DE8610271U1 - Verglasung - Google Patents
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Description
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-4 —
Die Erfindung betrifft eine Verglasung mit wenigstens zwei Glasscheiben*
ES sind Verglasungen bekannt, die aus zwei Glasödheiben
aufgebaut sind, welche über einen am Rand umlaufenden Abstandshalter miteinander verbunden sind. Durch geeignete
Wahl der Stärke der Glasscheiben und der zwischen den Glasscheiben ausgebildeten Atmosphäre sind diese Verglasungen
als wärme- oder schallisolisrends Vsrglasungen einäetzbar.
Ferner sind Verbundglasscheiben bekannt, bei welchen mehrere Glasscheiben meist unter Zwischenlage von Künststoffscheiben
miteinander verklebt sind. Ferner ist es bekannt, in Glasscheiben ein Drahtgeflecht anzuordnen, so daß diese
Scheiben erhöhte mechanische Belastungen aushalten können und auch im Brandfall eine erhöhte Sicherheit erbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verglasung zu schaffen, die insbesondere als Sicherheitsglas bei erhöhter
mechanischer Beanspruchung, als Brandschutzgias oder als Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung verwendbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
jeweils zwei Glasscheiben eine Wabe angeordnet ist , und daß die Wabe wenigstens an einer der Glasscheiben angeklebt ist.
Derartige Waben, die insbesondere bekannt sind aus der Leichtbautechnik im Flugzeugbau od.dgl. bestehen vorzugsweise aus
dünnem Metallblech. Die Wabe, die wenigstens an einer Seite mit ihren Stirnrändern an einer Glasscheibe aufgeklebt ist,
kann im Querschnitt verschiedene Formen aufweisen, so kann sie beispielsweise 6-eckig, 4-eckig, 3-eckig od.dgl. sein.
Damit ergibt sich ein Verbundkörper, der sich durch erhöhte Belastbarkeit der Glasscheiben auszeichnet.
Je nach Verwendungszweck der Verglasung weist die Wabe eine entsprechende Höhe auf, so daß Verglasungen in Verbundbauweise
in unterschiedlicher Stärke mit einfachen Mitteln geschaffen werden können.
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Die Verklebung der Stirnränder1 oder Flächen der Wabe Mit
den Glasscheiben erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsförm
Über einen ÜV-beständigen transparenten Kleber/ so daß die Verbindung der Wabe mit den Glasscheiben über einen
großen Zeiträum gewährleistet ist und keinerlei optische Beeinträchtigung der Verglasung erfolgt* Die Herstellung
der Verglasung erfolgt vorzugsweise in einer trockenen Atmosphäre, so daß sich keine Feuchtigkeit an den Inneri^-
seifcen äer Glasscheiben niederschlagen ksnn. Vorzugsweise
wird der Kleber in einer dünnen Schicht auf die Flächen der Glasscheiben aufgebracht und nach dem Anordnen der
Waben werden die Verglasungselemente zusammengedrückt, so daß die Stirnflächen der Waben an den Flächen der Glasscheiben
zur Anlage kommen und die Bereiche des Klebers, die im Inneren einer Wabe liegen, durch Kohäsion an die
Seitenflächen der Waben gezogen werden.
Vorzugsweise ist der Kleber ein Zweikomponenten-Epoxydharz. Um zu verhindern, daß Feuchtigkeit an den Glasscheiben
2Ö kondensieren kann, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dem Kleber ein Trockenmittel beigegeben.
Der Rand der Verglasung ist vorzugsweise übereinen Silikongummi versiegelt und mit einer Schutzkante ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Verglasung eignet sich insbesondere
als Sicherheitsglas für hohe mechanische Belastung, als Brandschutzglas oder als Sonnenschutzgitter. Da die Waben
eine große mechanische Festigkeit aufweisen, sind derartige erfindungsgemäße Verglasungen hoch belastbar. Im Brandfalle
wird durch die Wabe in Verbindung mit einem geeigneten Kleber verhindert, daß die Scheibe nach einem Zerspringen
auseinanderfällt,.-da sie über das Wabengitter gehalten wird.
