DE8607901U1 - Diebstahlsicherungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft eine Diebstahlsicherungsvorriehtung für an Kleiderbügeln hängende Kleidungsstücke bestehend aus einem am Kleiderbügel fixierten Sicherungsseil.

Die Sicherung von Kleidungsstücken, welche auf Bügel hängend dem Kunden präsentiert werden, ist häufig notwendig, wenn das Warenangebot ohne dauernde Aufsicht ist. Insbesondere wenn Kleidungsstücke vor Verkaufsgeschäften auf Gehwegen angeboten werden, ist die Gefahr eines Diebstahls verhältnismäßig groß, wenn keine ausreichende Sicherung vorgesehen ist. Als einfache Möglichkeit ist die Sicherung mit Hilfe einer Kette oder eines Sieherungsseils bekannt (GB-PS 1 528 137), welche beispielsweise vom Kleiderbügel ausgehend durch einen Ärmel einer Jacke gezogen und zusammen mit der Aufhängung des Kleiderbügels am Kleiderständer befestigt ist. Bei dieser Art der Sicherung fällt die Kette oder das Sicherungsseil, welches zum Hänger am Bügel geführt ist, dem Betrachter der Ware unmittelbar ins Auge, was sich psychologisch für die Verkaufswerbung als Nachteil erweist. Die Verwendung eines derart befestigten Sicherungssöils oder einer Kette zur Sicherung von Kleidungsstücken hat auch den Nachteil,

daß

·ί

daß die Kette bzw« das Sicherungsseil am Kleiderbügel unlösbar befestigt ist und bei der Präsentation von Ware stört, wenn diese keine Sicherung benötigt. In gleicher Weise wirkt das unmittelbar unter dem Hänger am Kleiderbügel angebrachte Sicherheitsschloß, in welches das freie Ende der Kette bzw. des Sicherungsseils eingesetzt wird, da dies der Bereich des Kleiderbügels ist, der in der Regel dem Kunden nach dem Aufhängen der Ware sichtbar bleibt.

Dasselbe trifft auch für eine Diebstahlsicherung an einem Kleiderbügel zu, wie sie durch die GB-PS 1 377 668 bekannt ist, bei der anstelle einer Kette oder eines Sicherungsseils Gelenkhebel Verwendung finden, die einerseits am äußeren Ende des Kleiderbügels und andererseits im Bereich unter dem Hänger fixiert sind. Die Verwendung derartiger Gelenkhebel ist mit dem Nachteil verbunden, daß diese auf die Sicherung von Jacken abgestellt sind und beim Aufhängen der Jacke durch einen Ärmel gefädelt werden müssen, was wegen der starren Abschnitte der Gelenkhebel Schwierigkeiten bereitet. Zur Sicherung einer Hose oder eines Rockes ist die Vorrichtung in der ausgeführten Form kaum geeignet.

Es sind auch bereits Kleiderbügel bekannt (DE-OS 25 12 139), die mit einem verlängerten Schenkel in einen Halter einsteckbar und verriegelbar sind. Der Schenkel wird durch den Ärmel des auf dem Bügel abgehängten Kleidungsstücks geschoben, so daß nach der Verriegelung des Schenkels in der dafür vorgesehenen Halterung das Kleidungsstück diebstahlsieher aufgehängt ist, ohne daß die Diebstahlsicherung unmittelbar ins Auge fällt. In entsprechender Weise kann ein einseitig mit einem Schenkel verlängerter Kleiderbügel auch an einer Kleiderstange hängend mit seinem Scheckel in eine Verriegelungseinrichtung eingreifen, um die Wegnahme sowohl des Kleiderbügels als auch de" Kleidungsstückes zu verhindern. Ein diesen Diebstahlsicherungen anhaftender Nachteil wird darin gesehen, daß an dem Quersteg des Kleiderbügels aufgehängte Ware, wie z.B. Röcke und Hosen, nicht gegen Diebstahl zu sichern sind, es sei denn es werden zusätzliche Sicherungen vorgesehen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahlsicherungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der einerseits Kleiderbügel herkömmlicher Art zum Aufhängen von Kleidungsstücken wie Mantel, Anzüge,

