DE8616557U1 - Netzleitungsfilter für 3-Phasen-Systeme - Google Patents
Netzleitungsfilter für 3-Phasen-SystemeInfo
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Description
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Berlin und München VPA 86 P 1 3 4 6 OE
Die Erfindung betrifft ein Netzleitungsfilter für 3-Phasen-Systeme, mit einem metallischen Filtergehäuse, das
durch Trennwände in hochfrequenzdichte Kammern unterteilt
ist, in denen in Reihe ein Netzanschlußteil, eine erste
Kombination von Durchführungskondensatoren, Dämpfungsglieder, eine zweite Kombination «on Durchführungskondensatoren und ein LastanschluQteil untergebracht sind, wobei
die Phasen- und der MittelpunktsleAter (MP-Leiter) je durch I
einen, jeweils im Trennwandbereich <«om Netzanschlußteil zur |
ersten bzw. von der zweiten Kombination von Durchführungs- f
kondensatoren zum Lastanschlußteil angeordneten, ring- | förmigen Durchführungskondensator geführt sind. |
Ein Filtergehäuse 2 samt Netzleitungsfilter 1 dieser Art f ist in Fig. 1 dargestellt. Mit 3, 4, 5, 6 bzw. 7 sind dabei \
das Netzanschlußteil, eine erste Kombination von Durch- : führungskondensatoren, ein Dämpfungsglied, das die für |
hohe Dämpfungen notwendigen 7772-Glieder enthält, eine zweite g
Kombination von Durchführungskondensatoren und das Lastanschlußteil bezeichnet.
Durch dieses Filter sind fünf Leiter, nämlich drei Phasenleiter, ein Mittelpunktsleiter und ein Masseleiter geschleift, der unmittelbar mit dem Filtergehäuse verbunden
ist.
Das Filtergehäuse dieses Netzleitungsfilters ist mittels Trennwänden in z.B, drei hochfrequenzdicht gegeneinander geschirmte Kammern unterteilt, wobei in der ersten und letzten
Kammer das Netzanschluß- bzw. Lastanschlußteil und in der
Kra 1 May / 18.06.1986
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- 2 - VPA 86 p 1 3 4 6 DE
mittleren die erste und zweite Kombination von Durchführungskondensatoren
und das zwischen diese geschaltete Dämpfungsglied untergebracht sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netzleitungsfilter im Baukastenprinzip und mit geringem
Ableitstrom zu schaffen, das sich durch einen weiten Entstörfrequenzbereich, einfache Zusammenbaumöglichkeit,
kostengünstige Fertigung, einfache elektrische Anschlußmöglichkeit, hohe Schüttelfestigkeit {>
5g bei 55 Hz) und Stoßfestigkeit ( > 25 g) auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
Netzleitungsfilter der eingangs genannten Art je Kombination von Durchführungskondensatoren Phasen-Durchführungskondensatoren
vor, die in einem zusätzlichen im Filtergehäuse stoßfest gelagerten und im folgenden Durchführungskondensatorgehäuse
bezeichneten Gehäuse untergebracht sind, daß der jeweils zwischen der Trennwand und dem Durchführungskondensatorgehäuse
im Trennwandbereich angeordneten ringförmigen Durchführungskondensatoren mit seinem einen
Belag, fest mit dem jeweiligen Durchführungskondensatorgehäuse und mit seinem anderen Belag mit einem durch den
Durchführungskondensator geführten metallischen Wellschlauch verbunden ist, der am zur Trennwand gekehrten Ende einen
Ring trägt, der mit einem in die Trennwand eingesetzten Dichtring hochfrequenzdicht verbunden, insbesondere
verschraubt ist.
