DE860305C - Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf eisernen Oberflaechen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf eisernen Oberflaechen

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DE860305C
DE860305C DEP4134A DE0004134A DE860305C DE 860305 C DE860305 C DE 860305C DE P4134 A DEP4134 A DE P4134A DE 0004134 A DE0004134 A DE 0004134A DE 860305 C DE860305 C DE 860305C
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permanganate
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DEP4134A
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Herman J Lodeesen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates
    • C23C22/12Orthophosphates containing zinc cations

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Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf eisernen Oberflächen Die Erfindung betrifft das Aufbringen von Überzügen auf - eisernen Oberflächen, insbesondere das Aufbringen korrosionsbeständiger Phosphatüberzüge, die als Haftgrund für Anstriche dienen.
  • Irl der einschlägigen Industrie ist eine große Anzahl von Lösungen zum Aufbringen von Überzügen auf Phosphatbasis zum Korrosionsschutz eingesetzt worden. Zur Zeit wird ein Verfahren bevorzugt, bei dem die zu überziehenden Gegenstände an einem Transporteur durch die P'hosphatierungsvorrichtung hindurchgeführt werden, während geeignete Lösungen auf die Gegenstände aufgebracht werden. Zu diesem Zweck ,hat man Phosphatierungslösungen benutzt, deren Einwirken durch Zusatz von Oxydationsmitteln, wie Nitraten und Nitriten, beschleunigt wurden.
  • Es war durch Versuche festgestellt worden, daB Oxydationsmittel von einer Stärke der Permanganate unter gewöhnlichen Bedingungen unerwünscht arbeiten,. Es wurde jedoch nun festgestellt, daß es möglich ist, Permanganate, beispielsweise Kaliumpermanganat, als Oxydationsmittel in diesen Verfahren anzuwenden und im Betrieb befriedigende Ergebnisse zu erzielen, wenn man bestimmte Bedingungen einhält.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, einen Überzug sehr schnell herzustellen. Aus praktischen Gesichtspunkten erfordern die modernen Verfahren im allgemeinen das Aufbringen .eines Überzugs in etwa i Minute, wenn man Spritzverfahren anwendet. Bei Tauchverfahren sind nicht mehr als 5 bis!io Minuten zulässig. Die Erfindung stellt ein befriedigend arbeitendes Verfahren dar; das außerdem lange Zeit hindurch kontinuierlich arbeitet, ohne daß chemische oder mechanische Schwierigkeiten auftreten.
  • Verwendet man Permanganat als Beschleuniger in einer Phosphati-erungslösung, dann ist es vom Vorteil, wenn die Lösung, gemessen durch pH-Bestimmung, weniger sauer ist, als dem Zustand der völligen Hydrolyse entspricht. Wenn die Lösung, aus der das Ausgangsbad besteht, einen zu niedrigen pH-Wert hat, dann kann sie in einen zur Überzugsbildung geeigneten Zustand gebracht werden durch Zusatz eines Stoffes, der den pH-Wert erhöht. jeder Stoff, -der in der Lösung nicht stört und Phosphorsäure im Bad neutralisieren kann, kann zu diesem Zwecke angewandt werden. Beispielsweise eignen sich Natriumhydroxyd, Zinkcarbonat und Natriumcarbonat und geben befriedigende Ergebnisse.
  • Der Grad der Hydrolyse, der im Sinne der Erfindung anzustreben ist, wird noch ausführlicher dargestellt werden. Es kann hier jedoch schon idarauf hingewiesen wenden, daß eine gewöhnliche Lösung eines Monozinkphosphats von sich aus hydrolysdert, so lange, bis die Lösung vollständig hydrolysiert ist, und daß sie bei jeder gegebenen Temperatur einen Gleichgewichtszustand erreicht. Im Gleichgewicht enthält die Lösung mehr Phosphorsäure als theoretisch zur Bildung von Monozinkphosphat aus denn in Lösung befindlichen Zink erforderlich ist. Liegt ;der pH-Wert der Lösung oberhalb des Gleichgewichts, was eintritt, wenn ein Neutralisierungsmittel zugesetzt wird, dann tritt Hydrolyse unter Abscheidung von' Zinkphosphat ein. Der Betrag, um den der pH-Wert über dem Gleichgewicht liegt, ist ein geeignetes Maß für die Tendenz zur Abscheidung von Zinkphosphat.
