DE859778C - Antriebsvorrichtung fuer das bewegliche Schaltstueck von Hochspannungsschaltern - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer das bewegliche Schaltstueck von Hochspannungsschaltern

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DE859778C
DE859778C DES20497A DES0020497A DE859778C DE 859778 C DE859778 C DE 859778C DE S20497 A DES20497 A DE S20497A DE S0020497 A DES0020497 A DE S0020497A DE 859778 C DE859778 C DE 859778C
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DE
Germany
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crank
gear
shaft
drive device
movement
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Expired
Application number
DES20497A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Behringer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/32Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
    • H01H3/40Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using friction, toothed, or screw-and-nut gearing

Description

  • Antriebsvorrichtung für das bewegliche Schaltstück von Hochspannungsschaltern ,Bei Hochspannungsschaltern führt das bewegliche Schaltstück, beispielsweise der Schaltstift, eine Längsbewegung aus. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, eine Gewindespindel vorzusehen, welche durch eine Welle gedreht wird. Der Schaltstift wird z. B. über einen Kreuzkopf mit der Gewindespindel verbunden. Dieser Kreuzkopf trägt zwei Rollenpaare, von denen die einen Rollen in dem Gewinde der Spindel laufen, während die anderen in eine Geradführung eingreifen. Bei Drehung der Gewindespindel führt der Schaltstift eine Längsbewegung aus. Man kann auch die Gewindespindel feststehen lassen und die Geradführung drehen, dann führt der Schaltstift nicht nur eine Längsbewegung, sondern auch eine Drehbewegung aus.
  • Die Welle, welche mit der Spindel bzw. der Längsführung verbunden ist, wird von einer Kurbel angetrieben, an welcher bei Druckluftantrieben die Kolbenstange des Druckluftzylinders angreift. Um eine günstige Hebelstellung zwischen Kurbel und Kolbenstange zu erreichen, d. h. einen großen Hebelarm in der Einschaltstellung des Schalters und einen kleinen Hebelarm in der Ausschaltstellung, ist nur eine begrenzte Bewegung der Kurbel möglich, und zwar beträgt diese r2o° oder weniger. In Fig. r ist dies schematisch dargestellt, Der Druckluftantrieb r wirkt über die Kolbenstange 2 auf die Kurbel q. ein. Stark ausgezogen ist die Lage von Kurbel und Kolbenstange in der Einschaltstellung des Schalters und gestrichelt die Lage zwischen Kurbel und Kolbenstange in der Ausschaltstellung des Schalters. Läßt man die Kurbel unmittelbar auf die Welle arbeiten, so kann .daher die Spindel bzw. die Geradführung auch nur den gleichen Drehwinkel wie die Kurbel ausführen. Ähnliches tritt ein, wenn an Stelle des Druckluftantriebes z. B. ein Motorantrieb genommen wird, da auch hier die Antriebskurbel von. einer Stange, an welcher eine zweite Kurbel angreift, angetrieben wird, die über ein: Übersetzungsgetriebe von dem Motor angetrieben wird. Auch hier läßt man die Antriebskurbel, um die günstigste Hebelstellung zu erreichen, nur einen begrenzten Weg von weniger als i2o° machen, vorzugsweise einen Weg von 9o°.
  • Gemäß der Erfindung werden bei derartigen Antrieben, bei welchen die Kurbel nur eine begrenzte Drehbewegung ausführt, zwischen Antriebskurbel und Welle ein Totpunktgetriebe und ein Übersetzungsgetriebe eingeschaltet. Durch den Einbau des Totpunktgetriebes wird ein. sanftes Anfahren der zu bewegenden Drehmassen bei zunehmender Geschwindigkeit und abnehmender Beschleunigungskraft des Schaltstiftes auf den ersten Teil des Schaltweges erreicht, worauf dann im zweiten Teil des Schaltweges eine entsprechende Verzögerung der bewegten Massen einschließlich des Schaltstiftes erfolgt. Durch das Übersetzungsgetriebe wird erreicht, daß die Spindel. bzw. :die Gerad= führung mehrere Umdrehungen, z. B. zwei bis zehn Umdrehungen oder mehr, ausführen kann, wenn die Antriebskurbel nur einen Drehwinkel von i2o bzw. 9o° zurücklegt. Das bedeutet, daß der Schaltstift mit hoher Geschwindigkeit einen großen Hub ausführen kann und damit die für hohe Spannungen erforderliche große Unterbrechungsstrecke erreicht wird. .
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig.2 der Zeichnung zeigt das Unterteil eines Hochspannungsschalters. Der Schaltstift 40 ist mit einem Kreuzkopf 41 verbunden, der zwei Rollenpaare trägt. Die inneren Rollen 42 laufen in dem Gewinde einer feststehenden Spindel 44, die äußeren Rollen ¢3 in der Geradführung eines Rohres 45, das durch die Welle 13 in: Umdrehungen versetzt wird. Wie bereits erwähnt, kann man auch die Geradführung fest stehenlassen und die Gewindespindel drehen.
