DE8607996U1 - Türfüllung - Google Patents

Description

Dipl.-Ing-

40 BIELEFELD/TVESTF.

Detmolder Straße 26 Diess. Az*: F 54/1

Hubert Fredebeul, Lorenzstraße 19, 4831 Langenberg Paul Rehage, Beethovenstraße 1, 4836 Herzebrock-Clarholz Norbert Obst, Knechtsteder Weg 7, 4836 Herzebrock-Clarholz

Die Erfindung bezieht sich auf eine Türfüllung, die aus einer Mehrschichtplatte mit weichem Kern und äußeren, steifen Deckschichten und mindestens einer darin eingesetzten, an beiden Türfüllungsseiten von je einem Rahmen randseitig abgedichtet überdeckten Glasscheibe besteht.

Bei derartig bekannten Türfüllungen sind die Rahmen an beiden Seiten der Mehrschichtplatte durch Leimen fest angebracht, so daß bei Beschädigung der Glasscheibe am Einsatzort (Baustelle) ein Giasaustausch nicht vorgenommen werden kann, sondern die Türfüllung bzw. der Türflügel zum Hersteller zurückgebracht werden muß und dort durch aufwendige Arbeiten (Demontage eines Rahmens) der Glasaustausch erfolgt, was arbeits- und zeitaufwendig ist und zusätzliche Kosten verursacht.

Türfüllung \

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Türfüllung mit Glasscheiben dahingehend zu verbessern» daß bei günstiger Ausbildung der an der Türfüllungs-Innenseite angeordneten Rahmen am Einsatzort der Tür beschädigte Glasscheiben einfach, schnell und somit zeit- und kostensparend ausgetauscht werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk- ,■ male des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den einzel

nen Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

Die erfindungsgemäße Türfüllung ist an der Türinnenseite mit lösbaren Rahmen für die Glasscheiben ausgestattet, die im Steck-Rastverbindungssystem an der Türfüllung gehalten sind, so daß dadurch bei Beschädigungen der Glasscheiben am Einsatzort der Tür der entsprechende Rahmen gelöst und ein Glasaustausch vorgenommen werden kann.

Dieser Glasaustausch läßt sich dabei in hängendem Zustand der Tür durchführen, indem nach Entfernen der Versiegelung der Rahmen durch seine Steck-Rastverbindungsmittel durch Verschieben nach oben und Abziehen von der Türfüllung entfernt und dann, nach Einsatz einer neuen Scheibe, wieder an der Türfüllung durch Einstecken und Verschieben nach unten festgelegt wird.

Als Steck-Rastverbindungsmittel sind dabei in der Deckschicht der Füllungs-Innenseite ausgearbeitete, schlüssellochförmige Aussparungen und an dem Rahmen befestigte Schrauben vorgesehen, die mit

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ihren Kopien in die Aussparungen eingesteckt und in den schmaleren

! Schlüssellochbereich verschoben sind und dabei klemmend hinter

diesen schmaleren Schlüssellochbereich fassen und den Rahmen sicher halten, wobei gleichzeitig noch der weiche Kern durch Druck auf die Schraubenköpfe die Steck-Rastverbindung unterstützt.

Diese Steck-Rastverbindungsmittel sind einfach und kostengünstig

f\ herstellbar, ergeben eine sehr leichte Montage und Demontage der

Rahmen und vermeiden eine Rückführung der Türflügel zum Her-Iteller für den Glasaustausch, da ihre lösbare Anordnung dieses in Ort und Stelle ohne weiteres zuläßt*

Weiterhin wird durch die Steck-Rastverbindungsmittel eine Einbruchshemmung erreicht, da die an der Türinnenseite liegenden, lösbaren Rahmen mit ihren Schraubenköpfen hinter die Deckschicht der Türfüllung greifen und somit ein Eindrücken der Glasscheibe von Außen her sicher verhindern.

FS P.

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Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Tür mit in der Türfüllung eingesetzten Glasscheiben und darum angeordneten Rahmen,

ί Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles der Türfüllung mit einer

I { ") Glasscheibe und an der Türfüllung durch Steck-Rastver-

bindungsmittel gehaltenem Rahmen,

Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teiles der Türfüllung mit um den die Glasscheibe aufnehmenden Ausschnitt angeordneten Aussparungen für die Rahmenbefestigung,

Fig. 4 eine Rückansicht des Rahmens mit Vorsprüngen für die Rahmenbefestigung in den Aussparungen,

j Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt durch einen Teil der Tür-

\ füllung mit eingesetzter Glasscheibe und an einer Tür-

f ,^ füllungsseite festem Rahmen und an der anderen Tür-

; füllungsseite durch Steck-Rastverbindungsmittel lösbar

gehaltenem Rahmen,

Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Teil der Türfüllung mit

schlüssellochförmiger Aussparung und einen Teil des

« Rahmens mit schraubenförmigem Vorsprung im unver-

bundenen Zustand zwischen Türfüllung und Rahmen,

Fig. 7 einen Querschnitt gemäß Fig. 6 im verbundenen Zustand ': von Türfüllung und Rahmen.

