DE840744C - Verfahren zum getrennten Auffangen von haltigen und unhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteilen eines Gemenges - Google Patents

Verfahren zum getrennten Auffangen von haltigen und unhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteilen eines Gemenges

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DE840744C
DE840744C DEM5068A DEM0005068A DE840744C DE 840744 C DE840744 C DE 840744C DE M5068 A DEM5068 A DE M5068A DE M0005068 A DEM0005068 A DE M0005068A DE 840744 C DE840744 C DE 840744C
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DE
Germany
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gas
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Expired
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DEM5068A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Ebert
Eugen Dr-Ing Peetz
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2700/00Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
    • F23J2700/001Ash removal, handling and treatment means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zum getrennten Auffangen von haltigen und unhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteilen eines Gemenges Zählreiche Vorschläge befassen sich mit der Verwertung von Flugaschen, die aus den Abgasen, etwa von Kohlenstaubfeuerungen, hauptsächlich in Elektrofiltern abgeschieden werden. Bei den meisten dafür in Frage kommenden Möglichkeiten ist der aus Staubkoks bestehende unverbrannte Anteil der Flugasche, die io bis qo % davon enthält, ein nutzloser oder gar schädlicher Ballast. Es wäre daher sehr zweckmäßig, durch eine Aufbereitung den Staubkoks so weit anzureichern, daß er wieder in die Feuerung eingeblasen oder sonstwie als Brennstoff verwendet werden kann, beispielsweise bei der Sinterung von Feinerzen. Man hat schon versucht, dieses Ziel durch Schwimmaufbereitung zu erreichen. Dieses bekannte Verfahren kommt jedoch nur bei sehr hohen Staubkoksgehalten in Betracht. Außerdem vermindert der hohe Nässegehalt des dabei anfallenden Konzentrats den Heizwert erheblich.
  • Es ist ein Verfahren zur Verfeuerung der aus den Rauchgasen von Kohlefeuerungsanlagen abgeschiedenen Feststoffe durch Rückführung in die Feuerung bekannt, bei dem die in einem Elektrofilter an mit Öl berieselten Abscheideelektroden niedergeschlagenen Feststoffe zusammen mit den von den Elektroden ablaufenden verunreinigten Ölen oder mit dem nach Klärung verbleibenden Ölrückstand zur Verbrennung zurückgeführt werden. Dieses Verfahren löst jedoch nicht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe des getrennten Auffangs der haltigen und urhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteile eines Gemenges, insbesondere der Aufbereitung von Flugasche.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die :Anwendung eines Elektrofilters gelöst, das an dem der Reingasseite zugekehrten Teil eine Auffang-und Abführvorrichtung für die hier niedergeschlagenen Teilchen enthält und bei dem gegebenenfalls zwecks elektrostatischer Aufbereitung die Sprühelektroden als Sperrgitter dienen.
  • Der Aufbereitungseffekt des Verfahrens der Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispiele in Anwendung auf Flugasche des näheren gezeigt. Ausführungsbeispiel 1 Im Elektrofilter eines Steinkohlenkraft«-erks wurden in verschiedenen Höhen einer N iederschlagselektrode Flugaschenproben entnommen und ihr Gehalt an Brennbarem bestimmt. Es ergaben sich folgende Werte: Flugasche aus Auffangblech 2 (oben, Reingasseite) 46 % Brennbares, Flugasche aus Auffangblech 7 36 % Brennbares, Flugasche aus Auffangblech 12 29 % Brennbares, Flugasche aus Auffangblech 17 (unten, Rohgas-Seite ) 26 % Brennbares.
