DE8606471U1 - Dichtscheibe für Sanitärarmaturen - Google Patents

Dichtscheibe für Sanitärarmaturen

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DE8606471U1
DE8606471U1 DE19868606471 DE8606471U DE8606471U1 DE 8606471 U1 DE8606471 U1 DE 8606471U1 DE 19868606471 DE19868606471 DE 19868606471 DE 8606471 U DE8606471 U DE 8606471U DE 8606471 U1 DE8606471 U1 DE 8606471U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/078Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
    • F16K11/0782Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
    • F16K11/0787Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces with both the supply and the discharge passages being on the same side of the closure members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K25/00Details relating to contact between valve members and seats
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Description

Anm.: Winfried Heinzel 2402P006 AW/Lö
Dichtscheibe für Sanitärarmaturen
Die Erfindung betrifft eine Dichtscheibe für Sanitärärmaturen mit einem mit öffnungen versehenen Scheibenkörper und einer die Öffnung umgebenden feinbearbeiteten Gleitoberfläche.
Es ist bekannt, in Sanitärarmaturen ein Paar von Dichtscheiben zu verwenden, die jeweils mit Gleitoberflächen versehen sind und mit ihren Gleitoberflächen aneinander laufen. Die beiden Dichtscheiben eines solchen Paares sind mit definiert angebrachten Öffnungen versehen, so daß beim Verschieben der Dichtscheiben gegeneinander in zwei Richtungen, typischerweise einer Längsrichtung und einer Drehrichtung, die Menge und das Mischungsverhältnis von zulaufendem Kalt- und Warmwasser eingestellt werden kann.
Bekannte Dichtscheiben dieser Art sind aus Vollsinterkeramik hergestellt. Aufgrund der komplizierten Formgebung, insbesondere im Bereich der Durchlaßöffnungen, ist eine sehr schwierig zu handhabende Sintertechnik erforderlich. Trotz weit fortgeschrittener Sintertechnik lassen sich in der heutigen Praxis Risse und Porenansammlungen beim Durchlauf durch den Sinterofen nicht vermeiden, so daß Ausschußraten in der Größenordnung von 25 % durchaus üblich sind.
Aufgrund des teuren eingesetzten Materiales und der sehr hohen | Äusschußraten ist ein solches Dichtscheibenpaar in der Herstellung recht teuer.
Außerdem sind bekannte Dichtscheiben häufig nicht genügend
langzeitbeständig oder verändern ihre Eigenschaften im Lang-^ |
zeitaebrauch so, daß die Betätigungskraft auf nicht tragbare '{
Werte ansteigt. j
. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine \ Dichtscheibe der eingangs genannten Art dahingehend weicerzu- | bilden, daß mit billigeren Einsatzstoffen eine reproduzierbare Herstellung von Dichtscheiben bei extrem niedrigen Ausschußraten möglich ist, wobei ausreichende Langzeiteigenschaften in Bezug auf Lebensdauer und Betätigungskraft gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird nach der eingangs genannten Dichtscheibe dadurch gelöst, daß der Scheibenkörper einen Glaskörper aufweist, daß der Glaskörper mit einer Keramikschicht und daß die Keramikschicht ihrerseits mit einer Gleitschicht bedeckt ist.
e Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird damit vollkommen gelost, weil Glas ein wesentlich billigerer Einsatzstoff als Vollsinterkeramik ist. Darüberhinaus ist das Gießen oder Spritzen von Glas wesentlich billiger als das Sintern der Keramik, und die eingangs genannten Schwierigkeiten bei derartigen Keramikprozessen entstehen nicht. Die erfindungsgemäße anschließende Oberflächenbehandlung gewährleistet darüberhinaus Dichteigenschaften, die denjenigen herkömmlicher Dichtscheiben aus Völlsinterkerafflik vollkommen ebenbürtig sind.
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Auch die Langzeiteigenschaften der erfindungsgemäßen Dichtscheiben aus Glas sind vollkommen ausreichend. Bei einem Versuchsmuster wurden beispielsweise 700 000 Schaltungen durchgeführt, was einem Benutzungszeitraum von 80 Jahren entspricht. Die Betätigungskraft des gemessenen Dichtscheibenpaares betrug selbst nach 700 000 Schaltungen weniger als 1 N.
Die Herstellungskosten beliefen sich auf etwa die Hälfte derjenigen von Völlsinterkeramik-Dichtscheiben.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht der Glaskorper aus einem Abfallglasgemenge.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Kosten des Einsatzwerkstoffes weiter reduziert werden. Es verdeutlicht sich hier auch die Tatsache, daß bei der erfindungsgemäßen Dichtscheibe das Material des Scheibenkörpers in den Hintergrund tritt, weil die Dicht- und Gleiteigenschaften durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Schichten bestimmt werden.
Bevorzugt ist weiter ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Keramikschicht eine Aluminiumoxid-Schicht ist, &zgr; deren Dicke ca. 100 &mgr; beträgt. Darüberhinaus sind aber auch andere Keramikmaterialien einsetzbar, wie sie aus der Technik des Plasmasprühens an sich bekannt sind.
Bei einer Variante der Erfindung ist die Gleitschicht eine Molybdän-Disulfid-Schicht oder eine Polytetrafluoräthylen-Schicht, wobei sich beide Materialien für Gleitschichten als besonders geeignet erwiesen haben.
Es versteht sich, daß die vorstehend geschilderten und die nachstehend noch genannten Maßnahmen nicht nur in ihrer jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, d'Br beigefügten Zeichnung und den Ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Dichtscheibe, in vergrößertem Maßstab und in Draufsicht;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II von Fig. 1.
In den Figuren ist mit 10 insgesamt eine Dichtsscheibe bezeichnet, wie sie in bekannter Formgestaltung für Sctnitärarmaturen eingesetzt wird. Die Dichtscheibe 10 ist mit an sich bekannten öffnungen 11, 12, 13 versehen, mit denen bei Verschieben eines Paares von Dichtscheiben aufeinander die Menge und die Temperatur des aus einer Sanitärarmatur auslaufenden Wassers durch Mischung von Kalt- und Warmwasser eingestellt werden können.
An der Oberseite der Dichtscheibe 10 ist eine Gleitoberfläche 14 angedeutet, die einen Teil der Gesamtoberfläche der Dichtscheibe 10 einnimmt.
In Fig* 2 ist in einem vergrößerten Ausschnitt die Schichtstruktur der Dichtseheibe 10 dargestelltä
Man erkennt, daß die Dichtscheibe 10 im wesentlichen aus einem Glaskörper 15 besteht, der seinerseits aus einem Abfallglasgemenge bestehen kann. Der Glaskörper 15 kann durch Gießen oder Spritzen aus Glas oder dem Abfallglasgemenge hergestellt sein. Die Oberflächen des Glaskörpers 15 brauchen nicht besonders präzise ergestellt zu sein.
Auf der in Fig. 2 oberen Oberfläche des Glaskörpers 15 befindet sich eine Keramikschicht 16 von beispielsweise 100 &mgr; Dicke. Die Keramikschicht 16 kann im Plasmasprüh-Verfahren aufgetragen worden sein. Das Material der Keramikschicht 16 kann ein Aluminiumoxid oder ein anderes Keramikmaterial sein, das im Plasmasprüh-Verfahren aufgebracht werden kann.
Auf der Keramikschicht 16 befindet sich eine Gleitschicht 17, die vorzugsweise aus Molybdän-Disulfid (M0S2) oder Polytetrafluoräthylen (PTFE) besteht.
Die in dieser Weise ausgebildete Dichtscheibe 10 kann in ihrer Gleitoberfläche 14 geläppt oder poliert sein.
Es sich gezeigt, daß das Material der Gleitschicht 17, beispielsweise das Molybdän-Disulfid, in die poröse Keramikschicht 16 eingedrungen ist und als "Vorrat" unterhalb der geläppten und polierten Gleitoberfläche 14 vorhanden ist. Im Langzeitgebrauch der Dichtscheibe 10 tritt nun nach und nach das Material der Gleitschicht 17 wieder an die Gleitoberfläche 14, so daß ein sich regenerierender Gleitfilm aus beispielsweise Molybdän-Disulfid zwischen einem Paar Dichtscheiben 10, die mit ihren Gleitoberflächen 14 aufeinander gleiten, erzeugt wird.

