DE8605221U1 - Eßbarer Endverschluß - Google Patents

Eßbarer Endverschluß

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DE8605221U1
DE8605221U1 DE19868605221 DE8605221U DE8605221U1 DE 8605221 U1 DE8605221 U1 DE 8605221U1 DE 19868605221 DE19868605221 DE 19868605221 DE 8605221 U DE8605221 U DE 8605221U DE 8605221 U1 DE8605221 U1 DE 8605221U1
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DE
Germany
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sausage casing
closure
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edible
sided closed
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DE19868605221
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Naturin-Werk Becker & Co 6940 Weinheim De
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Naturin-Werk Becker & Co 6940 Weinheim De
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

Beschreibung §
Die Erfindung betrifft eine einseitig verschlossene, |
geraffte Wursthülle aus eßbarem Material, deren. Ver- f
Schluß ebenfalls aus eßbarem Material besteht, insbesondere einen eßbaren Endverschluß für eine Raupe aus einer eßbaren Kollagenwursthülle.
Wursthüllen aus eßbarem Material, insbesondere aus Kollagen, werden bekanntlich zwecks platzsparender Verpackung auf Raffmaschinen zu sogenannten Raupen gerafft. Hierdurch ist es möglich, Wursthüllenabschnitte von bis zu 50 m Länge zu einem festen Rohr von kaum mehr als 30 bis 40 cm Länge zu komprimieren.
Während früher im Handwerksbetrieb bei der- Herstellung einer Wurst aus Naturdarm der Anfang des Darms vor dem Füllen mit einem Knoten verschlossen wurde, sind heute im Rahmen von Rationalisierungbemühungen Naturdärme weitgehend durch künstliche Wursthüllen ersetzt worden, die vorzugsweise im gerafften Zustand als Wursthüllen- Raupen oder -Stöcke angeboten werden. Eine solche Raupe wird zum Füllen im Ganzen auf das mindestens gleich lange Füllrohr eines Portionier-, Füll- und Abdrehautomaten aufgeschoben, also einer Maschine, die das Füllgut für einzelne Würste abmißt, bestimmte vorgegebene Längen der entrafften Wursthüllenraupe füllt und danach die einzelnen Würste, vorzugsweise durch Abdrehen, verschließt, so daß eine Kette von Würsten entsteht.
Solche gerafften Raupen werden heute bereits teilweise mit einem einseitigen Endverschluß angeboten. Hierdurch ist es möglich, die Raupen aus der Verpak-
kling automatisch einer Füllmaschine zuzuführen, ohne daß sie zuvor noch verschlossen wenden müssen. Für solche bekannten Endverschlüsse sind verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden:
Einmal kann der Endverschluß aus einer Abbindung oder einem Metallclip bestehen, jedoch sind beide nicht zum Mitverzehr geeignet. Bei anderen Bndverschlüssen wird ein Endabschnitt der Raupe entrafft, zu einem Pfropfen aufgerollt oder verdrillt und das verdrillte Ende im Inneren der Raupe verwahrt. Diese Endverschlüsse sind jedoch nicht fest genug und öffnen sich unter dem Druck des eingefüllten Brätes, also während des Füllens, so daß das erste Würstchen des Stranges schlapp wird und damit unverkäuflich ist. Um diesen Nachteil zu beheben,-hat man auch
bereits den Endabschnitt mit Leim verklebt. Zwar |
halten solche Verschlüsse dem Fülldruck stand, jedoch werden hier bei der Herstellung des Endverschlusses durch den Leim fortlaufend Störungen verursacht.
Nach einem anderen Verfahren wird ein Endverschluß einer Raffraupe gebildet, indem das Ende der Raupe zu einem schmalen Hals zusammengedreht und im Bereich dieses Halses erhitzt und gepreßt wird, wobei ein Verschluß entsteht. Dieses Verfahren erfordert die Anwendung von Hitze "und Druck, wodurch die Gefahr einer Schädigung, insbesondere bei einer empfindlichen Kollagenhülle, nicht immer vermieden werden kann.
Es ist auch bereits bekannt, das Ende einer nicht-eßbaren Wursthülle aus Cellulose einseitig zu verschließen, indem die geraffte Hülle an ihrem Ende zunächst entrafft, danach plissiert und nach dem Plissieren zusammengepreßt wird, worauf um das zusam-
mengepreßte Ende ein Klebeband herumgelegt wird. Bevorzugt werden wegen der besseren Ausführbarkeit zwei Klebebänder von zwei gegenüberliegenden Seiten her angebracht. Auch eine solche Verfahrensweise, die vorheriges Entraffen und Plissieren erfordert, ist umständlich.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Endverschlusses für eine geraffte Wursthülle aus eßbarem Material, insbesondere aus Kollagen, der das Ende der Wursthülle dauerhaft verschließt, gleichzeitig mit verzehrbar ist und außerdem auf einfache Weise herstellbar ist, ohne daß die Hülle bei der Herstellung des Endverschlusses geschädigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer gerafften Wursthülle aus eßbarem Material, der Verschluß von dem entrafften, zusammengepreßten Ende der Hülle gebildet wird, welches mit einer Folie aus eßbarem Material, die mit einem ebenfalls eßbaren Klebstoff beschichtet ist, umwickelt ist.
Die geraffte Wursthülle besteht vorzugsweise aus Kollagen.
Das Klebeband, welches in Verbindung mit dem entrafften, zusammengepreßten Ende den Verschluß bildet, besteht ebenfalls aus eßbarem Material, vorzugsweise aus einer Kollagenfolie. Diese Kollagenfolie kann farblos sein, sie kann aber bei farbigen Wursthüllen ι ebenso gefärbt sein wie die Wursthülle. Die eßbare
