DE8615344U1 - Unterhaltungsspiel - Google Patents
UnterhaltungsspielInfo
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- A63F3/00—Board games; Raffle games
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Description
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Laszlo Nemeth ·· ·· ■>
>■ ·· ·» Lothar Neumann
850G Nürnberg 8510 Fürth
Further Str. 176 Cadalzburger Str.
Die Erfindung betrifft ein Unterhaltungsspiel mit einer Spielfläche und darauf zu bewegenden Figuren, wobei die
Figuren sich nur an vorgeschriebenen Plätzen, entsprechend der Spielregel, auf der Spielfläche befinden dürfen.
Unterhaltungsspiele mit diesen Merkmalen sind bekannt; zu den am weitesten verbreiteten Spielen dieser Art r, -.hören
Dame, Go, Halma, Mühle, Puff, Salta und Schach. Bei den käuflich erwerbbaren Healisierungen dieser Spiele ist die
Spielfläche in aller Regel als Spielbrett ausgestaltet; zwischen Spielbrett und Spielfiguren ist keine Haftung vorgesehen
.
Eine Ausnahme ist in der Deutschen Gebrauchsmusteranmeldung GM 7707631 beschrieben. Um bei einem Brettspiel, insbesondere
einem Schachspiel, u.a. das unbeabsichtigte Verschieben der Figuren zu verhindern, sind sie nach der angegebenen
Gebrauchsmusteranmeldung an ihrer Unterseite mit einer Kl«beschicht
versehen, die an den Figuren stärker haftet als auf dem Spielbrett.
Abgesehen davon, daß bei diesen Figuren kaum zu verhindern ist, daß sie au^h an den Fingern oder anderen Gegenständen
haften, muß damit gerechnet werden, daß bei Verschmutzung (z.B. durch Staub) der Klebeschicht oder Verfettung und Verschmutzung
des Spielbrettes die Klebewirkung nachläßt und schließlich ganz verschwindet. Außerdem bestehen die Figuren
bei dem bekannten Schachspiel aus flachen Scheibchen, etwa von der Größe eines Spielfeldes, auf deren Oberseite die
Schachfigur aufgedruckt oder reliefartig aufgeprägt ist. Ein solches Schachspiel eignet sich nicht als Vorlage für
ein Demonstrationsschachspiel, z.B. bei Schachturniern,
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Weil die Größe der Scheibchen die Übersicht behindert. Selbst
wenn die Scheibchen durchscheinend öder durchsichtig wären,
Würden Reflektiönen an ihrer Oberfläche die Verfolgung im
Turnierspiel auf einem derartig gestalteten Demonstrations-Schachbrett
erheblich behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterhaltungsspiel der eingangs genannten Art anzugeben, das sich als Vorlage
für ein Demonetrationsspiel eignet, Weniger aufwendig
in der Herstellung ist als bekannte Demonstrationsspiele mit STiagristiseftsn Mstsrislicn und bei dem die Haftung der Figuren
an der Spielfläche weniger leicht beeinträchtigt werden kann als bei einer Haftung mit Klebeschichten *
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Spielfläche aus faserigem Material (4) besteht und die Figuren zur Fixierung
an den vorgeschriebenen Plätzen mit der Spielfläche lösbar verhakt werden.
Unter faserigem Material werden u.a. alle Stoffe verstanden, ebenso Filze, Wolle, Kunststoffe, deren Faserstruktur für die
Verhakung geeignet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Anhand der Figuren aoll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben werden.
Es zeigen nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
Fig. 1 ein Schachbrett mit Schachfiguren Fig. 2 eine Staunton-Schachfigur und
Fig. 3 eine Schachfigur
Die Figur 1 stellt ein Schachspiel dar, das sich als Vorlage für Demonstrationsschachspiele eignet. Die einzelnen Felder
sind helle 1 und dunkle Z Filzfliesen, die schachbrettartig zusammengestellt und auf ein Brett geklebt sind. Auf einigen
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Feldern befinden sich halbierte Stäunton-SchachfigUren 3*
Die Haftung der Figuren 3 auf den Feldern 1, 2 wird durch
Klettenband bewirkt, das auf die Schnittflächen der Figuren
geklebt ist* Klettenbahd ist in TeXtilgeschäften Unter diesem
Namen erhältlich. Die Fäserstruktur des Klettonbahdes sorgt
für eine Verhäkung mit den Filzfliesen, die stark genug ist, Um die Figuren auch bei vertikaler Spielfläche an ihren vorgeschriebenen
Positionen zu halten. Andererseits ist die Verhakung jedoch leicht zu lösen, sodaß die Figuren ohne Schwierigkeiten
verset-^hnr sind. Eine Beeinträchtigung der Haftwirkung
durch gewöhnliche Verunreinigung ist ausgeschlossen.
Figur Z zeigt perspektivisch eine halbierte Staunton-Schachfigur,
und zwar einen halbierten Turm. Der Schnitt durch die volle, hier nicht dargestellte Schachfigur, verläuft durch
eine ihrer Symmetrieebenen. Das bedeutet, daß die Spiegelung der vollen Figur an dieser Ebene zu ihren sogenannten Deckoperationen
gehört, also zu einer geometrischen Operation, die die Figur unverändert läßt. Jede Staunton-Schachfigur
enthält eine solche Ebene.
Der abgebildete, halbierte Turm ist auf der Schnittfläche, die
gleichzeitig seine Rückseite ist, mit einem Klettenband 4 versehen. Die Fasern des Klettenbandes sorgen für eine Haftung
an den Filzfliesen.
Figur 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Schachfigur. Die Figur - hier ein Springer - ist perspektivisch gezeigt.
Geometrisch gesehen handelt es sich bei ihr um einen geraden Zylinder, dessen Querschnittsflächen - einschließlich der
Grundfläche - von einem geschlossenen Polygonzug umrandet werden. Diese Ausgestaltung der Schachfiguren wirkt sich vorteilhaft
bei ihrer Herstellung aus: Sie können als Scheibe von einem Profilholz geschnitten werden. Das Profilholz enthält nur
Ebenen und Kanten, also keine Rundungen, so daß auch seine Herstellung problemlos ist. Bei dem gezeigten Springer wäre ein
Vierkantholz lediglich mit einer Aussparung zu versehen, die von ebenen Flächen begrenzt wird.
Claims (6)
1. Unterhaltungsspiel mit einer Spielfläche und darauf zu bewegenden Figuren, wobei sich die Figuren nur an vorgeschriebenen
Plätzen, entsprechend der Spielregel, auf der Spielfläche befinden dürfen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielfläche aus faserigem Material besteht und die Figuren zur Fixierung an den vorgeschriebenen Plätzen mit
der Spielfläche lösbar verhakt werden.
2. Unterhaltungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakung mit einer Nadel erfolgt.
3. Unterhaltungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, di^ die Verhakung mit einem Klettenband erfolgt.
4. Unterhaltungfspiel nach Anspruch 1, 2 od. 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielfläche zu ihrer Stabilisierung auf einer brettartigen Unterlage befestigt ist.
5. Unterhaltungsspiel nach Anspruch 1, 2, 3, od. 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein Schachspiel handelt,
dessen Figuren in einer Symmetrieebene halbierte Staunton-Schachfiguren
sind.
6. Unterhaltungsspiel nach Anspruch 1, 2, 3 od. 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um ein Schachspiel mit Figuren handelt, die gerade Zylinder sind, deren Querschnittflachen
von geschlossenen Polygonzügen umrandet werden.
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