DE8614587U1 - Fahrgastsitz, insbesondere für Omnibusse - Google Patents
Fahrgastsitz, insbesondere für OmnibusseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/242—Bus seats
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Description
Baap-Ebenhausen 1, den 26.05.1986 >|
Mein Zeichen 5/86/77 Gl/W |
Anmelder: Franz Kiel GmbH, Industriestraße 11, 8860 Nördlingen .
Fahrgastsitz, insbesondere für Omnibusse
Die Neuerung bezieht sich auf einen Fahrgastsitz, der im wesentlichen aus dem eigentlichen Sitz und einer Rückenlehne
besteht, wobei diese beiden Sitzteile in ihren Lagen veränderbar sind, und zwar durch Anordnung von besonderen
Gelenkverbindungen zwischen den Sitzteilen und dem Gestell des Sitzes.
Seit langem werden die Benutzer von Fahrgastsitzen in Omnibussen, Flugzeugen, Personenkraftwagen usw. immer
kritischer, d.h., man legt außerordentlich viel Wert auf den Fahrkomfort. Im besonderen Maße werden Fahrgastsitze
gefordert, die Ruhestellungen zulassen, die eine echte Bequemlichkeit bieten. Diese Forderungen sind durchaus
verständlich, jedoch lassen sie sich nur äußerst beschwerlieh, wenn überhaupt, mit einem vernünftigen und tragbaren
Bauaufwand verwirklichen. Es sind Sitzgelegenheiten bekannt, die mit einer Vielzahl von Gelenkverbindungen, Antriebsmechanismen,
Kraftquellen usw. ausgestattet sind, die zwar in Luxuslimousinen tragbar erscheinen, als Fahrgastsitze,
insbesondere in Omnibussen wegen ihrer hohen Kosten aber ungeeignet erscheinen.
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Demzufolge liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde/ eine
Bauart zu finden, die mit einem geringen Bauaufwand für den Benutzer nicht nur eine bequeme Sitzposition, sondern
auch eine vernünftige Ruhestellung ermöglicht. Zusätzlich besteht die Forderung, daß der jeweilige Sitz mit wenigen
Handgriffen, und vor allem ohne großen Kraftaufwand, in die gewünschten Lagen gebracht werden kann.
Dieses Ziel wird im wesentlichen durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 erreicht. Bei einer solchen Ausgestaltung
eines Fahrgastsitzes ist die Verstellmöglichkeit des eigentlichen Sitzes und der Rückenlehne gewissermaßen
auf engen Raum konzentriert bzw. erfolgt das Verstellen des eigentlichen Sitzes und der Rückenlehne gleichzeitig
und in Abhängigkeit voneinander * Dies hat zur Folge, daß mit ein und derselben Kraft die wesentlichen Sitzteile,
nämlich der eigentliche Sitz und die Rückenlehne/ in Stellungen gebracht werden können, die vom Benutzer als
bequeme Sitzposition oder als angenehme Ruhestellung empfunden werden. Schon dem Wortlaut des kennzeichnenden
Teiles ist zu entnehmen, daß die auf engem Raum konzentrierten Bauteile einfach und daher auch preisgünstig sind,
so daß gemäß der gestellten Aufgabe mit einem geringen Bauaufwand auch zahlreiche Verstellmöglichkeiten gegeben sind.
Da die Kinematik der gegeneinander zu bewegenden Teile gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 nicht so
einfach zu beherrschen ist , wie es fürs erste aussieht, erscheint es zweckmäßig, wenn man nach Anspruch 2 vorgeht.
Dadurch werden mit einfachen Langlöchern Klemmkräfte vermieden, die das Verstellen des Sitzes erschweren und teilweise
sogar unmöglich machen würden. Daß sich Platten mit zylindrischen Durchbrüchen oder mit Langlöchern einfach
durch Stanzen herstellen lassen, versteht sich von selbst und erfüllt einen Teil der Forderung nach einer einfachen
Bauweise, die noch dazu langlebig ist.
