DE859364C - Leichtbauplatte - Google Patents

Leichtbauplatte

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DE859364C
DE859364C DEP14385D DEP0014385D DE859364C DE 859364 C DE859364 C DE 859364C DE P14385 D DEP14385 D DE P14385D DE P0014385 D DEP0014385 D DE P0014385D DE 859364 C DE859364 C DE 859364C
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Friedrich Fischer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/30Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
    • E04C2/38Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure with attached ribs, flanges, or the like, e.g. framed panels
    • E04C2/386Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure with attached ribs, flanges, or the like, e.g. framed panels with a frame of unreconstituted or laminated wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Leichtbauplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Leichtbauplatte, die aus einem mineralisch, vorzugsweise zementgebundenen Gemisch von Holzwolle und Maschinenhobelspänen mit eingebetteten Holzstäben besteht.
  • Derartige Leichtbauplatten haben eine sehr gute Festigkeit. Bei ein-er Größe von aoo >#. 5o :< 3,5 cm erhalten sie zweckmäßig eine Bewehrung, die lediglich aus drei in der Längsrichtung der Platts flach eingelagerten normalen Dachlatten besteht. Die Biegefestigkeit solcher schmaler Platten ist verhältnismäßig groß. Der Erfolg der Bewehrung .einer Leichtbauplatte und ihre überraschenden Eigenschaften "waren der tnlaß für die Entstehung der vorliegenden Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die in Zimmer- bzw. Hauswandgräße ausgeführte Leichthauplatte die vorzugsweise aus Holz hergestellten Stäbe in der Form eines gezimmerten Skeletts mit Schwelle, Pfette, seitlichen Pfosten und Zwischenpfosten sowie Streben und Riegeln enthält. Zweckmäßig baut man das Skelett aus aufeinandergenagelten Brettern und Dachlatten auf. Schwelle und Pfette werden dabei vorteilhaft aus je zu einem Winkelprofil zusammengesetzten Stäben liergsstellt, wobei die Winkel je eine obere und eine untere auf derselben Plattenseite liegende Längskante der Platte einfassen. Es hat sich als günstig .erwiesen, die in eingebautem Zustand der Wand lotrecht stehenden Stäbe breiter als die waagerechten Stäbe auszubilden und die Pfette und Schwelle bildenden Stäbe in die gleiche Ebene zu legen. Die Pfosten wählt man vorzugsweise genau so breit, wie die Breitseite der aufgenagelten waagerechten Schenkel von Schwelle und Pfette und nagelt oder schraubt sie hochkantig in die Winkelprofile hinein. Die Breitseite der zweckmäßig aus Dachlatten bestehenden Pfosten steht bei dieser Anordnung senkrecht zu den breiten Flächen der Leichtbauplatte. In derselben senkrechten Lage zur Plattenfläche wie die Pfosten nagelt man zweckmäßig auch die Streben in das Skelett ein. Auf diese Weise wird die Leichtbauplatte aus einem Hilfsbaustoff zum tragenden Bauelement, das mit seinem in besonders vorteilhafter Weise angeordneten Skelett eine nach allen Seiten wirksame Versteifung in sich trägt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung erläutert, wobei sich zahlreiche weitere wesentliche und kennzeichnende Merkmale -ergeben. Es zeigt Fig. i eine Leichtbauplatte nach der Erfindung in Zimmenvandgröße in Schrägansicht, Fig:2 -eine ähnlich große Leichtbauplatte, wie sie sich z. B. für den Einbau als Großbauelement bei der Herstellung von Hallen- und Werkstattwänden eignet, Fig.3 eine isometrische Darstellung des Skeletts für die in Fig. i in kleinerem Maßstab dargestellte Leichtbauplatte, Fig. 4. eine Stirnansicht auf das Skelett in Pfeilrichtung V in Fig. 3 gesehen mit Andeutung der das Skelett umgebender. Füllmasse der vollständigen Leichtbauplatte, Fig. 5 und 6 Schnitte nach Linie V-V bzw. Linie VI-VI in Fig.3 in ähnlicher Darstellungsweise wie in Fig. ¢, Fig.7 und 8 die Verbindung von zwei in der Längsrichtung aneinanderstoßenden Leichtbauplatten in montiertem Zustand im Querschnitt, Fig.9 einen waagerechten Schnitt durch eine Eckverbindung für zwei Leichtbauplatten, Fig. io einen waagerechten Schnitt durch eine Verbindungsstelle einer Leichtbauplatte mit einer Zwischenwand, Fig. i i eile Schrägansicht einer ander;-,n Ausführungsform für eine Eckverbindung, Fig. 12, 13 und 1.1 Verbindungslaschen zum Verbinden von in der Längsrichtung bzw. über Eck aneinanderstoßenden Leichtbauplatten.
