DE8617296U1

DE8617296U1 - Drehtür, insbesondere für große Abmessungen

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Publication number: DE8617296U1
Application number: DE19868617296
Authority: DE
Original assignee: Grothkarst & Co 2086 Ellerau De GmbH
Current assignee: Grothkarst & Co 2086 Ellerau De GmbH
Priority date: 1986-06-28
Filing date: 1986-06-28
Publication date: 1986-09-11

Description

Drehtür^ insbesondere für große Abmessungen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Drehtür, insbesondere für große Abmessungen/ mit einer drehbar lagerbaren Mittelachse, an die sich die mit Trommelwänden zusammenwirkenden Flügel ansch ließen.

Für Gebäude mit Publikumsverkehr, wie Kongreßgebäuden, Flughafen, Kaufhäusern, Hotels, öffentlichen Gebäuden usw. werden zunehmend Drehtüren eingesetzt. Drehtüren können zugluftdicht ausgeführt werden und haben daher einen weit geringeren Wärmeabfluß zur Folge als zum Beispiel Schiebetüren. Damit größere Publikumsströme bewältigt werden können, müssen derartige Rotationstüren weitaus größere Abmessungen aufweisen als herkömmliche Drehtüren, in denen normalerweise nur eine Person

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zwischen zwei Flügeln durchgeschleust werden kann. In diesem Zusammenhang ist bereits eine Drehtür bekanntgeworden, die einen verkleideten Mittelteil verhältnismäßig großen Durchmessers aufweist, an den Flügel schwenk« ! bar angelenkt sind. In dem verkleideten Mittelteil befindet

j sich die Tragkonstruktion für die schwenkbaren Flügel.

Die bekannte Drehtür weist einige Nachteile auf. Aufgrund des konstruktiven Aufbaus wirkt der Mittelteil optisch störend. Er läßt in diesem Bereich keinen Blick in das Gebäude zu bzw. aus dem Gebäude heraus. Nachteilig ist ferner, daß er verhältnismäßig viel Platz in Anspruch nimmt. Die Schwenkflügel können im gewünschten Fall zusammengefaltet werden, um etwa im Sommer einen offenen Durchlaß zu schaffen. Sie können im Panikfall oder bei Stromausfall leicht nach außen geklappt werden und sofort einen freien Durchgang ermöglichen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehtür, insbesondere für große Abmessungen, zu schaffen, die eine optimale Platzausnutzung für den Durchgang gewährleistet sowie im gewünschten Fall einen Durchblick über die gesamte Türbreite.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Flügel aus einem Innen- und einem Außenflügel

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besteht, die Innenflügel sich an eine relativ schlanke Drehsäule anschließen und an der Oberseite mit einer von der Drehsäule getragenen Tragkonstruktion verbunden sind/ die Tragkonstruktion und die Innenflügel an der Außenseite unten Lagerbauteile aufweisen, in denen zusammenwirkende Lagerbauteile der Außenflügel schwenkbar gelagert sind um eine Achse parallel zur Außenkante der Innenflüge U

Bei der neuerungsgemäßen Drehtür sind die Innenflügel starr mit der Tragkonstruktion verbunden, die ihrerseits von der Mittelsäule getragen wird. Die Tragkonstruktion % befindet sich dabei oberhalb der Innenflügel. Sie kann

j daher auf einfache Weise verdeckt werden, ohne Platz im

Durchgängsbereich der Tür zu beanspruchen. Demgemäß kann

die Mittelsäule relativ dünn ausgeführt werden. Die

; Außenflügel sind ebenfalls von der Tragkonstruktion ge

halten, so daß eine Abstützung der Außenflügel ebenfalls

' nicht sichtbar ist. Mithin können Innen- und Außenflügel

; blattförmig gestaltet werden, wodurch sich eine maximale

; Raumausnutzung für den Durchgang ergibt. Werden Innen-

ünd Außenflügel verglast, ergibt sich ein nahezu ungehinderter Durchblick durch die Drehtür, der nur durch die dünne Mittelsäule und die Rahmen der Innen- und Außenflügel begrenzt ist.

Wie bereits erwähnt, können in die Innen- und Außenflügel Scheiben eingesetzt werden, zum Beispiel aus Glas. In diesem Zusammenhang sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Sch°iben der Innenflügel über Dichtungen unmittelbar gegen die Drehsäule anstoßen. Ein besonderer Rahmen für die Scheiben im Bereich der Drehsäule entfällt. Dadurch wird der transparente Charakter der neuerungsgemäßen Drehtür verstärkt.

Damit die Tragkonstruktion unsichtbar bleibt, sieht eine Ausgestaltung der Neuerung vor, daß zwischen der Tragkonstruktion und den Innenflügeln eine Deckenplatte angebracht ist. Die Deckenplatte ist drehfest mit den Innenflügeln verbunden. Sie liegt vorzugsweise bündig mit der stationären Decke der Drehtür, in deren öffnung sie sich dreht.

