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Revolverdrehbank Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere
eine Revolverdrehbank zur schnelleren Bearbeitung und zum Gewindeschneiden von relativ
kleinen Werkstücken.
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Es sind bereits Revolverdrehbänke mit gleichzeitig mit dem Revolverkopf
drehbaren Schalttrommeln od. dgl. bekannt, welche die Spindeldrehzahl, den Vorschub
oder sonstige Werte für jede einzelne Stellung des Revolverkopfes umschalten.
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Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch verhältnismäßig umständlich
und nicht ohne weiteres für beliebige Werkzeugmaschinen verwendbar. Die Erfindung
bezweckt eine Verbesserung und Vereinfachung derartiger bekannter Revolverdrehbänke,
und zwar insbesondere durch eine derartige Anordnung, daß ihre vorherige Einstellung
erleichtert wird und daß die Einzelteile dieser Einrichtungen für die Bedienungsperson
bequem zugänglich sind. Ferner soll durch die Erfindung erreicht werden, daß die
Elemente der Vorrichtung im wesentlichen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
liegen, und zwar derartig, daß die Bedienungsperson sie leicht überblicken und erreichen
kann. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht; daß
zwei mit den
Schaltmitteln besetzte Trommeln auf einer gemeinsamen Welle auf gegenüberliegenden
Seiten des Trägers von außen zugänglich gelagert sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in dem Träger mehrere
Wellen mit paarweise auf 'ihnen angebrachten Schalttrommeln vorgesehen.
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In die Verbindung zwischen Revolverkopf und Schalttrommeln ist zweckmäßig
eine Schaltwalze mit Anschlägen zur Begrenzung der Vorschubbewegung des Revolverschlittens
vorgesehen. Ferner sind die Wellen zur Aufnahme der Trommeln vorzugsweise parallel
zur Spindelachse angeordnet wobei der Träger für die Trommeln als Gehäuse ausgebildet
sein kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an dem Gehäuse außer
den von außen zugänglichen Schalttrommeln weitere Schaltmittel und deren Bedienungseinrichtungen
vorgesehen.
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Hierdurch ergibt sich als weiterer Vorteil der Erfindung eine gedrängte
Bauart, wodurch die äußeren Formen der Z,#Terltzetigmascli@ine und insbesondere
des Revolverkopfschlittens wesentlich verbessert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Werkzeugmaschine
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Teilrückansicht der Maschine gemäß Fig. i in größerem
Maßstab, Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht des Revolverkopfschlittens von der Rückseite
der Maschine gesehen und unter Fortlassung einiger Teile sowie mit einigen Teilen
im Schnitt, Fig..I eine teilweise Rückansicht und einen teilweisen Längsschnitt
des Revolverlzopfschlittens gemäß Fig. 3, wobei der Schnitt nach der gebrochenen
Linie d.-d. von Fig. 7, in Richtung der Pfeile gesehen, verläuft, Fig. 5 eine Teilvorderansicht
gemäß Linie 5-5 von Fig. 3, in Richtung der Pfeile gesehen; Fig. 6 eine Teildraufsicht
und einen Teilschnitt nach Linie 6-6 von Fig. 5, in Richtung der Pfeile j gesehen,
Fig.7 eine Stirnansicht der Darstellung gemäß ; Fig. d., von links gesehen, Fig.8
eine vergrößerte Teilansicht einer der j Schalttrommeln gemäß Fig. 7, Fig.9 eine
Teildraufsicht einer der Trommeln und des durch die Knöpfe der Trommel betätigten
j Schalters, teilweise im Schnitt, Fig. io eine schematische Darstellung des Motors
sowie ein Schaltbild der Steuerstromkreise. i Gemäß Fig. i und 2 hat die dargestellte
Werkzeugmaschine ein Bett 15, welches auf im Abstand voneinander angeordneten Ständern
16 und 17 ruht. Auf dein einen Ende des Bettes 15 ist das Spindelgeliäuse i8 angeordnet,
in welchem die Werkstück-Spindel i9 mit dem Spannfutter 2o drehbar gelagert ist
und durch einen umkehrbaren Elektromotor 2i ' mit veränderlicher Geschwindigkeit
angetrieben wird. Der Motor 21 ist im Ständer 16 gelagert und steht mit der Spindel
i9 in geeigneter @'eis-e in =1n- i triebsverbindung. Das Bett 15 hat Längsführungen
22, * welche parallel zur Achse der Werkstückspindel i9 verlaufen und einen einstellbaren
Längsschlitten 23 tragen, auf welchem ein keevolverkopfschlitte-n 24 gleitet. An
dem dem Spannfutter 20 zugekehrten Ende des Schlittens 2-. ist ein einstellbarer
Revolverkopf 2; angeordnet. Der Schlitten 23 kann auf den Führungen 22 verschoben
und in einer bestimmten Stellung festgeklemmt werden während der Schlitten 24 von
Hand längs der Führungen des Schlittens 23 mittels eines Drehsternes 26 bezvegt
wird, welcher auf einer Welle 27 sitzt. Die ZVelle 27 trägt ein Ritzel 28
(Fig. 3), im Schlitten 23 drehbar gelagert. Das Ritzel28 kämmt mit einer Zahnstange,
welche am Revolverkopfschlitten in bekannter Weise angeordnet ist.
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Der Revolverkopf 25 kann automatisch durch die Bewegung des Schlittens
geschaltet und in der gei schalteten Stellung durch einen bekannten Mechanisinu:s
verriegelt und festbeklemmt werden, welcher nicht dargestellt zu werden braucht.