Schm37G-3059 Kostüme

Kostüme, Röcke und Hosen gesichert Werden können, wobei die Diebstahlsicherungsvorrichtung abnehmbar sein soll, wenn sie nicht benötigt wirdj Und im Benutzungsfall sowohl das Wegnehmen der Ware allein als auch der Wäre mit dem Kleiderbügel zusammen verhindert wirdj wobei die Diebstahlsicherung dem an der Präsentation interessierten Kunden kaum ins Auge fällt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Hosen- oder Rockbügel Verwendung findet, daß die zum Aufhängen einer- Hose oder eines Rockes dienende Querstange geteilt ist,, daß die beiden freien Enden der Querstange in ein Sicherheitschloß eingreifen, und daß das Sicherheitsseil bzw. eine Kette mit an beiden freien Enden angebrachten Schlaufen in die geteilte Querstange einhängbar ist. Zur Verwirklichung der Neuerung werden in herkömmlicher Weise aus Erahtstäben gebogene Hänger im Mittelbereich der Querstange aufgetrennt, und die beiden freien Enden in ein Sicherheitsschloß eingesetzt, wodurch es möglich wird, auf die freien Enden jj

der Querstange die Schlaufen des Sicherheitsseils oder einer Sicherungskette einzufädeln. Eine derartige Lösung bietet den Vorteil, daß das Sicherungsseil z.B. durch den Ärmel und unmittelbar in einem Jackett zurück zur Querstange geführt werden kann, so daß nur ein sehr kurzer Teil des Sicherungsseils zwischen dem Ärmel und dem auf dem Bügel hängenden Jackett sichtbar wird. Da eine weitere Ausgestaltung vorsieht, daß an der Querstange auch Klipps angebracht sind, an welchen eine Hose oder ein Rock befestigt werden kann, kann das Sicherungsseil gleichzeitig beim zurückführen zur Querstange durch ein Hosenbein oder den Rock geführt werden, womit beide Teile gesichert sind.

Eine besondere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß die beiden freien Enden der Querstange nach unten abgebogen und in das unterhalb der Querstange befindliche Sicherheitsschloß eingreifen. Dadurch wird erreicht, daß z.B. an der Querstange aufgehängte Hosen oder Röcke das Sicherheitsschloß verdecken, so daß die Sicherung dem Kunden kaum erkennbar ist. Um auch den Bügel gegen Wegnahme zu sichern, wird dieser derart ausgeführt, daß er einen geschlossenen Haken hat und an einer Trägerstange dadurch aufge-

Sehm37G-3059

hängt

ha'ngt werden kann, daß das Sicherheitsschloß geöffnet und die Trägerstange durch die Querstange in den Innenbereich geführt wird.

Aufgrund der auf die Querstange auffädelbaren Schiaufen des SicherUngsp seils bzw* einer Kette, und bei einer Verwendung unterschiedlich langer

Seile, kann dafür gesorgt werden, daß die Sicherung des Kunden kaum ins Auge fällt, d.h-. keine psychologische Barriere zum Warenkontakt aufgebaut wird.

Die Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Kleiderbügels mit einer Sicherungsvorrichtung gemäß der Neuerung;

Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform der Befestigung des Sicherheitsschlosses an der Querstange;

Fig. 3 eine weitere Abwandlung der Befestigung des Sicherheitsschlosses an der Querstange;

Fig. 4 eine Ansicht eines an einer Trägerstange aufgehängten Kleiderbügels mit daran angebrachter und gesicherter Ware.

Der in Fig. 1 dargestellte Kleiderbügel 10 ist aus einem Stahldraht mit geschlossenem Haken gebogen und hat eine geteilte Querstange 12. Die freien Enden 13 Und 14 der geteilten Querstange 12 sind schräg nach unten gebogen und greifen in ein Sicherheitsschloß 15, wobei das eine freie Ende starr am Sicherheitsschloß befestigt ist, und das andere freie Ende beim Öffnen des Sicherheitsschlosses herausgenommen werden kann. Nach dem Öffnen des Sicherheitsschlosses kann ein Sicherungsseil 16 mit den an beiden Enden angebrachten Sehlaufen 17 in die Querstange eingefädelt werden. An der Querstange 12 sind ferner Klipps 19 angebracht, welche zum Aufhängen einer Hose oder eines Kockes dienen. Anstelle der schräg nach unten abgebogenen freien Enden

