DE860533C - Saugflasche - Google Patents

Description

• Saugflasdie Dfe Erfindung betrifft eine Saugflasche.
• Man hat Milchflaschen für Säuglinge bereits aus nachgiebigen Kunststoffen hergestellt. Die Flaschen hatten jedoch einen eingezogenen engen Hals, über den in bekannter Weise ein Gummisauger gezogen wurde. Infolge des eingezogenen engen Halses ließ sich die Flasche schlecht reinigen. Auch mußte die Flasche, wenn sie in gefülltem Zustand mitgenommen werden sollte, nach Abnahme des Gummisaugers durch einen Kork verschlossen werden.
• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Saugflasche, die sich dadurch auszeichnet, daß sie aus unzerbrechlichem Kunststoff besteht, vorzugsweise aus Polyäthylenen, mit am Flaschenhals angeordnetem Gewinde, einem mit auf den Flaschuhalsrand aufliegenden Dichtungsflansch versehenen Sauger aus Gummi oder anderem nachgiebigem Werkstoff und einer mit einer Aussparung für den Durchtritt des Saugers ausgestatteten, aus prall tisch unzerbrechlichem Werkstoff, wie Polystyrol, Metall od.ldgl., bestehenden Schraubhülse, mittels der der Dichcra'nd des Saugers auf dem Flaschenhalsrand aufgeklemmt werden kann. Zweckmäßig ist der Flaschenhals so verstärkt oder aus festem Werkstoff so hergestellt, daß er nicht oder nur wenig nachgiebig ist Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung hat der Sauger auf der unteren Fläche des Dichtfiansches eine Nut für dlenEintritt der Außenluft. Zweckmäßig ist der Sauger so ausgebildet, daß er mit dem Saugmundstück in den Flaschen- hals eingeführt werden und die Flasche mittels des Flansches dicht verschlossen erden kann. Die Erfindung zeichrret sich weiter durch eine Dich tungskappe aus, die einen Rand aufweist, der dem Umriß des Flaschenhalsrandes entspricht, und die eine durch die Aussparung der Schraubhülse passende napfartige Ausbildung aufweist. Die Flasche hat vorzugsweise die Form eines schwach verjüngten Kegelstumpfes, der ohne weslentlichle Querschnittsänderung in den Flaschenhals übergeht Vorzugsweise ist der Flaschenrumpf außen mit einer Abflachung undSodwer Erhöhungen versehen, die ein Rollen auf ebener Unterlage verhindern.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindtirig beispielsweise veranschaulicht.
• Fig. 1 zeigt in teilweisem Schnitt eine Saugflasche nach der vorliegenden Erfindung in verschlossenem Zustand; in Fig. 2 ist die Saugflasche nach Fig. 1 in gebrauchsfertigem Zustand dargestellt; Fig. 3 ist ein Schnitt in Richtung S-B nach Fig. 2; Fig. 4 zeigt den Sauger in teilweisem Schnitt; in Fig. 5 ist eine Unteransicht unter dem Sauger in Richtung C nach Fig. 4 veranschaulicht.
• Die Saugflasche nach der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Flaschenkörper 1 aus unzerbrechlichem Kunststoff, wie Polyäthylenen, und sie weist zylindrische oder schwach kegelige Form auf. An ihrem oberen Teil geht sie unter geringer Verjüngung in einen Flaschenhals 2 So über, daß die Schulter 3 zum Reinigen leicht durch den Flaschenhals 2 erreicht werden kann. Der Flaschenhals 2 besitzt eine lichte Weite, die nur wenig geringer als der Umriß der Flasche 1 ist.
• Erfindungsgemäß ist der Flaschenhals' 2 verstärkt oder aus einem festeren Werkstoff hergestellt und mit Außengewinde versehen.
• Auf das Gewinde des Flaschenhalses 2 paßt eine Schraubhülse 4, die an ihrem oberen Teil eine Einziehung oder Schulter 5 aufweist und in der Mitte eine Öffnung 6 hat. Durch diese Öffnung wird ein Gummisauger 7, 8 geführt, dessen Saugmundstück 8 verjüngt ist, das in einen erweiterten, etwa halbkugeligen Teil 7 übergeht, der durch die Öffnung 6 der Schraubhülse hindurchpaßt. Am unteren Teil ist der Gummisauger 7 mit einem Dichtrand 9 versehen, der auf den Flaschenhalsrand dichtend gelegt werden kann und der beim Anschrauben der Schraubhülse 4 durch die Schulter 5 fest auf den Flaschenhalsrand gedrückt wird. Der Dichtrand 9 des Gummisaugers ist auf seiner unteren Fläche mit einer Nut 10 versehen. Bei der in Fig. 2 dargestellten Gebrauchsstellung liegt diese Nut auf dem Flaschenhalsrand auf, so daß, wenn die Milch aus der Bohrung II des Saugers gesaugt wird, durch die Nut 10 zwischen Schraubhülse 4 und Flaschenhalsrand die Außenluft eintreten kann.
