DE8600471U1 - Erntegerät für in Reihen stehende Körnerfrüchte, insbesondere für Sonnenblumen - Google Patents

Erntegerät für in Reihen stehende Körnerfrüchte, insbesondere für Sonnenblumen

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DE8600471U1 DE19868600471 DE8600471U DE8600471U1 DE 8600471 U1 DE8600471 U1 DE 8600471U1 DE 19868600471 DE19868600471 DE 19868600471 DE 8600471 U DE8600471 U DE 8600471U DE 8600471 U1 DE8600471 U1 DE 8600471U1
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picking
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
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    • A01D57/00Delivering mechanisms for harvesters or mowers
    • A01D57/22Delivering mechanisms for harvesters or mowers for standing stalks

Description

5ΐ': . I"!:··. -.Kai/86/i
Beschreibung
Die Neuerung betrifft ein Erntegerät für in Reihen stehende Körnerfrüchte, insbesondere für Sonnenblumen, bei dem die Pflanzen der Körnerfrüchte durch einen Pflückspalt gezogen werden.
Srnteger-äte für- in Reineri stehende Körnerfrüchte, bei denen die Pflanzen der Körnerfrüchte durch einen Pflückspalt gezogen werden, sind z. B. für Mais aus der EP 83103289 bekannt. Das Erntegerät eignet sich prinzipiell nicht nur für Mais, sondern auch für andere Körnerfrüchte, z. B. Sonnenblumen. Je nach Reifegrad der Körnerfrüchte lösen sich bei der Ernte mehr oder weniger viele Körner aus den Fruchtständen. Derartige Einzelkörner können mit bekannten Geräten nicht geerntet werden, so daß dieser Anteil, nämlich der Anteil der losen Körner, als Ernteverlust in Kauf genommen werden muß.
Aufgabe der Neuerung ist es, die bekannten Geräte derartig weiter zu entwickeln, daß sie auch die Ernte loser Körner ermöglichen. Die Ernteverluste sollen möglichst verringert werden, wobei der Ernteverlust unabhängig vom Reifegrad der Frucht sein soll. Außerdem soll das weiterentwickelte Erntegerät die vorteilhaft hohe Betriebsbereitschaft der bekannten Geräte aufweisen, einfach zu warten und umzurüsten sein. Insbesondere sollen die aus der Maisernte bekannten Geräte dadurch auch zur Ernte von Sonnenblumen einsetzbar sein, deren Körner bei der Ernte besonders dazu neigen, sich aus dem Pruchtstand zu lösen.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Erntegerät eine Fangvorrichtung für herausspringende Körner aufweist. Dadurch, daß auch die herausspringenden Körner aufgefangen werden, verringern sich die Ernteverluste bei der Ernte von Körnerfrüchten wesentlich. Das Ernteausbringen wird vorteilhaft unabhängig vom Reifegrad der Früchte.
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Kai/86/i
In Ausgestaltung der Neuerung 1st vorgesehen, daß die Fang» vorrichtung aus bürstenförmig angeordneten Borsten besteht. Büröten stellen eine besonders betriebssichere und kostengünstige Ausbildung der Fangvorrichtung dar. Heraus-5 springende Einzelkörner werden vorteilhaft sicher von den Borsten in den Zwischenräumen gehalten und so vor dem Herabfallen auf den Boden bewahrt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß 10 aie Borsteh an mindestens einer Seite des Pflückspalts angeordnet sind. Mit Hilfe der Borsten wird der Pflückspalt vorteilhaft nach unten so abgedichtet, daß keine Einzelkörner mehr durchfallen können. Die Einzelkörner I werden so überraschenderweise aufgefangen und können mit
Ii 15 Hilfe der Bürsten gesammelt und geerntet werden. Die
I Bürsten weisen darüber hinaus vorteilhaft die Eigenschaft
4 auf, daß sie sich elastisch um die Stiele der Pflanzen
h legen können, so daß aie Abdichtung des Pflückspaltes
ι, lückenlos erfolgt, wobei die Ernteverluste dadurch
20 besonders gering ausfallen.