  • Im folgenden ist von einem pH-Wert oberhalb des Gleichgewichts gesprochen, wenn die Lösung bei dieser Temperatur, falls die Einstellung des Gleichgewichts zugelassen wird, hydrolysieren würde und dadurch einen niedrigeren pH-Wert erhielte.
  • Der pH-Wert, bei dem die Lösung am besten Überzüge ausbildet, ist umgekehrt proportional der 1i Temperatur und dem Zinkgehalt. Der pH-Wert, bei dem idie Lösung im Gleichgewicht ist, hat idie gleiche Abhängigkeit und sinkt mit steigender Temperatur oder steigendem. Gehalt an Zinkphosphat in der Lösung und umgekehrt. Während der tatsächliche pH-Wert, der erforderlich ist, um im Betrieb befriedigende Überzüge zu erhalten, mit der Temperatur, dem Zinkgehalt und anderen Faktoren des Zinkphosphatbades sich ändert, ist der Betrag, um den der p11-Wert oberhalb des Gleichgewichts bei der jeweilig angewandten Lösung liegen muß, annähernd konstant.
  • Die Überzugshildung einer sauren Zinkphosphatlösung, die Permanganat enthält, wird durch geringe Zusätze eines Neutralisierungsmittels verbessert. Es ist jedoch eine merkliche Menge erforderlich, wenn ein praktisch brauchbarer Überzug in begrenzter Behandlungszeit von etwa 1 Minute erhalten werden soll. Allgemein wurde gefunden, daß der pH-Wert mindestens o;ia Einheiten über dem pH-Wert liegen muß, den die Lösung bei vollständiger Hydrolyse erreicht, wenn man praktisch brauchbare Überzüge erhalten will. Eine weitere Erhöhung des pH-Wertes um o,oa bis 0,05 Einheiten verbessert die Ergebnisse noch wesentlich. Eine Annäherungsregel, nach der man die schädlichen Wirkungen eines zu niedrigen p11-Wertes und eines zu hohen pH-Wertes andererseits vermeiden kann, ist es, eine Lösung zu verwenden, die so weit neutralisiert ist, daß sie einen pH-Wert hat, der etwa 0,25 Einheiten höher liegt, als er hei vollständiger Hydrolyse dieser Lösung sich einstellt. Die Neutralisierung ist vorzugsweise Innerhalb ± o,13 pH-Einheiten von diesem Wert zu halten. Ein wesentlich höherer pH-Wert kann in einigen Fällen einen befriedigenden Überzug liefern, jedoch macht die zunehmende Schlammenge es sowohl schwieriger als auch unwirtachaftlieher,Lösungen miteinem unnötig hohen pH-Wert zu verwenden. Wenn der pH-Wert ansteigt, neigt außerdem der Überzug dazu, weich und schlecht haftend zu wenden. Permanganat macht den Überzug gewöhnlich härter und besser haftend und stellt einen guten, technisch brauchbaren Über-. zug ibei geeigneter Neutralisierung dar. Die unerwünschte Wirkung von zu weitgehender Neutralisation kann dadurch jedoch nicht aufgehoben werden. Andererseits wird in i Minute nur ein schlechter oder .gar kein Überzug erhalten, wenn der pH-Wert zu niedrig ist.
  • Die angegebenen pH-Werte wurden gemessen bei ,der Überzugsbildung auf Automobilteilen aus Stahlblech, die mit einer verdünnten Kerosinemulsion gereinigt waren, die genügend Orthosilicat enthielt, um einen pH-Wert von ungefähr 8 einzustellen. Die Teile wurden gründlich mit Wasser gespült und die Überzugslösung auf das Metall aufgespritzt, zurückgeleitet und wieder aufgespritzt während i Minute. Die pH-Verschiebung und damit die Art der erhaltenen überzüge wurde entweder durch Zusatz von kaustischer Soda bis zu einem Grad, bei dem brauchbare Überzüge erhalten wurden, oder durch Hydrolyse erhalten, die bis zu einem Wert fortschritt, bei dem unbrauchbare Überzüge in Folge des pHAbfalls- der Behandlungslösung erhalten wurden.