Dar Mittelzapfen des schaltbaren Revolverkopfes 25 ragt in den Schlitten 24 hinein.
Mit ihm ist ein Kegelrad 29 fest verbunden, welches mit einem Kegelrad 30 auf dein
einen Ende der Welle 31 kämmt, welches zu den Führungen 22 parallel verläuft. Die
Welle 31 erstreckt sich ini Schlitten 2d. nach rückwärts und tritt durch eine an
ihr befestigte Anschlagrolle 32 hindurch. An der Rolle 32 ist eine sich nach rückwärts
erstreckende Büchse 33 befestigt, deren hinteres Ende. drehbar im Schlitten gelagert
ist. Die Büchse 33 hat an ihrem hinteren Ende ein äußeres Zahnrad 3q., welches mit
der Büchse. umläuft. Es sei erwähnt, daß die Anschlagschrauben 35, welche in die
Rolle 32 eingeschraubt sind, durch die Büchse 3 2 eingeführt werden und leicht zugänglich
sind, um sie durch dass offene Ende der Büchse 33 einzustellen. Die Anschlagschrauben
35 entsprechen in ihrer Zahl der Anzahl der Flächen des schaltbaren Revolverkopfes
25.
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Es ist ersichtlich, daß beim Schalten des Revolverkopfes 25 die Anschlagrolle
32 ebenfalls geschaltet wird, um eine der Anschlagschrauben 35 mit einem beweglichen
Gegenanschlag 36 auszurichten. Dieser ist an einer Nockenstange 37 befestigt, welche
gleitend in einem Teil des Schlittens 23 gelagert ist und eine Anschlagnase 38 trägt.
Der bewegliche Gegenanschlag 36 legt sich gegen die Nase 38, nachdem er durch die
Anschlagschraube mit der Nase 38 ausgerichtet worden ist. Die Nase 38 hat eine Bohrung
zur Aufnahme eines Stiftes 39, ,welcher an dem beweglichen Gegenanschlag 36 sitzt.
Hierdurch werden der Gegenanschlag 36 und die Stange 37 gegen eine Relativbewegung
gesichert.
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Es ist ersichtlich, daß, wenn der Schlitten 24 sich gegen das Spannfutter
20 vorwärts bewegt, der bewegliche Gegenanschlag 36 von einer der Anschlagschrauben
35 erfaßt wird, wenn der Schlitten sich der Grenzstellung seiner Vorwärtsbewegung
nähert. Während des Restes der Vorwärtsbewegung des Schlittens, bei welcher kein
Gewindeschneiden erfolgt, wird der bewegliche Anschlag 36 in
Eingriff
mit der Anschlagnase 38 gebracht und die Vorwärtsbewegung des Schlittens dadurch
unterbrochen.
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Diese Bewegung des beweglichen Gegenanschlages 36 drückt eine Schraubenfeder4o
zusammen, welche die Stange 37 zwischen einem Bund der Stange und einem Teil des
Schlittens 30 umgibt. Die Stange 37 sitzt mit ihrem rechten Ende gleitend
in einer Bohrung des Schlittens 23 für einen später erläuterten Zweck (Fig. 3 und
4). Ferner hat die Stange 37 einen stufenweise vertieften Nockenteil, um den Motor
21 während des Gewindeschneidens zu steuern. Der unterste Teil 41 dieses Nockenteils
ist dabei mit einem erhobenen Teil durch eine geneigte Nockenfläche 42 verbunden.
Der Schlitten 23 hat ferner eine zu der Bohrung, in welcher die Nockenstange 37
gleitet, rechtwinklige Bohrung zur gleitenden Aufnahme eines Kolbens 43. Der abgesetzte
Teil des Kolbens 43 erstreckt sich durch eine Büchse .14 nach außen. Die Büchse
44 dient als Anschlag für das eine Ende einer Schraubenfeder 45, welcher den abgesetzten
Teil des Kolbens 43 umgibt und deren anderes Ende sich gegen den Kolbenkopf legt.
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Der abgesetzte Teil des Kolbens 43, welcher über die Büchse
44 hervorragt, liegt in einem Gehäuse 46, welches an der Rückseite des Schlittens
23 befestigt ist. Das Gehäuse 46 enthält einen Grenzschalter LS 3, welcher
durch einen Druckknopf 47 betätigt wird, welcher in einer Linie mit dem äußeren
Ende des abgesetzten Schaftes des Kolbens 43 liegt. Der SchalterLS3 ist normalerweise
offen. Wenn das innere Ende des Nockenkolbens 43 in Eingriff mit dem untersten Teil
41 der Stange 37 kommt, so bleibt infolgedessen der Schalter offen. Wenn jedoch
das Ende des Kolbens 43 auf die Fläche 42 der Stange 37 auftrifft, so wird der Kolben
43 gegen die Feder 45 so weit nach außen gedrückt, daß sein Schaft den Schalterknopf
47 niederdrückt und damit den Schalter LS 3 schließt. Sobald der Druck des Kolbens
43 auf den Schalterknopf 47 aufhört, öffnet sich der Schalter LS 3 unter Federwirkung.