Bevorzugte Weiterbildungen dieses Netzleitungsfilters sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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- 3- VPA 86 P 13 4.6 DE
Die tisfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig* 2 ein Netzleitungsfilter nach der Erfindung, dessen
Prinzipschaltung Fig. 1 wiedergibt, in schematischer
Darstellung,
Fig. 3 den für beide Kombinationen von Durchführungskönden-
Fig. 3 den für beide Kombinationen von Durchführungskönden-
satoren gleichen Aufbau und ihre Schaltung, Fig. 4 in teils gebrochener und geschnittener Ansicht, sowie
in vergrößertem Maßstab die ringförmigen Durchführungskondensatoren
in den Trennwandbereichen, Fig. 5 in der Darstellung nach Fig. 4 ein als Anschluß z.B.
für einen geschirmten Raum gestaltetes Teil eines Lasitanschlusses.
Das Filtergehäuse 2 ist durch Trennwände 10, 11 in drei
zueinander hochfrequenzdichte Kammern unterteilt, die jeweils durch Deckel 40, 41, 42 mit eingelegten Dichtschnüren
Hf-dicht verschließbar sind.
Die in Flg. 2 linksseitig dargestellte erste Kammer besitzt eine Anschlußöffnung 12 mit Biegeverschraubung, durch
welche die Phasenleiter 20, 21, 22 und der Mittelpunktsleiter 23 zum Filteranschluß 13 geführt sind. Dieser An-
schluß liegt über einen Spannungsableiter 14 und Varistor in kürzest möglicher Verbindung an der Masse des Filtergehäuses
2.
Vom Filteranschluß 13 gelangen die Phasen - und der MP-Leiter durch eine Bohrung in der metallischen Trennwand 10
und durch einen an diese Bohrung herangeführten Durchführungskondensator 17 zu einer Kombination von Phasen-Durchführungskondensatorn
34, 35, 36, durch welche jeweils
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- 4 - VPA 86 P 1 3 >, 6 D£
einen der Phäsehleiter 20, 21, 22 läuft. Die genannte
Kombination ist in einem Hf-dicht verschlossenen metallischen Durchführungskondensatorgehäuse 19 untergebracht, das
mittels vier Puffern 18 stoß- und schüttelsicher im Filtergehäuse 2 gelagert ist.
Die Phasen-D'jrGhführsjngskcr.dsnsstorsn 34, 25 und 3€ sind
parallel zur Filtergehäuselängsachse ausgerichtet, wodurch eine wesentlich vereinfachte Verbindung zwischen diesen
Kondensatoren und dem Filteranschluß 13 geschaffen wird. Ferner erhält man so eine nur geringen Aufwand mögliche
Verschaltung zwischen den Phasen-Durchführungskondensatoren 34, 35, 36, einer am Filtergehäuse 2 angeordneten Verbindungsschraube
32 für den MP-Leiter 23 und den Dämpfungsgliedern 5, nämlich&Tgr;&Ggr;/2-Glledern, die der ersten
Kombination 4 von Durchführungskondensatoren nachgeschaltet sind. Insbesondere für Netzleitungsfilter mit hohen
Stromstärken und mit wenig elastischen Vorschaltleitungen ist diese einfache Verschaltung wichtig.
Der zwischen der Trennwand 10 und dem Durchführungskondensatorgehäuse
19 angeordnete Durchführungskondensator 17 ist gemäß Fig. 3, 4 ringförmig gestaltet und umschließt konzentrisch
einen metallischen Wellschlauch 55. Der innere Belag 51 des Durchführungskondensators 17 ist an seinem zum Durchführungskondensator
19 gekehrten Ende mit dem entsprechenden Ende des Wellschlauch^ 55 verbunden, z.B. hartverlötet und
taucht mit diesem Ende durch eine Durchbrechung im Durchführungskondensatorgehäuse
(19) in dieses ein. Der äußere Belag 50 dieses Kondensators ist mit seinem zum Durchführungskondensatorgehäuse
19 gekehrten, rechtwinklig zum Kondensator ausgerichteten Flanschteil mit dem Durchführungskondensatorgehäuse
19 Hf-dicht verschweißt. Die
-S- VPA 86 P 1 3 h 6 DE
Stirnenden des Kondensators 17 sind mittels Gießharzscheiben 52, 53 isoliert, wobei die Gießharzscheibe 53 auf
der ringscheibenförmigen, metallischen Stirnkontaktierung 54 aufliegt.
