DE3223649C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verstellmecha­ nismus für die Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Ein herkömmlich ausgebildeter Verstellmechanismus (DE-OS 17 80 322) besitzt zwei am oberen Querholm des Rücken­ lehnenrahmens des Fahrzeugsitzes angebrachte, dazu verti­ kal verlaufende Stangen, die die Kopfstütze tragen, wobei eine Verstellmöglichkeit der Kopfstütze in der Höhe da­ durch erreicht wird, daß im Inneren der Kopfstütze vorge­ sehene Stifte in verschiedene, in unterschiedlichen Höhen­ lagen angeordnete Ausnehmungen in den Stangen einrasten können. Hierbei liegen die Stangen zwischen der Rücken­ lehne des Sitzes und der Kopfstütze frei, worunter die ästhetische Erscheinungsform des Sitzes bzw. der Kopf­ stütze leidet. Darüber hinaus sind die Stangen freitra­ gend angeordnet, so daß sich keine besonders guten Festig­ keitsverhältnisse ergeben.

Ein Kopfstützenverstellmechanismus mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der DE- GM 19 98 396 bekannt. Bei diesem bekannten Mechanismus dienen die Stangen zur Armierung von Stützen, welche mit einer Hartschaumauflage versehen sind. In den Stan­ gen, die als Flachstäbe ausgebildet sind, sind zwei Boh­ rungen vorgesehen, mittels denen die Kopfstütze seitlich in zwei verschiedenen Höhenlagen über entsprechende Bol­ zen fixierbar und lösbar ist. Um eine derartige Fixierung zu ermöglichen, sind in den Stützen ebenfalls Bohrungen vorgesehen. Hierbei hat die Hartschaumauflage erkennbar keine Stützfunktion, sondern dient nur der Polsterung der als Flachstäbe ausgebildeten Stangen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kopf­ stützenverstellmechanismus der angegebenen Art zu schaf­ fen, mit dem bei einer besonders hohen Montagefestig­ keit der Kopfstütze sich diese in besonders vielen ver­ schiedenen Höhenlagen fixieren läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kopf­ stützenverstellmechanismus der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind die Stangen nur an ihren oberen und unteren Enden an den Armen ange­ bracht, so daß deren mittlerer Abschnitt für die Befe­ stigung der Kopfstütze zur Verfügung steht. Des weiteren ist die Kopfstütze gleitend an den Stangen gelagert und an diesen in beliebiger Höhe fixierbar. Damit läßt sich mit einfachen Mitteln ohne großen konstruktiven Aufwand die dem Erfindungsgegenstand zugrundeliegende Aufgabe lösen.

Da bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kopfstützenver­ stellmechanismus die linke und rechte Stange zum Lagern der Kopfstütze sowohl am unteren als auch am oberen Ende des linken und rechten Armes am oberen Rand des Rückenlehnen­ rahmens fest angebracht sind, wird die Montagefestigkeit der Lagerstangen und somit die der Kopfstütze selbst be­ trächtlich erhöht. Da die Kopfstütze ferner mittels eines linken und rechten Lagers an den Stangen angebracht ist, liegen die Stangen zwischen dem oberen Rand der Sitzrüc­ kenlehne und dem unteren Rand der Kopfstütze nicht frei, wenn man den Sitz von hinten oder vorne betrachtet, so daß die Kopfstütze ein gutes Aussehen besitzt. Da man die gesamte Form der Kopfstütze unabhängig von den La­ gerstangen frei ausbilden kann, werden die Möglichkeiten zur ästhetischen Gestaltung der Kopfstütze wesentlich erweitert. Gleichzeitig ist damit jedoch weiterhin eine Höhenverstellung der Kopfstütze möglich.

Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeug­ sitzes, mit einem Kopfstützenverstellmechanismus;

Fig. 2 eine Vorderansicht, die den Aufbau des Kopfstützenverstellmecha­ nismus zeigt;

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch diesen Mechanismus entlang Linie III-III in Fig. 2; und

Fig. 4 eine Vorderansicht des Aufbaues einer anderen Ausführungsform eines Kopfstützenverstell­ mechanismus.

Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind an beiden Seiten des oberen Randes 3 der Rückenlehne 2 eines Sitzes 1 Stützen 6 und 7 angebracht, in deren Innerem entsprechende Arme 4 und 5 montiert sind, die später im einzelnen beschrieben werden. Zwischen den Armen 4 und 5 der Stützen 6 und 7 befindet sich eine Kopfstütze 8.

Wie man den Fig. 2 und 3 entnehmen kann, sind die Arme 4 und 5 in den Stützen 6 und 7 an den beiden seit­ lichen Enden des oberen Randes des Rahmens 9 der Rückenlehne fest angebracht, beispielsweise durch Schweißen o. ä. Eine linke und eine rechte Stange 12, 13 sind am oberen und unteren Ende mit Bolzen 10 und Muttern 11 in den entsprechenden Armen 4 und 5 be­ festigt.

