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Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau nachgiebiger Lager Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Zwsammenbau nachgiebiger
Lager jener Bauart, bei der zwischen einem inneren un(d einem dazu'konzentrisch
angeordneten äußeren Zylinder eine in radialer Richtung zusammengepreßte und in
axialer Richtung gestreckte Hülse aus nachgiebigem Gummi liegt.
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Bisher wurden nachgiebige Lager dieser Art für gewöhnlich in zwei
Verfahrensabschnitten zusammengebaut. Zunächst wurde die Gummihülse dadurch in den
äußeren Zylinder eingeführt, daß sie durch einen sich verjüngenden Kanal hindurchgezwängt
wurde, der .eine Reduzierung des äußeren Hülsendurchmessers bewirkte. Der Innenzyliinder
wurde dann auf .das hintere Ende eines konischen Dorns aufgesetzt und dieser Dorn
dann dürch die Öffnung der Hülse hindurchgedrückt, so daß er deren Innendurchmesser
erweiterte und den Innenzylinder in die Hülse einführte. Dadurch wurde die Dicke
,der Hülse, in radialer Richtung gemessen, verringert und dementsprechend, da Gummi
ähnlich wie eine Flüssigkeit kaum zusammengepreßt werden kann, ihre 4n der Achsrichtung
gemessene Länge vergrößert. Wenn es auf die genaue Lage der Hülse zwischen idien
Zylindern, in der Längsrichtung gerechnet, nicht ankommt, kann eine hinreichend
genaue Anordnung erreicht wenden, wenn lediglich die beiden vorerwähnten Arbeitsvorgänge
mit hoher Geschwindigkeit unter Anwendung eines geeigneten Schmiermittels, wie beispielsweise
Wasser oder Vaselin, durchgeführt wenden.
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Wenn es jedoch, auf eine genaue Lage, in der Längsrichtung betrachtet,
ankommt, so müssen andere Maßnahmen getroffen werden. Zu diesem
Zweck
wurde bereits vorgeschlagen, d'aß sich während des zweiten Verfahrensganges das
'eine Ende der Hülse gegen' eine Ringschulter legt, die .die Axial!bewegung der
Hülse unter dem Einfluß_ der beim Einführen des Dorns in die Hülse auftretenden
Reibkräfte begrenzt. Hierdurch ist jedoch eine genaue Lage der Hülse nicht zu erreichen,
weil keine Gewähr dafür besteht, daß die Hülse bis gegen,die Schulter bewegt wird.
Außerdem entstehen insofern Schwierigkeiten, als die Gefahr auftritt, @daß zwischen
Dorn und Ringschulter ein Stück der Gummihülse abgequetscht wird.
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Die vorerwähnten Schwierigkeiten treten in s 'k erhöhtem Maße
bei jenen Lagern auf, bei tar, denen die Hülse Endansätze aufweist, welche über
die Enden des äußeren Zylinders hinausragen und die gegenüber dem Innenzylinder,
in der Längsrichtung gerechnet, ganz bestimmte Endhagen aufweisen müssen, damit
sie richtig mit Schulteransätzen zusammenwirken, die danach an dem Innenzylinder
befestigt werden. Lager dieser ATt sollen nachstehend als nachgiebige Lager mit
Ansatzhülsen bezeichnet werden.
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Zweck der Erfindung ist es also, eine verbesserte Vorrichtung und
ein Verfahren zum Zusammenbau solcher nachgiebiger Lager mit" Ansatzhülsen zu schaffen,
wobei Vorsorge getroffen ist, daß die Gummihülse mit -ihren Enden in die richtige
Stellung gegenüber -den Zylindern gelangt.