f In Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die
I Borsten umlaufend ausgebildet sind. Dadurch dichten die
I Borsten nicht nur den Pflückspalt ab, sondern können auch
s 25 das aufgefangene Korn weiter transportieren, z. B. zu der
Ί Querförderschnecke eines Erntevorsatzes. Die Förderschnecke
führt die so geernteten Einzelkörner dem Samraelschacht des
1 Mähdreschers zu.
>; 30 In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten auf einer endlosen, ovalartigen Schlinge angeordnet sind. Eine endlose Schlinge weist den Vorzug auf, ;. daß sich eine derartig ausgebildete Bürste besonders leicht
ί mechanisch antreiben läßt. Die geraden Abschnitte einer
I 35 ovalartig ausgebildeten Schlinge passen sich vorteilhaft
I) ' der geradlinigen Ausrichtung des Pflückspaltes an.
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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die endlose Schlinge zusätzliche Einzugzähne aufweist. Die Einzugszähne führen vorteilhaft starr die eingezogenen Pflanzenstiele in Richtung der querfördernden Sammelschnecke des Erntegerätes. Die Korabination der endlosen Schlinge mit Einzugzähnen und Bürsten weist folglich die : Vorteile beider Konstruktionseleraente auf, d. h. die '
Elastizität und Dichtwirkung der Bürsten wie auch die starre Zwangsführung von Einzugzähnen. |>
I In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß | das Erntegerät zwei Borstenreihen beidseitig des Pflück- \ spaltes aufweistj wobei die Borstenspitzen im Bereich des Pflückspaltes bevorzugt überdeckend angeordnet sind. Durch :
die fjberdeckung der Borstenspitzen wird der Pflückspalt besonders sicher abgedichtet, so daß überraschend geringe * Verluste von Einzelkörnern bei der Ernte auftreten. Diese überdeckung erweist sich als besonders vorteilhaft bei Erntegut höheren Reifegrades, bei dem sich ein unangenehm großer Anteil der Körner bereits bei der Ernte im Bereich 5 des Pflückspaltes aus den Pruchtständen löst. |
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten länger als die Einzugzähne ausgebildet sind. Auch diese Maßnahme trägt vorteilhaft zur sicheren Abdichtung des Yflückspaltes bei.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die endlose Schlinge auf Umlenkrädern angeordnet ist, die seitlich am vorderen und hinteren Ende des Pflückspaltes angeordnet sind. Mit Hilfe der neuerungsgemäß vorgesehenen Umlenkräder läßt sich die endlo"·. Schlinge leicht und sicher antreiben und mit Hilfe ouisätzlich vorgesehener „
Spannvorrichtungen auch immer· in einem ausreichend Γ
gespannten Zustand erhalten, so daß über die gesamte Länge \ j des Pflückspalfces' eine gute Dlchtwirkurig erreicht wird.