  • Die Konzentration des Permanganats muß niedrig gehalten wenden im Vergleich zu der Nitratmenge in ähnlichen Phosphatierungslösungen. Nitrat wird oft in Mengen über @i % angewendet. Wenn die Permanganatkonzentration zu . groß ist, dann scheinen die Überzüge beträchtliche Mengen Oxyde zu enthalten und nicht eigentlich aus Phosphaten zu bestehen, und in vielen Fällen bildet sich ein Schlamm, der schwer zu entfernen ist. Daher sind Permanganatkonzentrationen von nicht mehr als 0,005'10, berechnet als Mn 04, in Lösungen, :die nicht mehr als 0,30/0 Zink enthalten, anzuwenden. Bei dieser Höchstkonzentration -des Permanganats sind die Überzüge beihohen Ansprüchen noch nicht befriedigend. Die vorzugsweise Konzentration liegt bei etwa o,ooi %, wenn der Zinkgehalt o,2 bis 0,3'/o der Lösung beträgt, welcher Zinkgehalt in der Praxis gut brauehbar ist. Gehalte, die niedriger liegen, beispielsweise bis o osoo5 %, können angewendet -,verden, und man erhält mit ihnen unter günstigen Bedingungen gute Überzüge: Nähert man sich aber dem Minimum, dann wird es immer schwieriger, das Verfahren befriedigend und gleichmäßig zu führen. Wenn man daher auch gute Überzüge unter günstigen Bedingungen .in einem Gebiet von 0,005 bis o,ooo5 % Permanganat erhalten kann, so ist es doch vorzuziehen, den Mn O4 Gehalt so nah, als es unter Arbeitsbedingungen möglich ist, an o,oo'i % zu halten.
  • Es hat den Anschein, .daß das Permanganat während derR:eaktion -der Überzugsbildung auf eine niedrigere Oxydationsstufe reduziert wird und als Manganüon vorliegt, das ,noch eine gewisse Oxydationskraft besitzt. Nachdem die für das Permanganat typische Violettfärbung verschwunden ist, bleibt eine Zeitlang ein roter Farbton. Während dieser Zeit bleibt die beschleunigende Wirkung bestehen. Wenn daher der Einfachheit halber von einer Beschleunigung durch Permanganat gesprochen ist, so soll damit die Beschleunigung einbegriffen sein, die durch alle Manganiionen während ihrer Reduktion aus der Mn O4 Form auftreten.
  • Es sei außerdem erwähnt, daß die maximal zulässige Menge- Permanganat sich erhöht, wenn man im Tauchprozeß arbeitet und die Lösung in bezug auf den behandelten Gegenstand nur wenig bewegt ist. Auch bei Anwendung einer größeren Menge von Zinkphosphat im Bad kann man den Gehalt an Perm:anganat etwas erhöhen.
  • Die oben beschriebenen Kennzeichen eines zu hohen Gehaltes an Permanganat können zu Hilfe genommen werden, um die Schwierigkeiten festzustellen, im Fall, daß zufällig zu viel Permanganat zugesetzt wurde. Normalerweise werden solche Bedingungen jedoch kaum annähernd erreicht, weil Überlegungen wirtschaftlicher Art üblicherweise ein Überschreiten des Permanganatgehaltes über die Menge hinaus, bei der eine solche Erhöhung verbesserte Ergebnisse bringt, verhüten. Die Variationsmöglichkeit des Permanganatgehaltes oberhalb des Punktes, bei dem kein wesentlicher Unterschied mehr in dem erhaltenen Überzug festzustellen ist, ist groß genug, so daß die Lösung leicht innerhalb dieses Gebietes einzustellen ist, wenn die ungefähren Grenzen,desselben bekannt sind.