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Eine Vorrichtung zum Einführen des Innenzylinders eines nachgiebigen
Lagers mit Ansatzhülsen besteht gemäß der vorliegenden Erfindung zunächst aus einer
Presse, die mit .Einrichtungen versehen ist, um den äußeren Zylinder und die in
ihm vorgesehene Gummihülse in -dem einen Teil der Presse zu halten; gleichzeitig
sind in dem anderen Teil der Presse einerseits Halteglieder für die Innenhülse und
anderseits ein sich verjüngender kolbenartiger Dorn vorgesehen, derart, daß der
sich verjüngende kol:benartiage Dorn beim Schließen der Presse vor dem Innenzylinder
in die Bohrung der Gummihülse eindringt und diese Bohrung hinreichend weit aufspreizt,
so daß der Innenzylinder in sie eindringen kann; in dem zuerst erwähnten Teil der
Presse ist ein ringförmiger, nachgiebiger Anschlag so vorgesehen, daß er mit dem
äußeren radialen Abschnitt des benachbarten Endes :der Gummihülse zusammenwirken
kann; dieser Abschnitt bildet ein Ende :des radial zusammengepreßten Teils und das
innere Ende des benachbarten Ringspaltes im fertig zusammengebauten Lager; auf diese
Weise wird die Axialbewegung und die endgültige Lage dieses Teils des Lagers beherrscht
bzw. festgelegt; der Innendurchmesser des ringförmigen Anschlages ist wesentlich
größer als der Außendurchmesser dies Innenzylinders, so daß ein Ringraum zur Aufnähme
des Ansatzendes des Lagers gebildet wird.
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Zweckmäßig ist der Innendurchmesser im Verhältnis zu dem Außendurchmesser
des Innenzylinders ,so -gewählt, daß das Ansatzende dLs Lagers während des Zusammenbaus
zwischen dem Anschlag und der Hülse in radialer Richtung etwas zusammengepreßt und
in axialer Richtung gestreckt wird.
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Zusätzlich zu dem obenerwähnten nachgiebigen Anschlag für ,das eine
Hülsenende 4n demjenigen Teil ;der Presse; der während des Zusammenbaus den Außenzylinder
und die Gummihülse hält, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein zweiter
Ansc'hliag vorgesehen; dieser zweite Anschlag sitzt in dem .anderen Teil der Presse
und ist .so ausgebildet, daß er mit .dem anderen Ende der Hülse zusammenwirkt; bei
Beendigung der Montage liegt dann,die Hülse zwischen den beiden erwähnten Anschlägen.
Bei einer deraztigen Einrichtung kann der zweite Anschlag gegenüber dem Teil der
Presse, in welchem er liegt, entweder fest oder nachgiebig angeordnet sein.
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Auf jeden Fall weist die vollständig für den ,Zusammenbau )des Lagers
dienende Vorrichtung eine besondere, (den Zusammenbau einleitende Einrichtung auf,
mit' deren Hilfe die Gummihülse in den äußeren Zylinder eingeführt wird, bevor diese
Hülse mit dem Innenzylinder ausgekleidet wird; diese Iden Zusammenbau des Lagers
einleitende Einrichtung besteht aus einer Presse, in deren einem Teil ider äußere
Zylinder gehalten wird, wobei ein Anschlag vorgesehen ist, welcher das Einführen
der Hülse in Iden äußeren Zylinder begrenzt; außerdem ist ein kanalförmiges Führungsstück
vorgesehen, in das die Gummihülse vor ihrer Einführung in ;den Außenzylinder eingesetzt
werden kann; der andere Teil der Presse weist einen Dorn mit Führungsansatz auf,
der in die Bohrung der Hülse paßt und durch die Führung hindurchtreten kann, so
:daß die Gummnlhülse durch diese . Führung in den Außenzylinder gepreßt werden kann.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtungen
zur Durchführung der einleitenden Zusammenbaum@aßnahmen sowie drei weitere Ausführungsformen
einer. Vorrichtung für -den enrdgültigen Zusammenbau dargestellt.
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Fig. i ist ein Längsschnitt durch ein nachgiebiges Lager mit Ansatzhülsen;
Fig. a zeigt im Längsschnitt,die Gummihülse für ein derartiges Lager in ihrem anfänglichen
Zustand. vor dem Zusammenbau; Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform
der Vorrichtung zur Durchführung des vorbereitenden Zusammenbaus, bei welchem die
Gummihülse in den Außenzylinder eingeführt wird; Fig. q. zeigt im Längsschnitt eine
andere Ausführungsform dlieser Vorrichtung zur Durchführung des vorbereitenden Zusammenbaus;
-Fig. 5 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform derjenigen nach,der Erfindung
ausgebildeten Vorrichtung, in (der der endgültige Zusammenbau erfolgt, wobei. ,die
einzelnen Teile in denjenigen Stellungen veranschaulicht sind, die sie unmittelbar
nach .dem Beginn des Zusammenbauvorgan:ges einnehmen; Fig. 6 entspricht etwa der
Fig. 5 und zeigt die
einzelnen Teile in den Stellungen, die sie
nach beendetem Zusammenbau einnehmen; Fig.7 zeigt im Längsschnitt eine andere Ausführungsform
der Vorrichtung für dien endgültigen Zusammenbau, und Fig. 8 zeigt eine Abänderungsform
der Vorrichtung nach Fing. 7 im Längsschnitt.
