DE860085C - Verfahren zum Festhalten besonderer elektrischer Stromvorgaenge in Kraftnetzen oder Leitungen - Google Patents

Verfahren zum Festhalten besonderer elektrischer Stromvorgaenge in Kraftnetzen oder Leitungen

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DE860085C
DE860085C DEL3267A DEL0003267A DE860085C DE 860085 C DE860085 C DE 860085C DE L3267 A DEL3267 A DE L3267A DE L0003267 A DEL0003267 A DE L0003267A DE 860085 C DE860085 C DE 860085C
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DE
Germany
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Application number
DEL3267A
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English (en)
Inventor
Karl Alexander Dr Egerer
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Loewe Opta GmbH
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Loewe Opta GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum Festhalten besonderer elektrischer Stromvorgänge in Kraftnetzen oder Leitungen -Beim Überwachen von Kraftnetzen, Fernleitungen usw. tritt vielfach die Aufgabe auf, besondere Stromvorgänge, die z.B. bei Kurzschlüssen oder beim Ein- oder Ausschalten des belasteten oder unbelasteten Netzes auftreten, zu fixieren, damit sie später ausgewertet und gegebenenfalls Maßnahmen zur Beseitigung dler Ursachen solcher hoher Belastungen oder ähnlicher Vorgänge getroffen werden können. Zu diesem Zweck sind beispielsweise Schleifenoszillographen oder andere Schreib-, insbesondere Schnellschreihgeräte benutzt worden.
  • Sie "naben jedoch den Nachteil, daß sie zu träge arbeiten und zumeist gerade die Ströme, die sich in den ersten Millisekunden eines besonderen Vorganges abspielen, nicht mit erfassen. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Aufzeichnung solcher Stromvorgänge auf magnetischem Weg erfolgen zu lassen, z. B. auf einem als endloses Band ausgebildeten Aufzeichnungsträger, dessen Aufzeichnung jeweils kurz vor Vollendung seines Umlaufs gelöscht wird.
  • Die für die genannten Zwecke zu verwendenden magnetischen Bänder oder Drähte weisen entlang ihrer Längsrichtung oftmals Veränderungen ihres magnetischen Zustandes auf, die sich auf die Aufzeichnung in Form von Nullpegelschwankungen auswirken und dadurch den eigentlichen Aufzeichnungsverlauf verfälschen. Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine Kontrollgröße aufgezeichnet, die in Form einer durch einen konstanten Wechsel- oder Gleichstrom erzeugten Aufzeichnungsspur (Kontrollspur) auf dem gleichen Träger, z. B. unmittelbar neben der eigentlichen Aufzeichnungsspur (Hauptspur), aufgetragen wird.
  • Diese Kontrollspur zeigt dann den eigentlichen Nullpegelverlauf an, der sich rechnerisch oder graphisch zur Korrektur des aufgezeichneten Stromverlaufes verwenden läßt.
  • Um insbesondere, bei bandartigen Auf zeichnungsttägerTl die Gewfähr' zu haben, daß die vorgeschlagene Kontrollspur möglichst genau den magnetischen Zustand dser Hauptspur wiedergibt, läßt sich statt des Prinzips der Aufzeichnung auf mehreren benachbarten Spuren mit besonderem Vorteil das Prinzip der unmittelbaren Übereinanderaufzeichnung beider Vorgänge auf der gleichen Spur anwenden. Dieses Verfahren, das an sich Gegenstand eines eigenen früheren Vorschlages des Patentinhabers ist, hat das Grundmerkmal, daß die einzelnen.rTonsp2lsen mittels mehrerer Aufzeichnungsköpfe hergestellt werden, deren Luftspalte ebenso wie die der. Abtastorgane für jeden Kanal einen anderen Winkel zur Senkrechten auf die Bandkante aufweisen. Im vorliegenden Fall wird man die Spalte vorzugsweise rechtwinklig zueinander anordnen,' etwa derart, daß Aufzeichnungs- und Wiedergabespalt für den zu messenden Strom gegenüber der normalen, senkrecht zur Bandrichtung verlaufenden Lage um + 450 gedreht sind, während die entsprechenden Spalten für die Kontrollspur gegenüber der normalen Lage um 450 gedreht sind.
  • Die Auswertung der Kontrollspur erfolgt mit Vorteil derart, daß Haupt- und Kontrollspur durch je einen Abnahmekopf in die entsprechenden Ströme (beim Kontrollstrom gegebenenfalls unter Glättung und Gleichrichtung des ursprünglichen Wechselstromes) zurückverwandelt und dann nochmals von einem zweiten Aufzeichnungsträger gemeinsam derart aufgenommen werden, daß der Pegel der Kontrollspur den Pegel der Hauptspur durch Differenzbildung verändert, so daß der ursprüngliche Grundpegel, den der aufzuzeichnende Strom vor seiner Aufzeichnung hatte, wiederhergestellt wird. Bedingung ist dabei, daß dieser zweite Aufzeichnungsträger nicht wieder selbst einen schwankenden Nullpegel verursacht. Man kann für ihn entweder ein besonders ausgewähltes Material oder ein mechanisches Verfahren, z. B. mit Wachsband, oder ein Lichtaufzeichnungsverfahren benutzen. Die Bewegungsgeschwindigkeit dieses zweiten Trägers wird dabei im Vergleich zu der beim Abnehmen vom ersten Träger benutzten Geschwindigkeit zweckmäßig möglichst groß bemessen, so daß durch die Auseinanderziehung des Strombildes alle Einzelheiten des aufgezeichneten Vorgangs gut erkennbar sind. Zu diesem Zweck wird also entweder die Aufzeichnungsgeschwindigkeit des zweiten Trägers möglichst hoch oder die Abnahmegeschwindigkeit des ersten Trägers möglichst niedrig bemessen.
