DE8616764U1 - Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen, aggressiven Medien aus einem Behälter - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen, aggressiven Medien aus einem Behälter

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DE8616764U1
DE8616764U1 DE19868616764 DE8616764U DE8616764U1 DE 8616764 U1 DE8616764 U1 DE 8616764U1 DE 19868616764 DE19868616764 DE 19868616764 DE 8616764 U DE8616764 U DE 8616764U DE 8616764 U1 DE8616764 U1 DE 8616764U1
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air inlet
universal cover
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/72Devices for applying air or other gas pressure for forcing liquid to delivery point

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

I IKI
iö Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen, aggressiven Medien aus einem Behälter ; s
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen, insbesondere aggressiven Medien aus einem Ϊ5 Behälter, der eine obere, mit einem Deckel verschließbare öffnung aufweist.
Aggressive flüssige Medien, wie Laugen, Säuren oder organische Lösungsmittel, werden z. B. in bekannten iod 1-Behältern angeliefert. Solche Behälter bestehen aus Kunststoff und sind üblicherweise mit einem Falzdeckel fest verschlossen. Zum Abziehen von flüssigem Medium aus einem derartigen Behälter werden vielfach noch einfache, handbetriebene Stockpumpen verwendet. Bei deren Betätigung besteht für den Bedienenden die Gefahr einer Hautverletzung oder Verätzung durch Spritzer oder Dämpfe des aggressiven Mediums. Zum Abziehen derartiger Medien werden auch elektromotorisch betriebene Tauchpumpen mit einem Pumpenaggregat aus Kunststoff verwendet.
Eine solche Vorrichtung ist vergleichsweise aufwendig, aber auch durch deren Anwendung wird die Gefahr der Einatmung schädlicher Dämpfe des Mediums nicht vollständig verhindert, weil die Tauchpumpe zumeist in die unverschlossene Öffnung des Behälters eingesetzt wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und sichere Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen,
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insbesondere aggressiven Medien aus einem Behälter, der eine obere mit einem Deckel bzw. Falzdeckel verschließbare Öffnung aufweist, anzugeben, welche die beschrieben neri Nachteile und Schwierigkeiten vermeidet^ einfach anzusetzen ist lind insbesondere gesundheitliche Gefährdungen für den Bedienenden vermeidet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß. Neuerung gelöst, die einen zum luft-
iö dichten Abschluß der Öffnung des Behälters mit Dichtungsmitteln sowie mit Befestigungsmitteln ausgebildeten Universaldeckel besitzt, an dem ein Steigrohr und ein Lufteintrittsstutzen angeordnet sind,Ein Luftverdichter ist über eine Verbindungsleitung mit dem Lufteintritts stutzen verbunden.
Die Vorrichtung gemäß Neuerung ist unkompliziert anzusetzen, sie erfordert keine handbetrieben > öder motorisch betriebene Flüssigkeitspumpe und sie vermeidet gesundheitliche Gefährdungen des Bedienungspersonals dadurch, daß mit dem Universaldeckel ein luftdichter Abschluß der öffnung des Behälters herbeigeführt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß der Körper des Universaldeckels von einer kreisförmigen Metallscheibe gebildet ist, welche an der Unterseite als Dichtungsmittel eine ebene Platte aus weichelastischem Dichtungsmaterial trägt.
Weitere zweckmäßige und sehr vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind entsprechend den Merkmalen der weiteren Unteransprüche vorgesehen.
Die Neuerung wird in der Zeichnung in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Figuren weitere vorteilhafte einzelheiten der Neuerung entnehmbar sind. Es zeigen:
1 Figur 1 eine Vorrichtung in schematischer Darstellung, teilweise im Schnitt;
Figur 2 einen als Axialgebläse ausgebildeten Luftver-5 dichter, mit Antrieb durch eine handelsübliche
\ Handbohrmaschine, in Seitenansicht und teilweise
j im Schnitt;
' Figur 3 einen Behälter mit Universaldeckel, im Schnitt*
I 10
I Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung
j zum Abziehen von flüssigen, insbesondere aggressiven
ι Medien aus einem Behälter. Diese weist einen zum luftdichten Abschluß der öffnung 2 des Behälters 1 mit 15 Dichtungsmitteln 3 sowie mit Befestigungsmitteln 4 ausgebildeten Universaldeckel 5 auf. An diesem ist ein in den Behälter 1 bzw. in das darin befindliche Medium 6 eintauchendes Steigrohr 7 und ein Lufteintrittsstutzen 8 befestigt. Der Lufteintrittsstutzen 8 ist über eine 20 Verbindungsleitung 9 an einen Luftverdichter 10 angeschlossen.
Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, ist der Körper des Universaldeckels 5 aus einer kreisförmigen Metallscheibe 25 11 gebildet, welche an ihrer Unterseite 12 als Dichtungsmittel 3 eine ebene Platte 13 aus weichelastischem Dichtungsmaterial trägt. Die den Körper des Universaldeckels 5 bildende Metallscheibe 11 weist an ihrem Rand j 14 Befestigungsmittel 4, 4* auf. Solche Befestigungsmit-
1 30 tel 4, 41 können beispielsweise Federklammern oder ähn- \ liehe Haltemittel sein, welche einen Wulst 15 am Halsbe-
1 reich 16 des Behälters 1 umgreifen und so den Universal-