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. Kal/86/1
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die überdeckung der Borstenspitzen zur Auswurfseite hin geringer als an der Einzugseite ausgebildet ist. Neuerungsgemäß erfolgt die Abdichtung besonders intensiv an der Einzugseite des Pflückspaltes, also dort, wo das Erntegut beim Erfassen besonders starken Erschütterungen ausgesetzt ist, in deren Folge sich in diesem Bereich häufig Körner aus dem Blütenstand lösen. Im hinteren Bereich des Pflückspaltes verjüngt sich die Überdeckung neuerungsgemäß, so daß die durch Reibung innerhalb der überdeckung auftretenen mechanischen Verluste nach hinten abnehmen und der Erntevorsatz trotz der Bürsten mit überraschend geringem Kraftbedarf zu betreiben ist. Der Verschleiß der Bürsten wird dadurch ebenfalls vorteilhaft verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Umlenkräder am vorderen Ende des Pflückspaltes einen größeren Durchmesser als die Umlenkräder am hinteren Ende des Pflückspaltes aufweisen. Durch die neuerungeraäß vorgesehenen unterschiedlichen Durchmesser der Umlenkräder läßt sich konstruktiv besonders günstig die stetige Abnahme der Borstenüberdeckung erreichen. Die äußeren Kanten eines zu einem Pflückspalt gehörenden Erntemoduls bleiben vorteilhaft parallel und lassen sich, wie bei den bekannten Erntevorsätzen vorgesehen, leicht gegeneinander parallel verstellen, um so auch Erntegut in unterschiedlichen Reihenabständen zu ernten.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die endlose Schlinge als Kette ausgebildet ist. Ketten haben sich bereits bei bekannten Erntevorsätzen für Mals bewährt. Sie weisen eine hohe Lebensdauer auf und tragen zur hohen Betriebsbereitschaft des Erntegerätes vorteilhaft bei. Sie weiset! darüber hinaus auch ausreichend mechanische Ij Standfestigkeit auf, um die starren Einzugzähne zu tragen. I
Kal/86/l
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten auf Segmenten, insbesondere flexiblen Segmenten, angeordnet sind, die eine Verbindung zur endlosen Schlinge aufweisen. Diese neuerungsgemäße Konstruktion bieteit den Vorteil, daß einzelne Bürstensegmente ausgetauscht werden können, falls sie durch unzulässige Betriebszustände oder möglicherweise ungleichen Verschleiß vorzeitig Schaden gelitten haben. Es brauchen nicht alle Segmente einer Schlinge gleichzeitig ausgewechselt werden. Dadurch lassen sich alle Bürsten vorteilhaft bis zu ihrem Standzeitende nutzen.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die endlosen Schlingen als Zahnriemen, insbesondere als mit Borsten besetzte Zahnriemen, ausgebildet sind. Die Borsten lass;*/! sich besonders kostengünstig direkt in Zahnriemen einvulkarii-sierun. Dadurch wird die Teilevielfalt vorteilhaft i*ed"ziert, und einzelne Bürstensegmente können sich# im rauhen Betrieb nicht unbeabsichtigt lösen.
20
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten eine Länge zwischen 4 und 8 cm, insbesondere 7 cm aufweisen. Diese Borstenlänge hat sich als besonders günstig erwiesen. Sie hat ausreichend Verschleißreserve, so daß die Standzeit der Borsten vorteilhaft groß ist, und außerdem einen guten Auffangeffekt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung 1st vorgesehen, daß die Borsten im Bereich der Umlenkrollen eine Spreizung aufweisen. Durch die Spreizung der Borsten im Bereich der Umlenkrollen werden aufgefangene Körner freigegeben und ausgeschleudert. Das Zusetzen der einzelnen Borsten mit Körnern wird dadurch vorteilhaft vermieden. Die Borsten reinigen sich überraschenderweise selbsttätig.
35
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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten aus Kunststoff bestehen, insbesondere aus Polyäthylen oder Polyamid. Die neuerungsgemäßen Kunststoffe weisen eine besonders hohe Standzeit auf, ohne das Korn 5 selbst beim Auffangen zu beschädigen.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten einen Durchmesser zwischen 0,6 bis 1,4 nun, ins-
If, besondere 0,8 mm aufweisen. Der Durchmesserbereich der
1Ü Borsten ergibt ein Optimum an Standzeit, bei dem dia Körner
.. einerseits sicher zwischen den Borsten eingeklemmt werden
und andererseits die Körner nicht unzulässig stark durch die Borsten mechanisch beansprucht werden.