Wie später erläutert, arbeitet beim Gewindeschneiden der Steuermechanismus, welcher
einen Haltestromkreis aufweist, in Verbindung mit dem Schalter LS 3. An der linken
Außenseite des Schaltergehäuses 46 (Fig.3) ist ein Schalter L S 5 befestigt. Sein
Schaltknopf 48 wird an einer vorbestimmten Stelle der Vorwärts- und Rückwärtshewegung
des Schlittens durch eine am Schlitten befestigte Nase 49 für einen Augenblick niedergedrückt
(Fig. 2). Der Schalter LS 5 ist von derselben Gattung wie der Schalter LS
3. Die elektrischen Leitungen von den Schaltern LS 3 und LS 5 laufen
vom Schaltergehäuse 46 durch ein biegsames Kabel 5o zu einem Gehäuse 51 auf dem
hinteren Ende des Schlittens 24 (Fig. r und 2). Die Leitungen im Kabel 5o sind mit
später beschriebenen Schaltern verbunden, welche im Gehäuse 51 liegen. Nach der
folgenden Beschreibung ist verständlich, daß die Schalter LS3 und LS 5 in den Steuerstromkreis
des Motors 2z durch Leitungen eingeschaltet sind, welche von der Schalterbüchse
46 durch ein Rohr 52 verlaufen. Im Gehäuse 51 sind fünf Schalter angeordnet. Die
Schalter LS 2, LS 4., LS 6 und LS 7 werden durch den später beschriebenen
Mechanismus betätigt, welcher mit dem Revolverkopf und der Anschlagrolle 32 geschaltet
wird, während der Schnellgangumkehrschalter LS 8 (Fig. 3 und ¢) von Hand
betätigt wird. Die Schalter LS 2, LS 4, LS 6, LS
7
liegen im Gehäuse 51 im wesentlichen in einer horizontalen Ebene.
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Wie bereits erwähnt, trägt die Büchse 33, welche an der Anschlagrolle
32 befestigt ist, ein Zahnrad 34 (Fig.4), welches mit einem losen Ritzel53 kämmt,
welches drehbar im Gehäuse 5 z und oberhalb der Längsmittellinie des Schlittens
24 gelagert ist (Pig.3, 4 und 7). Das Ritzel53 kämmt mit Zahnrädern 54 und 55. Die
Zahnräder 54 und 55 sitzen auf ähnlichen Trommeln 56 und 57, welche auf ähnlichen
Wellen 58 und 59 parallel zueinander in einer Horizontalebene angeordnet und in
geeigneten Lagern des Gehäuses 51 drehbar gelagert sind. Die Wellen ragen nach vorn
gegen den Revolverkopf 25 und parallel zu den Führungen 22 hervor und tragen an
ihren vorderen Enden Trommeln 6o und 61, welche einander und den Trommeln 56 und
57 ähnlich sind. Es ist ersichtlich, daß die Trommeln 56, 57, 6o und 61 in derselben
Horizontalebene liegen und daß die Trommeln 56 und 57 sich durch Seitenöffnungen
des Gehäuses an der Rückseite des Schlittens erstrecken, während die Trommeln 6o
und 61 durch Öffnungen im Gehäuse hervorragen, welche dem Revolverkopf 25 zugewandt
sind. Die Trommel 56 ist die »Start- und Stopp«-Steuertrommel, die Trommel
57 ist' die »hohe und niedrige« Geschwindigkeitssteuertrommel, die Trommel 6o ist
die »automatische Umkehr«-Steuertromm-eI und die Trommel bi ist die »Gewindewähler«-Troim-el.
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Es ist ersichtlich, daß die äußeren Stirnflächen aller Trommeln außerhalb
der Seitenwände des Gehäuses 51 in derselben horizontalen Ebene und in bequemer
Höhe liegen, so daß sie leicht zugänglich sind und in bequemer Reichweite der Bedienungsperson
der Maschine liegen. Jede Trommel hat sechs gleichmäßig auf ihren Umfang verteilte
Vertiefungen 62, welche zum Gehäuseinnern offen sind. Die Zahl sechs beruht darauf,
daß der Revolverkopf sechs Seiten hat und der Arbeitszyklus sechs Arbeitsstufen
aufweist. Seitlich können mehr oder weniger Ausnehmungen vorgesehen werden, je nachdem
wieviel Stufen im Arbeitszyklus vorkommen.
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Jede Trommel trägt sechs identische Nockenscheiben 63. Jede Nockenscheibe
wird vom Kopf einer Welle 64 gebildet, welcher gleitend in der Bohrung 62 der Trommeln
sitzt. Die Wellen 64 ihrerseits treten durch Öffnungen in den Trommeln an ihren
äußeren Flächen heraus. Auf diesen äußeren Enden der Wellen 64 sind Knöpfe 65 befestigt.
Die Knöpfe 65 haben an ihrer Innenfläche radiale V-förmige Rippen 66, welche mit
entsprechenden Nuten 67 in den Außenflächen der Trommeln zusammenwirken. Die Wellen
64 sind von Schraubenfedern 68 umgeben, welche innerhalb
der Bohrungen
62 liegen und normalerweise den Kopf und die Nockenscheiben 63 nach dem Gehäuseinnern
zu drücken suchen.
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Aus der bisherigen Beschreibung ist zu ersehen, daß jede Schaltbewegung
des Revolverkopfes 25 eine Schaltbewegung der Anschlagrolle 32 hervorruft und daß
durch das Zahnrad 3d., das Ritzel 53, die Zahnräder 54 und 55 und die Wellen 58
und 59 eine gleichzeitige undentsprechende Schaltbewegung der Trommeln 56, 57, 6o
und 61 erfolgt. In jeder Schaltstellung der Trommeln ist eine der Nockenscheiben
63 mit dem Schalterknopf seines entsprechenden Schalters ausgerichtet, d.h. dieSchalter
LS 6, LS 4., LS 2 und LS 7 haben je einen entsprechenden Schalterknopf 69,
70, 71 und 72, welche in jeder Schaltstellung der Trommeln mit den Nockenscheiben
der Trommeln 56, 57, 6o und 61 ausgerichtet sind.