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Dichtscheibe für Sanitärarmaturen, mit einem mit öffnungen (11, 12, 13) versehenen Scheibenkörper und einer die öffnungen (11, 12, 13) umgebenden feinbearbeiteten Gleitoberfläche (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkörper einen Glaskörper (15) aufweist, daß der Glaskörper (15) mit einer Keramikschicht (16) und die Keramikschicht (16) ihrerseits mit einer Gleitschicht (17) bedeckt ist.
2. Dichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper (15) aus einem Abfallglasgemenge besteht.
3. Dichtscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikschicht (16) eine Aluminiumoxid-Schicht ist.
4. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikschicht (16) eine Dicke von ca. 100 &mgr; aufweist.
5. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (17) eine Molybdän-Disulfid-Schicht ist.
6. Dichtscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (17) eine Polytetrafluoräthylen-Schicht ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0733837A1 (de) * 1995-03-21 1996-09-25 Hoechst CeramTec AG Scheibenverbund
WO2012049089A1 (de) * 2010-10-11 2012-04-19 Paritec Gmbh Ventil, vorrichtung mit ventil, verwendung des ventils in der vorrichtung, mikropumpe mit ventil, verneblersystem mit ventil und dosier-/mischvorrichtung mit ventil

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US5853839A (en) * 1995-03-21 1998-12-29 Hoechst Ceramtec Aktiengesellschaft Composite disk
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