  • Mit i ist der Druckluftantrieb bezeichnet, der über die Kolbenstange 2, auf die Kurbel q. die Schaltbewegung überträgt. Die Kurbel macht einen. Schaltweg von 9a°. Die Kurbel sitzt fest auf einer Welle 5, an welcher der Doppelhebel 6 befestigt ist, Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Doppelhebel 6 gelenkig mit einem Lenker 7 verbunden, der mit der Zahnstange 8 gekuppelt ist. Bei Bewegung der Kurbel q. führt die Zahnstange, die in einer feststehenden. Welle 15 geführt ist, eine Längsbewegung aus. In Fig. q. ist die Stellung des Hebels 6 und des Lenkers 7 in der einen Totpunktlage, in einer Zwischenstellung und in der Mittellage dargestellt. In der rechten Totpunktstellung, die um 9o° von. der linken abweicht, nehmen Lenker und Kurbel relativ die gleiche Lage wieder zueinander ein wie in der linken Totpunktstellung. Es ist ferner gestrichelt die Bewegung der Zahnstange angegeben. Mit 16 ist die Lenkerführung bezeichnet. Wie man sieht, steigt ,die Geschwindigkeit der Zahnstange von Null bis zu einem Maximum im ersten Teil des Weges an, während sie auf dem zweiten Teil wieder bis zu Null zurückgeht.
  • Die Zahnstange arbeitet mit dem zentrisch gelagerten Zahnrad 9 zusammen, das entsprechend den Eigenschaften des Totpunktgetriebes erst langsam und dann mit wachsender Geschwindigkeit und;-auf dem zweiten Teil des Weges mit abnehmender Geschwindigkeit gedreht wird. Dieses Zahnrad überträgt die Bewegung auf die beidem Zahnräder io. Die mit diesen Zahnrädern fest verbundenen Zahnräder i z übertragen die Bewegung auf das Ritzel 12, welches der Isolierwelle 13 die richtige Drehzahl erteilt. Wie bereits erwähnt, führt dann die Isolierdrehwelte über die Spindel bzw. über die Geradführung die erforderliche Schaltteeweg,ung des Schaltstiftes aus. In den beiden Endlagen befinden sich Hebel 6 und Lenker 7 in Strecklage und somit in der Totpunktstellung. Die Bewegung des Schaltstiftes erfolgt also so, als ob die Gewindespindel mit veränderlicher Steigung ausgeführt wäre, und zwar am. Anfang ansteigend und am Ende abnehmend.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die Zahnstange beiderseits mit Kolben 17 versehen ist und daß die Kolben am Ende der Bewegung in den zylinderförmigen Teil 18 des mit Öl -gefüllten Gehäuses 3 eingreifen, so daß dann: eine Dämpfung der Bewegung bei Erreichung der Endlagen entsteht.
  • In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel .der Erfindung dargestellt, bei welchem die Bewegung der Kurbel q. über einen Kulissenhebel 26 und ein Planetengetriebe auf die Drehwelle 13 übertragen wird. Soweit die Teile mit denen der Fig. 2 übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen gewählt. Die Kurbel q. ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 mit einem. Rollenhebel 26 verbunden. Dieser Rollenhebel überträgt die Bewegung auf den Kulissenhebe127 und dieser über das Planetengetriebe auf die Drehwelle 13. Das Planetengetriebe besteht aus den Zahnrädern 28 und 29, die fest miteinander verbunden sind, und dem feststehenden Zahnkranz 3o. Die unteren Planetenräder 28 arbeiten mit dem feststehenden Zahnkranz 30 zusammen, so daß bei Bewegung des Kulissenhebels die Zahnräder 28 auf den - festen Zahnkranz abrollen und somit die Zahnräder 29 in Umdrehungen versetzen. Diese greifen an dem Ritzcl31 an, welches mit der Welle 13 verbunden ist. Auch bei der Anordnung nach Fig. 5 sind Dämpfungsvorrichtungen 32 zur Dämpfung der Bewegung in den beiden Endlagen vorgesehen.
  • In Fig. 6 sind noch schematisch die Kulisse 27 und der Rollenhebel26 in der einen Totpunktlage dargestellt, während :er, in der anderem Totpunktlage gestrichelt gezeichnet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Antriebsvorrichtung für bewegliche Schaltstücke, z. B. Schaltstifte, für Hochspannungsschalter, bei der die Längsbewegung des Schaltstückes durch eine sich drehende Spindel mit feststehender Längsführung oder umgekehrt erfolgt und die Drehung der Spindel bzw. der Längsführung über eine Welle von einer Kurbel mit begrenzter Drehbewegung vorzugsweise von 9o° durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kurbel und Welle ein. Totpunktgetriebe und ein Übersetzungsgetriebe eingeschaltet sind.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel mit einem Hebel verbunden ist, welcher einen mit einer Zahnstange gekuppelten Lenker trägt, und daß die Zahnstange ihre Bewegung über ein Zahnradgetriebe als Drehbewegung auf die Welle überträgt.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch. r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel mrit einem Rollenhebel verbunden ist, der über eine Kulisse an einem Planetengetriebe angreift, wobei das eine Zahnrad des Planetengetriebes sich auf einem feststehenden Zahnkranz abwälzt, während das andere in ein mit der Antriebswelle verbundenes. Ritzel eingreift.
DES20497A 1950-10-07 1950-10-08 Antriebsvorrichtung fuer das bewegliche Schaltstueck von Hochspannungsschaltern Expired DE859778C (de)

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DE (1) DE859778C (de)

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