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Wenn eine Welle 64 einer der Trommeln durch ihre Knöpfe 65 verschoben
wird, so d.aß die V-förmige Aase 66 in ihre Nut 67 eingreifen kann, dann drückt
die Feder 68 die Nockenscheibe 63 dieser Welle gegen das Innere des Gehäuses 51
und in eine Stellung, in welcher die Nockenscheibe, wenn die Trommel geschaltet
wird, den Schalterknopf niederdrückt und den Schalter betätigt. Sobald die Trommel
weitergeschaltet wird und die Nockenscheibe nicht mehr mit dem Schalterknopf ausgerichtet
ist, kehrt der Schalterknopf in seine frühere Stellung zurück. Es sei angenommen,
daß die Welle 64 der Trommel gegen die Wirkung der Feder 68 zurückgezogen wurde
und in ihrer zurückgezogenen Stellung dadurch festgehalten wird, daß die Kante der
Nase 66 sich gegen die Außenfläche der Trommel legt. Wenn dann die Trommel schaltet,
kommt die Nockenscheibe dieser Welle nicht mit dem Schalterknopf in Berührung und
hat daher keine Wirkung auf ihn. Es ei erwähnt, daß die Wellen 64. jeder Trommel
den verschiedenen :'"rbeitsstufen des Arbeitszyklus entsprechen bz-,v. zugeordnet
sind und daß ihre Knöpfe entsprechend numeriert sind und vorher eingestellt werden,
je nachdem, ob die finit den betreffenden Trommeln zusammenwirkenden Schalter bei
den entsprechen- i den Arbeitsstufen betätigt werden sollen oder nicht. Obwohl die
Schalter LS 6, L S 4., L S 2 und L S ; nicht alle von derselben Gattung sind, so
sind je-
doch ihre Schalterknöpfe alle durch Federdruck nach außen gerichtet,
wenn sie nicht von ihrer Nockenscheibe erfaßt und niedergedrückt sind.
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Der ebenfalls ini Gehäuse angeordnete Schalter LS 8 an seiner
Vorderwand wird von Hand betätigt. Der Schalter I_S 8 ist, wie später erläutert,
ein Doppelkontaktschalter. Sein Schaltknopf 73 wird durch Federkraft normalerweise
nach außen gedrückt. Hierbei ist ein Kontaktpaar des Schalters f geschlossen. Diese
Stellung ist mit »Aus« bezeichnet. Wenn der Schaltknopf 73 niedergedrückt wird,
so ist das andere Kontaktpaar geschlossen und das erste Kontaktpaar offen. Diese
Stellung ist als »Ein« bezeichnet, wie später erläutert. Der Schaltknopf 73 wird
mittels eines Schv@enkarmes 74 niedergedrückt, welcher am inneren Ende einer Welle
75- befestigt ist. Die Welle 75 ist in der Vorderwand des Gehäuses schwenkbar gelagert
und trägt an ihrem äußeren Ende einen Betätigungsknopf 76 mit einem Schlagstift
77, welcher sich gegen einen von zwei Anschlägen legt. Die Anschläge bezeichnen
die »Ein«- und »Aus«-Stellungen des Schalters LS B. In Fig. 6 ist der Schalterknopf
niedergedrückt dargestellt und infolgedessen der Schalter LS 8 in seiner
Stellung »Ein«.
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Gemäß Fig. 1o bilden- die Leiter 78, 79 und 8o einen Mehrfasenstromkreis
einer geeigneten elektrischen Kraftquelle mit einem Hauptschalter 81. Die Leiter
78, 79 und 8o führen zu den drei Kontakten des Vorwärtsschützes 82 und ferner zu
den . drei Kontakten des Rückwärtsschützes 83. Nach Einlegen des Vorwärtsschützes
82 verläuft der Stromkreis der drei Primärleiter 78, 79 und 8o zu den drei Kontakten
des Schützes 84 für niedrige Drehzahl. Ferner laufen die Leiter 78, 79 und 8o zu
drei der fünf Kontakte eines Schützes 85 für hohe Drehzahl. Wenn das Schütz für
niedrige Drehzahl geschlossen ist, so verläuft der Leiter 78 zu einem Kontakt der
fünf Kontaktpaare des Schützes 85 für hohe Drehzahl und von dort zur inneren Endklemme
86 des Motors 2r. Ebenso läuft, wenn das Schütz 84. für niedrige Drehzahl geschlossen
ist, der Leiter 79 zum anderen Kontakt dieses Kontaktpaares des Schützes 85 für
hohe Drehzahl und von dort zur Klemme 87 .des Motors. Unter derselben Bedingung
läuft der Leiter 8o zu einem Kontakt eines zweiten Kontaktpaares des Schützes 85
für hohe Drehzahl und von dort zur Innenklemine 88 des Motors. Der andere Kontakt
dieses Kontaktpaares ist mit dem Kontakt der fünf Kontaktpaare verbunden, an welches
der Leiter 78 angeschlossen ist. Infolgedessen ist ersichtlich, daß, wenn das Vorwärtsschütz
82 und das Schütz 84. für niedrige Drehzahl eingelegt sind, die drei Innenklemmen
86, 87 und 88 des Motors im Primärstromkreis geschlossen sind und die Wicklungen
des Nfotors für niedrige Drehzahl und Vorwärtsdrehung des Motors erregt werden.
