DE8606952U1

DE8606952U1 - Warenverpackungseinheit

Info

Publication number: DE8606952U1
Application number: DE19868606952
Authority: DE
Original assignee: BLAU KG 4018 LANGENFELD DE
Current assignee: BLAU KG 4018 LANGENFELD DE
Priority date: 1986-03-13
Filing date: 1986-03-13
Publication date: 1986-05-07

Description

Warenverpackungseinheit

Die Neuerung betrifft eine Warenverpackungseinheit, umfassend eine Trägerkarte und eine mit dieser verbundene transparente Abdeckung, wobei die Trägerkarte und die Abdeckung einen die zu verpackende Ware mindestens teilweise aufnehmenden Hohlraum zwischen sich einschließen.

Derartige Warenverpackungseinheiten dienen hauptsächlich für Artikel, die in Selbstbedienungsgeschäften angeboten werden. Bei den herkömmlichen Warenverpackungseinheiten der vorstehend genannten Art besteht dabei die Trägerkarte in der Regel aus einem kaschierten Kartonabschnitt, auf dem Informationen aufgedruckt sein können und auf dem die angebotene Ware mittels einer Schrumpffolie festgehalten ist. Diese Verpackungseinheit hat den Nachteil, daß der Kunde die Ware nicht von allen Seiten her betrachten und vor allem nicht auf ihre Funktion hin überprüfen kann,

ohne die Verpäckungseinheit aufzureißen, die daraufhin nicht mehr angeboten werden könnte.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungseinheit der eingangs genannten Art anzugeben, die es auf einfache Weise dem Kunden ermöglicht, die in der Warenver^ Packungseinheit angebotene Ware von allen Seiten her zu betrachten und ciuf ihre Funktion hin zu ⁿirüfen- <~>πγ>θ <äs(3 dabei die Warenverpackungseinheit zerstört wird*

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckung mit der Trägerkarte durch mindestens einen ein kartenseitiges und ein abdeckungsseitiges Rastelement umfassenden Rastverschluß verbindbar ist. Auf diese Weise kann die Warenverpackungseinheit geöffnet und die Ware von dem Kunden geprüft werden. Bei Bedarf kann der Kunde die Ware wieder zwischen Trägerkarte und Abdeckung einschließen, so daß die Warenverpackungseinheit auch weiterhin anderen Kunden angeboten werden kann.

Vorzugsweise ist das eine Rastelement als Erhebung an dem einen der miteinander zu verbindenden Teile und das andere Rastelement als komplementäre Vertiefung oder Aussparung an dem anderen der miteinander zu verbindenden Teile ausgebildet. Derartige Rastelemente lassen sich auf sehr einfache Weise herstellen, so daß durch diese Art des Verschlusses die Kosten für die Verpackungseinheit kaum erhöht werden. Vorzugsweise besteht die Abdeckung aus einer Kunststoffhartfolie_r in der das abdeckungsseitige Rastelement direkt durch Tiefziehen ausgeformt sein kann.

Zum sicheren Einrasten des Rastverschlusses ist es zweckmäßig, wenn die Erhebung eine Hinterschneidung aufweist,

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in die der Rand der komplementären Aussparung oder Vertiefung einrasten kann.

Wenn die Vertiefung oder Aussparung in der Abdeckung ausgebildet ist/ läßt sich die Erhebung auf der Trägerkarte in einfacher Weise dadurch herstellen, daß die Erhebung in einem mit der Trägerkarte verbundenen Hart-

j, folienabschnitt, beispielsweise durch Tiefziehen ausge

formt ist.

Vorzugsweise sind die Rastelemente in Form von länglichen Rippen bzw. Rinnen ausgebildet, die sich entlang mindestens feines Teiles der Ränder von Trägerkarte und Abdeckung erstrecken, so daß ein Herausfallen der Ware aus der Verpackungseinheit mit Sicherheit vermieden wird.

Um zu vermeiden, daß beim Öffnen der Warenverpackungsteinheit die Abdeckung verloren geht und um das richtige Schließen der Warenverpackungseinheit zu erleichtern, Sind die Abdeckungseinheit und die Trägerkarte bei der Heuerungsgemäßen Verpackungseinheit vorzugweise entlang feines ihrer Ränder gelenkig miteinander verbunden. So kann die Abdeckung zum Herausnehmen der Ware von der trägerkarte weggeklappt und nach dem Einsetzen der Ware wieder an die Trägerkarte herangeschwenkt und mit dieser fiurch die Rastelemente verbunden werden. Eine Gelenk-Verbindung zwischen der Abdeckung und der Trägerkarte läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß die Abdeckung einen mit der Trägerkarte fest verbundenen Randstreifen aufweist, der mit dem freien Teil der Abdeckung über eine V-förmige Materialbrücke einstückig verbunden ist. Diese Materialbrücke bildet auch bei der

Herstellung der Abdeckung aus einer Hartfolie eine definierte Schwenklinie, um die die Abdeckung gegenüber der Trägerkarte verschwenkt werden kann.