Da die Innenflügel an der Tragkonstruktion hängend angebracht sind, wird zu Abdeckungszwecken neuerungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß zwischen der Deckenplatte und dem Innenflügel ebenfalls Dichtungen angeordnet sind. Die Dichtungen sind normalerweise zwischen stationären und beweglichen Teilen einer Drehtür angebracht. Zwischen Deckenplatte und Innenflügel findet zwar eine Relativbewegung nicht statt, die Dichtung hat hier nur den Zweck, die Aufhängung zu verdecken und den Gesamteindruck optisch zu verbessern«

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Drehtüren größerer Abmessungen werden normalerweise von einem Servoantrieb betätigt. Der Passant hat allenfalls einen Kontaktgriff zu betätigen, üblich ist auch das kontaktlose Erfassen eines Passanten zwecks Ansteuerung des Servoantriebs. Gleichwohl kann während des Durchgangs ein Innenflügel verschwenkt werden. Damit nun nicht finger oder Gegenstände zwischen Innen- und Außenflügel eingeklemmt werden, sieht eine weitere Ausgestaltung der Neuerung vor, daß die Außenkante der Innenflügel und die zugeordnete Innenkante der Außenflügel jeweils von einem Rohr gebildet sind und zumindest das Rohr der Außenflügel im Querschnitt kreisförmig ist. Die Rohre sind vorzugsweise in einem entsprechenden Abstand angeordnet, wobei eine an dem Rohr der Innenflügel angebrachte Dichtung mit dem Rohr des Außenflügels zusammenwirkt.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch die Frontansicht einer drehtür nach der Neuerung.

Fig. 2 zeigt schematisch die Draufsicht auf die Drehtür nach Fig. 1 ohne Tragkonstruktion.

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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die obere Lagerung der Mittelsäule.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Mittelsäule.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die untere Lagerung der Mittelsäule.

Fig. 6 zeigt eine Einzelheit aus dem oberen Bereich des Stoßes zwischen Innen- und Außenflügel.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch den Stoßbereich zwischen Innen- und Außenflügel.

Fig. 8 zeigt die untere Lagerung eines Außenflügels am Innenflügel.

Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung ist.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Drehtür weist eine drehbar« Mittelsäule 10 auf, die auf noch zu beschreibende Weise

unten und oben gelagert ist. Die obere Lagerung befindet

sich innerhalb einer trommelartigen Verkleidung 11. An die

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Mittelsäule 10 schließen sich vier um 90° versetzte Innenflügel 12 an. An die Innenflügel 12 schließen sich in gleicher Flucht Außenflügel 13 an. Die Außenflügel 13 wirken mit zwei diametral gegenüberliegenden Trommelwänden 14 zusammen, die einen Bogen von 90 beschreiben. Am oberen Ende der rohrförmigen Mittelsäule 10 ist ein Zapfen 15 angeordnet. Auf dem Zapfen 15 sitzt drehfest ein Ritzel 16, dvs mit einem nicht gezeigten Drenantrieb zusammenwirkt. In die Innenflügel 12 sind durchsichtige Scheiben 16 eingesetzt, die ohne Rahmen unmittelbar über eine Dichtung 17 gegen die Mittelsäule 10 anstoßen. Lediglich an der Ober- und Unterkante weisen die Innenflügel Rahmenteile auf, die die Scheiben 16 fassen. Ein derartiges Rahmenteil ist in Fig. 6 bei 19 und in Fig. 8 bei 20 angedeutet. Am unteren Ende der Mittelsäule ist ein Lagerflansch 21 angebracht, der über ein Wälzlager 22 mit einem stationären Lagerbauteil 23 zusammenwirkt.

An die Mittelsäule 10 ist im oberen Bereich eine Tragkonstruktion (nicht gezeigt) angebracht, die sich fachwerkartig oberhalb der Innenflügel erstreckt. Die Innen™ flügel 12 sind an dieser iachwerkartigen Tragkonstruktion angehängt. Das entsprechende Verbindungsprofil ist in Fig. 6 bei 23 angedeutet.