In v/eiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Borsten zu Bürsten mi1"· einer Breite von 2-8 cm, bevorzugt 4 cm, angeordnet sind. Die neuerungsgemäße Bürstenbreite stellt das Optimum zwischen zusätzlichen mechanischem Aufwand und verringerten Ernteverlusten dar. Der zusätzlich mechanische Aufwand wird bei der
neuerungsgeraäßen Bürstenbreite bei weitem durch die ( verringerten Ernteverluste aufgewogen.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Bürsten eine Borstendichte von 20 - 50 Borsten pro cma, insbesondere 16 Borsten pro cm2, aufweisen. Die Borstendichte hat sich als besonders wirkungsvoll beim Einklemmen und Auffangen der Einzelkörner erwiesen. Sie reicht aus, um ein Durchfallen der Einzelkörne/' zu verhindern, und weist außerdem eine ausreichend hohe Klemmwirkung für die Einzelkörner auf, wobei beim Umlenken trotzdem die Körner ohne Probleme freigegeben und aus dem Bürstenbereich ausgeschleudert werden. Bei der neuerungsgemäßen Borstendichte setzen sich Bürsten durch lose Körner Vorteilhaft nicht zu.
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In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die mit Borsten besetzten endlosen Sohlingen seitlich der Pfliickspalte Von Maispflückvorsätzen angeordnet sind* Neuerungßgemäß lassen sich ohne wesentliche Änderungen bekannte Maispflückvorsätze so umrüsten, daß Errtteverluste durchherausspringendeKörner weitgehend verhindert werden. Die Geräte lassen sich so auch besonders vorteilhaft zur Ernte von kritischen Körnerfrüchten, vrie Sonnenblumen, einsetzen«
10
Die Neuerung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Frontansicht auf einen Pflückspalt eines Erntegerätes für in Reihen stehende Körnerfrüchte und
20
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Pflückspalt des Erntegerätes für in Reihen stehende Körnerfrüchte.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Einzugschnecke eines Sonnenblumen-Erntevorsatzes, hinter der sich, in gleicher axialer Lage, eine mit Rippen bestückte durch 1 verdeckte Einzugswalze (2) befindet. Im Zusammenwirken mit dem Leitblech 3, das sich auf der gegenüberliegenden Seite des Pflückspaltes befindet, werden die Pflanzenstengel zwischen den beiden Pflück- und Brechkanten k und 5 hindurchgezogen. Gleichzeitig mit dem Hindurchziehen werden die Pflanzenstengel mittels der unten angeordneten feststehenden Messer 6 zerkleinert, die in Einschnitte der nicht dargestellten Rippen der Einzugswalze 2 hineingreifen. Der. Abstand des Leitbleches 3 und die Lage der Messer 6 ist mittels der Stellschrauben 7 veränderbar.
KaI/86/1
Oberhalb des durch die Brechkanten 4 und 5 gebildeten Pflückspaltes befinden sich Kettenräder 8 und 9, die die mit Einzugzähnen 10 und 11 besetzten Einzugketten (12) und (13) umlenken, Wobei bei dieser Ansicht lediglich das Profil der Einzugzähne dargestellt ist, ohne detaillierte Darstellung der Kette. Oberhalb des Pflückspaltes überdecken sich die Einzugzähne im Bereich 17· Zusätzlich weisen die Einzugketten bürstenartige Segmente 15 und 16 auf, die sich ebenfalls im Bereich 14 überdecken* Kittels der Einzugketten erfolgt eine zur Durchzugbewegung der Einzugswalze (2) senkrecht stehende Bewegungskomponente entlang des Pflückspaltes, die die Pflanzenteile in Richtung einer am Pflückvorsatz quer zur Fahrtrichtung angeordneten Querförderschnecke bewegt. Abdeckende Karosserieteile sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
Fig. 2, in der gleiche Teile wie in Fig. 1 bezeichnet sind, stellt eine Aufsicht auf Ί©η Pflückspalt eines Erntevorsatzes dar, bei dem neuerungsunv/esentliche Teile weggelassen sind. Erkennbar sind die Einzugzähne 10 und 11 der beiden Einzugketten 12 und 13· Zwischen den Einzugzähnen befinden sich bürstenartige Segmente 15 und 16, die der Einfachheit halber nur im Bereich des vorderen Endes 23 des Pflückspaltes dargestellt sind. Die Einzugketten 12 und 13 werden am vorderen Ende 23 durch die Kettenräder 8 und 9 umgelenkt und bewegen sich im Bereich des Pflückspaltes in die durch Pfeile 18 dargestellte Richtung. Der Antrieb erfolgt am hinteren Ende 24 über die Kettenräder 19 und 20, die sich im Bereich einer nicht dargestellten Querförderschnecke befinden. Mittels der Spannvorrichtungen 21 und 22, die am vorderen Ende 23 des Pflückspaltes angeordnet sind, können die Einzugketten 12 und 13 gespannt werden. Deutlich erkennbar 1st, daß sich der Überdeckungsbereich 14 der Bürstensegmente zum hinteren Ende 24 des Pflüakspaltes verjüngt.
