DE8605671U1 - Gasisolierte gekapselte Mittelspannungs-Schaltanlage - Google Patents

Gasisolierte gekapselte Mittelspannungs-Schaltanlage

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DE8605671U1
DE8605671U1 DE19868605671 DE8605671U DE8605671U1 DE 8605671 U1 DE8605671 U1 DE 8605671U1 DE 19868605671 DE19868605671 DE 19868605671 DE 8605671 U DE8605671 U DE 8605671U DE 8605671 U1 DE8605671 U1 DE 8605671U1
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Fritz Driescher KG Spezialfabrik fur Elektrizitaetswerksbedarf & Co 5144 Wegberg De GmbH
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Fritz Driescher KG Spezialfabrik fur Elektrizitaetswerksbedarf & Co 5144 Wegberg De GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/065Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

Gasisolierte gekapselte Mittelspannungs-Schaltanlage
Die Erfindung betrifft eine gasisolierte gekapselte Mittelspannungs-Schaltanlage ,bestehend im wesentlichen aus Lasttrennschaltern, Antriebselementen, Sammelschienen und angeschlossenen Leitungen, denen Erdungsschalter zugeordnet sind.
Bei Untersuchungen über das Verhalten von SFg-Anlagen im Störlichtbogenfall stellte sich herauf, daß in den Fällen, in denen durch den Druck des Lichtbogens Dru-ekentlastungseinrichtungen ansprechen, mit dem Austreten von Lichtbogenzersetzungsprodukten zu rechnen ist. Dieses Austreten von Lichtbogenzersetzungsprodukten ist jedoch aus Sicherheitsgründen unerwünscht.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eventuell entstehende Zersetzungsprodukte möglichst nicht aus der Schaltanlage austreten und das die Menge der entstehenden Zersetzungsprodukte möglichst gering bleibt.
Diese Aufgabe wurde durch den gekennzeichneten Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Da die Erdungsschalter gleichzeitig als Kurzschließeinrichtung dienen, ist es mit der Maßnahme nach de'" Erfindung möglich, die Lichtbogenenergie und damit den Druck und die Menge der Zersetzungsprodukte derart zu begrenzen, daß die Schaltanlage geschlossen bleibt. Das gemeinsame Auslösegestänge bewirkt in vorteilhafter Weise das Einschalten aller Erdungsschalter, so daß unabhängig vom Ort des Lichtbogens die Energieeinspeisung in jedem Fall sicher unterbrochen wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles enthalten.
Zur Veranschaulichung der Erfindung dient eine.prinzipmäßige Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schaltanlage in Vorderansicht mit ausgeschalteten Erdungsschaltern,
Fig. 2 die Schaltanlage gemäß Fig. 1 nach einem Störlichtbogen mit eingeschalteten Erdungsschaltern.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Schaltanlage nach dem Ausführungsbeispiel aus drei Schaltfeldern 1, 2, 3 mit einer gemeinsamen Isoliergasfüllung, vorzugsweise SF- (Schwefelhexafluorid).
Neben Lasttrennschaltern 4 und Sammelschienen besitzt jedes Schaltfeld einen dreipoligen Erdungsschalter 5, der die abgehenden Leitungen 6, 7, 8 erdet und kurzschließt und der über einen mit Handhabe 9 versehenen Kraftspeicherantrieb 10 betätigt wird. Der Kraftspeicherantrieb kann z. B. ein Federspeicherantrieb sein.
Durch entsprechende konstruktive Ausbildung ist bewerkstelligt, daS der Kraftspeicher beim Ausschaltvorgang gleichzeitig vorgespannt wird, um eine unabhängig von der Schaltgeschwindigkeit des Personals durchführbare spruni/hafte Einschaltung zu erzielen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kraftspeicherantriebe aufgrund der als Folge des Storlichtbogendruckes stattfindenden Ausdehnung der Kapselung ausgelöst werden, wodurch sämtliche Erdungsschalter einschalten.
Die Auslösung erfolgt über eine - in den Größenverhältnissen übertrieben groß dargestellte - mechanische Verbindung zwischen Kapselung und den Kraftspeicherantrieben, hier z. B. über beidseitig der Schaltanlage angebrachte Kurbeln 11, die gemäß Fig. 2
im Falle eines Störlichtbogens durch Expansion des Kapselungs-
j abschnittes 12 über einen Stift 15 angetrieben werden und über je
ein Kurbelgeatänge 13 eine Auslösebewegung auf das sämtliche Kraftspeicherantriebe 10 verbindende Gestänge 14 übertragen/ das eine Sperrvorrichtung an den Kraftspeicherantrieben löst und das Einschalten der Erdungsschalter bewirkt (Einschaltlage 51) .
Die nachgiebigen Abschnitte 12 der Kapselung können z. B. aus je einem Flanschdeckel bestehen, die als Druckentlastungseinrichtung wirken. Die Auslösung der Kraftspeicherantriebe erfolgt sowohl bei Aufwölbung der Kapselung als auch beim Abspringen des Planschdeckels. Zur Auslösung der Kraftspeicherantriebe genügt es schon, wenn zumindest ein Flanschdeckel sich aufwölbt* Alternativ kann der nachgiebige Abschnitt auch ein Faltenbalg sein.
Da es sich bei der Schaltanlage um einen hermetisch geschlossenen Behälter handelt, dessen Gasfüllung in der Regel unter einem j geringen überdruck steht, ist vorgesehen, daß die Auslöseein-
richtung, insbesondere der Stift 15, im ungestörten Betrieb der Schaltanlage einen geringen Abstand zu dem nachgiebiger« Kapeelungsabschnitt 12 besitzt, so daß temperaturbedingtes Ausdehnen des nachgiebigen Kapselungsabschnittes nicht zum Auslösen der Kraftspeicherantriebe führt.