  • Ein zu geringer Zinkgehalt in der Lösung führt zu geringer Überzwgsbildung, so daß für die in der Praxis erwünschte überzugsbildung innerhalb ,i Minute mindestens o,ii % Zink in :der Lösung enthalten sein müssen und o,2 bis 0,3 % mit den besten Ergebnissen sowohl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens als auch der Güte der damit erhaltenen Überzüge angewandt wurden. Größere Gehalte an Zink erhöhen zwar die Überzugsbildung und lassen einen etwas höheren Gehalt an Permanganat zu, ohne d:aß die günstige Permanganatmenge überschritten würde, aber der große Zinkgehalt führt auch zur Abscheidung'großer Schlammmengen und zu größerem Chemikalienverlust. Um befriedigende Überzüge in wirtschaftlicher Weise nach dem beschriebenen Spritzverfahren aufzubringen, empfiehlt es sich, den Zinkgehalt zwischen o, i und o,5 % zu halten.
  • Wie bereits ausgeführt, sinkt der pH-Wert der Lösung mit steigender Temperatur. Wenn daher die Temperatur steigt, ist es erforderlich, größere Mengen Neutnalisierungsmittelzuzusetzen, um einen gegebenen pH-Wert aufrechtzuerhalten. Ein solches Verfahren ist weniger wirksam, sowohl was den Verbrauch an Wärme als auch an Chemikalien betrifft, und erschwert die Überwachung der Lösung. Außerdem sind hohe Temperaturen bei Lösungen gemäß :der Erfindung nichterforderlich. Wenn Phosphatlösungen, die Permanganat enthalten, befriedigende Überzüge auch :bei Temperaturen bis zu i000 ausbilden, so wurden doch Temperaturen bis zu 40' herunter in gewissen Fällen mit befriedigenden Ergebnissen angewandt, und in der Praxis arbeitet man im allgemeinen befriedigend bei Temperaturen von 5o bis 6.o0 (52 bis 570).
  • Es ist sowohl zulässig als auch vorteilhaft, die Lösungen laufend zu ergänzen durch Zufließenlassen @geringer Mengen der nötigen 'Stoffe in die Überzug bildende Lösung. Fügt man sie in den richtigen Verhältnissen zu, so wird die Lösung in den für das Arbeiten :besten Bedingungen erhalten, ohpe daß eine laufen-de Überwachung erforderlich wäre, und man erhält übereinstimmendere Ergebnisse. Die Ergänzungsstoffe können getrennt zugesetzt werden, oder man wählt die verschiedensten Zusammenstellungen, um die Anzahl der erforderlichen Lösungen Du verringern. Hierbei muß vermieden werden"das Neutrallsierungsm@ittel und das saure Phosphat gemeinsam zuzusetzen.
  • Ein geeignetes Verfahren zur Ergänzung der Lösungen besteht,darin, mit einer verhältnismäßig konzentrierten Lösung von saurem Zinkphosphat zu arbeiten, die Permanganat enthält. Es wurde festgestellt, -daß man Glas Verhältnis von Permanganat zu Zink in weiten Grenzen variieren kann und da,ß trotzdem das Verhältnis dieser Komponenten in der Arbeitslösung innerhalb :des. für das Arbeiten in der Praxis günstigen Bereiches aufrechterhalten bleibt.
  • Als Beispiel für eine geeignete Ergänzungslösung kann man eine Lösung von Monozinkphosphat Zn (H2 P 04) 2 - 2 112 O in Wasser gelöst verwenden mit einem Zusatz von Phosphorsäure, der genügt, das Phosphat in Lösung zu halten. Hierzu sind im praktischen Betrieb etwa i kg 75%ige Phosphorsäure auf 6,7 bis 7 kg Zinkphosphat erforderlich. Hierzu setzt man ein geeignetes Permanganat, und zwar vorzugsweise in einem solchen Mengenverhältnis, daß der Zinkgehalt der.Lösung gewichtsmäßig etwa 3,5- bis i5rnal so -hoch ist wie der Mn 04-Gehalt. Eine vorzugsweise Lösung, die bei etwa 650 angewandt wird und o,2 ,bis 0,30/0 Zink enthält, wird vorzugsweise ergänzt mit einem Ergänzungsstoff, der 3,5 bis 7 kg Zink auf i kg Mn 04 enthält.