Wenn das Umkehrschütz 83 geschlossen und das Vorwärtsschütz 82 offen ist, während
das Schütz 84 für niedrige Drehzahl geschlossen bleibt, so sind die Leiter 78 und
8o an die Klemmen 86 und 88 des Motors umgekehrt angeschlossen, und infolgedessen
läuft der Motor -2i in entgegengesetzter Richtung mit niedriger Geschwindigkeit
um.
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Es sei angenommen, daß das Vorwärtsschütz 8Z geschlossen ist, daß
das Schütz 84. für niedrige Drehzahl geöffnet ist und daß das Schütz 85 für hohe
Drehzahl geschlossen ist. Dann läuft der Motorstromkreis durch die Leiter 78, 79
und 8o zii den äußeren Klemmen gz, 9o und 89 des Motors, «nährend die inneren Klemmen
86, 87 und 88 des Motors durch diejenigen Teile der Leiter 78, 79 und 8o. welche
von den vierten und fünften Kontaktpaaren des Schützes 85 für hohe Drehzahl zii
deii inneren Klemmen führen, in einen Strom:kreis gelegt sind. hei dieser Schaltung
läuft der Motor mit hoher Geschwindigkeit vorwärts. Wenn daher das Vorwärtsschütz
82 geöffnet und das Rückwärtsschütz
83 geschlossen ist und das
Schütz 85 für hohe Drehzahl geschlossen bleibt und das Schütz 84 für niedrige Drehzahl
geöffnet bleibt, so ist ersichtlich, daß der -Totor 21 mit hoher Drehzahl entgegengesetzt
umläuft.
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Die Leiter 78 und 8o des Motorstromkreises sind durch Leiter 92 und
93 an die Primärseite eines Transformators 94 angeschlossen, an dessen Sekundärseite
durch die Leiter 96 und 95 der Steuerstromkreis angeschlossen ist. Der Steuerstromkreis
wird daher mit niedriger Spannung durch den Transformator gespeist, wenn der Schalter
S in dem Leiter 95 von Hand geschlossen wird. Eine Spule CR 2 ist durch -die Leitungen
97 und 98 an die Leitungen 95 und 96 angeschlossen. Die Kontakte des normalerweise
offenen Grenzschalters L S 5 sind an die Leitungen 97 und 98 angeschlossen. Ferner
sind die Leitungen 99 und ioo, welche an die Leitungen 97 und 98 angeschlossen sind,
auch mit den beiden Kontakten von CR 2 verbunden. Wenn der Schalter LS
5 kurzgeschlossen und die Spule CR 2 erregt wird, so schließt sich der Kontakt
CR 2 und es entsteht ein Haltestromkreis. Der normalerweise geschlossene Schalter
LS 6 liegt in der Leitung 97. Die Leitungen 95 und 96 sind ferner durch Leitungen
ioi und io2 mit der Spule CR i verbunden und ferner mit den Kontakten des normalerweise
offenen Grenzschalters LS 3. Der normalerweise geschlossene Grenzschalter
LS2 liegt in der Leitung ioi. Die Leitungen 103 und 104, welche an die Leitungen
ioi bzw. io2 angeschlossen sind und zwei Kontakte des Schützes CR i bilden, bilden
einen Haltestromkreis für den Schalter LS 3, wenn letzterer kurzfristig geschlossen
und die Spule CR i erregt wurde.
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Die Leitungen 95 und 96 sind durch einen Stromkreis 105 für
hohe Drehzahl und einen Stromkreis io6 für niedrige Drehzahl verbunden. Die Spulen
H und L zur Betätigung des Schützes 85 für hohe Drehzahl und des Schützes 8:I für
niedrige Drehzahl liegen in den entsprechenden Stromkreisen. Normalerweise geschlossene
Unterbrechungsschalter L und H sind in den Stromkreisen io5 und io6 angeordnet.
Der Schalter L ist geöffnet, wenn die Spule L im Stromkreis für niedrige Drehzahl
erregt ist, und der Sehalter H ist geöffnet, wenn die Spule H in dem Stromkreis
für hohe Drehzahl erregt ist. Die Leitung 105 für hohe Drehzahl und die Leitung
io6 für niedrige Drehzahl erhalten jede ein Kontaktpaar des Doppelkontaktgrenzschalters
LS <8. Die Drähte 107 und io8 bilden zusammen i mit den normalerweise geschlossenen
Kontakten des Schützes CR i einen Haltestromkreis für den Stromkreis io6 für niedrige
Drehzahl, wobei die normalerweise geschlossenen Kontakte CR i durch die Spule CR
i des automatischen Umkehrstromkreisen betätigt werden. Eine Leitung iog verhindet
den Stromkreis 105 und den Stromkreis io6. In der Leitung iog ist ein Kontaktpaar
des Doppelkontaktgrenzschalters LS a. angeordnet, dessen oberes Kontaktpaar im Stromkreis
io6 zwischen cler Leitung iog und der Spule L liegt. Die Leitungen i io und i i
i verbinden die Leitungen 95 und 96 find bilden einen Teil des Vorwärtssteuerstromkreises.