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Für die Veränderung der1 Sitzposition bis hin äUr Ruhestellung
efflpfehlen öich Maßnahmen gemäß Anspruch 3. Bei einer Gasfeder z.B. muß der Benutzer bei gelöster Gasfeder
die Rückenlehne belasten, um die Ruhestellung zu erreichen, wobei der rückwärtige Bereich des eigentlichen
Sitzes abgesenkt und die Rückenlehne schräger gestellt wurde. Die Rückführung in die Sitzposition ist insofern
χ einfach, als dann die gespannte Gasfeder, nach Lösen der
Sperre, die Rückenlehne und das Sitzpolster in die normale Sitzposition zurückführt. Selbstverständlich setzt
dies voraus, daß die Gasfeder dazu stark genug ist. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine Entlastung durch den
Benutzer erforderlich. Ein Elektromotor wiederum vermag bei entsprechender Leistung alle Bewegungen ohne Mithilfe
des Benutzers zu vollziehen. Ähnliches gilt für andere Kraftquellen. Wie man hier vorgeht, wird sich nach dem
tragbaren Bauaufwand richten.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise ver-2.0 anschaulicht. Es zeigen:
den neuerungsgemäßen Fahrgastsitz in vereinfachter Darstellung;
den Verstellmechanismus des Sitzes gemäß Fig. 1 in Seitenansicht;
einen Antrieb für die Verstellung und
eine gegenüber Fig. 3 geänderte Ausführungsform.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht ein Fahrgastsitz 1 aus dem eigentlichen Sitz 2, einer Rückenlehne 3 und einem
Gestell 4. Die Rückenlehne 3 ist bei 5 an dem Gestell 4 angelenkt, während der eigentliche Sitz 2 um einen vorderen
Drehpunkt 6 geschwenkt werden kann. Mit 7 ist ein Betätigungshebel für einen in Fig. 1 nicht sichtbaren Ver-Stellmechanismus
bezeichnet.
Fig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
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Aus Fig* 2 ergibt sich, daß die bei 5 am Gestell 4
angelenkte Rückenlehne 3 einen nach unten verlängernden Arm 8 aufweist. Hier sei erwähnt, daß der ganze Ver-
Stellmechanismus paarweise, also beidseitig des Sitzes 1
5 angeordnet ist. Der eigentliche Sitz 2 weist eine Lasche auf, die einem U-förmigen Bügel angehören kann. Zwischen
der Lasche 9 und dem Arm 8 befindet sich eine Gelenk-
k. verbindung, die aus einer Platte 10 und im Dreieck
angeordnete Achsen 11, 12, 13 besteht. Die durchgehende
10 Achse 12 ist auf dem Gestell 4 gelagert, während die Achsen 11, 13 in der Lasche 9 und im Arm 8, hier allerdings
in einer Anschweißlasche 14, ihre Widerlager finden. Die Achsen 11, 13, die auch kurze Schraubbolzen sein
können, durchsetzen Langlöcher 15, 16, so daß beim gleichzeitigen Drehen der Platten 10 um die Achse 12 oder mit
letzterer die mit gestrichelten Linien 17 angedeuteten Stellungen der einzelnen Teile eingenommen werden. Selbstverständlich
sind auch Zwischenstellungen möglich. Man erkennt deutlich, daß hier die zur Anwendung kommenden
Mittel tatsächlich einfach und billig herzustellen sJnd und darüber hinaus langlebig sein werden.
Um die Platten 10 (z.B. um die Achse 12) verschwenken
zu können, ist gemäß Fig. 3 eine Gasfeder 18 vorgesehen, welche die Rückenlehne 3 bzw. den Arm 8 in die Stellung
gemäß der strichpunktierten Mittellinie 19 des Armes 8 zu bringen vermag. Daß damit auch der eigentliche Sitz 2
im rückwärtigen Bereich abgesenkt wird, versteht sich von selbst.