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Wie Fig. i zeigt, besteht .das Lager aus einem Innenzylinder i und
einem Außenzylinder 2, zwischen denen eine nachgiebige Gummihülse 3 liegt. Diese
Gummihülse 3 hat, wie am besten aus der die Hülse in ihrem unverarbeiteten Zustand
zeigenden Fig.2 .zu erkennen ist, in .ihrer Mitte, in radialer Richtung gemessen,
eine wesentlich größere Dicke als ider Abstand zwischen den Hülsen i und 2 beträgt;
infolgedessen muß dieser mittlere Hülsenteil beim Zusammenbau des Lagers um ein
erhebliches Maß in ratdialer Richtung zusammengepreßt und in axialer Richtung gedehnt
werden. Die Hülse 3 weist ferner an ihren Enden .verjüngte Ansätze 4 auf, die im
fertigen Lager über die Enden des äußeren Zylinders 2 hinausragen und teilweise
<innerhalb der Enden dieses äußeren Zylinders liegen. Der Außendurchmesser der
Ansätze 4 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des äußeren Zylinders 2, so
daß ein enger-Ringspalt 5 zwischen den inneren Abschnitten der Ansätze 4,und des
äußeren Zylinders gebildet wird. Dieser Ringspalt erhöht wesentlich die axiale Belastbarkeit
des Lagers.
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Der Innendurchmesser der Innethülse 3 ist kleiner als der Außendurchmesser
deS Innenzylinders i, so @daß es notwendig ist, die Hülse aufzuweiten, um den' Innenzylinder
in sie einzuführen.
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Während .des ersten Zusammenbauabschnittes wird die Gummihülse 3 mit
Hilfe der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung in den Außenzylinder 2 eingeführt.
Wie die Figur erkennen läßt, besteht die Vorrichtung .aus einer Pressegeeigneter
Bauart mit einer Grundplatte 6 und einem Kolben 7. Wie bei derartigen Einrichtungen
üblich, ist der Kolben 7 mittels einer geeigneten Einrichtung, z. B. einem nicht
dargestellten Luftzylinder in Richtung auf die Grundplatte und in entgegengesetzter
Richtung hierzu bewegbar. In der Figur sind die Teile in derjenigen Lage veranschaulicht,
in welcher der Kolben 7 sich am weitesten in Richtung auf die Grundplatte 6 bewegt
hat. Mit dem Kolben 7 ist ein Stößel 8 .durch geeignete Mittel, z. B. durch eine
Ringhülse befestigt, die sowohl am Kolben als auch am Stößel mittels Bolzen io und
i i festgeklemmt ist. Der Stößel 8 befindet sich in einem Gehäuse 12, das eine weite`
zylindrische Bohrung 13 aufweist, .deren unteres Ende in den oberen weiten Abschnitt
einer kanalartigen Führungsbohrung 14 übergeht; die untere engere Öffnung dieser
Bohrung hat,den gleichen Innendurchmesser wie der Außenzylinder 2 des Lagers. An
seinem unteren Ende weist Idas Gehäuse 12 eine Gegenbohrung auf, die den gleichen
Durchmesser hat wie der Außendurchmesser des äußeren Zylinders 2; die Gegenbohrung
endet in einem Schulteransatz 15, mit dem das Ende des Außenzyliniders zusammenwirken
kann: Die mittlere zylindrische Bohrung 13 des Gehäuses 12 steht mit einer seitlichen
Öffnung 17 in Verbindung, welche so groß ist, ;d'aß sie das Einführen einer Gummihülse
gemäß Fig. 2 gestattet.