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Die Außenkante der InnenfLügel 12 wird von einem Rohr 24 gebildet, das im Querschnitt kreisförmig ist. Das Rohr 24 ist oben und unten mit dem oberen Rahmenteil. 19 bzw. unteren % Rahmenteil 20 verbunden. Die Glasscheibe 16 stößt über eine Dichtung 25 unmittelbar gegen das Rohr 24. Die Innenkante der Außenflügel 13 wird ebenfalls von einem Rohr 26 gebildet, in das untere Ende des Rohrs 20 ist ein Stopfen 27 gesetzt (Fig. 8)_/von dem ein Kugellager 28 aufgenommen isti Das Kugellager wirkt mit einem Zapfen eines Lagerbauteils 29 zusammen/ das fest mit dem Rohr 24 verschweißt ist, wie bei 30 gezeigt. Das Lagerbauteil 29 dient jedoch nur zur drehbaren Lagerung des Rohrs 26, nicht jedoch zu dessen Abstützung. Die Abstützung erfolgt am oberen Ende bei 31. Das mit dem Rohr 26 verbundene Bauteil 31 ist (nicht gezeigt) drehbar von der Tragkonstruktion abgestützt. Die Außenflügel 13 können mithin über das Rohr 26 um dessen Achse verschwenkt werden. Am Rohr 24 ist eine durchgehende bürstenartige Dichtung 32 angebracht, die f mit dem Außenumfang des Rohrs 26 zusammenwirkt, um in jeder SchwenksteL Lung der Außenflügel 13 den Spalt zwischen den Rohren 24, 26 abzudichten.

Oberhalb der Innenflügel 12 ist eine kreisrunde Deckplatte 33 angebracht. Sie dient dazu, die Tragkonstruktion sowie die Aufhängung der Außenflügel 13 zu verdecken. Die Tragplatte 33 dreht sich daher mit der Drehtür mit. Die Trag-

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konstruktion befindet sich mithin oberhalb der Deckenplatte

33 innerhalb der trommelartigen Verkleidung 11 (Fig. 1).

In die Außenflügel 13 sind ebenfalls durchsichtige Scheiben

34 eingesetzt* Sie stoßen über eine Dichtung 35 unmittelbar gegen das zugeordnete Rohr 26 (Fig. 7). Die Scheiben 13 sind oben und unten sowie außen in den Rahmenteilen 36, 37 bzw. 38 gefaßt. Die Scheiben von Innen·* und Außenflügel sind durch ein weiteres Rahmenteil horizontal quergeteilt₇ wie in Fig. 1 bei 39 bezeichnet.

Die Außenflügel 13 sind oben und unten und außen mit einer bürstenartigen Dichtung versehen, was jedoch an sich bekannt ist. Die Innenflügel 12 sind unten ebenfalls mit einer Dichtung versehen, die gleichfalls nicht bezeichnet wird. Es ist jedoch auch eine weitere Dichtung 40 mit dem Rahmen 19 verbunden, obwohl eine Relativbewegung zur Deckenplatte 33 nicht stattfindet. Die Dichtung 40 dient nur zur Verkleidung der Anbringung der Rahmenteile 19 an der Tragkonstruktion und zur Verbesserung des optischen Gesamteindrucks.

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j 1. Drehtür, insbesondere für große Abmessungen, mit einer

ι drehbar Lagerbaren Mittelachse, an die sich die mit

Ε TommeIwänden zusammenwirkenden Flügel anschließen,

! dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel aus einem

s Innen- und einem Außenflügel (12, 13) besteht, die

! Innenflügel (12) sich an eine relativ schlanke Dreh-

ί säule (26) anschließen und an der Oberseite mit einer

j von der Drehsäule (10) getragenen Tragkonstruktion

verbunden sind, die Tragkonstruktion und die Innen-

j flügel (12) an der Außenseite unten Lagerbauteile (29)

j aufweisen, in denen zusammenwirkende Lagerbauteile (31,

; 27) der Außenflügel (13) schwenkbar gelagert sind um

■ eine Achse parallel zur Außenkante der Innenflügel (12).
2. Drehtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

in die Innen- und Außenflügel (12, 13) Scheiben (16, 34) eingesetzt sind.

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3. Drehtür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Scheiben (16) der Innenflügel (12) über eine Dichtung (17) unmittelbar gegen die Drehsäule (10) stoßen.

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4. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die AußenfLügeL (13) am LagerbauteiL der Tragkonstruktion aufgehängt sind.
5. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Tragkonstruktion und den Innenflüge In (12) eine Deckenplatte (33) angebracht ist.
6. Drehtür, bei der an den Kanten der Flügel zur Deckenwand, dem Boden und den Trommelwänden hin Dichtungen angebracht sind, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Deckenplatte (33) und den Innenflügeln

(12) ebenfalls Dichtungen (40) angeordnet sind.
7. Drehtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante der Innenflügel (12) und die zugeordnete Innenkante der Außenflügel (13) jeweils von einem Rohr (24, 26) gebildet sind und zumindest das Rohr (26) der Außenflügel (13) im Querschnitt kreisförmig ist.
8. Drehtür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Rohr (24) der Innenflügel (12) Dichtungen (32) angebracht sind, die mit dem Rohr (26) der Außenflügel

(13) zusammenwirken.

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9. Drehtür nach Anspruch 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (16, 34) über eine Dichtung (25, 35) unmittelbar gegen die Rohre (24, 26) anliegen.