Kollagenfolie besitzt vorzugsweise die gleiche Wandstärke wie die Wursthülle, sie kann aber auch etwas dicker sein.
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Die Kollagenfolie ist mit einem ebenfalls eßbaren Klebstoff beschichtet. Als Klebstoff zum Beschichten der Kollagenfolie können eßbare Stoffe, wie z.B. Stärke, Gelatine, Alginsäureester, Schellack oder Gemische dieser beiden Produkte ebenso eingesetzt werden wie Abkoohungen von Schwarten, Haut und Knorpel. Der Klebstoff kann einen Zusatz von härtenden Stoffen, wie bspw. Rauchdestillat, Formaldehyd, Glyoxal und/oder Glutardialdehyd enthalten. Solche Zusätze an härtenden Stoffen sind vorteilhaft, um zu verhindern, daß der Verschluß beim Brühen erweicht und sich wieder öffnet. Der Klebstoff kann neben härtenden Zusätzen gegebenenfalls auch andere Zusätze, wie z.B. Glycerin als Weichmacher und/oder Celluloseether bzw. -ester als Verdickungsmittel enthalten.
Das zusammengedrückte Ende weist eine Länge von 5 bis 15 mm auf. Bevorzugt wird das Ende beim Zusammenpressen zu einem annähernd kreisförmigen Querschnitt von wesentlich geringerem Durchmesser als der Durchmesser der Raffraupe komprimiert. Der Durchmesser des fertigen Verschlusses nach dem Umwickeln mit dem Klebeband liegt im Bereich von 5 bis 20% des Durchmessers der gerafften Raupe.
Das Klebeband kann in seiner Länge so bemessen sein, daß die gegenüberliegenden Kanten gerade aneinander anstoßen, bevorzugt ist es jedoch etwas langer zugeschnitten, so daß die Kanten einander überlappen.Die
s" erfindungsgemäß einseitig verschlossene, geraffte
B Wursthülle wird vorzugsweise im Anschluß an das Raf-
fen auf der Raffmaschine hergestellt.
Das der Raffstation abgewandte Ende der Raupe wird
iß entrafft und zu einem Zipfel zusammengedrückt, vor-
zugsweise, indem es von allen Seiten umgriffen wird. Dies kann z.B. durch zwei gegeneinander arbeitende, V-förmige Schieber bewirkt werden. Ebenso können zwei im Abstand voneinander, im gleichen Rythmus arbeitende Schieber (ein Doppelschieber) eingesetzt werden. Um den zusammengefaßten Bereich wird das Klebeband herumgelegt, das sich dann selbst fixiert. Vor dem Anlegen wird das Klebeband vorzugsweise befeuchtet; ebenso kann auch die Wursthülle anstelle des Klebebandes oder zusätzlich befeuchtet werden. Das Klebeband wird enganliegend um die zusammengepreßte Stelle (bei Verwendung eines Doppelschiebers in dem dazwischenliegenden Bereich; herumgewickelt und vom Vorrat abgeschnitten. Danach wird der so gebildete Verschlußin das geraffte Ende hineingesteckt, worauf die Raupe zum Verpacken abgegeben wird.
Die erfindungsgemäßen Raupen sind zur Verarbeitung auf Füllmaschinen und Füllautomaten aller Art geeignet, insbesondere können die erfindungsgemäß hergestellten, einseitig verschlossenen, gerafften Raupen in einem Zug anschließend an das Raffen der Raupe hergestellt werden. Der erfindungsgemäße Verschluß ist dauerhaft, auch während der auf die Füllung folgenden weiteren Verarbeitungsvorgänge, wie Räuchern und Garen und ist andererseits auch zum Mitverzehr geeignet.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert:
In Figur 1 ist mit 1 der gerafft?· ;.%-:· eich der Raupe bezeichnet, die am linken Ende unverschlossen» am rechten Ende durch das um den ungerafften, zusammengedrückten
Bereich herumgelegte Klebeband 2 verschlossen ist. Der ungeraffte Bereich ist mit 3 bezeichnet.
In Figur 2 ist der Endverschluß 4 in das Innere der gerafften Raupe hineingeschoben worden.
Der erfindungsgemäße Verschluß ermöglicht es, Würstchen, die im Laufe der Herstellung beschädigt werden, wieder aufarbeiten zu können, ohne daß der Endverschluß entfernt werden muß.

Claims (7)

ANSPRÜCHE
1. Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle aus eßbarem Material, deren Verschluß ebenfalls aus eßbarem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus dem zusammengepreßten ungerafften Ende besteht, um das ein mit eßbarem Klebstoff beschichtetes Klebeband herumgewickelt ist.
2. Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß eine Länge von 5 bis 15 mm hat.
3- Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß annähernd kreisförmigen Querschnitt und einen Durchmesser von 5 bis 20% des Durchmessers der gerafften Raupe aufweist.
4. Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeband eine eßbare Kollagenfolie ist.
5. Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß der eßbare Klebstoff des Klebebandes aus Stärke, Alginsäureester, Schellack und/oder Gelatine besteht und gegebenenfalls Härtungszusätze wie Rauchdestillat, Formaldehyd, Glyoxal und/oder Glutardialdehyd enthält.
6. Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Klebebandes einander überlappen.
7. Einseitig verschlossene, geraffte Wursthülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß im Inneren der gerafften Wursthülle gelagert ist.
DE19868605221 1986-02-27 1986-02-27 Eßbarer Endverschluß Expired DE8605221U1 (de)

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