DE8605214U1 - Schneid- und Ritzlinie - Google Patents
Schneid- und RitzlinieInfo
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Description
Essmann & Schaefer GmbH & Co. KG, Remscheider Str. 71, 5600 Wuppertal-Ronsdorf
Schneid- und Ritzlinie
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneid- und Ritzlinie, bestehend aus einer Klinge aus Stahl
mit einer an einer Klingenlängsseite ausgebildeten, geschabten Fase.
Derartige Schneid- und Ritzlinien werden in der Papierverarbeitungs- und Kartonagenindustrie verwendet.
Es sind Schneid- und Ritzlinien bekannt, die entweder eine geschliffene Fase oder eine geschabte Fase
besitzen. Die geschliffene Fase weist einen minimalen Hohlschliff auf, wodurch sich eine hervorragende
Schärfe ergibt, so daß ein geringer Stanzdruck erforderlich ist. Jedoch ist die Maßhaltigkeit einer
derartigen Fase nicht für alle Zwecke zufriedenstellend. Geschabte Fasen besitzen aufgrund ihrer Herstellung
im Ziehverfahren eine sehr gute Maßhaltigkeit, so daß sie bei hohen Ansprüchen an die Maßgenauigkeit
eingesetzt werden. Da die Fase aber schwach konvex
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Telex: 8591273 soza '.,' '.,' '..' ,,," ,;,, ,;, ; ]
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ist, ist die Schärfe dieser Fase gering und sie wirken nicht schneidend sondern druckend auf das
Material ein, so daß höhere Stanzdrücke erforderlich sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneid- und Ritz linie zu schaffen, die die
Vorteile der geschabten und geschliffenen Fase miteinander verbindet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Klinge zumindest im Fasenbereich gehärtet ist
und die Fase im gehärteten Bereich einen Feinschliff aufweist. Die Erfindung basiert dabei auf der Erkenntnis,
daß durch den Feinschliff nicht nur aufgrund der damit verbundenen veränderten Formgebung eine verbesserte
Funktion der Schneidlinie erreicht wird, sondern daß durch den Feinschliff einerseits die
Maßhaltigkeit der geschabten Fase nicht beeinträchtigt wird und andererseits die oberste Schicht der Fase
in einer Stärke abgetragen wird, die der Stärke der weichen Außenhaut entspricht, in der nicht die
volle gewünschte Härte vorhanden ist. Erfindungsgemäß wird demnach eine zusätzliche Wirkung erzielt, denn
durch den erfindungsgemäßen Feinschliff wird nicht nur die Maßhaltigkeit der geschabten Fase beibehalten^
sondern auch die Schneidwirkung einer geschliffenen Linie verwirklicht, wobei jedoch zusätzlich eine
erhöhte Standzeit gegeben ist.
Anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
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-3-
In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgeffläße Schneid- und Ritzlinie dargestellt,
die aus einer Klinge 1 besteht und die an einem Längsrand eine Fase 2 aufweist, wobei im dargestellten
Beispiel eine doppelseitige Fase 2 vorhanden ist.
Erfindungsgemäß wird die Fase 2 dadurch hergestellt,
daß das Flachmaterial aus Federbandstahl mit einer Dicke von 0,4 bis 2 mm in einem Hartmetallziehstein
gezogen wird, so daß hierdurch die ein- oder zweiseitige Fase erzeugt wird. Hierbei spricht man von einer
sogenannten geschabten Fase. Erfindungsgemäß wird nun diese Fase mit einem bestimmten Übermaß hergestellt,
und zwar mit einem Übermaß von 2/100 bis 4/100 mm. Diese mit Übermaß hergestellte, geschabte Fase wird
nun erf indungsgemaß im Bereich 4 gehärtet,und zwar vorzugsweise
induktionsgehärtet mit einer Einbringtiefe von 3/10 bis 5/10 mm von der Spitze 3 der Fase 2 aus gemessen.