Mit 1 ist eine Türfüllung bezeichnet, die in bekannter Weise in einem Türrahmen 2 festgelegt ist und mit dem Türrahmen 2 den Türflügel bildet, der wiederum in dem Tüifutter 3 (Blendrahmen, Zarge) schwenkbar gelagert ist. Die Türfüllung 1 besteht aus einer Mehrschichtplatte 4, die in bevorzugter Weise einen weichen Kern 5, wie dämmenden Kunststoff schaum, und zwei äußere in sich steife Deckschichten 6, wie glasfaserverstärkten Kunststoff hat und eine sog. Sandwichplatte bildet. Die Mehrschichtplatte 4 kann selbstverständlich auch von einer Aluverbundplatte oder einer andersartig aufgebauten Mehrschichtplatte mit weichem Kern 5 gebildet sein.

In dieser Mehrschichtplatte 4 ist mindestens ein, sind vorzugsweise mehrere Ausschnitte 7 ausgespart, in die jeweils eine Glasscheibe 8, wie Einfachglas, Mehrscheibenisolierglas, Verbundglas, in ebener oder gewölbter Formgebung eingesetzt ist. Jede Glasscheibe 8 wird dabei durch zwei Rahmen 9,10 abgedichtet in dem Ausschnitt 7 gehalten. Dabei ist der eine Rahmen 9 fest an der Deckschicht 6 angebracht, wie angeleimt oder angeformt, und die diesen festen Rahmen 9 haltende Mehrschichtplattenseite bildet die Außenseite der Türfüllung.

Jeder an der Innenseite der Türfüllung vorzusehende Rahmen 10 ist durch Steck-Rastverbindungsmittel in Form von Aussparungen 11 in der Deckschicht 6 und darin verriegelbar eingreifenden Vorsprüngen 12 am Rahmen 10 lösbar an der Türfüllung 1 gehalten. Diese lösbaren Rahmen 10 überdecken ebenso wie die festen Rahmen 9 den Randbereich der Deckschicht 6 und den Randbereich der Glasscheibe 8, so daß sie über dem Verbindungsstoß zwischen Mehrschichtplatte 4 und Glasscheibe 8 , i'en.

Für die Abdichtung der Glasscheibe 8 zwischen den Rahmen 9,10 wird in bekannter Weise ein Vorlegeband 13 zwischen Glasscheibe und Rahmen 9,10 eingebracht und danach der zur Glasscheibe hin zeigende freie umlaufende Randbereich der Rahmen durch eine Abdichtmasse 14 versiegelt, vorzugsweise wird eine Siliconversiegelung angebracht:.

Mindestens in jedem Eckbereich der Glasscheiben 8 ist ein Steck-Rastverbindungsmittel 11/12 vorgesehen, wobei jede Aussparung 11 in der Deckschicht 6 im Abstand zu dem Ausschnitt 7 vorgesehen ist und entsprechend die Vorsprünge 12 am Rahmen 10 befestigt sind.

In bevorzugter Weise hat jede Aussparung 11 eine Schlüssellochform und als Vorsprung 12 ist an dem Rahmen 10 eine Schraube befestigt.

Der kreisförmige Teil der schlüssellochförmigen Aussaprung 11 bildet eine Einstecköffnung 11a für den Schraubenkopf 12a und der sich an die Einstecköffnung 11a anschließende schmalere Langlochbereich lic ergibt eine Widerlagerfläche 11b für den Schraubenkopf 12a. Der Abstand des Schraubenkopfes 12a zu der an der Deckschicht 6 anliegenden Seite des Rahmens 10 entspricht etwa der Stärke der Deckschicht 6 und ist dabei so ausgeführt, daß der Schraubenkopf 12 in der befestigten Stellung klemmend hinter die Widerlagerfläche 11b greift.

Der Rahmen 10 wird wie folgt befestigt:

Nach dem Einsetzen der Glasscheibe 8 in den Ausschnitt 7 liegt die Glasscheibe 8 an dem Vöflegeband 13 gegen den fegten Rahmen an und es erfolgt am festen Rahmen die Versiegelung 14.