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Da, wie zuerkennen ist, ,das Gehäuse 12 auf dem Stößel 8 längs verschiebbar
ist, wird bei geöffneter Presse das untere Ende des Stößels 8 oberhalb der Öffnung
17 liegen, so daß idurch diese Öffnung eine Hülse 3 eingeführt werden kann.
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Das untere Ende des Stößels 8 ist mit einem verbreiterten Kopf 18
versehen, d ier den gleichen Durchmesser hat wie der Innendurchmesser des Zylinders
2. Der Kopf 18 weist eine ringförmige Gegenbohrung i9 auf, die den Ansatz 4 des
einen Hülsenendes aufzunehmenvermag. Außerdemweist der Kopf 18 einen Führungsansatz
2o auf, der in die mittlere Bohrung der Hülse hineinpaßt. aDer Führungsansatz 2o
hat etwa denselben @urchmesser, (den -die Hülsenbohrung annimmt, wenn die Hülse
in den Zylinder :2 eingelführt ist. In .dem Kopf 18 Ist ein Luftkanal 21 vorgesehen,
durch den .die Luft austreten kann, welche in der. ringförmigen Gegenbohrung eingeschlossen
wird.
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Die Grundplatte 23 iist mit einer Matrize 22 versehen, die eine mittlere
Bohrung 23 hat, in die ein einstellbares Ansatzstück 24 paßt. Dieses Ansatzstück
wirkt mit dem unteren Ende der Hülse zusammen, wenn der erste Abschnitt .des Zusammenbaus
beendet äst. Das Ansatzstück 24 weist. eine Gegenbohrung 25 auf, in die der Endansatz
4 des unteren Hülsenteils eindringen kann. Mittels einer Schraube 26 kann das Ansatzstück
24 verstellt werden; idie Schraube greift mit ihrem Gewinde in die Matrize ein und
kann mittels einer Mutter 27 in ihrer jeweiligen Lage gesichert werden.
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Die in F'vg. 3 veranschaulichte Vorrichtung dient dazu, den ersten
Verfahrensabschnitt durchzuführen, und zwar auf folgende Weise: Ist die Presse voll
geöffnet, ,so greift ein Schulter 1811 am Kopf i8 des Stößels unter eine Innenschulter
i2a des Gehäuses 12, so daß das Gehäuse leicht angehoben wird und ein Außenzylinder
:2 über das Ende des Ansatzstückes 24 in die in der Zeichnung dargestellte Lage
gebracht werden kann. Anschließend wird ,die Hülse 3 durch .die Öffnung 17 eingeführt
und mit dem Führungsansatz 2o an dem angehobenen Stößel 8 ausgerichtet, und zwar
dadurch; daß sie mit der zylindrischen Bohrung 13 des Gehäuses zusammenwirkt. Die
Presse wird dann in Betrieb gesetzt, so daß Ader Kolben 7 und der Stößel 8 nach
unten bewegt werden. Dadurch kann sich auch das Gehäuse 12 nach unten über das obere
Ende des Zylinders 2 bewegen, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist. Bewegt sich der Kolben
weiter nach unten, so dringt der Führungsansatz :2o in die Bohrung der Hülse 3,
und der Kopf i8 drückt die Hülse nach unten und in den Zylinder 2. Dabei wird die
Hülse in radialer Richtung zusammengepreßt und in einem gewissen Maße =in der Längsrichtung
gestreckt, so daß@ sie die in Fig. 3 veranschaulichte Form annimmt. Die Arbeitsbewegung
der Hülse wird durch das Ansatzstück 2q. begrenzt, so daß
auf diese
Weise die richtige Lage der Hülse, in ihrer Längsrichtung gesehen, gegenüber dem
äußeren Zylinder gewährleismt ist. Der Führungsansatz 2o und die ringförmige Aussparung
i9 im Kopf 18 verhindern das Aufbiegen oder In-Falten-Legen der Hülse, das sonst
wähnend @düeses Arbeitsabschnittes eventuell- eintreten könnte.