  • Bei einem anderen Versuch stieg der Gehalt an Brennbarem von rd. 2o % in dem dem Gaseinlaß zugekehrten oder untersten Filterteil auf rd. 40 % im obersten Filterteil. Ausführungsbeispiel 2 Steinkohlenflugasche mit rd. 32 %. Brennbarem wurde zwischen ein Sprühdrahtgitter und eines der beiden geerdeten Auffangbleche, die von den SprühdrälTten je 16o mm entfernt waren, rieseln gelassen. Dabei erwiesen sich für die Trennung am günstigsten eine Spannung von -6okV und ein Abstand der parallelen Sprühdrähte von 7o bis ioo mm. Die Flugasche wurde bei diesem Versuch getrennt in 54 Gewichtsteile mit 15 0lo Brennbarem und 46 Gewichtsteile mit 53 0/n Brennbarem.
  • Bei den meist einstufig gebauten .Elektrofilteranlagen, die das M )gas von unten nach oben durchströmen. kann durch Einbau von Rutschen im oberen, dem Reingasauslaß zugekehrten Teil der kohlenstoffreiche Flugstaub seitlich abgezogen werden. Es ist aber auch möglich, das Elektrofilter zweistufig zu bauen und die zweite Stufe seitlich zur ersten mit besonderem Auffang des Staubkokskonzentrats anzuorden. Die Nutzbarmachung der Sprühelektroden des Elektrofilters zur elektrostatischen Aufbereitung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die durch die Sprühdrähte gebildeten elektrischen Felder eine elektrostatische Scheidung des Koks von den Berge- bzw. Aschenteilchen bewirken können. Ein solcher Effekt tritt beispielsweise ein, wenn man den zu entstaubenden Abgasstrom quer durch das von den Sprühdrähten gebildete Gitter strömen läßt. In bestehenden Anlagen wird diese Strömung durch Einbau von die Niederschlagselektroden abschirmenden Leitblechen erzwungen. Vor dem Gitter werden dann wesentlich weniger Koksteilchen abgeschieden als hinter dem Gitter. Für die Bergeteilchen gilt das Umgekehrte. Der Trennungseffekt ist aus dem Ausführungsbeispiel 2 zu entnehmen. Bei Neuanlagen kann man dem Erfindungszweck noch stärker Rechnung tragen und die elektrische Gasreinigung mit einer regelrechten elektrostatischen Aufbereitung kombinieren.
  • Falls man die Anreicherung höher treiben will, beschreitet man den l?ekannten Weg der Repetition, indem man die Fraktionen nochmals oder öfter der gleichen Behandlung unterwirft. Bereits abgeschiedenen Staub kann man durch ein zwischen zwei geerdeten Auffangblechen angebrachtes Sprühdrahtgitter rieseln lassen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann auch für die Aufbereitung anderer, ähnlich zusammengesetzter Staubarten angewandt werden, beispielsweise für die gleichzeitige Abscheidung und Trennung von Metall- und Bergeteilchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum getrennten Auffangen von haltigen und urhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteilen eines Gemenges, gekennzeichnet durch die .anwendung eines Elektrofilters, das an dem der keingasseite zugekehrten Teil eine Auf fang- und Abfiihrvorrichtung für die hier niedergeschlagenen Teilchen enthält und bei dem gegebenenfalls zwecks elektrostatischer Aufbereitung die Sprühelektroden als Sperrgitter dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 662 383, 721'54Ö, 734045.
DEM5068A 1950-07-06 1950-07-06 Verfahren zum getrennten Auffangen von haltigen und unhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteilen eines Gemenges Expired DE840744C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662383C (de) * 1938-07-12 Patentverwertung Elektrofilter fuer Gase
DE721540C (de) * 1937-12-29 1942-06-09 Siemens Lurgi Cottrell Elektro Elektrofilter mit getrennter Auflade- und Niederschlagszone
DE734045C (de) * 1941-05-29 1943-04-07 Siemens Lurgi Cottrell Elektro Verfahren zur Verfeuerung der aus den Rauchgasen von Kohlefeuerungen abgeschiedenen Feststoffe durch Rueckfuehrung in die Feuerung

Patent Citations (3)

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