DE860530C

DE860530C - Fussgewoelbestuetze

Info

Publication number: DE860530C
Application number: DER3175A
Authority: DE
Inventors: Paul Dr Raschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-27
Filing date: 1950-07-27
Publication date: 1952-12-22

Description

Es sind bisher starre Fußgewölbestützen in Form von orthopädischen Einlagen bekannt.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine luftgefüllte Fußgewölbestütze mit luftgefülltem und federbelastetem Absatz für empfindliche Füße.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt, ohne daß die Erfindung jedoch auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt sein soll.
Abb. i zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. a ; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-13 der Abb. i.
Die Wirkungsweise der Fußgewölbestütze ist unter Verwendung nachstehender - Einzelteile folgende: In einem mit einer Trennwand 3a versehenen Schlauch 3 aus Gummi oder einem anderen geeigneten luftdichten Material in der -äußeren Form der bekannten Schuheinlage werden am Fersenende zwei Stahlplatten i mit dazwischen befindlicher Feder 2 gelagert.
Die Stahlplatten i weisen Absatzform' auf und befinden sich in dem. hinteren der von der Trennwand 3a gebildeten Räume in dem Schlauch 3, welcher zu seinem Schutz allseits von einer Ledereinfassung 5 umschlossen wird. Der Schlauch 3 ist nicht ganz prall mit Luft gefüllt.
Der beabsichtigte Effekt liegt in der Erkenntnis begründet, daß der am schwersten belastete Fußteil zunächst die Ferse ist. Der Fuß rollt nach dem Auftreten erst nach Belastung der Ferse, das Gewicht des Körpers üb.efnehmend, nach vorn ab. Dieser Tatsache wird die hohle, luftgefüllte Einlage in der Form des Schlauches 3 gerecht. Beim Auftreten wird die Ferse belastet und die Luft nach vorn gepreßt. Der vordere Schlauch 3 füllt sich mit Luft und massiert dabei intensiv die Gewö1bem,uskulatur des Fußes. Liegt der Fuß danach flach auf dem Boden, so wird durch das. auf dem. gesamten Fuß lastende Körpergewicht die Luft in dem Schlauch 3 wieder ausgeglichen und in dem unter der Ferse liegenden Hohlraum durch den Schlitz q. zurückgepumpt. Die Einlage ist daher nicht eine starre Stütze, sondern. eine stets in verschiedenen Phasen nachgebende oder durch die dauernde Luftbewegung arbeitende massierende, damit aber für Fußgesundung beitragende Einrichtung.
Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung in einem normalen Schuh 6 einliegend dar. Zweckmäßig kann aber auch ein besonderer Schuh Verwendung finden, wobei dann. der hintere Teil mit den Stahlplatten i halb im Absatz des Schuhes 6 versenkt untergebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fußglewölbestütze in Form. einer Schuheinlage, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gegen die Außenluft abgeschlossenen Raum ein als Luftpolster ausgebildeter, federbelasteter Fersenteil durch einen verhältnismäßig engen Strömungskanal mit dem vorderen, ebenfalls als Luftpolster ausgebildeten Teil in Verbindung steht.
2. Fußgewölbestütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenteil aus zwei übereinanderliegenden flachen Platten aus hartem Material, wie z. B. Stahl, besteht, deren obere durch die Federbelastung von der unteren weggespreizt wird.
3. Ftißgewölbestütze nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschluß gegen die Außenluft eine Wand aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen und luftdurchlässigen Material dient. q.. Fußgewölbestütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiwand von einer Ledereinfassung allseitig umschlossen ist.