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Kal/86/1
Der Erntevorgang stellt sich wie folgt dar:
Das in Reihen stehende Erntegut, hier Sonnenblumen, Wird zunächst im Bereich der vorderen Kettenräder 8 und 9 durch die gerade dort befindlichen Einzugszähne 10 und 11 erfaßt und von ihnen In Richtung l8 transportiert. Gleichzeitig wird die Pflanze unterhalb der Einzugketten von der kurzen Einzugschnecke 1 erfaßt und in den Pflückspalt zwischen die Kanten 4 und 5 hineingeführt, bis sie von den Rippen der Einzugswalze 2 erfaßt und durch den Pflückspalt hindurchgezogen wird. Die Körnerfrucht, hier der angenommene Blütenstand der Sonnenblume, trennt sich von dem Pflanzenstiel, sobald er an den Brechkanten *i und 5 angelangt ist. Der abgetrennte Blütenstand wird durch die Einzugketten vielter gefördert, bis er, im Bereich der Kettenantriebsräder 19 und 20, auf die quer fördernde Schnecke des Erntevorsatzes übergeben wird. Durch die mit dem Erntevorgang zv/angsläufig verbundenen mechanischen Erschütterungen des Blutenstandes lösen sich, je nach Reifegrad des Erntegutes, unterschiedlich viele Körner aus dem Blütenstand. Die sich überdeckenden Bürstensegmente 15 und 16 verhindern den Verlust dieses wertvollen Erntegutes, indem sie die einzelnen Körner auf ihrer Oberfläche und auch zwischen den einzelnen Borsten einklemmen und sicher in den Bereich der Querförderschnecke transportieren. Die einzelnen Körner erfahren im Bereich der Kettenräder 19 und 2O1, die die Einzugketten 12 und 13 antreiben und umlenken, eine Zentrifugalbeschleunigung, wobei sich gleichzeitig, durch die bei eier Umlenkung erfolgende Biegeverformung der Bürstensegmente, die Borsten spreizen und die beschleunigten Körner freigeben. Die Borsten werfen die aus dem Blütenstand gelösten Körner in den Förderbereleh der Querförderschnecke.
Die Neuerung verringert wesentlich die Ernteverluste bei Körnerfrüchten. Die Neuerung eröffnet überraschendervieise einen Weg, auch die bisher als unvermeidbar erachteten
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Käl/86/l
Epnfeeveflüste bei der mechanischen Ernte von in Reihen stehenden Körnerfrüchten zu verhindern und sogar» lose Einzelkörner zu ernten»
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Claims (1)

  1. Anlage zum Gebpauchsraustergesuch Kal/86/1
    der Carl ßeringhoff GmbK & Co. KG 4-730 Ahlen
    Erntegerät für in Reihen stehende Körnerfrüchte, insbesondere für Sonnenblumen
    Schutzansprüehe
    I 1. Erntegerät für in Reihen stehende Körnerfrüchte,
    I insbesondere für Sonnenblumen, bei dem die Pflanzen der
    I · Körnerfrüchte durch einen Pflückspalt gezogen werden, I dadurch gekennzeichnet, daß es eine
    I 5 Fangvorrichtung für herau^springende Körner aufweist.
    \ 2. Erntegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    I zeichnet, daß die Fangvorrichtung aus büretenför-
    I mlg angeordneten Borsten besteht. 10
    3. Erntegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten an mindestens einer Seite des Pflückspalts (4, 5) angeordnet sind.
