DE8605370U1

DE8605370U1 - Abdeckleiste

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Publication number: DE8605370U1
Application number: DE19868605370
Authority: DE
Original assignee: FA WALTER TECKENTRUP 4837 VERL DE
Current assignee: FA WALTER TECKENTRUP 4837 VERL DE
Priority date: 1986-02-28
Filing date: 1986-02-28
Publication date: 1986-04-30

Description

Patentanwalt,'β; J * ι J ,* 'J J! J 4830 QUterelohi.VennstraBe a Postfach 24 52

iiat .. ti ·· Telefon: (O 52 41) '130 54

DIpI-In₀. G. Meld aU Datum

Dlpl.-Phya.Dr. H.-J.StfaLjß UneefZelchen J 666 - jS/if.

Firma

Walter Teckentrup Industriestraße 27

4837 Verl-Sürenheide

Abdeckleiste

Die Neuerung betrifft eine Abdeckleiste zum Einführen in eine mit einer Schenkel Verlängerung versehene Nut, wobei der verlängerte Schenkel der Nut zur Aufnahme eines abzudeckenden Streifenmaterials, insbesondere eine sich unter Hitzeeinwirkung aufblähenden, vorgesehen ist.

Zum Abdecken streifenförmiger Auflagen werden besondere Abdeckstreifen benötigt, die den mechanischen Schutz der abzudeckenden Streifen übernehmen und sie darüber hinaus auch vor unerwünschten Feuchtigkeitseinwirkungen schützen. Derartige Streifen werden dabei einseitig durch Schrauben, Nieten oder Kleben mit

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dem Untergrund verbunden.

Hier setzt die Neuerung ein_s der die Aufgabe zugrunde liegt, zusätzliche Befestigungen zu vermeiden und somit die Herstellung wirtschaftlicher zu machen.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung gelöst durch ein aus drei Abschnitten gebildetes Einsteckprofil, das im wesentlichen U-förmig ausgebildet und annähernd formschlüssig in die Nut ein- führbar ist, wobei der Öffnungswinkel zwischen den die Schenkel des U bildenden Abschnitten geringfügig größer ist als der Öffnungswinkel der Nut und weiter durch eine dem verlängerten Schenkel der Nut entsprechenden Schenkel Verlängerung, die mit einer von dem verlängerten Schenkel der Nut weggerichteten, brückenförmigen Ausformung versehen ist. Durch diese Ausbildung der Abdeckleiste läßt sie sich in die Nut einführen und klemmt sich dort aufgrund ihres größeren Öffnungswinkels selbst fest. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Schenkel der Nut zueinander höchstens parallel sind oder leicht konvergieren; eine Nut mit auseinanderstrebenden Schenkeln ist für die Anwendung der Abdeckleiste nur dann geeignet, wenn Formschluß und Reibschluß die Leiste in der Nut halten. Der verlängerte Schenkel des Einführprofils legt sich mit seiner brückenförmigen Ausformung über den abzudeckenden Streifen und schützt ihn vor mechanischer Ein wirkung. Eine Ausbildung der brückenförmigen Ausführung so, daß das freie Ende noch mit einem sich gegen die Gegenfläche legenden Abschnitts versehen ist, verhindert auch weitgehend einen Gasaustausch und stellt se einen Schutz des abgedeckten streifenförmigen Materials z.B. gegen Feuchtigkeitseinwirkung dar.

Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß die Abschnitte des Einsteckprofils scharfwinklig aneinander grenzen. Ein anderer Vorschlag geht dahin, daß der mittlere Abschnitt des Einsteckprofils abgerundet ist und seine freien Enden tangential in die seitlichen Abschnitte übergehen. Schließlich wird vorgeschlagen,

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daß eine Profildichtleiste in die Nut des Einsteckprofils einklemmbar ist. Die Anpassung des Einsteckprofils der Abdichtleiste an das Grundprofil der Nut schließt vorteilhafte Ausformuiigen nicht aus; dabei sind vorteilhafte Ausformungen ge- geben durch die scharfwinklige Form oder durch die Form mit dem abgerundeten Mittelteil. In die zwischen den äußeren Schenkeln befindliche Nut wird die Profildichtung eingeschoben und verklemmt. Es versteht sich von selbst, daß dazu die Innenseite el fies üdef beider äußerer Schenkel mit entsprechenden die Kleffi mung verbessernden Nasen versehen sein können.

Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß die Breite der Schenkel Verlängerung mindestens das 4-fache der Einschiebtiefe ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Verhältnis der Tiefe der brückenförmigen Ausformung zu deren Breite etwa 1:6 ist. Durch diese Ausbildung wird ein besonders günstiges Verhalten hinsichtlich des Anliegens des freien Schenkels und des Unterbringens der abzudeckenden streifenförmigen Materialien erreicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckleiste aus einem Material mit einem Erweichungspunkt bei einer Temperatur oberhalb 60 . Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß dir Abdeckleiste als Extrusionsprofil aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet ist, wobei der Kunststoff nach einem weiteren Vorschlag Polyvinylchlorid ist. Die Verwendung eines Materials mit einem Erweichungspunkt oberhalb 60° C erlaubt den Einsatz sich unter Hitzeeinwirkung aufblähender, in der Feuerschutztechnik viel verwandter Dichtstreifen. Diese beginnen sich bei etwa 110° C aufzublähen, wobei die von dem sich auf-

