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Schrot- und Kleieschleuder Die Erfindung betrifft eine Schrot- und
Kleieschleuder für die Getreidemüllerei in liegender Anordnung und einfachster Bauart
mit hoher Leistung zur wesentlichen Verkürzung des Mahlprozesses.
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Es sind bereits derartige Maschinen bekannt, die aber die Schalen
durch die große Schlägereinwirkung zu sehr zerkleinern und für eine bestimmte Leistung
größer gebaut werden müssen.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Mahlgut zwischen
einem rotierenden abgestuften Trommelmantel und einem feststehenden Siebzylinder
durch die Schleuderwirkung der auf der Trommel sitzenden Schläger auf die Siebfläche
geschleudert wird und der erzeugte, verhältnismäßig schwache Wind über die Staustufen
das Feingut von den Schalen trennt. Am Ende der Trommel befindet sich eineLuftsperrscheibe,welche
den Winddruck im Arbeitsraum konstant hält und nur die Schalen periodisch durchläßt.
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Die wesentlichen Merkmale dabei sind: z. Das Mahlgut wird im ersten
Abschnitt des Arbeitsraumes durch längere Schleudersegmente aufgelockert und durch
die schräg gestellten Schläger in den zweiten und dritten Abschnitt geleitet.
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?. Die Abstufungen der Trommel in größere Trommeldurchmesser bewirken,
daß das schraubenförmig axial geleitete Mahlgut durch die Staustufen infolge der
Richtungsablenkung und der folgenden Raumverengung das Feingut besonders stark im
Mittelteil absondert und die folgende verstärkte Schlägerwirkung den letzten Rest
an losem Feingut mit dem Wind, der durch die Luftschleuse am Ende der Trommel gehemmt
ist, durch das Siel entfernt.
3. Die am Ende der Trommel befindliche
Luftsperre verhindert den Luftaustritt in den Schalenauslauf. Dies wird erreicht
durch eine Scheibe, welche den inneren Arbeitsraum zum Schalenauslauf absperrt und
nur zwei kleine Öffnungen für den Schalendurchgang hat, die durch die rotierende
Trommel periodisch freigegeben werden. Eine im Schalenauslauf befindliche Klappe
öffnet sich erst bei -geringem Vorstau durch die nach unten fallenden Schalen, so
daß eine absolute Luftsperre während des Betriebes gegeben ist und der Abgang der
groben Schalen ohne einen Luftdruck erfolgt.
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4. Die Trommel verhindert weiterhin eine zu, ,starke Beschädigung
bzw. eine Zerkleinerung der Schalen durch die rotierenden Schläger auf der Trommel.
Durch .die geschlossene Blechtrommel . wird das Mahlgut nicht wie bisher in jedem
Bereich des Arbeitsraumes durchgewirbelt, sondern das Mahlgut wird näher an die
Siebfläche herangeführt und dort gehalten, wobei der von den Schlägern erzeugte
Wind das Feingut durch das rundgelochte Sieb hindurchtreibt.
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5. Der Antrieb ist von beiden Seiten möglich. Die niedrige Drehzahl
erlaubt einen direkten An> trieb der Trommel, ohne jede Übersetzung, von der Mühlentransmission
aus: Durch die Verbindung der Luftschleuse mit der Trommel kommt eine besonders
angetriebene Auslaßschleuse in Wegfall,_ und durch die kurze Bauart der Maschine
erübrigt sich auch eine Sammelschnecke im Mehlsammelbehälter, wodurch-eine wesentliche
Ersparnis erzielt wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt Fig. A einen Längsschnitt durch die Maschine, Fig. B, einen senkrechten Querschnitt
durch die Maschine nach der Linie C-D in Fig. A.
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Das Mahlgut wird von der Einlaufschnecke i gleichmäßiiig iin id'en
Arbeiüsiraum 2 befördert. In dem Arbeitsraum 21 läuft die schnell rotierende Trommel
3, welche drei verschiedene Durchmesser hat und an deren Mantel die Schläger 4 befestigt
sind. Im ersten Abschnitt a des Arbeitsraumes wird das Mahlgut von den Schlägern
verteilt, gerieben, und die Mehlteilchen werden von den Schalen gelockert. Die entsprechende
'Schrägstellung der Schläger sorgt für den Weitertransport in Richtung des Trommeläbsätzes
5, wobei das Mahlgut gezwungen wird, seine Richtung auf den Siebmantel zu zu ändern.
Der Wind, in Verbindung mit der Richtungsablenkung des Mahlgutes und dem verkleinerten
Volumen tim zweiten Abschnitt b des Arbeitsraumes, bläst das gelöste Feingut durch
das Sieb 6 intensiver hindurch. Derselbe Vorgang wiederholt sich vom Abschnitt b
in den Abschnitt c mit noch erhöhter Trennwirkung.
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Am Ende des Abschnittes c sitzt auf der Trommel imganzen Umfange eine
Blechscheibe 7, weiche zwei gegenüberliegendeÖffnungen 8 für den D'urchlaß: der
Schalen hat. Dicht neben der Scheibe 7 ist eine Scheibe 9 mit einem Ausschnitt io
angeordnet. - Sobald sich die Öffnung B. der Scheibe ; mit der Öffnung io der Scheibe
g deckt, können die Schalen durchtreten und fallen am Abstreifer i i vorbei auf
die tieferliegende Klappe i-2. Die Klappe 12 ist mit dem Gewicht 13 so eingestellt,
daß sie sich erst bei geringer Belastung bzw. Stauung der Schalen öffnet und den
Durchgang entsprechend der Belastung freigibt.
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Der- Außenmantel besteht im unteren Teil aus zwei herausnehmbaren
Sieben 6 und einem glatten, herausnehmbaren Deckel 14 im Oberteil.
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Dias Feingut fällt in den Mehlsammelbehälter 15 und kann von da aus
weitergeleitet werden.