Die Leitung 112 des Rückwärtssteuerstromkreises ist mit der Leitung iii durch Leitungen
113 und 114 verbunden. Die Leitung 114 ist ferner durch eine Leitung
i 15 mit den Leitungen i io und i i i verbunden. In der Leitung i i i liegt
der normalerweise geschlossene Unterbrechungsschalter R, während in der Leitung
112 der normalerweise geschlossene Unterbrechungsschalter F liegt. Die Spule F zur
Betätigung des Vorwärtsschützes 82 liegt in der Leitung i i i. Nenn diese Spule
erregt wird, öffnet sich der normalerweise geschlossene Unterbrechungsschalter F
in der Leitung@ 11:2. In der Leitung i 12 liegt .die Spule R für das Umkehrschütz
83. Wenn diese Spule erregt wird, wird der normalerweise geschlossene Unterbrechungsschalter
R in der Leitung i i i geöffnet. Ein normalerweise offenes Kontaktpaar des Schützes
CR 2 liegt in der Leitung no und ist geschlossen, wenn die Spule CR 2 in der Leitung
98 erregt wird. Von dem Doppelkontaktgrenzschalter LS 7 liegt das eine Kontaktpaar
in :der Leitung i i i und das andere in der Leitung i 15. Vom Schütz CR i liegt
ein normalerweise geschlossenes Kontaktpaar in der Leitung i i i und ein normalerweise
offenes Kontaktpaar in der Leitung 1i2. Ferner liegt ein normalerweise offenes Kontaktpaar
des Schützes CR i und ein normalerweise geschlossenes Kontaktpaar in der Leitung
114. Die normalerweise geschlossenen Kontakte des Schützes CR i sind geöffnet und
die normalerweise offenen Kontakte von CR i geschlossen, wenn die Spule CR i in
der Leitung io2 erregt ist. Zur Erläuterung des Zweckes der Trommeln 56, 57, 6o
und 61 und -der Nockenscheiben 63 auf den Wellen 64, welche von diesen Trommeln
getragen werden und die Grenzschalter LS 6, LS q., LS 2 und LS 7 betätigen,
soll im folgenden die Arbeitsweise der Maschine erläutert werden. Es sei angenommen,
daß die erste Arbeitsstufe des Arbeitszyklus ein Umlaufen der Spindel in Vorwärtsrichtung
mit hoher Geschwindigkeit erfordert und daß der Schlitten in seine hinterste Stellung
bewegt worden ist, sowie daß der Revolverkopf auf seine Stellung Nummer i geschaltet
worden ist. Wenn dann die Bedienungsperson den Schalterbi schließt, wird der Motorstromkreis
unter Strom gesetzt, und wenn er den Schalter S in der Leitung 95 schließt, wird
der Steuerstromkreis unter Strom gesetzt. Wenn der Knopf Nummer i der Trommel 56
nach außen gezogen worden ist, bleibt der normalerweise geschlossene Grenzschalter
LS 6 geschlossen. Ebenso bleibt, wenn der Knopf Nummer i der Trommel 61 nach außen
gezogen wird. der Grenzschalter LS 7 in der Leitung i i i geschlossen und
die normalerweise offenen Kontakte des Schalters LS 7 in
der Leitung i 15
bleiben offen. Gleichzeitig soll sich der Knopf Nummer i der Trommel 57 in seiner
äußersten Stellung befinden, so daß die normalerweise geschlossenen Kontakte des
Grenzschalters LS d. in der Leitung iog geschlossen bleiben, während die normalerweise
offenen Kontakte dieses . Schalters in der Leitung io6 offen bleiben. In
diesem
Zeitpunkt soll der Knopf Nummer i der Trommel 6o einwärts gedrückt sein, so daß
der normalerweise geschlossene Schalter LS 2 jetzt offen ist. Wenn nun die
Bedienungsperson den Knopf 76 bewegt hat, um den Stoppstift in die »Aus«-St"llurig
zu bringen, dann sind die normalerweise offenen Kontakte des Schalters LS
8 in der Leitung io5 offen und die normalerweise geschlossenen Kontakte dieses
Schalters in der Leitung io6 geschlossen. Die Bedienungsperson bewegt nun den Schlitten
mittels des Drebsternes vorwärts. Wenn der Anschlag .1 .9 über den Knopf .:1.8 des
Schalters LS 5 läuft, wird dieser Schalter einen Augenblick geschlossen.
Da der Schalter LS 6 geschlossen ist, wird hierdurch die Spule CR 2 in der
Leitung 98 erregt und das Schütz CR 2 geschlossen, wodurch der Haltestromkreis
um den Schalter LS 5 geschaffen wird. Durch das Schließen des Schütz CR
2 fließt Strom durch die Leitungen i io und i i i, v,-odurch die Spule F
in der Leitung i i i erregt wird und das Vorwärtsschütz 82 im @Iotorstromlereis
schließt sowie die Kontakte F in der Leitung i 12 öffnet. Es sei wiederholt, daß
der Knopf Nummer i der Trommelbi herausgezogen ist und daher die normalerweise geschlossenen
Kontakte des Schalters LS 7 in der Leitung io6 geschlossen bleiben. Ferner
fließt Strom durch die normalerweise geschlossenen Kontakte des Schalters LS 8 in
der Leitung io6 und durch die normalerweise geschlossenen Kontakte des Schalters
LS d. in die Leitung iog und von dort durch die Leitung io5 des Steuerstromkreises
für hohe Geschwindigkeit, um die Spule H des Schütz 85 für hohe Geschwindigkeit
im Motorstromkreis zu erregen, um das Schütz zu schließen. Ferner öffnet die SpuleH
die KontakteH in der Leitung io6. Der Motor läuft jetzt mit hoher Geschwindigkeit
vorwärts um, und die Bedienungsperson bewegt den Schlitten mittels des Drehsternes
weiter vorwärts, bis diese Bewegung durch eine Anschlagschraube der Anschlagrolle
unterbrochen wird. in diesem Zeitpunkt ist der Schalter LS 3 geschlossen.