Der Rahmen 14 der Kopfstütze 8 ist an einem Stab 15, der seitlich montiert ist, und an Armen 16 und 17, die vertikal angeordnet sind, mit Schrauben 18 o. ä. befestigt. Am rechten und linken Ende des Stabes 15 sind Halterungen 23 und 24 durch Schweißen o. ä. befestigt. An den Halterungen 23 und 24 sind Lager 19 und 20 angebracht.

Die Lager 19 und 20 befinden sich mit den Stangen 12 und 13 in Eingriff und können relativ zu diesen in Vertikalrichtung gleiten.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Reihe von Schlitzgruppen (nicht gezeigt) an der Stange 12 in Vertikalrichtung vorgesehen, die als Verriegelungs­ löcher dienen. Eine Verriegelungseinheit 25, die einen Stift aufweist, der wahlweise in einen der Schlitze steckbar ist, ist am unteren Teil des anderen Lagers 19 montiert. Durch Betätigung eines Hebels 26 der Verriegelungseinheit 25 kann der Stift in einen der Schlitze eingesetzt und aus diesem wieder entfernt werden.

Wenn die Verriegelungseinheit 25 gelöst wird, kann die Kopfstütze 8 in einer beliebigen Höhe durch eine Verti­ kalbewegung der Lager 19 und 20 entlang der Stangen 12 und 13 eingestellt werden. Durch Arretieren der Verriegelungseinheit 25 in einer gewünschten Höhen­ lage kann die Kopfstütze 8 in der gewählten Höhen­ lage fixiert werden.

Die gezeigten Arme 4 und 5 können mit einem geeigneten Füllelement versehen sein, so daß sich die in Fig. 1 gezeigten Stützen 6 und 7 ergeben.

In Fig. 4 ist eine andere Ausführungs­ form eines Kopfstützenverstell­ mechanismus dargestellt. Bei der in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsform waren die linke und rechte Stange 12, 13 an den Armen 4, 5 befestigt. Bei der in Fig. 4 darge­ stellten Ausführungsform werden jedoch die vertikalen Teile eines Rahmens 27, der eine umgekehrte U-Form besitzt, an beiden Seiten als Stangen 28, 29 benutzt.

Der Rahmen 27 ist dabei mit seinem in seitlicher Richtung verlaufenden Teil 30 mit dem oberen Querholm 31 des Rahmens der Rückenlehne verschweißt. Die Stangen 28 und 29 sind an ihren oberen Enden an den Armen 32, 33 befestigt. Die seitlich am Rahmen der Kopf­ stütze 34 angebrachten Lager 35, 36 befinden sich in Gleiteingriff mit den Stangen 28 und 29, wobei deren Höhe in der gleichen Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform über eine Verriegelungs­ einheit 37 eingestellt werden kann.

Halterungen 38, 39 sind an der linken und rechten Seite des oberen Randes 31 des Rückenlehnenrahmens 40 befestigt.

Claims (5)

1. Verstellmechanismus für die Kopfstütze eines Fahrzeug­ sitzes, mit Stangen, die vom oberen Querholm eines Rücken­ lehnenrahmens des Fahrzeugsitzes im Abstand nach oben ra­ gen und die Kopfstütze mittels in wählbarer Höhe festleg­ baren Lagern zwischen sich halten, wobei die Lager mit einem Rahmen der Kopfstütze verbunden sind, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder Stange (12, 13; 28, 29) ein Arm (4, 5; 32, 33) zugeordnet ist, der die jeweilige Stange (12, 13; 28, 29) an ihrem oberen Ende oder sowohl an ihrem oberen Ende als auch an ihrem unteren Ende festlegt, wobei jeder Arm (4, 5; 32, 33) jeweils an einer Seite des oberen Querholmes des Rückenlehnenrahmens (9) fest angebracht ist, und daß die Kopfstütze (8) mit den Lagern (19, 20; 35, 36) auf den Stangen (12, 13; 28, 29) zwischen deren festgelegten Enden verschiebbar und in beliebiger Höhe verriegelbar ist.

2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (4, 5) im Inneren von Stützen (6, 7) verlau­ fen, die von beiden Seiten des oberen Randes der Rücken­ lehne (2) des Fahrzeugsitzes nach oben weisen.

3. Mechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rahmen (14, 34) der Kopfstütze (8) an einem quer verlaufenden Stab (15) und einer Vielzahl von dazu vertikal angeordneten Armen (16, 17) fest ange­ bracht ist und daß das linke und rechte Ende des Stabes (15) in Halterungen (23, 24) ausläuft, welche an den Lagern (19, 20; 35, 36) befestigt sind.

4. Mechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der Kopf­ stütze mindestens eine Stange (12; 28) eine Anzahl von in Vertikalrichtung und vorgegebenen Intervallen ange­ brachten Schlitzen aufweist, in einen von denen wahl­ weise ein Stift am unteren Teil eines Lagers mittels eines Hebels (26) ein- und ausrückbar ist.

5. Mechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (28, 29) durch die nach oben ragenden Teile eines die Form eines umge­ drehten U besitzenden Rahmens (27) gebildet werden, wel­ cher mit seinem in seitlicher Richtung verlaufenden Teil (30) fest mit dem oberen Querholm (31) des Rücklehnen­ rahmens (40) verbunden ist.