Wenn die Abdeckung aus einer Hartfolie gebildet ist, ist es zweckmäßig, defl Hohlraum zur Aufnahme der Ware in Form einer tiefgezogenen Vertiefung in der Abdeckung zu schaffen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutet. Es zeigen :

Fig. 1 eine teilweise schematische perspektivische Darstellung der neuerungsgemäßen Verpackungseinheit in halb geöffnetem Zustand,

Fig. 2 einen Schnitt längst Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt längst Linie III-III in Fig. i«

Die in Fig. 1 dargestellte allgemein mit 10 bezeichnete Verpackungseinheit umfaßt eine allgemein mit 12 bezeichnete Trägerkarte und eine Abdeckung 14, die mit der Trägerkarte 12 entlang eines Randbereiches 16 fest verbunden ist. Mit dem Randbereich 16 ist der restliche Teil der Abdeckung über ein in der Fig. 3 näher dargestelltes Scharnier 18 schwenkbar verbunden. Die Abdeckung 14 besteht aus einer transparenten Kunststoffhartfolie, während die Trägerkarte 12 in der Regel von einem Kartonabschnitt gebildet ist,

der mit einer Kunststoffolie kaschiert und bedruckt sein kann.

Auf der rechteckigen Trägerkarte 12 sind entlang ihrer zu dem Randbereich 16 senkrechten Ränder jeweils rippenförmige Rastelemente 20, 22 angeordnet. Diese Rastelemente 20 und 22 sind durch Tiefziehen in Hartfolienabschnitten ausgeformt worden, die anschließend so auf die Trägerkarte I

ti 12 aufgeklebt wurden, daß die tiefgezogenen Abschnitte als % Pippen von der Trägerkarte 12 abstehen, wie man dies in den Fig. 1 und 2 erkennen kann. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Seitenwände 24 der Rippen 20 und 22 zur Trägerkarte hin geringfügig nach innen gezogen, so daß sich eine leichte Hinterschneidung der Rippen 20 und 22 im Bereich ihrer Seitenflächen 24 ergibt.

In der Abdeckung 14 sind ebenfalls durch Tiefziehen zu den Rippen 20 und 22 komplementär geformte Vertiefungen 26, ausgebildet, deren Seitenwände in der gleichen Weise geneigt sind wie die Seitenwände 24 der Rippen 20 und 22. Aufgrund der Elastizität des Kunststoffmaterials der Abdeckung 14 und der Rippen 20 und 22 rasten diese in den Vertiefungen 26 bzw. 28 ein, wenn die Abdeckung 14 an die Trägerkarte 12 angedrückt wird. Ferner läßt sich die Abdeckung 14 gegen einen geringen Schnappwiderstand von der Trägerkarte 12 abheben.

Das Scharnier 18 zwischen dem mit der Trägerkarte 12 fest verbundenen Randstreifen 16 und dem restlichen freien Teil der Abdeckung 14 ist von einer V-förmig gekerbten Materialbrücke 32 gebildet, wobei die 3rhwenkachse in dem V-Scheitel 34 dieser Materialbrücke ':.>.*jt.

In der Abdeckung 14 ist ferner durch Tiefziehen ein AUf-

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nahmetopf 36 für die zu verpackende Ware ausgeformt, wobei gegebenenfalls auch in der Trägerkarte 12 eine Aussparung vorgesehen sein kann, durch die ein Teil der verpackten Ware hindurchgreift. Ferner sind in der Abdeckung 14 und der Trägerkarte 12 miteinander fluchtende Durchbrechungen 38 ausgebildet, mit denen die Verpackungseinheit aufgehängt werden kann.

Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß die neuerungsgemäße Verpackungseinheit bei Bedarf mühelos mehrfach geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß sie dabei beschädigt wird, wobei der Herstellungspreis der neuerungsgemäßen Verpackungseinheit dennoch nicht höher zu liegen \ braucht, als bei herkömmlichen Verpackungseinheiten der 1 eingangs genannten Art. |

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Claims

Warenverpackungseinheit

Schutzansprüche

I 1. Warenverpackungseinheit, umfassend eine Trägerkarte

I und eine mit dieser verbundene transparente Abdeckung,

1 wobei die Trägerkarte und die Abdeckung einen die zu

I verpackende Ware mindestens teilweise aufnehmenden

S Hohlraum zwischen sich einschließen, dadurch g e -

1 kennzeichnet, daß die Abdeckung (14) mit

I der Trägerkarte (12) durch mindestens einen ein karten-

I seitiges und ein abdeckungsseitiges Rastelement (20,

I 22; 26, 28) umfassenden Rastverschluß verbindbar ist.
2. Warenverpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Rastelement (20, 22) als Erhebung an dem einen der miteinander zu verbindenden Teile (12, 14) und das andere Rastelement (26, 28) als komplementäre Vertiefung oder Aussparung an dem anderen der miteinander zu verbindenden Teile (12, 14) ausgebildet ist.
3. Warenverpackungseinheit nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Erhebung (20, 22) eine Hinterschneidung aufweist.
4. Warenverpackungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (14) aus einer Kunststoffhartfolie besteht, in der eines der Rastelemente (26, 28) durch Tiefziehen ausgeformt ist.
5. Warenverpackungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhebung (20, 22) in einem mit der Trägerkarte (12) verbundenen Hartfolienabschnitt ausgeformt ibt.
6. Warenverpackungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Rastelemente als längliche Rippen (20, 22) bzw. Rinnen (26, 28) ausgebildet sind, die sich entlang mindestens eines Teiles der Ränder der Trägerkarte (12) und der Abdeckung (14) erstrecken.
7. Warenverpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (14) und die Trägerkarte (12) entlang eines ihrer Ränder gelenkig miteinander verbunden sind.
8. Warenverpackungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (14) einen mit der Trägerkarte (12) fest verbundenen Randstreifen (1*5) aufweist, der mit dem freien Teil der Abdeckung (14) über eine V-förmige Materialbrücke einstückig verbunden ist.
9. Warenverpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (14) eine den Hohlraum zur Aufnahme der Ware bildende tiefgezogene Vertiefung (36) aufweist.

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