DE859796C - Einrichtung zum stufenweisen Regeln der Waermeabgabe von Heizkoerpern - Google Patents

Description

• In den bisherigen Heizungsanlagen erfolgte die Regelung der Wärmeabgabe eines Heizkörpers im allgemeinen durch die Beeinflussung seiner Heizdauer, z. B. kann die Wärmezufuhr zu einem Heizkörper bei Dampf durch Auf- und Zudrehen, des Heizkörperventils geregelt werden. Bei Wasserheizungen dagegen pflegte man im allgemeinen eine gute Vorregelung dadurch zu erreichen., daß man mit Hilfe der herauf- und heruntergehenden Wassertemperaturen die Wärmeabgabe des Heizkörpers regelte.
• Bei neuartigen Heizgeräten, welche auf sparsamsten Betrieb der Wärme eingerichtet sind, llommt ein ähnlicher Vorgang in Frage, wie er heute schon bei elektrischen Kochplatten oder modernen Gasöfen üblich ist. Hier wird für den Anheizvorgang eine große Leistung und für den Beharrungszustand eine kleine Leistung verlangt. Bei Kochgeräten spricht man, von Ankochen und Fortkochen; bei neuartigen Heizgeräten kann ein ähnliches Problem auftreten, nämlich das Anheizen und das Fortheizen. Dies kann erwünscht sein, wenn die gelieferte Wärme unmittelbar mit dem Erzeuger verrechnet werden soll.
• Wärmeersparnisse können nur, dann eintreten, wenn entweder zeitweise oder teilweise geheizt wird. In beiden Fällen ist es erforderlich, daß, man sowohl über eine große wie über eine kleine Heizleistung verfügen kann. Das dauernde An- und Abstellen des Heizgerätes, um die Heizleitung zu ändern, ist unerwünscht. Aus diesem Grunde kommt es darauf an, eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Wärmemenge bzw. Wärmeabgabe stufenweise geregelt werden kann. Die im Handel üblichen Regelventile erfüllen diese Bedingung nicht. Es wird sehr schwer sein, bei großen Differenzdrücken, wie sie beim Anschluß an große Ferhheiznetze in' Frage kommen, die gewünschte Wirkung zu erzielen.
• Im folgenden -soll nun eine Einrichtung beschrieben werden, mit deren Hilfe die Heizleistung in zwei oder mehr Stufen geregelt werden kann. In Ab-b. i bedeutet a eine Zwei- oder Mehrwegeabsperrvorrichtung. Der Heizmitteleintritt ist durch einen Pfeil gekennzeichnet. Die Absperrvorrichtung d wird durch die Zuleitungen b und. c mit dem Heizkörper d verbunden. Die Widerstände der Zuleitungen b und c können entsprechend den gewünschten Wärmemengen bemessen sein. Große Widerstände sind erforderlich. Die Widerstände sind durch die Zickzacklinie angedeutet.
• In Abb. 2 bedeutet ra die gleiche Absperrvorrichtung wie in Abb. i. Der Heizkörper ist hier jedoch beispielsweise in zwei Einheiten d und e unterteilt. Die Absperrvorrichtung a wird über die Leitung b mit dem Heizkörperteil d und über die Leitung c mit dem Heizkörperteil e verbunden. Auch in diesem Fall müssen die Leitungen b und c hohe Widerstände (durch Zickzacklinie angedeutet) erhalten. Die Widerstände können in diesem Fall praktisch gleich sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum stufenweisen Regeln der Wärmeabgabe von Heizkörpern, welche mit Wasser oder Dampf beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (a) einen, zwei oder mehr Zuleitungen (b, c) zu dem Heizkörper freigibt, wobei diese Zuleitungen (b, c) verschiedene erhebliche Widerstände besitzen, welche durch besondere Länge oder enge Querschnitte der Zuleitungen gebildet sind.
2. 2. Einrichtung zum stufenweisen Regeln der Wärmeabgabe von Heizkörpern, welche mit Wasser oder Dampf beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (a) einen, zwei oder mehr Zuleitungen (b, c) zu einem in zwei oder mehr Teile unterteilten Heizkörper (d, e) freigibt, wobei die Zuleitungen zu den Heizkörpern (d, e) einen erheblichen Widerstand besitzen, welcher durch besondere Länge oder enge Querschnitte der Zuleitungen gebildet ist. --