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Nach Beendigung des ersten Verfahrensabschnittes wird die Presse geöffnet
und der Außenzylinder mit der darin -befindlichen Hülse 3 aus der Vorrichtung 'herausgenommen;
beide Teile sind dann für den endgültigen Zusammenbau bereit, der in einer Vorrichtung
nach den Fig. 5 und 6 oder einer solchen nach Fig. 7 bzw. 8 durchgeführt wird.
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Bei der Abänderungsform .der Presse nach Fig. 4, mit der der erste
Verfahrensabschnitt du.rqhgeführt wird, besteht die Presse aus einer Grundplatte
28 und einem Kolben 29, -der in der üblichen Weise mittels Preßluft in senkrechter
Richtung auf (die Grundplatte zu und von ihr wegbewegbar ist; ferner ist ein mittleres
Halteglied 30 vorgesehen, das gleichfalls mittels eines Hand-oder Fußhebels
gesteuert wird, in Richtung auf die Grundplatte 28 und von ihr fortbewegbar ist.
An .dem Kolben 29 ist ein Stößel 31 befestigt, der im wesentlichen die gleiche Form
besitzt wie der Stößel 8 bei der Bauart nach Fig, 3. In seriner obersten in Fig.
4 veranschaulichten Stellung liegt der Stößel oberhalb :des Halteglieds 3o. Da der
Stößel 'hinsichtlich seiner Bauart und Wirkungsweise weitgehend dem Stößel 8 entspricht,
wird er hier nicht weiterbeschrieben.
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Die Grundplatte 28 enthält eine Matrize 32 mit einer mittleren Bohrung
33, @in idie ein einstellbares Ansatzstück 34 paßt, das in Form und Wirkungsweise
dem Ansatzstück 24 der Bauart nach Fig. 3 entspricht und mittels einer Schraube
34 verstellbar ist, die durch eine Mutter 35 gesichert wenden kann.
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Das Halteglied 30 trägt in einer Bohrung eine rohrförmige Führung
35, die mittels eines geschlitzten Gewinderinges 36 in ihrer Stellung in dem Halteglied
30 gesichert werden kann; mit dem Gewindering 36 wirkt (das Gewin@deendfe
"37 dar Führung 35 zusammen. Der Gewindering wird durch Reibung mittels eines Bolzen
38 gesichert, der den Ring 36 um den Teil 37 zusammenzieht. Die Führung 35 «.eist
eine Bohrung auf, deren oberes Ende 39 achsparallel verläuft, ,und einen solchen
Durchmesser aufweist, -daß eine Gummihülse 3 von Hand unter leichtem Zusammenpressen
eingesetzt werden kann, so daß sie in dieser eingesetzten Lage verharren wird. Der
untere Teil 40 der Führung verjüngt sich und hat an seinem unteren Ende einen Innendurchmesser,
der etwa gleichgrbß ist wie der Innendurchmesser des Außenzylinders 2. Eine kurze
Gegenibdhrung 41 hat einen solchen Durchmesser, @daß sie, wie die Zeichnung erkennen
läßt, das obere Ende des Außenzylinders aufnehmen kann.
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Die Vorrichtung nach Fig. 4 wird wie folgt verwendet: Sollange der
Kolben 29 sich in seiner in der Zeichnung veranschaulichten angehobenen Stellung
befindet, nimmt auch das Halteglied 30 seine obere Lage ein, so d@aß es sich etwas
über der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung befindet. Es wird dann ein Außenzylinder
3 über das AnsatzstÜck 34 gestülpt, und .das Halteglied 30 wird in die veranschaulichte
Stellung gesenkt, so daß sie den Außenzylinder 2 erfaßt und ihn in seiner Stellung
zwischen der Matrize 32 und der Führung 35 festhält. Es wird nunmehr von Hand eine
Gummihülse 3 in das obere Ende der Führung 35 eingesetzt, nachdem es zuvor in eine
geeignete Schmierflüssi,gikeit getaucht worden ist. Die Presse wird darauf geschlossen,
iso daß .der Kolben 31 die Gummihülise :2 durch die Führung 35 hindurch nach unten
in den Außenzylinder :2 drückt, wobei die endgültige -Stellung d'er Hülse in idem
Zylinder durch das Ansatzstück 34 bestimmt wird.