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Danach wird auf die Glasscheibe 8 für den losen Rahmen 10 randseitig das Vorlegeband 13 aufgebracht und dann der Rahmen 10 mit seinen SchTaubenköpfen 12a in dis Durchstecköffnungen 11a eingesteckt und zwar so weit, bis der Rahmen 10 an der Deckschicht 6 anliegt.

Nun wird der Rahmen 10 in dem schmaleren Langlochbereich lic

( j mit seiner Schraube 12 nach unten verschoben, so daß der Schrau

benkopf 12a hinter dem Langlochbereich lic an der Widerlagerfläche 11b anliegt und dadurch ist der Rahmen 10 klemmend an der Deckschicht 6 befestigt.

Uaim Einstecken des Schraubenkopfs 12a in die Durchstecköffnung 11a Und beim Verschieben der Schraube 12 in den Langlochbereich lic nach unten wir^ der weiche Kern 5 durch den Schraubenkopf 12a zusammengedrückt (vgl. Fig. 7), so daß dadurch in dem weichen Kern Platz für den Schraubenkopf 12a automatisch geschaffen wird.

Beim Herstellen der schlüssellochförmigen Aussparungen 11 ist lediglich ein Ausfräsen der Deckschicht 6 erforderlich, wobei jedoch auch ein Teil des Kernes 5 mit weggefräst werden kann, jedoch bleibt immer so viel Material an weichen Kern 5 bestehen, daß der weiche Kern 5 auf den Schraubenkopf 12a einen Druck ausübt und dadurch eine zusätzliche Haltekraft entsteht.

Nachdem der Rahmen 10 befestigt ist, erfolgt auch hierbei die Ver-[ siegelung 14.

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Bei Beschädigung einer Glasscheibe 8 ist durch den losbaren Rahmen 10 ein Glasaustausch möglich, indem die Versiegelung 14 weggeschnitten und dann der Rahmen 10 nach oben hochgeschoben und mit seinen Schraubenköpfen 12a aus den Durchstecköffnungen 11a herausgenommen wird.

Die Befestigung des Rahmens 10 nach dem Einsatz einer neuen Glasscheibe 8 erfolgt wie vorher beschrieben.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist jeder Rahmen 10 mit mindestens vier Steck-Rastverbindungsmitteln 11,12 an der Türfüllung 1 gehalten, bei größeren Glasscheiben 8 oder bei einer größeren, aus mehreren Scheiben 8 bestehenden Scheibeneinheit, ist der Rahmen 10 entsprechend größer und demzufolge werden auch mehr Steck-Rastverbindungsmittel 11,12 vorgesehen, z. B. sechs, acht oder zehn Mittel 11,12.

Es liegt im Rahmen der ERfindung, an Stelle der in den Rahmen 10 eingeschraubten Schrauben 12 auch an dem Rahmen angeformte Vorsprünge 12, die ebenfalls einen Kopf 12a aufweisen, vorzusehen, so daß die Vorsprünge 12 mit dem Rahmen 10 ein einstückiges Kunststoffteil bilden.

Claims (6)

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1. Türfüllung, bestehend aus einer Mehrschichtplatte mit weichem Kern und äußeren, steifen Deckschichten und mindestens einer darin eingesetzten, an beiden Türfüllungsseiten von je einem Rahmen randseitig abgedichtet überdeckten Glasscheibe, da-

, durch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (10) an der Innen

seite der Türfüllung (l) durch Steck-Rastverbindungsmittel in Form von Aussparungen (ll) in der Deckschicht (6) und darin verriegelbar eingreifenden Vorsprüngen (12) am Rahmen (10) lösbar gehalten ist.

2. Türfüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in den Eckbereichen jeder Glasscheibe (8) je ein Steck-Rastverbindungsmittel (11,12) angeordnet ist.

3. Türfüllung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung (ll) in der Deckschicht (6) im Abstand zu dem die Glasscheibe (8) aufnehmenden Ausschnitt (7) der Mehrschichtplatte (4) vorgesehen ist.

4. Türfüllung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung (11) eine Schlüssellochform hat.

5. Türfüllung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprünge (12) an dem Rahmen (10) Schrauben befestigt sind.

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6. Türfüllung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Teil der schlüssellcchförmigen Aussparung (11) eine Einstecköffnung (Ha) für den Schraubenkopf (12a) und der sich daran anschließende schmalere Langlochbereich (lic) eine Widerlagerfläche (Hb) für den Schraubenkopf (12a) bildet, und der Abstand des Schraubenkopfes (12a) zu der an der Deckschicht (6) anliegenden Seite des Rahmens (10) etwa der Stärke der Deckschicht (6) entspricht.