Claims (7)

■ · · I • · 1 • * I FRITZ DRIESCHER KG; SPEZIALFABRIK FÜR ELEKTRIZITÄTSWERKSBEDARF GMBH & CO., WEGBERG Wegberg, den 27.02.1986 nsprüche
1. Gasisolierte gekapselte Mittelspannungs-Schaltanlage bestehend im wesentlichen aus Lasttrennschaltern, Antriebselementen, Sammelschienen und angeschlossenen Leitungen, denen Erdungsschalter zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest alle diejenigen Erdungsschalter (5), die den einspeisenden Leitungen zugeordnet sind, Kraftspeichararr.riebe (10) besitzen, die vorgespannt sind und eine gemeinsame 7uslöseeinrichtung besitzen, die mit einem nachgiebigen Abschnitt (12) der Kapselung verbunden sind.
2. Schaltanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Auslöseeinrichtung ein Gestänge (14) besitzt, das mit allen Kraftspeicherantrieben (10) verbunden ist.
3. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Störlichtbogendruck nachgiebige Abschnitt (12) der Kapselung gleichzeitig als Druckentlastungseinrichtung ausgebildet ist.
4. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Auslösegestänge (14) der Kraftspeicheräntriebe (10) längs der Schaltanlage geführt ist und daß beide Enden des Auslösegestänges (14) über eine gelenkige Verbindung mit je einer seitlich an der Anlage vorgesehenen Druckentlastungseinrichtung verbunden ist.
III fr· · ·
5. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentlastungsvorrichtung ein Flanschdeckel ist.
6. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Störlichtbogendruck nachgiebige Abschnitt (12) der Kapselung aus einem Faltenbalg besteht.
7. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gkennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung im ungestörten Betrieb der Schaltanlage einen geringen Abstand zu dem nachgiebigen Abschnitt (12) der Kapselung besitzt, so daß temperaturbedingtes Ausdehnen des nachgiebigen Abschnittes der Kapselung nicht zum Auslösen der Kraftspeicherantriebe (10) führt.
DE19868605671 1986-03-01 1986-03-01 Gasisolierte gekapselte Mittelspannungs-Schaltanlage Expired DE8605671U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4330410A1 (de) * 1993-09-08 1995-03-09 Sachsenwerk Ag Einrichtung zur Erfassung von Störlichtbögen

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