30
Die gleichen Bewegungen ergeben sich dann, wenn gemäß Fig. 4 der Arm 8 über einen Bolzen 20 mit einem Elektromotor
21 mit und ohne Getriebe in Verbindung steht. Im übrigen ist die Gasfeder 18 ebenfalls über den Bolzen 20
mit dem Arm 8 verbunden.
Bei der Gasfederbetätigung gemäß Fig. 3 läßt sich die Rückenlehne und der eigentliche Sitz 2 dann in die
Stellungen der gestrichelten Linien 17 bringen, wenn die Gasfeder 18 mit der Handhabe 7 gelöst ist und der
Benutzer die Rückenlehne nach rückwärts drückt. Bei gelöster Sperre 7 und Entlastung der Rückenlehne
durch den Benutzer kehren die Teile 2, 3 in die ursprünglichen Lagen zurück, wie sich dies ohne weiteres
?.us Fig. 2 ergibt. Ähnliches gilt auch für den Antrieb gemäß Fig.
Claims (3)
1. Fahrgastsitz, insbesondere für Omnibusse, der im wesentf
liehen aus ^em eigentlichen Sitz und einer Rückenlehne
besteht, wobei diese beiden Sitzteile in ihren Lagen veränderbar sind, und zwar durch Anordnung von besonderen
Gelenkverbindungen zwischen den Sitzteilen und dem Gestell des Sitzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen
von beidseitig im rückwärtigen unteren Bereich des eigentlichen Sitzes (2) vorgesehenen Platten (10)
und von dreieckförmig angeordneten Achsen (11, 12, 13)
gebildet sind, wobei die untere (12) der drei Achsen
(11, 12, 13) eine am Sitzgestell (4) gelagerte Scharnieroder Kupplungsachse für die Platten (10) darstellt und die
eine (11) der beiden oben liegenden Achsen (11, 13) rückwärtige Widerlager (9) des eigentlichen Sitzes (2) und
die Platten (10) durchsetzt, während die andere obere Achse (13) die Verbindung zu die Rückenlehne (3) über
ihren Anlenkpunkt (5) nach unten verlängernde Arme (8) herstellt und daß ferner die Anordnung derart getroffen
ist/ daß eine Drehbewegung der Platten (10) in der einen
oder der anderen Richtung Um die untere Achse (12) die
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Rückenlehne (3) schräger stellt und gleichzeitig den eigentlichen Sitz (2) rückwärts absinken läßt (vgl. 17}
oder umgekehrt.
2. Pahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Achsen (11, 13) Langlöcher (15, 16) der beidseitig
bzw. paarweise angeordneten Platten (10) durchsetzen, wobei die Achsen (11, 13) als solche als Schraubbzw.
Gelenkbolzen ausgebildet sein können.
3. Fahrgastsitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Drehbewegung der Platten (10) zumindest in der einen Richtung eine Gasfeder (18),
ein Elektromotor (21), mit und ohne Getriebe, ein Hydraulik- oder Luftmotor oder dergl. vorgesehen ist
und die jeweilige Kraftquelle bevorzugt an den die Rückenlehne (3) nach unten verlängernden Armen (8) angreift.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868614587 DE8614587U1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Fahrgastsitz, insbesondere für Omnibusse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868614587 DE8614587U1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Fahrgastsitz, insbesondere für Omnibusse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8614587U1 true DE8614587U1 (de) | 1986-07-24 |
Family
ID=6795079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868614587 Expired DE8614587U1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Fahrgastsitz, insbesondere für Omnibusse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8614587U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0723890A3 (de) * | 1995-01-27 | 1997-02-26 | Rumbold Ltd L A | Fahrgastsitz |
-
1986
- 1986-05-30 DE DE19868614587 patent/DE8614587U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0723890A3 (de) * | 1995-01-27 | 1997-02-26 | Rumbold Ltd L A | Fahrgastsitz |
US5722726A (en) * | 1995-01-27 | 1998-03-03 | Britax Rumbold Limited | Passenger seat |
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