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Der Kolben 29 und Idas Halteglied 30 werden jetzt -beide angeheben,
so .daß sie die Hülse :2 freigeben; -der Zylinder wird dann mit der darin be-. findlichen
Gummihülse entweder von Handherausgenommen, oder er wird in manchen Fällen auch
selbst von dem Ansatzstück herunterspringen, und zwar .infolge einer gewissen Rechtsverformung
des unteren Hülsenendes (durch das Ansatzstück 34.
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Außenzylinder und Hülse sind dann, bereit für den endgültigen Zusammenbau,
der in der Vorrichtung nach Iden Fig. 5 und 6 oder der Vorrichtung nach Fig. 7 bzw.
nach Fng. 8,durchgeführt wird.
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Die in den Fig, 5 und 6 veranschaulichte Presse zur Durchführung des
endgültigen Zusammenbaus besteht aus einer Grundplatte 42 und einem Kolben, der
in geeigneter Weise z. B. mittels Druckluft in Richtung auf die Grundplatte und
von ihr fortbewegbar ist. Die Grundplatt-e42 trägt eine Matrize 44 mif einer mittleren
Bohrung 45, in die der Kopf 46 eines nach oben gerichteten Führungsansatzes 47 eingesetzt
ist; der Kopf ist in seiner Stellung einstellbar mittels eines Gewindeansatzes 48
gesichert, der mit entsprechendem Gewinde in der Bohrung 45 zusammenwirkt und in
eingestellt-er Lage mittels einer Riegelmutter 49 gesichert ist.
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Der Kolben 43 ist mittels eines Kupplungsringes 50 mit :dem
oberen Ende eines Gehäuses 51 verbun@den, dessen unteres Ende eine Gegenbohrung
52 zur Aufnähme des Außenzylinders 2 aufweist, wie die Zeichnung erkennen läßt.
Das untere Ende 53 des Gehäuses erweitert sich etwas, wie die Zeichnung zeigt, wodurch
das Einsetzen eines Außenzylinders erleichtert wird. Im Inneren des Gehäuses 51
ist weiterhin ein nachgiebiger Anschlag gelagert, :dessen unteres Ende 54 eine Gegenbohrung
55 aufweist, die .den eigentlichen Anschlag bildet; das obere Ende 56 ist in einer
Bohrung 57 des Gehäuses 51 verschiebbar gelagert und wirkt mit einer Fader 58 zusammen,
die bestrebt ist, den Anschlag nach unten zu bewegen.
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Der mit Hilfe der Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6 durchgeführte
Zusammenhau spielt sich wie folgt ab: Zunächst wird oder Kolben 43 etwas höher angehoben
als die Fig. 5 zeigt. Es wird dann ein Innenzylinder i auf das Kopfstück 47 aufgesetzt,
und
zwar zusammen mit einem auf dem Zylinder befindlichen, sich Spreivdern 58; außerdem
wird ein Außenzylinder 2 mit einer darin .befindlichen Hülse 3 in das Gehäuse 51
eingesetzt. In dieser Lage stößt, wie die Zeichnung zeigt, das untere Ende des Anschlagteils
54 gegen das obere Ende dies mittleren Hülsenabschnittes, dessen zugewandter Teil
4,in die Gegenbohrung 55 ragt.
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Der Kolben wird jetzt gesenkt, so @daß zunächst der Spreizdorn 58
in die Bohrunis ,der Hülse 3 eindringt, wie aus Fing. 5 erkennbar Ist. Der Spreizdorn
dringt idanndurch die Bohrung der Hülse hindurch, gefolgt von Odem Innenzylinder,
bis schließlich die einzelnen Teile ihre endgültige in Fig.6 veranschaulichte Stellung
zueinander einnehmen.