Die Härtung erfolgt dabei auf eine Härte von 66 HRc. Nach dem Härten erfolgt ein Anlassen im gleichen
Bereich, und zwar auf eine Endaniaßhärte von 57 bis 5 9 HRc. Weiterhin ist erfindungsgemäß nun vorgesehen,
daß die Fase 2 einen Feinschliff 5 erhält. Dieser Feinschliff 5 wird derart unter einem Anschliffwinkel von ca. 45°-60°
ausgeführt, daß das nach dem Schaben vorhandene Übermaß abgetragen wird. Hierdurch wird gleichzeitig die weichere Außenhaut
der gehärteten und angelassenen Fase weggenommen. Durch diesen Feinschliff, der vorteilhafterweise
mit einer zugesetzten Schleifscheibe durchgeführt wird, wird nicht die Maßhaltigkeit der geschabten
Faser beeinträchtigt, zudem wird durch den Feinschiff verhindert, daß Riefen in der Fasenoberfläche
auftreten.
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-4-
Die erfindungsgemäße Schneid- und Ritzlinie kann mit. einer einseitigen Fase, mit einer doppelseitigen
Fase wie dargestellt, mit einseitigem Doppelschliff oder mit Viererschliff ausgebildet sein. Sie zeichnet
sich durch eine erhöhte Standzeit gegenüber den bekannten Schneid- und Ritzlinien aus sowie dadurch,
daß der bei den bekannten Linien auftretende Fusseleffekt vermieden wird. Darüber hinaus besitzt die erfindungs^
gemäße Linie eine ausgezeichnete Maßhaltigkeit, wodurch sich sehr kurze Zurichtzeiten im Werkzeug ergeben.
Claims (7)
1. Schneid- und Ritzlinie, bestehend aus einer Klinge aus Stahl mit einer an einer Klingenlängsseite
ausgebildeten, geschabten Fase, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge
(1) im Bereich der Fase .(2) gehärtet ist und die Fase im gehärteten Bereich (4) ausgehend von der
Fasenspitze (3) einen Feinschliff (5) aufweist.
2. Schneid- und Ritzlinie nach Anspruch 1, d adurch gekennzeichnet, daß
der gehärtete Bereich etwa 3/10 bis 5/10 mm von der Fasenspitze (3) aus gemessen beträgt.
3. Schneid- und Ritzlinie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Härtegrad ca. 66 HRc beträgt.
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-2-
4. Schneid- und Ritzlinie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fase (2) im gehärteten Bereich angelassen ist, insbesondere auf eine Endhärte von ca. 57 bis 59 HRc.
5. Schneid- und Ritzlinie nach einem oder mehreren der Ansprüche ] bis 4, dadurch gekennzeichnet.,
daß das Abschliffmaß des Fein-Schliffes (5) 2/100 bis 4/100 mm beträgt.
6. Schneid- und Ritzlini.e nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daP der Anschliffwinkel (X des Feinschliffes (3)ca. 45° bis 60° beträgt.
7. Schneid- und Ritzlinie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinge (1) aus Federbandstahl mit einer Dicke von 0,4 bis 2 mm besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868605214 DE8605214U1 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Schneid- und Ritzlinie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868605214 DE8605214U1 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Schneid- und Ritzlinie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8605214U1 true DE8605214U1 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=6792122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868605214 Expired DE8605214U1 (de) | 1986-02-27 | 1986-02-27 | Schneid- und Ritzlinie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8605214U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0402484B1 (de) * | 1988-12-29 | 1996-04-24 | Dai Nippon Insatsu Kabushiki Kaisha | Verfahren zur herstellung von polyäthylenfilm mit ultrahohem molekylargewicht. |
-
1986
- 1986-02-27 DE DE19868605214 patent/DE8605214U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0402484B1 (de) * | 1988-12-29 | 1996-04-24 | Dai Nippon Insatsu Kabushiki Kaisha | Verfahren zur herstellung von polyäthylenfilm mit ultrahohem molekylargewicht. |
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