Bei einer geeigneten Ausrichtung einer derartigen Verglasung
wird erreicht, daß auf die Verglasung auftreffende Sonnen-,
strahlen nicht durch di?? Verglasung direkt hindurch können,
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da die Strahlen auf Flächen innerhalb der Waben auftreffen Und an ihrem Weg beispielsweise in das Innere eines Gebäudes
behindert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsförm Weist del:
Kleber selbst Tiföcknungseigenschäften auf, so daß evtl.
zwischen die Scheiben eintretender Wasserdampf von dem Kleber aufgenommen und ein Beschlagen der Innenflächen der
Scheiben verhindert wird.
in Weiterführung der Erfindung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform an dem Rand zwischen den Scheiben ein Abstandshalter
angeordnet sein, welcher beispielsweise ein Trocken^ mittel aufweisen kann. Der Abstandshalter ist vorzugsweise
dampfdicht, so daß von außen kein Wasserdampf in den Raum
zwischen den Scheiben eintreten kann.
Wenn die Wabe mit beiden Stirnflächen mit den Scheiben verklebt ist, ist sie vorzugsweise perforiert, so daß eine Verbindung
der Wabenräume zu dem Abstandshalter vorliegt, um evtl. Wasserdampf in dem Trockenmittel in dem Abstandshalter
zu binden.
Die Wabe kann aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall wie Aluminium, oder aus Stahl, aus Kunststoff oder aus Glas be-
| stehen. Sie kann ein quadratisches, sechseckiges, achteckiges oder ähnliches Muster aufweisen. Die Wabenflächen
können strahlungsabsorbierend oder diffus oder spiegelnd strahlungsreflektierend sein.
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Wenn die Höhe der Wabe nicht zu groß ist, reicht es aus, nur eine der Scheiben mit einem geeigneten Kleber zu bestreichen,
da der Kleber dann nach Aufsetzen der Wabe und der anderen Glasscheibe an den Wabenflächen entlang wandert, bis er die
gegenüberliegende Glasscheibe erreicht, um dann auch die andere Stirnfläche der Wabe mit der anderen Glasscheibe zu
verbinden.
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-&tgr;&igr; Wenn die Wabe mit beiden Glasscheiben verbunden ist, ist es
vorzuziehen, eine weitere Glasscheibe über einen Abstands- |
halter anzuordnen, um eine wärmeisolierende Verglasung zu |
schaffen, da die Wabe, insbesondere wenn sie aus einem Metall- 1
material besteht, als Wärmebrücke wirkt. i
Wenn die Wabe nur mit einer Glasscheibe verklebt ist, ist \
eine höhere Lichttransmission durch die Verglasung möglich, \
da, obwohl der Kleber transparent ist, dieser doch einen gewissen |
Anteil des Lichtes absorbiert. Wenn die Wabe von einer Glas- |
scheibe einen gewissen Abstand aufweist, ist zur Schaffung | einer Isolierverglasung keine dritte Glasscheibe erforderlich, f
da die Wabe nicht als Wärmebrücke dienen kann. Ein Vorteil liegt darin, daß das Gitter die Konvexion im Luftzwischenraum
zwischen den Glasscheiben verringert, so daß damit gleichzeitig die langwelligen Strahlungsverluste nach außen reduziert
werden und sich ein verbesserter k-Wert für die Verglasung ergibt.
Wenn die Wabe nur mit der Außenscheibe verklebt ist und von der Innenscheibe einen gewissen Abstand aufweist, erfolgt
eine Absorption der Sonnenstrahlung im Gitter und eine Wärmeleitung an die Außenscheibe. Ferner erfolgt durch Konvexion
eine Wärmeabgabe an die Außenluft und eine Wärmeabgabe durch langwellige Strahlung an die Atmosphäre. Damit stellt eine
derartige Verglasung einen guten Sonnenschutz im Sommer dar. Wenn eine Wabe nur mit einer Scheibe einer Doppelverglasung
in Verbindung steht, so kann sie in einem Wendeflügelfenster
sowohl im Sommer als auch im Winter die erforderlichen Funktionen des Blendschutzes und der Wärmeisolierung erbringen.
Im Sommer ist dann die Scheibe, an welcher die Wabe angeklebt ist, an der Außenseite und im Winter entsprechend an der
Innenseite eines Raumes.
