren Bezug, welche am Tragrahmen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (20, 22) einen Befestigungs-Formrahmen (24, 26) aufweist, mit einer Anzahl von Schnellbefestigungselementen (28, 30, 48, 50), welche mit komplementären Eingriffsteilen (32, 34, 40, 42) am Tragrahmen (16, 18) in lösbaren Eingriff bringbar sind.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Schnellbefestigungselemente und der komplementären Eingriffsteile Als Formschluß-Rästeiemente (30) ausgebildet äind, deren Eingriff allein durch äußere Einwirkung lösbar ist.

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3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (18) für die Lehne (14) am oberen Teil zwei aufwärts hervorstehende und in entsprechend ausgebildete Löcher (48) im oberen Teil (26a) des zugeordneten Befestigungs-Formrahmens (26) einführbare Haltestifte (40) und am unteien Teil zwei Haltebeschläge (42) aufweist, jeweils mit einem Schlitz (44) für die Aufnahme von am unteren Teil des Befestigungs-Formrahmens (26) hervorstehenden Elementen (50).

4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (18) der Lehne (14) an seinem mittleren Teil zwei Anschläge (46) aufweist, an welchen sich ein Querstück (52) am mittleren Teil des

Befestigungs-Formrahmens (26) abstützt. 15

5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstück (52) am mittleren Teil des Befestigungs-Formrahmens (26) in bezug auf die Polsterung (22) rückwärts hervorsteht und eine aufblasbare pneu-

^ matische Einrichtung (56) trägt, mittels welcher die Wölbung der Polsterung (22) veränderbar ist.

6. Sitz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne (14) ferner eine hintere Abdeckung (58) aus einem flexiblen Werkstoff aufweist, welche mit von der dem Befestigungs-Formrahmen (26) gegenüberliegenden Seite am Tragrahmen (18) angreifenden Befestigungselementen (60) versehen ist.

7. Sitz nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η 30

zeichnet, daß der Tragrahmen (16) des Sitzteils (12) an seinem hinteren Teil eine Aussparung (42) für die Aufnahme von zwei an einem hinteren Teil (24a) des zugeordneten Befestigungs-Formrahmens (24) im wesentlichen Wäage-

.. .. recht hervorstehenden Elementen (28) und am vorderen Teil 35

zwei mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht stehende Öffnungen (34) aufweist, mit welchen zwei an einem vorderen Teil (24b) des Befestigungs-Formrahmens (24) angebrachte

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federnde Verankerungselemente (30) in Rästeingriff bringbär sind.

8. Sitz nach Anspruch 7» dadurch ^gekennzeichnet, daß das vordere Teil (2¹Ib)

des BefestigUngs-Formrahmens (2*1) eine aufblasbare pneumatische Einrichtung (38) trägt, mittels welcher die Höhe des vorderen Teil der Polsterung (20) einstellbar ist.

9. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigühgs-Förrnrähmen (24, 26) in Leichtbauweise aus Metalldraht, Blech oder geformtem Kunststoff gefertigt sind.