5
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Das zur Trennwand 10 gekehrte Wellschlauchende 59 trägt
einen mit einem Flansch und mit Bohrungen für Schraubverbindungen ausgerüsteten Ring 60, der mit einem entsprechenden, mit Gewindebohrungen 66 versehenen Dichtring
Hf-dicht verschraubbar ist.
Der Dichtring 61 besitzt zur Gewährleistung der Hf-dichten Verbindung Ringnuten 62, in denen in der Zeichnung nicht
dargestellte Dichtschnüre angeordnet sind und ist mit der Trennwand 10 verschweißt.
Gemäß dem Schaltbild nach Fig. 3 sind die einen Beläge der Phasen-Durchführungskondensatoren 34, 35, 36 mit den
Phasenleitern 20, 21 bzw 22 verbunden, so daß diese Konden
satoren zwischen den Phasenleitern 20, 21 bzw. 22 und dem
MP-Leiter 23 und dieser mit dem Durchführungskondensator gegen Masse geschaltet sind. Damit wird eine Dämpfung des
Filters für Frequenzen bis über 35 GHz (Meßgrenze) bei 7 100 dB gewährleistet.
Der ersten Kombination 4 von Durchführungskondensatoren sind - wie bereits erwähnt - in an sich bekannter Weise verschaltete Dämpfungsglieder 5, nämlichT/2-Glieder nachgeschaltet. Die Höhe ihrer Induktivitäten, Kapazitäten und Widerstände richtet sich dabei nach dem gewünschten Frequenzbereich, und zwar nach <
.edrigen Frequenzen hin.
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Den Dämpfungsgliedern 5 ist wiederum eine zweite Kombination 6 von Durchführungskondensatoren 34, 35, 36 nachgeschaltet,
die mit der bereits ausführlich erläuterten ersten Kombination gleich ist, weshalb sich ihre nochmalige detailierte
Beschreibung erübrigt. Aufgrund des selben Aufbaus sind diese Kombinationen und ihre Gehäuse vertauschbar.
Die Phasenleiter 20 bis 22 und der MP-Leiter 23 sind - wie beschrieben - durch den Durchführungskondensator 17 dieser
zweiten Kombination und durch eine entsprechende Durchbrechung in der Trennwand 11 zu einer Klemmleiste 29 im
Lastanschlußteil 7 und von dieser durch einen Hf-dicht in das Filtergehäuse 2 eingelassenen Wellschlauch 72 nach außen
geführt.
Das Filtergehäuse 2 weist zu diesem Zweck im Bereich des Lastanschlußteils 7 eine Durchbrechung auf, durch die ein
metallisches Rohr in das Filtergehäuseinnere eintaucht, im
Rohr 70, das mit seinem äußeren Ende mit dem Filtergehäuse
hochfrequenzdicht verschweißt ist, ist der erwähnte
metallische Wellschlauch 72 geführt, der wiederum mit seinem Ende im Filtergehäuseinneren mit dem entsprechenden inneren
Rohrende verschweißt ist. Das äußere Ende des Wellschlauch^ 72 trägt einen Ring 73, mittels dem der Wellschlauch 72 mit
einem z.B. in einen durchbrochenen Teil einer Wandung 76 eines geschirmten Raumes hochfrequenzdicht eingelassenen
Dichtring 75 verschraubbar ist. Der Ring 73 besitzt ringfömrige Nuten 74, in welche Dichtschnüre eingelegt sind.
Durch einen derart gestalteten Ausgangskamin sind das Netzleitungsfilter und damit die Leiter stoß- und erschütterungsfrei an den zu schirmenden Raum anschließbar, so daß die
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geforderte hochfrequenzmäßige Schirmung stets gegeben ist.