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Es ist zu erkennen, daß während dieses Vorganges die Bewegung und
die endgültig-- Lage des oberen Hülsenendes von dem Anschlagstück 54 bestimmt wird;
Idas obere Ende 4 (der Hülse wird in radialer Richtung etwas izusamrnengepreßt sowie
in axialer Richtung gestreckt, und zwar zwischen dem Zylinder 2 und der Wandung
der Gegenbohrung 55. Zu gleicher Zeit wird (die endgültige Stellung des unteren
Hülsenendes durch eine ringförmige Vertiefung 59 bestimmt, die einen festen Anschläg
auf der Matrize 44 bildet. Es leuchtet ein, daß (die Kraft der Feder 58 so groß
sein muß, daß sie mit Sicherheit bewirkt"daß sich dies untere Ende (der Hülse.3
gegen die Fläche 59 legt. Um dies sicherzustellen, ,ist die Felder 57 so beischaffen,
daß sie Idas Auftreffen des .unteren Hüleenendes auf die Fläche 59 kurz vor dem
Ende des Abwärtshubes des Kolbens 43 bewirkt, so daß die Hülse etwas (die, Tendenz
hat, eine geringfügige Schlußibewegung in Richtung nach oben durchzuführen. Der
Umstand, daß .das obere Ende 4 der Hülse etwas in radialer Richtung innerhalb der
Gegenbohrung 55 zusammengepreßt und axial gestreckt wird, so-,daß es sich bei Freigabe
von dieser Gegenbohrung in der Längsrichtung zusammenzieht und in radialer Richtung
sich ausdehnt, bis es seinen endgültigen Zustand angenommen hat, hat (den Vorteil,
daß jedes sonst etwa vorhandene Bestreiben dieser .nach oben gerichteten Endbewegung,der
Hülse beim Zusammenbau verringert Oder beseitigt wird; die Hülse zieht sich daher
in entgegengesetzter Richtung zurück, wenn das Lager anschließend zur Benutzung
gelangt.
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Bei (der in Fig. 7 veranschaulichten Abänderungsform der Presse für
den endgültigen Zusammenbau sind eine Grundplatte 6o sowie ein Kolben 61 vorgesehen,
(der .sich in Richtung auf diese Grundplatte und von ihr fortbewegen läßt; desgleichen
ist ein Halteglied 62 mittels einer von Hand oder mit dem Fuß bedienbaren Steuerung
auf die Grundplatte zu .und .von ihr fortbewegbar. Der Kolben 61 trägt einen
Stößel 63 und die Grundplatte 6o eine Matrize 64; in dieser Matrize ist ein federbelastetes
Anschlagglied verschiebbar gelagert, dessen oberes Ende 65 nach oben ragt und eine
Gegenbohrung 66 .aufweist, während Idas untere Erde des Anschlaggliedes. mit einer
Feder 67 zusammenwirkt, (deren Spannung mittels eines das untere Federende aufnehmenden
Gewindeansatzes 68 regelbar ist. Das obere Ende .'der Bohrung, in der das obere
Ende -dies Anschlages 65 verschiebbar ist, wird von einem Anschlagring 69 umgeben.
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In einer Bohrung ',des Haltegliedes 62 sitzt ein rohrfö.rm,iges Führungs-
und Anschlagstück 70, das in seiner Stellung mittels einer geschlitzten Mutter 71
gesichert ist, die mittels eines Bolzens 72 verriegelt wird. Die Böhrung des Führungsstückes
,ist ewas größer als der Außendurchmesser des Innenzylinders i. Das Führungsglied
ist ferner an .seinem unteren Ende mit einer,doppelten Gegenbohrung versehen, die
einen inneren Abschnitt 73, entsprechend ;dem Innendurchmesser des Außenzylinders
2, und einen äußeren Abschnitt 74 aufweist,dessen Durchmesser etwa dem Außendurchmesser
des äußeren Zylinders ::2 entspricht.
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Die Arbeitswaise .der in Fig. 7 veranschaulichten Vorrichtung ist
folgende: Anfänglich nimmt der Kolben 61 die !in (der Zieichnung veranschaulichte
Stellung ein. Das Hialteglied 62 ist jedoch über die veranschaulichte Lage angehoben.
Es wird nun ein Außenzylinder 2 mit darin befindlicher Gummihülse 3 über ,das obere
Erde des Ansatzes 65 gestülpt, se daß das untere Ende des Außenzylinders 2 sich
auf dem Ring 69 abstüet. Dass Halteglidd 62 wird nun in die dargestellte Lage abgesenkt,
in der der Außenzylinder 2 zwischen dem Ring 69 und dem unteren Ende des Führungststückes
in senkrechter Lage sicher. festgehalten wird. Dez Ansatz 65 und die Wandumg.der
Gegenbohrung 74 sichern den Zylinder 2 in der Querrichtung.