  • An Stelle der in obigem Beispiel gewählten Kerosinemulsion für die Reinigung kann man auch mit Vorteil gewöhnliche Alkalireiniger, wie sie im Handel zu haben sind, anwenden. Gewöhnlich verwendet man verdünnte Lösungen, die li bis e g Reiniger je Liter Wasser enthalten. Es wurde festgestellt, daß der Reiniger Birnen etwas höheren pH-Wert haben muß, während die üblichen Bedingungen denen bei Verwendung eines Emulsionsreinigers entsprechen.
  • Als Phosphate werden bei anderen Verfahren die Monophosphate von Eisen und Zink und Mangan am meisten angewandt. Die oben beschriebenen Versuche benutzen nur Zinkphosphat. Monoferrophosphat wird von Permanganat zu Ferriphosphat oxydiert, :das als Schlamm ausgeschieden wird, und Manganphosphat wird ebenfalls durch Permanganat unter Ausscheidung von Mangandioxyd oxydiert. Kadmiumphosphat könnte zusammen mit Permanganat angewendet werden, wenn es nicht zu kostspielig wäre. Die Erdalkaliphosphate werden von Permanganat nicht oxydiert, aber sie sind schwerer zu überwachen in der Ausbildung befriedigender Schichten, so daß Zinkphosphat den Vorzug erhält, obgleich .die Phosphate der Erdalkalien und des Kadmiums zusammen mit Permanganat benutzt werden können. In Aden Fällen, in denen Erdalkalimeballverbinidungen zum Neutralisieren benutzt werden, entsteht etwas Erdalkaliphosphat.
  • Die Güte der hergestellten Überzüge wird verhessert, wenn man mit einer verdünnten Lösung von Chromsäure oder einem Dichromat nachspült, vorzugsweise mit einem Alkalidichrornat. Vorzugs weise wählt man für die Nachspüllösung eine Konzentration von 23 bis 1o5 g Säure oder Salz je roo 1 Nachspüllösung. Man kann jedoch auch stärkere oder schwächere Lösungen mit Vorteil anwenden. Die Chromverbindung wird auf dem überzug aufgetrocknet und bleibt ein Teil des Überzugs.
  • Es sind zwar bestimmte Konzentrationen und Temperaturen für die Emulsionsreinigung beschrieben und auch die vorzugsweise Anwendung der Lösung im Spritzverfahren. Es sei jedoch ausdrücklich betont, daß hiervon in weitem Rahmen abgewichen werden kann, insbesondere was die Vorbehandlung des Metalls anbelangt, als auch die Anwendung der Lösung und die üblichen Bedingungen bei dem Aufbringen der Überzüge.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,i. Verfahren zurAufbringung von Überzügen auf eisernen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche eine Lösung einwirken läßt, die ein schichtbildendes Phosphat, das durch Permanganat nicht oxydiert wind, und Permanganat in Mengen von o,ooo.5 bis o,oo5 0%, vorzugsweise oaooi % Mn 041 enthält und deren p,1-Wert über dem Gleichgewicht gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, cbaß der pH-Wert o,i2 bis o,38 Einheiten über dem Gleichgewicht gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphat Zinkphosphat verwendet wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung einen Zinkgehalt von o,i bis o,50/0, vorzugsweisse o,2 bis o,30/0, besitzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei 4o bis ,10o0, vorzugsweise 5o bis 6o0, erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mit einem Ergänzungsmittel wirksam erhalten wird, das saures Zinkphosphat und Permanganat in einem Gewichtsverhältnis von Zn : Mn 04 wie 3,5 bis i5' : i, vorzugsweise 3,5 bis 7 : @i, enthält.
  7. 7. Konzentrierte Ergänzungslösung für das Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zink, Phosphorsäure und Permangarnat enthält, in einem Verhältnis von 3/4 Teilen H3 P04 auf 6,7 bis 7 Teile Zn(H2P04)2 - 2H20 und einem Gewichtsverhältnis Zn : Mn 04 wie 3,5 bis 7 : @.
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