Eine erfindungsgemäße Verglasung kann vor einem Fenster angeordnet
sein, um Sonnenschutz funktionen zu erbringen* Dabei
kann eine derartig= Verglasung bei senkrechter Wabe schräg angeordnet werden, während sie bdii schräger Wabe senkrecht
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-&dgr;-sein kann. Die Anpassung der Neigung des Gitters erfolgt in
Abhängigkeit von der Orientierung des zu schützenden Fensters, nach dem Sonnenlauf und dem Sonnenstand.
Die Scheiben der erfindungsgemäßen Verglasung können aus
Klarglas, als Sonnenschutz aus Reflexionsglas oder Absorptionsglas,
als Blendschutz aus Milchglas oder Strukturglas und als Wärmeschutz aus low-E-beschichtetem Glas bestehen.
Um einen optimalen Sonnenschutz zu schaffen, können entweder zwei Glasscheiben, an welchen jeweils Waben angeklebt sind,
gegeneinander verschiebbar sein, oder es können jeweils zwei Verglasungen bestehend aus zwei Glasscheiben mit dazwischen
angeordneten Waben gegeneinander verschoben v/erden, so daß die Verglasung an den Sonnenstand und den Sonnenlauf
angepaßt werden kann.
Äusführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine aus zwei Glasscheiben mit dazwischen angeordneter Wabe bestehende Verglasungen in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Verglasung und
Fig. 3 eine als Sonnenschutz angeordnete Verglasung. 25
Fig. 4 einen Schnitt einer Isolierverglasung mit drei Glasscheiben, wobei zwischen zwei Scheiben eine
Wabe angeordnet ist,
Fig. 5 eine Verglasung mit Abstandshalter und perforierter 30
Wabe im Schnitt,
Fig. 6 eine Verglasung im Schnitt, bei welcher die Wabe nur an einer Scheibe angeklebt ist,
Fig. 7 eine Verglasung mit versetzt angeordneten Waben zwischen zwei Glasseheiben/
Fig. 8 eine Verglasung mit schräg angeordneter Wabe/
Fig. 9 im Schnitt gegeneinander verschiebbare Verglasungen als Sonnenschutz/ und
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Fig. 10 eine Verglasung nach Fig. 8 als Sonnenschutz vor einer Gebäudeöffnung.
Die in Fig. 1 gezeigte Verglasung 10 besteht aus zwei Glasscheiben
12 und 14, zwischen welche eine Wabe 16 aus einem dünnen Metallblech angeordnet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform
weist die Wabe im Querschnitt 6-eckige Wabenelemente auf. Die Höhe der Wabe 16, d.h. der Abstand zwischen
den Scheiben 12 und 14 hängt von der Verwendung der Ver-IU'
glasung ab. Die Verbindung zwischen der Wabe 16 und den Scheiben 12 und 14 erfolgt über einen UV-beständigen transparenten
Kleber 18. Bei der Herstellung der Verglasung werden entweder die Innenseiten der Scheiben 12 und 14 mit einer
dünnen Schicht des Klebers bestrichen oder der Kleber wird 15
beispielsweise mittels einer Walze auf die Stirnflächen oder S-irnränder der Wabe 16 aufgetragen. Nach dem Zusammenpressen
der ibche^ben 12 und 14 mit der dazwischenliegenden
Wabe 16 zieht sie1· der Kleber 18 an den Innenseiten der
Längsflächen der Wabe 16 hoch, so daß die in Fig. 2 ge-
zeigte Ausbildung mit den in den Ecken angeordneten Kleberstreifen
18 entsteht. Da der Kleber 18 transparent is<c und
bei sachgerechter Fertigung der Verglasung der Kleber sich in die Ecken zwischen den Glasscheibenund den Waben hineinzieht,
erfolgt keine optische Beeinträchtigung, so daß die
Verglasung bei senkrechter Betrachtung durchsichtigt ist. Damit sich etwa vorhandene Feuchtigkeit in den Räumen innerhalb
der Waben zwischen den Glasscheiben nicht an den Innenflächen der Glasscheiben niederschlägt, ist dem Kleber
18 vorzugsweise ein Trockenmittel beigegeben. Der Kleber
ist vorzugsweise ein Zweikomponenten-Epoxydharz. Die Herstellung der Verglasung erfolgt vorzugsweise in einer
trockenen Atmosphäre, so daß vermieden wird, daß sich feuchte Luft oder feuchtes Gas in den von der Wabe und den Glasscheiben
abgeschlossenen Räumen ansammeln kann.