  • In einer Leichtbauplatte i gemäß Fig. i, die beispielsweise eine Wandstärke von io bis 12,5 cm haben kann, sind eine Türöffnung 2 und :eine Fensteröffnung 3 ausgespart. Die Leichtbauplatte nach Fig. 2 hat drei Fensteröffnungen 5 und kann als Platte für eine Hallen- oder Werkstattwand, die zwischen Säulen einzusetzen ist, Verwendung finden, während die Platte i vorwiegend als Großbauelement für den Wohnungsbau in Frage kommt. Beim Wohnungsbau eignet sich die Platte sowohl als Außenwand wie auch bei Miethäusern als nicht tastentragende Zwischenwand. Der Aufbau der Leichtbauplatte als Großbauelement ist am deutlichsten aus Fig. 3 bis 6 ,erkennbar.
  • In Fig.3 ist ein Skelett dargestellt, wie es im Innern der Leichtbauplatte angeordnet ist. Das Skelett besteht aus einer Pfette, die ihrerseits aus einem Stab 6 und einem zweiten Stab 7 besteht, der vorzugsweise das Profil einer üblichen Dachlatte hat. In entsprechender Weise besteht auch die Schwelle aus einem Stab 8 und einem senkrecht dazu bündig dagegen genagelten Stab 9, der ebenfalls Dachlattenquerschnitt hat. Die Riegel i o, i i, 12, 13, 14, 15 liegen in derselben Ebene wie die Stäbe 6 und 8 liegen und haben auch dieselben Stärken. Ihre Breite ist vorzugsweise diejenige von Dachlatten.
  • Auch die Pfosten 16, 17, 18, 19 haben Dachlattenquersclnlitt und sind hochkant in die Winkelprofile der Pfette 6, 7 und der Schwellc 8, 9 eingenagelt. Sie sind auch mit den Riegeln i o bis 15 durch Nageln fest verbunden. Die seitlichen Pfosten 2o, 21 können aus Dachlatten oder aus vierkantig--n Rahmenschenkeln bestehen. Sie sind auf der freien Stirnseite, was insbesondere auch aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, mit einer :`ut 22 ausgestattet, in die zum Anschluß einer benachbarten Leichtbauplatte ein Holzstab 23 (Fig. 7) oder z. B. auch eine aus Blech hergestellte Feder 24 :eingelegt werden kann. Durch solche Federn 23 oder 24 werden die Platten in montiertem Zustand gegen seitliches Ausweichen aus der Wandebene gesichert. 25 und 26 sind Streben, die in entsprechender Weise wie die Pfosten 16, 17, i8, 19 hochkant in die Pfette 6, 7 und die Schwelle 8, 9 sowie gegen, die Riegel io bzw. 12 ein- bzw. angenagelt sind.
  • Für den Gegenstand der Erfindunk ist es wesentlich, daß das Skelett eine Bewehrung von dreidimensionaler Wirkung hat und daß die Leichtbauplatte zweckmäßig als eine .einfache Holzfachverkkonstruktion durch Nageln oder Schrauben hergestellt werden kann. Bei der Pfette, welche ebenso wie die Schwelle aus :einem Winkelprofil besteht, nimmt in der Hauptsache der im Bauwerk lotrechte und breitere Stab 6 die Druckbelastungen auf, während der schmalere Stab 7 bzw. 9 die Durchbiegung der ganzen Platte behindert. Die Pfosten versteifen die Leichtbauplatte in der Höhenrichtung und nehmen im Zusammenwirken mit Schwelle, Pfette und Riegel die Traglasten auf, die der eingebauten Wandplatte durch Eigenge«zcht sowie auf der Platte ruhendes Gebälk, oder Dachlast mit der jeweiligen Nutzlast zugemutet werden. Die Streben, die in derselben Ebene wie die Pfosten angeordnet sind, jedoch schräg verlaufen, versteifen die Platte gegen Verschiebung in der Längsrichtu@ag, so daß diese nicht a us dem rechten Winkel kommen kann. Die Riegel liegen in derselben Ebene wie die bei stehender Wand lotrecht gestellten Stäbe 6 und 8 von Pfette und Schwelle und haben die Aufgabe, die Knickmomente in den Pfosten und Streben herabzumindern.