ι deckel 5 mit der Weichdichtung 3 bzw. 13 auf dem Wulst-
j rand 15 des Behälters 1 halten. Es ist erforderlich, daß
[ 35 die Befestigungsmittel 4, 4' eine Haltekraft aufbringen, I daß sie dem zum Heben des flüssigen Mediums 6 erforder-
I liehen Luftdruck im Inneren les Behälters 1 widerstehen.
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1 Dies kann auf sehr einfache Weise vorteilhaft dadurch
erreicht Werden, daß die Metallscheibe 11 des Üftiversaldeckeis 5 mit einein Gewicht an Metallmasse ausgebildet ist, welche die vom Innenluftdruck beim Heben des Me^
5 diums erzeugte Kraft überkompensiert und den Universaldeckel 5 allein durch sein Eigengewicht ohne weitere Befestigungselemente auf der öffnung 2 des Behälters 1 aufliegend abdichtet. Eine derartige Ausgestaltung des Universaldeckels ist besonders unkompliziert und spart Iu Arbeit bei der Befestigung des Universaldeckels 6. Hier-
I für sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, daß die
■ Metallscheibe 11 des Universaldeckels 5 z. B. eine vor-
4 zugsweise bene Bleiplatte von ca. 50 mm Dicke und die
j Dichtung 3 eine ebene Moosgummiplatte 13 oder derglei-
15 chen an der Unterseite 12 der Metallscheibe 11 ist.
Eine vorteilhafte und dabei kostengünstige Ausgestaltung I der Vorrichtung sieht weiterhin vor, daß der Luftver-
5 dichter 10 ein handelsübliches Staubsaugergebläse ist,
' 20 das mit seiner Druckseite 17 an die Verbindungsleitung i angeschlossen ist. Dabei kann, sei es bei der Verwendung
l eines STaubsaugergebläsemotors oder eines sonstigen
■; Verdichtergebläses, der Luftverdichter 10 ein vorzugs-
I weise einstufiger Radialverdichter sein. Ein derartige,*:
' 25 Verdichter erreicht in einer hier vorsehbaren Größe und , Betriebsdrehzahl beispielsweise ein Druckverhältnis von
1,3 bis 1,5, beispielsweise bei Verwendung eines Laufrades mit Deckscheibe, und genügt somit den hier geforderten Druckverhältnissen. Besonders wesentlich ist bei 30 einem Kreiselverdichter auch das Betriebsverhalten bei voller Drehzahl und Fördermenge Null. In diesem Falle geht die aufgenommene Leistung bis auf die sogenannte
I Blindleistung zurück, und der Druck bleibt auf maximaler
Förderdruckhöhe konstant.
35
Eine zweckmäßige und somit vorteilhafte Ausgestaltung j kann auch in der Weise vorgesehen sein, daß die An-
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triebsmaschine für den Radialverdichter 10 anstelle einej Staubsaugermotors eine handelsübliche Handbohrmaschine 18 ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen betreffen die Einstellbarkeit der Fördermenge an aggressivem Medium aus dem Behälter. Hierfür ist einerseits am Lufteintrittsstutzen 8 des Universaldeckels 5 bzw. innerhalb des Verbindungselementes 9 ein Luftdrosselorgan 19 und am Ausgangsbereich 20 des Steigrohres 7 ein Drossel- bzw. Absperrorgan 21 angeordnet.
Die Funktion der Vorrichtung, soweit sie nicht bereits aus der vorangegangenen Beschreibung und der Zusammenschau der Zeichnungen Figur 1 bis Figur 3 ersichtlich ist, wird im folgenden kurz erläutert:
Nach Anlieferung eines Behälters 1 mit einer Füllung eines aggressiven Mediums von beispielsweise 100 1, der üblichen Liefergröße, wird dieser an seinem Bestimmungsort aufgestellt. Danach wird der Falzdeckel, mit welchem der Behälter 1 während des Transportes fest verschlossen war, entfernt. Sodann wird auf die öffnung 2, welche üblicherweise kreisförmig und mit einem oder mehr oder minder großen Wulst 15 ausgebildet ist, der Universaldeckel 5 mit dem Steigrohr 7 aufgesetzt. Der Körper 11 dieses Universaldeckels trägt an seiner Unterseite 12 eine weichelastische Dichtung 3. Als solche kann beispielsweise eine ebene Platte 13 aus Moosgummi vorgesehen und auf der Unterseite des Universaldeckels festgeklebt sein. Nunmehr wird der Deckel entweder mit Hilfe der an ihm angeordneten Befestigungsmittel 4, 4* fest am Halsbereich 16 des Behälters 1 angeklammert odor, falls er mit genügend Eigengewicht ausgebildet ist, einfach duröh die Schwere seines Eigengewichtes luftdicht und druckdicht auf dem Wulstrand 15 des Behälters 1 gehalten. Sodann wird der Luftverdichter 10 in
> ··· p3
Betrieb genommen und drückt Förderluft durch das Verbindungselement 9, beispielsweise einen Kunststoffschlauch, über den Lufteintrittsstutzen des Universaldeckels 5 in den oberhalb des flüssigen Mediums 6 anstehenden Luftraum.
Infolgedessen steigt flüssiges Medium im Steigrohr hoch und tritt durch einen an den Ausgangsbereich 20 des STeigrohres 7 beispielsweise angeschlossenen Schlauch bei mehr oder minder geöffnetem Drosselorgan 21 aus diesem aus. Das Luftdrosselorgan 19 kann hierbei ebenfalls zunächst geschlossen sein und nach Ingangsetzen des Luftverdichters 10 parziell geöffnet werden. Wegen f der selbstregelnden Eigenschaft des Kreiselverdichters kann aber auch auf eine Anordnung des Luftdrosselorganes 19 verzichtet werden, weil der Verdichter nach Maßgabe der Fördermenge bei absinkender Fördermenge auch eine geringere Leistungsaufnahme der Antriebsmaschine aufweist. Stattdessen kann zur Vermeidung einer uner- wünschten Rückströmung aus dem Dampfraum des Behälters anstelle des Luftdrosselorganes 19 ein leichtgängiges Rückschlagventil angeordnet sein.