Da jedoch der Knopf N umme i der Trommel 6o eingeschoben ist, wird der Schalter
LS 2 offen gehalten und die Spule CR i nicht erregt, so daß der Steuerstromkreis
für die automatische Umschaltung nicht geschlossen wird, wenn sich der Schalter
L S 3 schließt und infolgedessen der Motor mit hoher Geschwindigkeit weiter vorwärts
umläuft.
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Die Bedienungsperson bewegt jetzt den Schlitten mittels des Drehsternes
rückwärts. Während dieser Rückwärtsbewegung wird der Grenzschalter LS
5
einen Augenblick lang geschlossen, jedoch bleibt dies ohne Wirkung, da der
Haltestromkreis für diesen Schalter noch geschlossen ist und der Motor weiter mit
hoher Geschwindigkeit vorwärts umläuft. Kurz vor dem Ende der Rückwärtsbewegung
des Schlittens schaltet sich der Revolverkopf auf seine Stellung Nummer 2 für den
zweiten Arbeitsschritt. Gleichzeitig schaltet die Anschlagrolle, wie dies die vier
Trommeln des Gehäuses 51 tun. Es sei angenommen, daß die zweite Arbeitsstufe eine
langsame @rorwärtsdrehung der Spindel erfordert. . Dann muß sich der Knopf"ummer
2 der Trommel 56 in seiner äußern Stellung befinden, so daß der Schalter
LS 6 während der zweiten Arbeitsstufe geschlossen bleibt. Ferner soll der Knopf
Nummer 2 der Trommel 61 herausgezogen bleiben, so, daß der Grenzschalter LS7 während
der zweiten Stufe nicht betätigt wird. Der Knopf Nummer 2 der Trommel 57 ist eingerückt,
so daß der Grenzschalter LS 4. für die zweite Stufe betätigt wird. Ferner ist der
Knopf Nummer 2 der Trommel 6o eingerückt, so daß der normalerweise geschlossene
Grenzschalter LS 2 während der zweiten Arbeitsstufe offen gehalten wird.
Es besteht jetzt somit der Zustand, daß, wenn die Trommeln mit dem Revolverkopf
schalten, damit der zweite Arbeitsvorgang beginnt, der Schalter L S 6 geschlossen
bleibt, der Schalter LS 2
offen ist, die normalerweise geschlossenen Kontal-zte
des Schalters LS 7 in der Leitung i i i geschlossen bleiben und die normalerweise
offenen Kontakte dieses Schalters in der Leitung i 15 offen bleiben, während
die normalerweise geschlossenen Kontakte des Schalters LS4 in der Leitung
109 offen sind und die normalerweise offenen Kontakte dieses Schalters in
der Leitung io6 geschlossen sind. Hierdurch wird der Steuerstromkreis für niedrige
Geschwindigkeit hergestellt, so daß der Motor mit niedriger Geschwindigkeit vorwärts
läuft. Die Bedienungsperson dreht jetzt das Drehkreuz, um den Schlitten vorwärts
7u-bewegen. Hierdurch erfolgt ein unwirksames augenblickliches Schließen des Schalters
LS @, da der Haltestromkreis dieses Schalters noch wirksam ist und der Motor mit
niedriger Geschwindigkeit weiter vorwärts umläuft. Am Ende der Bearbeitung in der
zweiten Arbeitsstufe bewegt die Bedienungsperson den Schlitten wieder rückwärts,
um den Revolverkopf, die Trommeln und -die Anschlagrolle in ihre Stellungen für
die dritte Arbeitsstufe zu schalten. Es sei angenommen, daß die dritte Arbeitsstufe
im Schneiden eines Rechtsgewindes besteht. Dann bleibt der Knopf Nummer 3 der Trommel
56 außen, damit der Schalter LS 6 während der dritten Arbeitsstufe geschlossen
bleibt. Ferner befindet sich der Knopf Nummer 3 der Trommel 61 außen, so daß der
Schalter L S 7 nicht betätigt wird, und seine normalerweise geschlossenen
Kontakte in der Leitung i i i geschlossen bleiben. Der Knopf Nummer 3 der Trommel
57 befindet sich innen, so daß der Schalter LS d. bei der dritten Arbeitsstufe betätigt
wird und die normalerweise geschlossenen Kontakte dieses Schalters in der Leitung
iog geöffnet und seine normalerweise offenen Kflntakte in der Leitung io6 geschlossen
sind. Der Knopf Nummer 3 der Trommel 6o befindet sich außen, so daß der normalerweise
geschlossene Grenzschalter LS 2 während der dritten Arbeitsstufe geschlossen
bleibt, uni die automatische Umkehr der Spindeldrehung am Ende des Gewindeschneidens
zu bewirken. Die Bedienungsperson bewegt jetzt den Schlitten vorwärts. Während dieser
Bewegung wird der Schalter L S 5 wirkungslos augenblicklich geschlossen, und der
Motor läuft mit niedriger Geschwindigkeit weiter vorwärts um. Kurz vor
Beendigung
des Gewindeschneidens und dem Ende der Vorwärtsbewegung des Schlittens schließt
die :@uschlagschraube Nummer 3 den Schalter LS 3. Da der Schalter LS 2 geschlossen
ist, wird die Spule CR i in der Leitung io2 erregt. Hierdurch werden die normalerweise
offenen Kontakte des Schütz CR i im Haltestromkreis geschlossen, welcher durch die
Leitung 103 und io4 gebildet wird. Gleichzeitig sind die normalerweise geschlossenen
Kontakte des Schütz CR i in der Leitung i i i offen, und die normalerweise offenen
Kontakte dieses Schütz in der Leitung 1i2 geschlossen. Infolgedessen wird die Spule
F in der Leitung i i i entregt und der Kontakt F in der Leitung i i2 geschlossen,
während das Vorwärtsschütz 82 im Motorstromkreis sich öffnet. Es ist ersichtlich,
daß der Strom jetzt von der Leitung i i i durch die Leitungen 113
und
112 fließt, so daß die. Spule R in der Leitung i i2 erregt wird und die Kontakten
in der Leitung i i i öffnet sowie den Umkehrschütz 83 des Motorstromkreises schließt.