  • Das auf diese Weise gezimmerte Skelett wird mit den Stäben 6, 8 und i o bis i 5 flach nach unten in die Preßform gelegt, welche für die Plattenherstellung benutzt wird. Diese Stäbe hönneti also von den stärksten Druckmomenten überhaupt nicht erfaßt werden. Oberhalb dieser genannten Stäbe liegen dann die Pfosten, Streben sowie die Stäbe 7 und 9 von Pfette und Schwelle. Bevor man den Preßvorgang ausführt, füllt man- in das -selbst mit als Preßform wirkende Skelett :eine gewisse Menge Füllmaterial ein und unterstampft damit bei liegender Formplatte diejenigen Stellen, die in der Ebene der Stäbe 6, 8 und io bis 15 unterhalb der Pfosten und Streben frei liegen. Dies ist trotz der Tatsache zu empfehlen, daß die hochkantig gestellten Pfosten und Streben verhältnismäßig hohe Biegebeanspruchungen vertragen. Weiterhin irn Sinn einer Verminderung der Biegebeanspruchung wirkt auch die Möglichkeit, vor dem Einfüllen der Masse in das flach liegende Skelett auf dieses einen Füllrost aufzusetzen, dessen ebenfalls hochkantig gestellte Gitterstäbe genau oberhalb an den Skelettstäben io bis 2i zu liegen kommen. Nachdem das Skelett und der darüber befindliche Füllrost mit der zu vierpressenden Masse oder Mischung gefüllt sind, wird der obere Füllrost lotrecht nach oben herausgenommen und der Preßdruck ausgeübt. Hierbei üät der Preßstempel einen weniger starken Druck an denjenigen Stellen oberhalb der Pfosten und Streben aus, an denen sich nach dem Herausnehmen des Füllrostes vreniger Masse befindet. Die Pfosten und Streben sind also beire Preßdruck weitgehend von Druckmomenten entlastet und deshalb trotz ihres geringen Querschnitts nicht gefährdet. Die Preßform wird zweckmäßig derart hoch mit Masse angefüllt, daß, wie aus Fig. q. bis 6 am deutlichsten hervorgeht, die Füllmasse nach dem Preßvorgang das eingelegte Skelett noch -um eine Dicke von z. B. 2,5 cm überragt. Hierdurch ergibt sich eine Platte mit einer Gesamtstärke von z. B. 2,5 -j- 5 '-, 2,5 (bzw. 5) cm = i o (bzw. 12,5) CM Wandstärke.
  • Eine solche Platte hat, wenn für sie das in der nachstehenden Weise erläuterte Füllmaterial verwendet wird, eine außerordentlich hohe Festigkeit, eine sehr hohe Isolierfähigkeit und einen Wärmedurchgang, der demjenigen einer Ziegelsteinwand normaler Dicke weit überlegen ist.