• Dadurch wird vermieden, daß beim Saugen innerhalb der Flasche eine Luftleere eintritt, so daß der Gummisauger sich zusammenlegt, das Saugen unterbrochen werden muß und erst nach Einlassen von Luft durch die Bohrung ei wieder weitergeführt werden kann. Infolge des Lufteintritts durch die Nut 10 kann also das Saugen mühelos ständig weitergeführt werden.
• Wenn die Flasche verschlossen werden soll, beispielsweise um sie mitzunehmen oder aufzubewahren, wird die Schraubhülse 4 vom Flaschenhals 2 abgeschraubt, der Gummisauger 7, 8, wie in Fig. 1 gezeigt ist, mit dem Mundstück 8 in das Innere der Flansche eingeführt, so diaß der Dichtrand 9 auf dem Flaschenhalsrand aufliegt. Auf diesen Dichtrand wird nun eine Dichtungskappe mit einem Rand 12, der der Größe des Dichtrandes 9 des Saugers entspricht, aufgelegt, der eine napfartige Ausbildung I3 besitzt, die durch die Öffnung 6 der Schraubhülse geführt werden kann, wie in Fig. I dargestellt ist. Die Nut 10 im Dichtrand g des Saugers liegt nun oben, so daß der Flaschenrand durch den Dichtrand 9 beim Anschrauben der Schraubhülse 4 durch den Rand 12 der Dichtungskappe I2, I3 fest auf den Flaschenhals gepreßt wird.
• Dadurch wird ein sauberer und sicherer Verschluß erreicht. Der Sauger wird während des Verschlusses der Flasche vor Verschmutzen geschützt, da er im Innern der Flasche 1 hermetisch abgeschlossen ist.
• Zum Gebrauch läßt sich die Flasche mit wenigen Handgriffen öffnen und nach Fig. 2 der Gummi-5 auger aufschrauben.
• Der Flaschenrumpf I hat zweckmäßig eine Abflachung 14 (Fig. I und 3), mittels der die Flasche auf eine ebene Unterlage, z. B. einen Tisch, aufgelegt werden kann, ohne daß die Flasche rollt.
• An Stelle der Abflachung 14 können auch mehrere Auflageflächen vorgesehen sein. So kann die Flasche prismatisch ausgebildet oder mit Erhöhungen versehen sein, damit sie auf ebenen Flächen nicht rollen: kann.
• Die Verschraubung ist erfindungsgemäß aus unzerbrechlichem oder praktisch unzerbrechlichem Werkstoff, wie Polystyrol, oder aus Metall hergestellt, ebenso die Dichtungskappe I2, I3, so daß die Flasche hinfallen oder hingeworfen werden kann, ohne daß sie zerbricht und auch starken Temperaturschwankungen, z. B. beim Einfüllen heißer Milch oder beim Abkühlen, standhält.
• Die Kunststoffverbindungen, wie Polyäthylene, Polystyrol, Superpolyamide od. dgl., sind hygienisch einwandfrei und sehr haltbar. Zweckmäßig wird die Flasche aus durchsichtigem oder durchscheinendem Kunststoff hergestellt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Saugflasche, gekennzeichnet durch eine Flasche (I) aus praktisch unzerbrechlichem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylenen, mit am Flaschenhals (2) angeordnetem Ge winde, einem mit auf dem Flaschenhalsrand aufliegenden Dichtungsflansch (9) versehenen Sauger (7, 8) aus Gummi oder anderem nachgiebigem Werkstoff und einer mit einer Aus- sparung (6) für den Durchtritt des Saugers (7, 8) versehenen, Schraubhülse (4, 5) aus' praktisch unzerbrechlichem Werkstoff, wie Polystyrol, Metall od. dgl., mittels der der Dichtrand (g) des Saugers (7, 8) auf dem Flaschen halsrand aufgeklemmt werden kann.
2. 2. Saugflasche nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenhals (2) so verstärkt ist oder aus festem Werkstoff besteht, daß er nicht oder nur wenig nachgiebig ist
3. 3. Saugflasche nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (7, 8) an seinem Rand (9) unten eine Nut (10) für den Eintritt der Außenluft aufweist.
4. 4. Saugflasche nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (7, 8) so ausgebildet ist, daß er mit dem Saugmundstück (8) in, den Flaschenhals (2) eingeführt werden und mittels des Flansches (9) Idie Flasche verschlossen werden kann.
5. 5. Saugflasche nach Anspruch I bis 4, gekenazeichnet durch eine Dichtungskappe (12, I3), deren Rand (12) dem Umriß des Flaschenhalsrandes (2) entspricht und die eine durch die Aussparung (6) der Schraubhülse (4, 5) pas sende napfartige Ausbildung (13) aufweist.
6. 6. Saugflasche nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche (1) die Form eines schwachen Kegetstumpfes aufweist, der ohne wesentliche Querschnittsänderung in den Flaschenhals (2) übergeht.
7. 7. Saugflasche nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenrumpf mit einer Abflachung (14) oder Erhöhungen versehen ist, die ein Rollen auf ebenen UriterIngen verhüten.