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-&Igr;&Ogr;&Igr; Fig. 3 zeigt die Verglasung IO in ihrer Verwendung als
Sonnenschutzgitter. Die Verglasung 10 ist in geschrägter Lage angeordnet, so daß direkt einfallende Sonnenstrahlen
20 an den Innenflächen der Waben auftreffen und an ihrem Weg in das Innere eines Gebäudes gehindert werden. Bei
senkrecht angeordneter Verglasung wird in unseren Breiten gewährleistet, daß direkt einfallende Sonnenstrahlung insbesondere
in der Mittagszeit durch eine als Sonnenschutz verwendete Verglasung zurückgehalten werden.
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% Die in den Figuren gezeigte Verglasung besteht aus zwj;i
Glasscheiben, zwischen welchen eine Wabe in erforderlicher Höhe angeordnet ist. Es ist auch möglich, beispielsweise
an der anderen Fläche der Verglasung 12 oder 14 eine weitere f 15 Wabe anzuordnen, die dann wiederum an der anderen Stirnseite
* von einer Glasscheibe bedeckt wird. Es sind Verglasungen
■ bestehend aus einer unbegrenzten Anzahl von Glasscheiben
\ mit jeweils dazwischen angeordneten Waben möglich.
Fig. 4 zeigt eine Dreifachverglasung bestehend aus einer
Glasscheibe 22, einer Glasscheibe 24 sowie einer Glasscheibe 2C. Die Scheiben 22 und 24 sind über einen am Rand umlaufenden
Abstandshalter 28 miteinander verbunden. Zwischen den Scheiben 24 und 26 ist eine Wabe 30 mit beiden Stirnflächen über Kleber-
: 25 schichten 32 und 34 eingeklebt. Die Scheiben 24 und 26 ergeben
mit der eingeklebten Wabe 30 einen Verbundkörper, der, \ wenn die Wabe 30 aus einem Metallmaterial besteht, keine sehr
\ gute Wärmedämmung aufweist. Deshalb ist zur Verbesserung des
k -Wertes der Verglasung die Scheibe 22 an der Verbundverglasung angeordnet. Die in Fig. 4 gezeigte Verglasung weist deshalb
eine Sonnenschutzebene bestehend aus den Scheiben 24, 26 und der Wabe 30 und eine Wärmeschutzebene bestehend aus dem aus
den Scheiben 24 und 26 sowie der Wabe gebildeten Verbund-
&aacgr; körper und der Glasscheibe 22 auf» Der für die Kleberschichten
&Igr; 3&THgr; 32 Und 34 Verwendete Kleber Weist Vorzugsweise TröcknUngseigenschaften
auf, so daß sich zwischen den Scheiben 24 und
26 kein Wasserdampf niederschlagen kann«
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Fig. 5 zeigt eine Verbundverglasung 40 bestehend aus zwei
Scheiben 42 und 44, zwischen welchen eine Wabe 46 angeordnet ist. Am Rand ist umlaufend ein Abstandshalter 48 angeordnet/
der im Inneren mit einem Trocknungsmittel 50 gefüllt ist- An
der Innenseite ist der Abstandshalter 48 mit einer Perfo" rierüng oder einem Schlitz 52 ausgebildet/ so daß das Trocknungsmittel
50 mit dem Zwischenräum zwischen den Scheiben 42 und 44 in Verbindung steht. Die Wabe 46 ist mit einer Perforierung
54 ausgebildet, so daß durch das Trocknungsmittel 50 ein Entzug der Feuchte aus den von den Wabenelementen und
den Glasscheiben eingeschlossenen Räumen erfolgen kann. Wenn die Wabe 46 aus einem Kunststoffma 3rial besteht, ist die
Verglasung 40 als mechanisch hoch belastbarer Verbundkörper mit guten Wärmedämmeigenschaften anzusehen.