Infolgedessen läuft der Motor in entgegengesetzter Richtung mit niedriger Geychwindigkeit
um.
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Es sei angenommen, daß die vierte Arbeitsstufe im Schneiden eines
Linksgewindes besteht. Dann befindet sich der Knopf Nummer 4 der Trommel 56 außen,
und der Schalter LS 6 bleibt geschlossen. Der Knopf Nummer 4 der Trommel 61 befindet
sich innen und der Schalter LS 7 wird betätigt, um die Kontakte in der Leitung
i i i zu öffnen und die Kontakte in der Leitung i i 5 zu schließen. Der Knopf Nummer
4. der Trommel 57 befindet sich innen, so daß der Schalter LS 4 betätigt wird und
die normalerweise geschlossenen Kontakte in der Leitung iog öffnet und die normalerweise
offenen Kontakte in der Leitung io6' schließt. Der Knopf Nummer 4 der Trommel 6o
befindet sich außen, so daß der Schalter LS 2 nicht betätigt wird und geschlossen
bleibt. Wenn daher die Bedienungsperson den Schlitten vorwärts bewegt, läuft der
Motor langsam in entgegengesetzter Richtung um, so daß auf dem Werkstück ein Linksgewinde
geschnitten werden kann. Wenn das Gewindeschneiden beinahe beendet ist, und die
Anschlagschraube Nummer q den Schalter LS 3 geschlossen hat und die Spule CR i erregt
worden ist, läuft der Motor wieder mit geringer Geschwindigkeit vorwärts um, um
den linksgängigen Gewindebohrer herauszudrehen.
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Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß durch Einstellung oder Voreinstellung
der Knöpfe der verschiedenen Trommeln bestimmte vorher festgelegte oder vorher gewählte
Motorarbeitsvorgänge für jeden Arbeitsschritt eines Arbeitszyklus erreicht werden
können und daß, nachdem die Einstellung der Knöpfe einmal erfolgt ist, die Bedienungsperson
die Maschine in derselben Weise eine ganze Reihe von Arbeitszyklen ausführen lassen
kann, um mehrere derartige Werkstücke hintereinander zu bearbeiten. Obwohl bei allen
vorstehend behandelten Einstellungen der Knöpfe auf der Trommel 56 diese Knöpfe
sich außen befanden, um den Schalter LS 6 nicht zu betätigen, so ist es doch selbstverständlich,
daß es während bestimmter Schaltbewegungen des Revolverkopfes, z. B. bei der Beschickung
od. dgl. erwünscht sein kann, den Motor anzuhalten. In diesen Fällen werden die
Knöpfe auf der Trommel 56 in ihre tiefste Stellung gebracht, wodurch beim Schalten
der Trommel 56 der Schalter LS 6 betätigt und die Spule CR 2 entregt wird, wodurch
das Schütz CR 2 in der Leitung i io geöffnet wird und beide Motorsteuerstromkreise
unterbrochen sind und die Schütze 82 und 83 eine neutrale Stellung einnehmen. Im
vorstehenden wurde der Schalter LS 8 in der »Aus«-Stellung beschrieben, weswegen
das Zurückdrehen nach dem Gewindeschneiden bei niedriger Geschwindigkeit ebenfalls
mit niedriger Geschwindigkeit erfolgte. Wenn das Zurückdrehen mit hoher Geschwindigkeit
erfolgen soll, so wird der Schalter LS 8 in die »Ein«-Stellung gebracht, d. h. die
Kontakte dieses Schalters in der Leitung io5 sind geschlossen und seine Kontakte
in der Leitung io6 geöffnet. Wenn dann die Spule CR r erregt wird, sind die Kontakte
CR i in der Leitung io5 geschlossen und die Kontakte CR i in den Leitungen
107 und io8 geöffnet, so .daß der Motor in umgekehrter Richtung mit hoher
Geschwindigkeit läuft.
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Insofern die Einstellung der Knöpfe auf den Trommeln die Arbeitsweise
der Maschine für die verschiedenen Arbeitsvorgänge des Arbeitszyklus steuert, ist
die Lage dieser Trommeln und die Leichtigkeit, mit welcher die Knöpfe auf ihnen
vorher eingestellt werden können, wesentlich für ein wirksames Arbeiten der Maschine.
Wie bereits früher erwähnt, liegen die Trommeln 56, 57, 6o und 61 und der Steuerknopf
56 für den Schalter LS 8 in einer horizontalen Ebene, welche der Bedienungsmann
klar überschauen kann, welche ihm leicht zugänglich ist und in bequemer Reichweite
zum Einstellen liegt.