    Ii Il Il III
    It I I I I I
    Kai/86/i
    4. Erntegerät nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (15, 16) ί umlaufend ausgebildet sind.
    P 5 5. Erntegerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch '■■ gekennzeichnet, daß die Borsten (15, 16)
    .·' auf einer endlosen, ovalartigen Schlinge angeordnet
    ί sind.
    1 10 6. Erntegerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn-I zeichne tj. daß die endlose Schlinge zusätzliche
    |i Einzugzähne (10, 11) aufweist.
    I 7· Erntegerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, d a -
    > 15 durch gekennzeichnet, daß es zwei
    Borstenreihen (15, If) beidseitig des Pflückspaltes (4, 5) aufweist, wobei die Borstenspitzen im Bereich des Pflückspaltes bevorzugt überdeckend (14) angeordnet sind.
    20
    ■, 8. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, d a -
    Cj durch gekennzeichnet, daß die Borsten
    • länger als die Einzugszähne (10, 11) ausgebildet sind.
    25 9. Erntegerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß die end-1ob£ Schlinge auf Umlenkrädern (8, 9, 19, 20) angeordnet 1st, die seitlich am vorderen (23) und hinteren (24) Ende des Pfl'ickspaltes (4, 5) angeordnet
    30 sind.
    10. Erntegerät nach Anspruch 7, 8 oder 9» dadurch
    gekennzeichnet, daß die überdeckung (14) Ί der Bofstenspitzen zur Auswurfseite (24) hin geringer
    35 als an der Einzugsseite (23) ausgebildet 1st.
    :3 :- : ·: :: s Kai/86/i
    11. Erntegerät nach Anspruch i, 2, 3* 4, 5S 6, 7> 8, 9 oder
    10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräder (8, 9) am vorderen Ende (23) des Pflückspaltes (4, 5) einen größeren Durchmesser als die Ümlenkräder (19j 20) am hintern Ende (2*0 des Pflückspaltes (2J, 5) aufv/eisen.
    12. Erntegerät nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Schlinge als Kette (12, 13) ausgebildet ist.
    13· Erntegerät nach Anspruch 2j 3, ^, 5, 6, 7> 8, 9, 10, oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten auf Segmenten (15, l6), insbesondere flexiblen Segmenten, angeordnet sind, die eine Verbindung zur endlosen Schlinge aufweisen.
    I1I. Erntegerät nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß die
    endlosen Schlingen als Zahnriemen, insbesondere als mit Borsten besetzte Zahnriemen, ausgebildet sind.
    15. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 2I, 5, 6, 7, 8. 9, 10,
    11, 12, 13 oder 1*1, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Borsten eine Länge zwischen i\ und 8 cm, insbesondere ca. 7 cm, aufweisen.
    16. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, m oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten im Bereich der Umlenkrollen (8, 9> 19, 20) eine Spreizung aufv/eisen.
    17. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
    11, 12, 13, I2J, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten aus Kunststoff bestehen, insbesondere aus Polyäthylen oder Polyamid.
    β ' β β I * 4 I
    Kai/86/i
    18. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7> 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14» 15, 16 oder 17, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Borsten einen Durchmesser zwischen 0,6 mm bis 1,4 mm, insbesondere 0,8 mm, aufweisen.
    19. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13> 14, 15, 16, 17 oder 18, dadurch ge kennzeichnet, daß die Borsten zu Bürsten (15, 16) mit einer Breite von 2 bis 8 cm, bevorzugt cm, angeordnet sind.
    20. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (15, 16) eine Borstendichte von 20 bis 50 Borsten pro cm2, Insbesondere 16 Borsten pro cm2, aufweisen.
    21. Erntegerät nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Borsten besetzten endlosen Schlingen seitlich der Pflückspalte von Maispflückvorsätzen angeordnet sind.
    - Beschreibung -
DE19868600471 1986-01-10 1986-01-10 Erntegerät für in Reihen stehende Körnerfrüchte, insbesondere für Sonnenblumen Expired DE8600471U1 (de)

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