Dieses Netzleitungsfilter ist im Baukastenprinzip aufgebaut, weshalb die einzelnen Einheiten, d.h. z. B. die
Kombinationen von Durchführungskondensatoren samt Gehäusen, die Dämpfungsglieder und dergleichen, außerhalb des Filtergehäuses
montiert und Hf-dicht in das Filtergehäuse eingesetzt bzw. mit diesem verschraubt werden können. Die
Fertigung und Montage läßt sich so erheblich vereinfachen.
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Claims (5)
1. Netzleitungsfilter für 3-Phasen-Systeme, mit einem
metallischen Filtergehäuse, das durch Trennwände in hochfrequenzdichte
Kammern unterteilt ist, in denen in Reihe ein Netzanschlußteil, eine erste Kombination von Durchführungskondensatoren,
Dämpfungsglieder, eine zweite Kombination von Durcnführungskondensatoren und ein Lastanschlußteil untergebracht
sind, wobei die Phasen- und ein Mittelpunktsleiter durch je einen jeweils im Trennwandbereich vom Netzanschlußteil
zur ersten bzw. von der zweiten Kombination von Durchführungskondensatoren zum Lastanschlußteil angeordneten
Durchführungskondensator geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß je
Kombination vor« Durchführungskondensatoren Phasen-Durchführungskondensatoren
(34, 35, 36) vorgesehen sind, die in einem zusätzlichen im Filtergehäuse (2) stoßfest gelagerten,
zur Aufnahme dieser Phasen-Durchführungskondensatoren bestimmten Durchführungskondensatorgehäuse (19) untergebracht
sind,
daß der jeweils zwischen der Trennwand und dem Durchführungskondensatorgehäuse (19) angeordnete ringförmige Durchführungskondensator (17) mit seinem einen Belag (50) fest mit dem Durchführungskondensatorgehäuse (19) und mit seinem anderen Belag (51) mit einem durch diesen Durchführungskondensator geführten metallischen Wellschlauch
daß der jeweils zwischen der Trennwand und dem Durchführungskondensatorgehäuse (19) angeordnete ringförmige Durchführungskondensator (17) mit seinem einen Belag (50) fest mit dem Durchführungskondensatorgehäuse (19) und mit seinem anderen Belag (51) mit einem durch diesen Durchführungskondensator geführten metallischen Wellschlauch
(55) verbunden ist, der am zur Trennwand (10 bzw. 11) gekehrten Ende (59) einen Ring (60) trägt, der mit einem in
die Trennwand (10 bzw. 11) eingesetzten Dichtring (61) hochfrequenzdicht verbunden, insbesondere verschraubt ist.
2. Netzleäitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phasen-Durchführungs-
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- y _ VPA 86 P 1 3 4 6 DE
kondensatoren (34, 35, 36) in ihrem Durchführungskondensatorgehäuse
(19) senkrecht zur Längsachse des Filtergehäuses (2) ausgerichtet sind.
3. Netzleitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring {61) ringförmige
Nuten (62) zur Aufnahme von Dichtschnüren aufweist.
4. Netzleitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Durchführungskondensatorgehäuse (19) mittels Puffer (18) im Filtergehäuse (2)
stoß- und schüttelfest gelagert ist.
5. Netzleitungsfilter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2) im Bereich des Lastanschlußteiles (7) durchbrochen ist, daß
durch die Durchbrechung ein metallisches Rohr (70) in das Filtergehäuseinnere eintaucht, das mit seinem äußeren Ende
mit dem Filtergehäuse (2) hochfreuenzdicht verschweißt ist, daß in das Rohr (70) ein metallischer Wellschlauch (72) eingeführt
ist, der mit seinem im Filtergehäuseinneren angeordneten Ende mit dem inneren Ende des Rohres hochfrequenzdicht
verbunden ist, und daß das äußere Ende des Wellschlauch^ einen Ring (73) trägt, mittels dem der Wellschlauch mit
einem ir die Wandung (76) eines geschirmten Raumes hochfrequenzdicht
eingelassenen Dichtring (75) verbindbar, insbesondere verschraubbar ist
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