  • Die Holzstäbe werden vor ihrer Verwendung zweckmäßig scharf getrocknet und dann mit einer aus beispielsweise Mg Cl, Ca C12 od. dgl. bestehenden Mineralisierungslösung getränkt. Als Material für die einzufüllende Mischung wählt man ein mineralisch, vorzugsweise zementgebundenes Gemisch von Holzwolle und Maschinenhobelabfällen oder ähnlichen kurzen Holzabfällen, wobei das Verhältnis der schwerer zu beschaffenden Holzwolle zu den übrigen Holzabfällen i zu 2 betragen kann. Es handelt sich also ui-n verhältnismäßig billige Baustoffe. Dies gilt vor allem auch für die Holzbe`,vehrung, die ohne jegliches Bauholz üblicher Abmessungen auskommt. Unter Umständen könnten sogar die Pfosten 20, 2i durch schmale Holzstäbe ersetzt -werden, die bei der normalen Bauholzherstellung als Abfall anfallen. Das schließt natürlich nicht aus, in Sonderfällen an Stelle der Holzstäbe auch Profilstäbe aus hochwertigem und teurem Werkstoff zu verwenden, z. B. aus Stahl oder aus Kunststoffen. Aber auch bei dem sehr sparsamen Bedarf an teuren und schwer zu beschaffenden Ausgangsstoffen genügt die neue L.eichtbauplatte als Großbauelement den höchsten Anforderungen, die an eine Bauplatte oder Gebäudewand zu stellen sind.
  • Zur Herstellung von Eckverbindungen sind besondere Eckpfosten 3o vorgesehen, wie dies z. B. aus Fig.9 ersichtlich ist. Hierbei können an den Eckpfosten 30 selbst Federn 31 aus deni gleichen Stück mit ihm hergestellt werden, oder man arbeitet ähnlich wie bei Fig.7 und 8 und in Fig.9 links mit in Nuten eingesetzten Federn 23.
  • In Fig. io ist ein Wandstück dargestellt, welches zwei Pfosten 32,33 enthält, deren Innenseiten lentsprechend der Dicke einer Wand 34 voneinander entfernt sind. Die Wand 35 ist an einer Breitseite zwischen den beiden Pfosten 32, 33 ausgespart, damit die Wand 3q. als Zwischenwand unverrückbar in sie eingesetzt werden kann.
  • Fig. i i zeigt eine andere Ausführungsform einer Eckverbindung, bei der ein die Ecke durchsetzender Stab 36 durch entsprechend vorstehende Wandteile 37 (Zinken) der einen Wandplatte 38 mit reinem oder .mehreren Zinken 39 einer zweiten Wandplatte 4o hindurchgesteckt und der verbleibende Hohlraum nach der Montage mit flüssigem Beton ausgegossen wird. Falls man bei dieser Bauweise das Skelett an der Stelle aufhören läßt, wo die Zinken 37, 39 beginnen, so wird man zweckmäßig die Zinken durch eingelegte U-förmige, als zusätzliche Bewehrung dienende Bandstahlschlaufen 51 mit dem Skelett bzw. dem Hauptteil der Platte verbinden.
  • An den Stoßstellen zweier in der Längsrichtung aneinanderstoßenden Platten 44 42 (vgl. Fig.7) wird man auf der Oberseite bnv. -Unterseite Laschen oder Schablonen q.3 gemäß Fig. i2 vorsehen, die durch nicht dargestellte, in die Löcher ¢¢ hineinpassende Dollen aus Hartholz oder Eisen die Verbindung mit oberen oder unteren Bauelementen herstellen. Die Laschen werden zweckmäßig in den Fußboden oder die Decke :eingelassen, dienen als Zuganker und erübrigen die Verwendung jeglicher weiterer Befestigungsmittel. Sie werden zweckmäßig aus Stahl oder starkem Zinkblech hergestellt. Damit in der Platte, unabhängig davon, ob sie später einmal in der Längsrichtung oder durch eine Eckverbindung angeschlossen wird, jeweils von vornherein die Löcher q.5 (Fig. 3) für die Dollen bereits vorgesehen werden können, sind auch die Lasche 46 für Eckverbindungen gemäß Fig. 13 und die Lasche 47 (Fig. 14) für den Anschluß von Zwischenwänden mit denselben Abständen der Löcher 44 versehen. Das aus den neuen Leichtbauplatten hergestellte Haus ist ein Haus solidester Konstruktion bei erheblicher Einsparung an schwer zu beschaffenden Baustoffen, wie Zement, Kalk, Gips usw., und kann mit der sonst üblichen Behelfsbauweise in keiner Weise verglichen werden. Es @enthält vielmehr durchweg Konstruktionen, wie sie einer guten Massivbauweise des Wohnungsbaues entsprechen. An der Baustelle werden nur wenige Fachkräfte benötigt, von denen zweckmäßig eine Anzahl vom Lieferwerk der Leichtbauplatten gestellt werden. Die Bauzeit ist außerordentlich kurz. Die