3G blähenden Material auf Abdeckungen ausgeübte Kräfte leicht die Festigkeit des Abdeckmaterials überwinden müssen, um ein ungestörtes Aufblähen zu erreichen. Bei einem Erweichungspunkt des Materials der Abdeckleiste oberhalb 60° C ist der Abstand mit Sicherheit ausreichend, um ein ungestörtes Aufblähen zu errei chen. Vorteilhafte Materialien sind dabei thermoplastische

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Kunststoffe, die darüber hinaus ein Herstellen der Abdeckleiste im Extrusionsverfahren erlauben. Ein vorteilhaftes Material ist insbesondere Polyvinylchlorid.

Das Wesen der Neuerung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine in ein Mauerwerk eingesetze Nut mit darin

eingesetzter Abdeckleiste Fig. 2 einen Querschnitt durch die Abdeckleiste.

Am Beispiel einer für eine Feuerschutztür in eine Mauer I vorgesehene Zargennut 2 mit Verlängerung 4 wird die Ausbildung und die Anwendung der Abdeckleiste gezeigt, die mit ihrem Einsteckprofil 6 in die Nut 2 eingeführt ist. Als Dichtanschlag für die - nicht näher dargestellte - Feuerschutztür, ist der Profildichtstreifen 5 in die Nut des Einsteckprofils 6 eingeklemmt. Auf der Schenkel Verlängerung 4 der Nut 2 ist das abzudeckende streifenförmige Material g vorgesehen. Dieses Material besteht aus einem sich unter Hitzeeinwirkung durch Wasserabspaltung aufblähenden Material, das durch seine Volumenvergrößerung die Fuge zwischen Zarge und Türkante ausfüllt. Dieses Material ist mechanisch empfindlich; bestimmte Formen sind darüber hinaus auch empfindlich gegenüber Feuchtigkeitseinwirkung. Aus diesem Grunde ist dieses streifenförmige Material 9' abzudecken. Diese Abdeckung wird von dem verlängerten Schenkel 7 des Einsteckprofils 6 übernommen, wobei sich die brückenförmige Ausformung 8 über den abzudeckenden Streifen g legt. Die elastischen Kräfte des Materials der Abdeckleiste drücken das freie Ende des Abschnittes 8.3 der brückenförmigen Ausformung 8 gegen den verlängerten Schenkel 4 der Nut 2. Eine dem verlängerten Abschnitt 6.3 entsprechende Anformung 7.1 verbessert das Anlegen und verlängert die Diffusionsweg. Dadurch wird die Schutzwirkung des Abdeckstreifens weiter verbessert.

Claims

t β Π t El Π W ä I !'β! ! * · ··* * · ·· · ⁴⁸³⁰ GUtersloh 1, Vennatraße 9, Postfach 24 52 » ·· ···· ·· ·· Telefon: (0 52 41) Ί 30 54

G.Meldau ^Da^

DIpL-Phyanr. H.-J.Straüß UnserZelohen J ggß _ j_S/if.

Schutzansprüche

^g 1. Abdeckleiste zum Einführen in eine mit einer Schenkel Verlängerung

versehenen Nut, wobei der verlängerte Schenkel der Nut zur Aufnahme eines abzudeckenden Streifenmaterial, insbesondere eines sich unter Hitzeeinwirkung aufblähenden, vorgesehen isc, gekenn zeichnet durch einen aus drei Abschnitten (6.1, 6.2, 6.3) gebildsten Einsteckprofil (6), das im wesentlichen U-förmig ausgebildet und annähernd formschlüssig in die Nut (2) einführbar ist, wobei de> Öffnungswinkel ( ) zwischen die Schenkel des U bildende Absi-mitte (6.2, 6.3) geringfügig größer ist als der Öffnungswinkel der Nut (2) und weiter durch eine dem verlängerten Schenkel (4) der Nut (2) entsprechenden Schenkel Verlängerung (7), die mit einer von dem verlängerten Schenkel (4) der Nut (2) weggerichteten, brückenförmigen Ausformung (8) versehen ist.
2. Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (6.1, 6.2, 6.3) des Einsteckprofils (6) scharfwinklig aneinander grenzt.
3. Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (6.1) des Einsteckprofils (6) abgerundet ist und seine freien Enden tangential in die seitlichen Abschnitte (6.2, 6.3) übergehen.
4. Abdeckleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Profildichtleiste (5) in die Nut des Einsteckprofils

(6) einklemmbar ist.

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5. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekenn zeichnet, daß die Breite der Schenkelverlängerung (7) der Abdeckleiste mindestens das 4-fache der Einschiebtiefe ist.
6. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verhältnis der Tiefe der brückenförmigen Ausformung (8) zu deren Breite etwa 1:6 ist.
7. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Abdeckleiste aus einem Material irrt einem Erweichungspunkt bei einer Temperatur oberhalb 60° C gebildet ist.
8. Abdeckleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste als ExtrLßionsprofil aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet ist.
9. Abdeckleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyvinylchlorid ist.