DE1153795B

DE1153795B - Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung, vorzugsweise der Signale von Fernsehbildern

Info

Publication number: DE1153795B
Application number: DEK18731A
Authority: DE
Inventors: Hans Friess
Original assignee: Klangfilm GmbH
Current assignee: Klangfilm GmbH
Priority date: 1950-10-18
Filing date: 1950-10-18
Publication date: 1963-09-05

Description

Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung, vorzugsweise der Signale von Fernsehbildern Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur magrietischen Aufzeichnung, vorzugsweise der Signale von Fernsehbildem in quer zur Trägerlaufrichtung verlaufenden Reihen.
Es ist bekannt, Tonfrequenzströme auf eine oder mehrere Aufzeichnungsspuren eines magnetischen Aufzeichnungsträgers aufzuzeichnen. Es ist ferner bekannt, die Signale von Bildern, z. B. bei der Bildtelegraphie, auf einem band- oder drahtförmigen magnetischen Aufzeichnungsträger aufzuzeichnen. Zur Aufzeichnung von Fernsehsignalen ist es bekannt, breite Magnetbänder zu benutzen und eine große Anzahl von Magnetköpfen vorzusehen, die nebeneinander quer zum Band angeordnet sind und denen nacheinander Signale zugeführt werden, die jeweils einem Teil des Bildes, z. B. einer Zeile, entsprechen. Zur Verteilung der Signale ist eine komplizierte Kathodenstrahlröhre erforderlich. Die Aufzeichnung erfolgt als Vielspuraufzeichnung in Laufrichtung des Bandes, das durch große Zwischenräume zwischen den Aufzeichnungen, die jeder Kopf in seiner Spur herstellt, nur schlecht ausgenutzt wird.
Zur Erzielung kleiner Laufgeschwindigkeiten von magnetischen Bändern ist es bekannt, quer zur Trägerlaufrichtung verlaufende Aufzeichnungsspuren durch mechanisch bewegte Magnetköpfe herzustellen. Hierbei bereitet jedoch unter anderem die Einhaltung eines guten Kontaktes zwischen den Magnetköpfen und dem Aufzeichnungsträger Schwierigkeiten.
Beim Erfindungsgegenstand wird eine Verbesserung gegenüber diesem Stand der Technik dadurch erzielt, daß die Signale bei der magnetischen Aufzeichnung durch eine, Verteilungseinrichtung nacheinander auf mehrere Aufzeichnungsspuren verteilt und bei der Wiedergabe über eine gleichlaufende Verteilereinrichtung ausgewertet worden.
Eine Aufzeichnungs- oder Wiedergabeeinrichtung zur Durchführung dieses Erfindungsprinzips weist das Merkmal auf, daß eine der Anzahl der Aufzeichnungsspuren entsprechende Anzahl von Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabemagnetköpfen gegeneinander versetzt am magnetischen Aufzeichnungsträger vorgesehen sind und eine Verteilereinrichtung, z. B. ein Elektronenschalter, die Magnetköpfe fortlaufend umschaltet.
Die Aufzeichnungsspuren liegen zweckmäßig auf dem gleichen Aufzeichnungsträgger in Form eines Bandes oder Filmes, der mit hoher Geschwindigkeit in der Größenordnung von 10 m/Sek. angetrieben wird. Als Aufzeichnungsträger ist beispielsweise ein perforierter Magnettonfilm, entsprechend dem _i5-mm-Normalfilm der Kinotechnik, geeignet, der mit einer sich über seine gesamte Filmbreite -erstreckenden Magnetschicht versehen ist.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand der Abbildung beispielsweise erläutert.
Die Magnetköpfe A bis K sind über die VerteilereinrichtungS, z. B. einen, Elektronenschalter oder eine analog wirkende Röhrenschaltung, mit dem Aufnahme- bzw. Wiedergabeverstärker V verbunden. Der magnetische Aufzeichnungsträger T weist die parallelen Aufzeichnungsspuren 1 bis 10 auf, die den Magnetköpfen A bis K zugeordnet sind. Mit a bis k sind die aufgezeichneten Signale bezeichnet, beispielsweise die Bildsignale eines aufzuzeichnenden Fernsehbildes. Durch die Verteilereinrichtung S werden die Magnetköpfe A bis K fortlaufend umgeschaltet. Der Magnettonträger T bewegt sich in Pfeilrichtung. Die Anordnung wirkt so, daß das Signal a, mit Hilfe des Magnetkopfes A auf die oberste Aufzeichnungsspur aufgezeichnet wird, dann schaltet der Verteiler S auf den Magnetkopf B in der nächsten Zeile um, so daß a., in der zweiten Zeile aufgezeichnet wird, usw. Es wird somit jetzt quer zur Fortbewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers T aufgezeichnet. Besonders zweckmäßig ist hierfür die aus der Abbildung ersichtliche versetzte Anordnung der Magnetköpfe A bis K, weil hierdurch erreicht werden kann, daß die Signale in senkrechten Querreihen auf dem- Aufzeichnungsträger T liegen. Die Versetzung der Magnetköpfe richtet sich dabei nach der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers. Bei der Wiedergabe ist eine entsprechende Verteilereinrichtung S vorgesehen, die synchron mit dem Aufnahmeverteiler angetrieben wird. Die Wiedergabeköpfe sind dabei gegebenenfalls in gleicher Weise versetzt wie bei der Aufnahme.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur magnetischen Aufzeichnung in quer zur Trägerlaufrichtung verlaufenden Reihen, vorzugsweise für Signale von Fernsehbildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale bei der Aufzeichnung durch eine Verteilereinrichtung nacheinander auf mehrere Aufzeichnungsspuren verteilt und bei der Wiedergabe über eine, gleichlaufende Verteilereinrichtung ausgewertet werden.
2. Aufzeichnungs- oder Wiedergabeeinrichtung nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch eine der Anzahl der Aufzeichnungsspuren entsprechende Anzahl von Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabemagnetköpfen (A bis K), die gegeneinander versetzt am magnetischen Aufzeichnungsträger (T) vorgesehen sind, und eine Verteilereinriehtung(S), z. B. einen Elektronenschalter, der die Magnetköpfe (A bis K) fortlaufend umschaltet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 516 510; USA.-Patentschriften Nr. 2 245 286, 2 514 578, 2517808.