bezugsfertige Erstellung kann vom Sockel ab in wenigen Tagen erfolgen. Es ist ein besonderer Vorteil, daß die für Neubauten behördlich vorgeschriebene Trockenfrist vollständig in Wegfall kommt, weil die Platten schon im trockenen Zustand angeliefert werden. Die Isolierfähigkeit gegen Wärme, Kälte und Schall ist groß. Die Wärmedämmung .entspricht beispiels«-eise derjenigen einer Backsteinwand von i m Dicke. Das Eigenge-,;-iclit der Bauelemente ist verhältnismäßig gering. Es «-erden also gegenüber der sorstisen Normalbauweise Erhebliche Einsparungen an Transportkosten ,erzielt. Das Material eines Wohnhauses mit vier Zimmern, Küche und Bad ab Sockel kann z. B. mit acht Lastkraftwagen angefahren werden. Beträchtlich ist auch der Raumgewinn bei gleicher überbauter Fläche, was auf die geringe Wandstärke zurückzuführen ist. Bei geeigneter Typisierung der Bauteile kommt man zudem mit sehr wenigen Größen und Formstufen von Leichtbauplatten aus. Die Baukosten sind keineswegs höher, sondern eher niedriger als diejenigen bei den bisherigen Bauweisen. Wesentlich ist auch, daß schwer zu beschaffende Werkstofte kaum benötigt werden und daß auf der Baustelle nur eine geringe Zahl von Facharbeitern erforderlich ist. Dies ist insbesondere deshalb von großer Bedeutung, weil infolge der Wohnraumknappheit auf Jahre hinaus im Baugewerbe ein großer Mangel an Facharbeitern herrsehsen wird.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPßf`CHE: i. Leichtbauplatte, die aus einem mineralisch, vorzugsweise zementgebundenen Gemisch von' Holzwolle und Maschinenhobelspänen mit eingebetteten Holzstäben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die in Zimmer- bzw. Hauswandgröße mit Aussparungen für Fenster bzw. Türen ausgeführte Platte die vorzugsweise aus Holz hergestellten Stäbe in der Form eines gezimmerten Skeletts mit Schwelle, Pfetten, seitlichen Pfosten und Zwischenpfosten sowie Streben und Riegeln enthält. z. Leichtbauplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett aus durch Nageln miteinander verbunden, 'n Brettern und Latten besteht. 3. Leichtbauplatte nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daf. sowohl die Schwelle als auch die Pfette je aus zwei zu einem Winkelprofil zusammengesetzten Stäben besteht und die Winkel je eine obere und eine untere auf derselben Plattenseite liegende Längskante der Platte einfassen. .. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gelcerinzeiciinet, da-!j die in eingebautem Zustand der Wand lotrechten Stäbe breiter als die waagerechten Stäbe sind und die Pfette und Schwelle bildenden Stäbe iti der gleichen Ebene liegen. 5. Leichtbaiiplatte nach Anspruch 3 oder ,;_, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten, deren Breite derjenigen der aufgenagelten waagerechten Schenkel von Schwelle und Pfette entspricht, hochkant in die Winkelprofile eingenagelt sind, so daß ihre Breitseite senkrecht zu den breiten Plattenflächen steht. 6. Lvichtbauplatte nach Anspruch 5, dadurch gel,--ennzeichnet, daß die Streben in ähnlicher Weise wie die Pfosten hochkant in die Winkel von Schwelle und Pfette eingenagelt sind. 7. Leichtbauplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Pfosten und Streben mit beiden Schenkeln der Schwellen und Pfetten durch Nageln fest verbunden sind. B. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel in derselben Ebene wie die lotrechten Schenkel von Schwelle und Pfette liegen und gegen die Schmalseiten der Pfosten festgenagelt sind. 9. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel in den aufeinanderfolgenden Feldern des Skeletts verschieden hoch angeordnet sind. io. Leichtbauplatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel und die iti eingebautem Zustand der Platte senkrechten Schenkel von Schwelle und Pfette an einer Außenfläche der Platte liegen. i i. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis i o, dadurch' gekennzeichniet, daß die Platte, und zwar insbesondere ihre äußeren Pfosten, mit Vorrichtungen zum Anschließen und Befestigen der Platte mit benachbarten Bau-@elementen, vorzugsweise Nachbarplatten und Eckpfosten, ausgestattet ist. 12. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß an ihren lotrechten Stirnseiten über die ganze Länge der äußeren Pfosten sich .erstreckende Längsnuten angeordnet sind, die zum Einlegen von Federn zur Verbindung mit der Nachbarplatte oder mit einem anderen Bauelement, z. B. -einem Eckpfosten, dienen. 13. L eichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Verbindung mit dem Fußboden bzw. der Decke in den entsprechenden Stirnseiten Aussparungen vorgesehen sind, in welch in den Fußboden bzw. die Decke eingelassene, nvcchmäßig aus Hartholz oder Metall hergestellte Dollen hineinpassen. 1.1. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle, von der :eine Zwischenwand .ausgeht, in der Platte eine Längsnut ausgespart ist, die in ihrer lichten Weite der Dicke der Zwischenwand entspricht und vorzugsweise auf beiden Seiten durch aus Dachlatten oder Brettern hergestellte Pfosten eingefaßt ist. 15. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis 1.1, dadurch gekennzeichnet. daß die Pfosten und Streben als mit der Breitseite senkrecht zur Plattenfläche stehende Dachlatten üblicher Abmessungen (z. B. 2,.1-- 4,8 cm-) ausgebildet sind. 16. Aus Leichtbauplatten nach einem der Ansprüche i bis 15 hergestellte Wandecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der rechtwinkliganeinanderstoßenden Platten miteinander verzinkt sind und daß in den einzelnen Zinken Längsaussparungen zum Einziehen von vorzugsweise vierkantigen Längsankern angeordnet sind. 17. Verfahren zum Herstellen einer Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Skelett mit den Riegeln nach unten in eine der Skelettgröße 'entsprechende Form gelegt und erst danach die mineralisch, vorzugsweise mit Zement gebundene Mischung von Holzwolle und fasrigen anderen Holzabfällen, nveckmäßig Maschinenhob.elspänen, in die Form gebracht wird. 18. Verfähren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einfüllen der Mischung ,auf das Skelett ein mindestens die Pfosten und Streben enthaltendes zweites Skelett aufgesetzt wird, welches nach dem Füllen der Form, aber vor dem Preßvorgang wieder aus der Form herausgezogen wird. i9. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Preßvorgang die hohl liegenden Teile der Pfosten und Stileben mit der Mischung (z. B. von Hand) unterstopft werden. 2o. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis i g, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt winkelförmigen Schwellen über die ganze Plattenlänge durchgehend hergestellt und erst auf der Baustelle nach dem Montieren der Wand mit etwaigen Unterbrechungen des lotrecht stehenden Schenkels für Türöffnungen u. dgl. ausgeschnitten werden. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß in den für Fensteröffnungen in Frage kommenden Feldern des Skeletts die Riegel in einer die Fensteröffnungen begrenzenden Höhe eingesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Aussparungen bzw. Dollen voneinander, durch Schablonen festgelegt wird, die zweckmäßig aus Stahl oder starkem Zinkblech bestehen und bei der Montage als Zuganker dienen, um die Wände in ihrer genauen Lage zu sichern. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochanordnung bei den geraden, rechtwinklig und T-förmig ausgebildeten Schablonen derart gewählt ist, daß sie den unverändert gleichbleibenden Stirnaussparungen bzw. Dollen der Platten sowohl bei stirnseitig als auch bei über Eck aufeinanderstoßenden Platten sowie beim Einbau als Zwischenwand entsprechen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2543994A1 (fr) * 1983-04-08 1984-10-12 Ferry Juhem Bureau Element de structure bois pour logement rez-de-chaussee ou a etage
FR2611780A1 (fr) * 1987-02-27 1988-09-09 Chiquet Atelier Panneaux de colombage prefabriques et leur procede de mise en oeuvre
US5127669A (en) * 1991-07-15 1992-07-07 Chrysler Corporation Mounting means for a vehicle passenger side air bag structure

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