Fig. 6 zeigt eine Verglasung 60, die aus zwei über einen Abstandshalter
62 verbundenen Scheiben 64 und 66 besteht. An der Innenfläche der Scheibe 64 ist über eine Kleberschicht
68 eine Wabe 70 angeklebt, so daß die Scheibe 64 mit der Wabe 70 einen Verbundkörper bildet. Die Höhe der Wabe 70 ist geringer
als die Stärke des Abstandshalters 62, so daß die Wabe 70 keine Berührungsfläche mit der Innenseite der Scheibe 66
bildet. Damit v/ird zum einen verhindert, daß zwischen den Scheiben durch die Wabe eine Wärmebrücke ausgebildet wird, und
zum anderen steht der Luftzwischenraum zwischen den Scheiben 64 und 66 mit einem evtl. im Inneren des Abstandshalters 62
■ angeordneten Trockenmittel in Verbindung, ohne daß dazu eine Perforierung der Wabe 70 ausgebildet sein muß. Durch das Ankleben
der Wabe an nur einer Scheibe kann eine höhere Lichttransmission durch die Scheiben erfolgen. Die Wabe oder das
Gitter 70 verringert die Konvexion in dem Luftzwischenraum zwischen den Scheiben 64 und 66. Darüberhinaus erfolgt eine
Verringerung der langwelligen Strahlungsverlusten nach außen, so daß sich für die Verglasung 70 ein verbesserter k-Wert
ergibt. Wenn die Scheibe 64 mit der angeklebten Wabe 70 an der Außenseite eines Gebäudes angeordnet ist, kann eine
Absorption der Sonnenstrahlung im Gitter oder an der Wabe erfolgen. Darüberhinaus tritt eine Wärmeleitung durch die
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Wabe an die Außenseite der Verglasung 60 ein, so daß die
glasung 60 im Sommer einen guten Wärmeschutz darstellt *
Im Winter werden gute Ergebnisse erreicht, wenn die Scheibe
64 mit der angeklebten Wabe 70 auf der Innenseite eines Gebäudes liegt* Dadurch erfolgt eine Leitung der Wärme an die
Innenscheibe und eine Wärmeabgabe durch Konvexion und Strahlung an den Innenraum. Die Wärmestrahlung des Sonnenlichts wird
am Gitter oder Wabe 70 absorbiert, so daß die Verglasung 70 zur passiven Sonnenenergienutzung dient. Durch das Gitter
erfolgt darüberhinaus ein Blendschutz. Eine derartige Verglasung 60 könnte in einem Wendeflügelfenster eingebaut werden,
Fig. 7 zeigt eine Verglasung 72, die aus zwei Scheiben 74 und
so daß sie sehr leicht der Jahreszeit angepaßt werden kann.
76 besteht, die über einen Abstandshalter 78 miteinander verbunden
sind. An der Innenfläche der Scheibe 74 ist eine Wabe oder ein Gitter 80 und an der Innenfläche der Scheibe 76 eine
Wabe oder ein Gitter 82 angeklebt. Die Waben 80 und 82 sind versetzt zueinander, so daß die Verglasung 72 je nach Wahl
der Versetzung einen optimalen Blendschutz bei gleichzeitig gutem Durchblick durch die Verglasung erbringt.
Fig. 8 zeigt eine Verglasung 84, bei welcher zwischen zwei über einen Abstandshalter 86 verbundenen Scheiben 88 und 90
eine Wabe 92 angeordnet ist, deren Flächen unter einem Winkel zu den Scheiben 88 und 90 geneigt sind. Eine derartige Verglasung
erbringt einen guten Sonnenschutz, da durch die Flächen 94 der Wabe 92 eine direkte Sonneneinstrahlung verhindert
wird.