Sehm37G-3059 der

der Querstange 12, können diese auch, wie in Fig. 2 oder 3 dargestellt, rechtwinklig nach unten gebogen sein und entweder mit den freien iSnden 13.1 und 14.1 quer in das Sicherheitsschloß eingreifen, oder, wie in Fig. gezeigt, durch entsprechendes Abbiegen des einen freien Endes 14.2 an der Stirnseite und einer Längsseite in das Sicherheitsschloß 15 eingreifen.

in Fig. 4 ist die Verwendung der Di2bstahlsicherungsvorrichtung dargestellt, u.z. Sichern eines Jacketts und eines Rocks. An einem Doppelständer 26 is* eine Trägerstange 21 vorgesehen, über welche ein Kleiderbügel 20 mit seinem geschlossenen "aken greift. Der· Kleiderbügel kann über die TfSgerstange ffiach dem Öffnen des Sicherheitsschlosses und dem Herausnehmen des einen Teils der Querstange 22 über die Trägerstange 21 eingehängt werden. An dem derart an der Trägerstange hängenden Kleiderbügel ist ein Jackett und ein Rock 29 aufgehängt. Zur Sicherung der beiden Teile verläuft das in den einen Teil der Querstange 12 eingehängte Sicherungsseil von dem Kleiderbügel durch den Ärmel des Jacketts 28 nach unten und ist durch das Innere des Rockes 29 erneut nach oben geführt und mit seiner zweiten Schlaufe in die Querstange eingehängt. Nach dem Verschließen des Sicherheitsschlosses sind sowohl die Kleidungsstücke als auch der Kleiderbügel gegen Wegnahme gesichert.

Wie aus der Zeichnung entnehmbar ist, kann der Rock mit den Klipps 19 unmittelbar entlang der Querstange festgehalten werden, so daß die nach unten gebogenen freien Enden und das Sicherheitsschloß 25 in das inner? des Rocks greifen und für den Betrachter der Ware nicht erkennbar sind. Das gleiche gilt für die in die Querstange eingehängten freien Enden des Sicherungsseils 16, welches für den Kunden lediglich in einem kurzen Bereich «wischen Ärmel und Unterkante des Rocks erkennbar ist, wobei jedoch die Präsentation der Ware derart erfolgen kann, daß das Sicherungsseil auf der Rückseite hängt, welche vom Kunden nicht begangen wird. Dadurch ist die Sicherung für den die Waren betrachtenden Kunden kaum erkennbar.

Die Erkennbarkeit der Sicherung für den Kunden kann auch dadurch noch weiter reduziert werden, daß Sicherungsseile unterschiedlicher Länge Verwendung finden, die, wohl frei hängend, jedoch kaum über den unteren Rand der zu sichernden Kleidungsstücke hinaushängen.

Schm37G-3059 _Durcn

Durch die Verwendung eines geschlossenen Hakens und der Notwendigkeit das Sicherheitsschloß zu öffnen, um den Kleiderbügel auf eine Trägerstange 21 hängen zu können, wird sowohl die Ware am Kleiderbügel als auch der Kleiderbügel zusammen mit der Ware an der Trägerstange gesichert, so daß auch die Wegnahme von Kleiderbügel und Ware nicht möglieh ist.

Schfn37G-3Ö59 Schützansprüche

III* * *

Claims (3)

1. Diebstahlsicherungsvorrichtung für an Kleiderbügeln hängende Kleidungsstücke, bestehend aus einem am Kleiderbügel fixierten Sicherungsseil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hosen- oder Rockbügel (10; 20) mit Querstange (12; 22) Verwendung findet,

daß die zum Aufhängen einer Hose oder eines Rockes dienende Querstange (12; 22) geteilt ist, und mit beiden freien Enden (13, 14; 13.1, 14.1; 13.2, 14.2)in ein Sicherheitsschloß (15) eingreifen,

und daß das Sicherungsseil (16) mit seinen an beiden freien Enden angebrachten Schlaufen (17) in die geteilte Querstange (12; 22) einhängbar ist.

2. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufhängen einer Hose oder eines Rockes auf die Querstange (12; 22) Klipps (19) aufgesteckt sind.

3. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden freien Enden der Querstange (12; 22) nach unten abgebogen sind und in das Sicherheitsschloß unterhalb der Querstange (12; 22) eingreifen.