  • In dem beschriebenen Zusammenhang ist ein genau gleichzeitig erfolgendes Abnehmen der Haupt- und der Kontrollspur unerläßlich, damit die Kompensierung der in der Kontrollspur fixierten ursprünglichen Nullpegelschwankungen einwandfrei gelingt. Sind Haupt- und Kontrollspur auf dem ursprünglichen Träger nebeneinander aufgezeichnet, so bereitet deren gleichzeitige Abnahme keine besonderen Schwierigkeiten. Bilden dagegen, wie ebenfalls oben vorgeschlagen, das Haupt- und das Kontrollstrombild eine gemeinsame Spur unter Benutzung gekreuzter Spalte, so müssen die Wiedergabeköpfe, von denen die dem endgültigen Träger zuzuführenden Ströme abgenommen werden, genau den gleichen Abstand voneinander erhalten wie die Aufzeichnungsköpfe des ersten Trägers. Bei veränderter Geschwindigkeit des zweiten Trägers gegenüber dem ersten muß der Abstand der Abnahmeköpfe des ersten Trägers zu dem der Aufnahmeköpfe des zweiten Trägers sich verhalten wie die Abnahmegeschwindigkeit zur Aufnahmegeschwindigkeit.
  • Die Maßnahme, auf einem Träger mehrere Aufzeichnungsspuren nebeneinander oder übereinander zu bilden, kann insbesondere auch für den Zweck verwendet werden, daß mehrere Kraftnetze oder Leitungen überwacht werden sollen. Bei einer Übereinanderaufzeichnung mehrerer Spuren müssen dann die Winkel, die die Aufnahme- und Wiedergabespalte für den einen Vorgang mit den entsprechenden Spalten der anderen Vorgänge bilden, oberhalb eines bestimmten Betrages liegen, der durch die Trägergeschwindigkeit und die kürzeste aufgezeichnete Periodenlänge bestimmt ist, d. h. es muß dafür gesorgt sein, daß jeder Wiedergabespalt auch nur die Aufzeichnungsspur des ihm zugeordneten Aufnahmespaltes, der mit der Laufrichtung des Trägers die gleichen Winkel bildet wie jener, verarbeitet, nicht aber auch solche Spuren, die von Aufnahmespalten stammen, die mit der Laufrichtung des Trägers einen anderen Winkel bilden. Bei diesem Mehrfachverfahren wird auch die Kontrollspur in der gleichen Weise wie die Hauptspuren neben oder auf diesen aufgetragen, so daß für alle Hauptaufzeichnungen die gleiche Kontrollspur verwendbar ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Beseitigung von Nullpegelschwankungen beim magnetischen Aufzeichnen besonderer elektrischer Stromvorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben oder auf der Aufzeichnungsspur (Hauptspur) eine Kontrollspur unter Zugrundelegung eines konstanten Wechsel- oder Gleichstromes aufgezeichnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I., dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollspur rechnerisch oder graphisch zur Korrektur der Hauptspur verwendet wird.
  3. 3,. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollspur zum automatischen Steuern einer Kompensationseinrichtung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollspur unter Benutzung winklig, insbesondere reohtwinklig zueinander verlaufender Spalte über der Hauptspur erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß aus Haupt- und Kontrollspur ein zweiter Träger derart beschriftet wird, daß der Nullpegelverlauf des Hauptspurstromes durch den Verlauf des Kontrollspurstromes im Kompensationsweg korrigiert wird.
  6. 6. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Träger aus einem Material besteht, das keine Nullpegelschwankungen hervorruft.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Aufzeichnungssystem ein Wachsschreiber- oder photographisches Aufzeichnungssystem ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsgeschwindigkeit des zweiten Trägers höher ist als die Abnahmegeschwindigkeit des ersten Trägers.
  9. 9. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Aufzeichnungsspur für Haupt-und Kontrollstrom der Abstand der Aufzeichnungsköpfe am zweiten Träger gleich ist dem Abstand der Abnahmeköpfe am ersten Träger, multipliziert mit dem Verhältnis der Aufzeichnungsgeschwindigkeit des zweiten Trägers zur Abnahmegeschwindigkeit des ersten Trägers.
    IO. Verfahren nach Aspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung mehrerer Netze oder Leitungen ein gemeinsamer Aufzeichnungsträger mit mehreren nebeneinander- oder übereinanderliegenden Spuren verwendet wird.
    II. Verfahren nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollspur neben bzw. auf den Hauptspuren derart aufgetragen wird, daß sie für alle Hauptspuren zugleich verwendbar ist.
DEL3267A 1950-08-04 1950-08-04 Verfahren zum Festhalten besonderer elektrischer Stromvorgaenge in Kraftnetzen oder Leitungen Expired DE860085C (de)

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