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Ein sich verjüngender Dorn 58 wird nun in die Bohrung des Führungsstückes
70 eingeführt, wobei er auf ,seinem oberen Ende einen Innenzylhndier i trägt,
wie die, Figur veranschaulicht. Das untere Ende liegt dann gerade innerhalb der
Bohrung der Gummihülse 3. Der Kolben 61 wird darauf rasch nach unten bewegt, so
-daß der Dorn 58 :durch die Hülse 3 hindurch und der Zylinder i in die Hülse 3 hineingedrückt
wind. Der. Dorn wird hierbei durch den Teil 64 hindurch ausgeworfen. Während dieses
Vorganges wird die Bewegung' uns die endgültige Stellung des unteren Hülsenendes
durch den Arschrag 65 geregelt. Die endgültige Lage des oberen Hülsenendes
hingegen wird durch den Schulteransatz am oberen Ende der Gegenbohrung 73 bestimmt,
der somit einen zweiten Anschlag bildet. Auf diese Weise wird die Stellung der Hülse
gegenüber dem inneren und dem äußeren Zylinder am Ende des Zusammenbauvorganges
genau festgelegt.
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Es leuchtet ein, daß bei ,diesem Ausführungsform der Montagevorrichtung
die Kraft .der Feder 67 so groß sein muß, daß bei Beendigung des Zusammenbaus das
obere Ende der Gummihülse an dem erwähnten Schulteransatz :anliegt; während dt,s
untere Ende 4 der Hülse zwischen dem unteren Ende (des Innenzylinders und der Wandung
der Gegenbohrung 66 etwas in ra:di@alex Richtung zusammengepreßt und `in axialer
Richtung gedehnt
wird; auf diese Weise wird das. Bestreben der Hülse,
in dem -in Gebrauch befindlichen Lager zu kriechen, herabgesetzt. Dieses Kriechen
kann sonst leicht eintreten wegen der beim Zusammenbau bestehenden Tendenz der Hülse,
eine geringe, nach unten gerichtete Bewegung .innerh'al!b der Außenhülse durchzuführen.
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Fig. 8 zeigt :eine Abändexungsform ider Vorrichtung nach Fig. 7. Das
Halteglied 62 trägt ein anderes Führungsglied, das einen nachgiebigen Anschlag für
(das obere Ende,der Gummihülse aufweist. Das Führungsglied!besteht aus einem äußeren,
am Halteglied 62 befestigten, rohrförmnigen Gehäuse 75, in (dem (ein rohrförmiges
Führungsstück 76 verschiebbar ist; das untere Ende dieses rohrförmigen Führungsstückes
weist eine Gegenbohrung 77 auf und hat einen Außendurchmesser, der etwas kleiner
-ist als ider Innendurchmesser des äußeren Zylinders. Das Anschlagglied' 76 weist
ferner zwischen seinen beiden Enden einen Ringansatz 78 auf, mit dem das untere
Ende einer Feder 79 zusammenwirkt. Das obere Ende dieser Felder legt sich .gegen
einen einstelllyaren Druckring.
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Die .in Fig. 8 veranschaulichte A.bänderungsform der Vorrichtung wird
in der gleichen Weise benutzt wie :die Vorrichtung nach Fig. 7. Es ist jedoch zu
erkennen, daß bei dieser Abänderungsfbrm die Bewegung und die Endstellungen der
beiden Enden der Gummihülse durch die beiden nachgiebigen Anschläge 65 und 79 bestimmt
werden; bei Beendigung des Zusammenbaus werden beide Endteile der Gumrnlihülse in
:dem Raum zwischen (dem Ende (des Innenzylinders i und der Wandung-,der sie umgeltenden
Gegenbohrung .etwas in radialer Richtung zus@ammengepreßt und in axialer Richtung
gestreckt. Durch geeignete Einstellung der beiden verstellbaren Ringe 8o und 68
können bei einer solchen Vorrichtung die enidgültigen Lagen der Enden der Gummihülse
genau festgelegt werden.