Claims (1)

1 Ansprüche;
1. Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen, insbesondere aggressiven Medien aus einem Behälter, der eine obere, mit einem Deckel verschließbare Öffnung aufweist, gekennzeichnet durch einen zum luftdichten Abschluß der Öffnung (2) des Behälters (1) mit Dichtungsmitteln (3) sowie mit Befestigungsmitteln (4) ausgebildeten Dniversaldeckel (5), an dem ein Steigrohr (7) und ein Lufteintrittsstutzen (8) angeordnet sind, und durch einen Luftverdichter (10), der über eine Verbindungsleitung (9) mit dem Lufteintrittsstutzen (8) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper des Universaldeckels (5) von einer kreisförmigen Metallscheibe (11) gebildet ist, welche an der Unterseite (12) als Dichtungsmittel (3) eine ebene Plat' e (13) aus weichelastischem Dichtungsmate-
20 rial trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe (11) am Rande (14) Befestigungsmittel- bzw. -elemente (4), beispielsweise einen Wulst (15) am Halsbereich (16) des Behälters (1) übergreifende Federklammern, aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe bzw. der Körper (11) des Uni versaldeckels (5) eine Bleiplatte von ca. 50 mm Dicke und die Dichtung (3) eine ebene Moosgummiplatte (13) oder dergleichen an der Unterseite (12) der Platte (11) ist.
5» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverdichter (10) ein handelsübliches Staubsaugergebläse ist, das mit seiner
A2
1 Druckseite (17) an die Verbindungsleitung (9) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch 5 gekennzeichnet, daft der Luftverdichter (10) ein Radialverdichter ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,, dadurch gekennzeichnet, daß am Lufteintrittstutzen (8) des
10 Universaldeckels (5) bzw. innerhalb der Verb'.iidungsleitung (9) ein Luftdrosselorgan (19) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7f dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang (20) des Steigrohres
15 (7) ein Drossel- bzw. Absperrorgan (21) angeordnet ist.
DE19868616764 1986-06-24 1986-06-24 Vorrichtung zum Abziehen von flüssigen, aggressiven Medien aus einem Behälter Expired DE8616764U1 (de)

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DE (1) DE8616764U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223092A1 (de) * 1992-07-14 1994-01-20 Wilhelm Schmidt Fa Entnahmevorrichtung für technische Flüssigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223092A1 (de) * 1992-07-14 1994-01-20 Wilhelm Schmidt Fa Entnahmevorrichtung für technische Flüssigkeiten

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