DE861452C - Verfahren zur elektrischen Entstaubung des Abgases aus Feuergas-trocknern, insbesondere aus Mahltrocknern fuer Braunkohle - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Entstaubung des Abgases aus Feuergas-trocknern, insbesondere aus Mahltrocknern fuer Braunkohle

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DE861452C
DE861452C DEM3751D DEM0003751D DE861452C DE 861452 C DE861452 C DE 861452C DE M3751 D DEM3751 D DE M3751D DE M0003751 D DEM0003751 D DE M0003751D DE 861452 C DE861452 C DE 861452C
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DE
Germany
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gas
dryers
dust
electrostatic precipitator
lignite
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Expired
Application number
DEM3751D
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English (en)
Inventor
Albert Dipl-Ing Heine
Karl Dipl-Ing Hendus
Paul Dipl-Ing Lange
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/017Combinations of electrostatic separation with other processes, not otherwise provided for

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrischen Entstaubung des Abgases aus Feuergastrocknern, insbesondere aus Mahltrocknern für Braunkohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrischen Entstaubung des Abgases aus Feuergastrocknern, insbesondere Mahltrocknern für Braunkohle. Die Behandlung dieser Abgase in Elektrofiltern stellt ein Problem dar, das mancherlei Schwierigkeiten mit sich gebracht hat. Die hauptsächliche Ursache der bisherigen Schwierigkeiten ist in den feineren Kohlenstauibteilchen zu sehen, die sich infolge AnschWelung durch Übertrocknung mit einer Bitumenhaut überziehen und deshalb schlecht leitend werden. Die schlechte Leitfähigkeit der im Elektrofilter abgeschiedenen Teilchen hat eine geringe Stromaufnahme und damit eine unzureichende Reinigung des Gases zur Folge. Man hat schon vorgeschlagen, dieser Störungen durch Befeuchten des in das Elektrofilter eintretenden Gases oder Staubes Herr zu werden, doch führte auch diese Maßnahme nicht zu einem völlig befriedigenden Ergebnis, abges-ehen von den baulichen und betrieblichen Umständlichkeiten, die mit Befeuchtungsanlagen verbunden sind.
  • Die Erfindung geht von einer anderen Seite an die Lösung der Aufgabe heran, die darin besteht, dafür zu sorgen, daß das dem Elektrofilter zuströmende Gas Kohlenstaubteilchen solcher Art und Menge enthält, die zu Störungen des Elektrofilterbetriebes keinen Anlaß mehr geben können. Dies geschieht der Erfindung gemäß dadurch, daß das Gas dem Elektrofilter mit einer Staubbelastung von mindestens ao g/m3 unter Steigerung des gröberen S.taubkornanteils und entsprechender Verminderung des Anteils an Staubkorngrößen unter o,o6 mm zugeleitet wird. Dadurch, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung dem Elektrofilter auch gröbere Staubanteile in ausreichender Menge zugeleitet werden wird der feinere Staubanteil derart aufgelockert, daß die störungsfreie Abscheidung des gesamten Staubes an den Niederschlagselektroden @ichergiestellt ist und die bisherigen Schwierigkeiten vermieden werden. Es hat sich gezeigt, daß 'beim Arbeiten nach der -Erfindung die Stromaufnahme im Elektrofilter in erheblichem Maße anstieg und der Reinigungsgrad entsprechend besser wurde. Die Eintrittstemperatur des staubbeladenen Gases in das Elektrofilter spielt jetzt keine Rolle mehr. Selbst bei versuchsweiser Steigerung bis auf etwa iq.o°'trat eine Beeinträchtigung der Abscheidewirkung im Elektrofilter nicht ein. Auch ging die früher bei einer solchen Temperatur auftretende störende übertrocknung des feinen Staubes zurück, so daß ein praktisch ausgeglichenes Trockengut mit nur geringer Wasserspanne in den einzelnen Sieb- fraktionen gewonnen werden konnte. Dieser Umstand spielt z. B. in den Fällen eine erhebliche Rolle, in denen das Gut zur Erzeugung von sog. Feinkornbriketts verwendet wird, aus denen durch nachfolgende Schwelung Hartkoks hergestellt wird. Weiterhin ergab sich, daß es beim Arbeiten nach der Erfindung ohne weiteres möglich ist, das Elektrofilter mit größeren Gasmengen als bisher zu beschicken, ohne die Reinigungswirkung herabzusetzen. Auch die Betriebszeiten zwischen den einzelnen zur Überholung der Elektroden dienenden Perioden konnten von mehreren Wochen wie bisher auf eine ganze Reihe von Monaten verlängert werden, ein Zeichen dafür, daß die störungsfreie Abführung des an den Niederschlagselektroden abgeschiedenen Staubes erreicht wurde. Das Verfahren nach der Erfindung kann, wenn mit einer mechanischen Vorreinigung, z: B. einem Zyklon, gearbeitet wird, in der Weise durchgeführt werden, daß das Gas nur zu einem Teil durch den mechanischen. Vorabscheider geleitet und ein aus dem Trockner kommender, gegebenenfalls größerer Teilgasstrom mit Staub gröberen Kornes unmittelbar dem Elektrofilter zugeführt wird. In manchen Fällen wird es auch genügen, die mechanische Vorabscheidung so gering zu bemessen bzw. nur in so kleinem Ausmaß durchzuführen, daß das v orentstaubte Gas mit aus@reichendier ,grobkörniger Reststaubbelastung in das Elektrofilter gelangt, also die im Sinne der Erfindung liegenden mengen- und artmäßigen Staubanteile enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Entstaubung des Abgases aus Feuergastrocknern, insbesondere Mahltrocknern für Braunkohle, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas dem Elektrofilter mit einer Staubbelastung von mindestens 2o g/m3 unter Steigerung des gröberen Staubkornanteils und entsprechender Verminderung des der Gefahr der Verminderung der Oberflächenleitfähigkeit durch Abschwelung infolge übertrocknung ausgesetzten Anteils an Staubkorngrößen unter o,o6 mm zugeleitet wird. a. Verfahren nach Anspruch i mit mechanischer Vorabscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nur zu einem Teil durch den Vorabscheider, z: B. einen Zyklon, geleitet und ein aus dem Trockner kommender, Staub gröberen Korns führenderTeilgasstrom dem Elektrofilter unmittelbar zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i mit mechanischer Vorabscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Vorabscheidung nur in so geringem Ausmaß durchgeführt wird, daß das vorentstaubte Gas mit ausreichender grobkörniger Reststaubbelastung in das Elektrofilter gelangt.
DEM3751D 1942-03-15 1942-03-15 Verfahren zur elektrischen Entstaubung des Abgases aus Feuergas-trocknern, insbesondere aus Mahltrocknern fuer Braunkohle Expired DE861452C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125408B (de) * 1957-04-12 1962-03-15 Otto Schmid Dr Ing Verfahren zur Erhoehung der Abscheideleistung von Vorrichtungen zum Abscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Daempfen durch Wirkung der Massenkraefte, wie Fliehkraftabscheidern und Geblaeseabscheidern unter gleichzeitiger Ausnutzung der Wirkung vonReibungselektrizitaet

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125408B (de) * 1957-04-12 1962-03-15 Otto Schmid Dr Ing Verfahren zur Erhoehung der Abscheideleistung von Vorrichtungen zum Abscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Daempfen durch Wirkung der Massenkraefte, wie Fliehkraftabscheidern und Geblaeseabscheidern unter gleichzeitiger Ausnutzung der Wirkung vonReibungselektrizitaet

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