Eine Anwendungsmöglichkeit der Verglasung 84 ist aus Fig. zu ersehen, bei welcher eine derartige Verglasung 84 schräg
vor einem Fenster 96 angeordnet ist. Einfallende Sonnenstrahlung 98 wird z.T. an den Flächen der Wabe 92 absorbiert,
z.T. reflektiert, was durch den Pfeil 100 angedeutet ist. Die Reflexion des Sonnenlichtes 98 erfolgt gegen die Unterseite
der Gebäudedecke 102, so daß keine direkte Sonnenein-
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strahlung und damit ein Blenden erfolgen kann* Die Verglasung
84 kanu über einen geeigneten Mechanismus 104 regelbar sein/
so da« sie dem Sonnenlauf anpaßbäii ist. Damit kann im Sommer
bei gleichzeitiger Lüftung durch die ausgestellte Verglasung
84 eine Vollbeschattung des Innenraumes erfolgen. Die Nachführung
der Verglasung 84 kann von Hand oder rechnergesteuert erfolgen. Wenn die Flächen 94 der Wabe 92 hochreflektierend
sind/ können sie zur Tageslichtlenkung in das Innere des Ge-^
bäudes verwendet werden. Die Flächen können dabei diffus oder spiegelnd reflektierend sein,
Fig. 9 zeigt eine Anordnung bestehend aus einer Verglasung 110 und 112. Die Verglasung 110 besteht aus zwei Scheiben
und 116, die ggf. über einen Abstandshalter miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Wabe oder ein Gitter 118
angeordnet ist. Die Verglasung 112 besteht aus einer Scheibe 120 und einer Scheibe 122, zwischen welchen eine Wabe oder ein
Gitter 124 angeordnet ist. Die Scheiben 120 und 122 können über einen Abstandshalter miteinander verbunden sein. Zur
Regulierung einfallenden Sonnenlichtes 126 kann die Verglasung 112 parallel zu der Verglasung 110 in Richtung des Pfeiles
128 verschiebbar sein. Damit kann eine geeignete Versetzung der Waben 113 und 124 erfolgen.
Die bei den Verglasungen nach den Fig. 7 bis 10 verwendeten Abstandshalter können mit einem Trockenmittel versehen sein
und die verwendeten Waben können perforiert sein, so daß sich keine Feuchtigkeit an den Innenflächen der Scheiben niederschlagen
kann.
Claims (13)
1. Verglasung mit wenigstens zwei Glasscheiben, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen jeweils zwei
Glasscheiben (12, 14; 24, 26; 42, 44; 64, 66; 74, 78; 88, 90; 114, 116; 120, 122) eine Wabe (16, 30, 46, 70,
80, 82, 92, 118, 124) angeordnet ist, und daß die Wabe wenigstens an einer der Glasscheiben angeklebt ist.
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wabe aus Metall besteht.
3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Stirnflächen
der Wabe mit den Glasscheiben über einen UV-beständigen transparenten Kleber (18, 32, 34, 68) erfolgt*
D-OOlXI München Z POB 20 02 47 ,·'. j Kabel} ) j ^"Telefon) Telecopier Infotec 0400 B ToIeX
Iflartoiplatz! G D'ÖOOO München 26'* 'tfiUebbpat··' "·&EEacgr;09/2214^3^7 GH + III (089)229043 S'24205
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4. Verglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein Zweikomponenten-Epoxydharz
ist.
5. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß der Kleber Trocknungseigenschaften aufweist.
6. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Klebei ein
Trockenmittel enthalten ist.
7. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand versiegelt
f 15 ist.
8. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
; gekennzeichnet, daß an dem Rand zwischen
den Scheiben (42, 44; 64, 66; 74, 76; 88, 90) ein Abstandshalter (48, 62, 78, 86) angeordnet ist.
;
9. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wabe (46) perforiert ist.
25
25
E
10. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
i; gekennzeichnet, daß die Wabe aus Metall,
insbesondere aus Leichtmetall besteht.
11. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Wabe aus Kunststoff
oder Glas besteht.
124 Verglasung nach einem der Ansprüche i bis 11, dadurch
35 gekennzeichnet, daß die Wabe ein quadratischey, sechseckiges, rechteckiges oder ähnliches Muster aufweist.
II» &igr; t t t * &igr;
«1*11 ti f &igr;
«III III I
• •II till
4« Il III Il »III
-3-
13. .Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet , da/i die Oberfläche der Wabe
strahlungsabsoibiererid oder -reflektierend ist.
&Ggr;4. Verglasung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (94) der Wabe (92) schräg zu deil Scheiben (88, 90) gesichtet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868610271 DE8610271U1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Verglasung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868610271 DE8610271U1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Verglasung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8610271U1 true DE8610271U1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6793689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868610271 Expired DE8610271U1 (de) | 1986-04-15 | 1986-04-15 | Verglasung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8610271U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1607566A3 (de) * | 2004-06-14 | 2012-07-25 | Johann Dipl.-Ing. Mag. Aschauer | Effektpaneel |
-
1986
- 1986-04-15 DE DE19868610271 patent/DE8610271U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1607566A3 (de) * | 2004-06-14 | 2012-07-25 | Johann Dipl.-Ing. Mag. Aschauer | Effektpaneel |
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