DE858009C

DE858009C - Haarwickler zur Erzielung von dauerhaften Formveraenderungen am lebenden Haar bei Koerpertemperatur

Info

Publication number: DE858009C
Application number: DEP36685A
Authority: DE
Inventors: Edwin Dr Kramer; Johannes Saphir
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-15
Filing date: 1949-03-15
Publication date: 1952-12-04

Description

Haarwickler zur Erzielung von dauerhaften Formveränderungen am lebenden Haar bei Körpertemperatur Zusatz zum Patent 832 658

Gegenstand des Patents 832 658 ist ein Haar- Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es

Wickler zur Erzielung von dauerhaften Form- sich um einen neuen Wickler, der in der Zeichnung

veränderungen am lebenden Haar bei Körper- beispielsweise veranschaulicht ist.

temperatur. Der Erfindungsgegenstand bezweckt In Abb. i hat der Wickler die Form eines ab-

die Verbesserung und weitere Ausbildung der in gestumpften Kegels.

dem Hauptpatent behandelten neuen Wickler. Dabei kann der Kegelmantel eine gerade Mantel-

Für die Erzielung einer vollendeten Haar- linie, wie in Abb. z dargestellt, aber auch eine

formung, insbesondere zur Herstellung von Dauer- konkave oder konvexe, wie in Abb. 2 und 3 Bar-

wellen bei Körpertemperatur, ist es notwendig, gestellt, aufweisen.

den Haarenden eine möglichst feine Krause, der Abb.:I zeigt eine andere Ausführungsform, bei

übrigen Haarlänge vom Haaransatz an aber eine der die Kegelform durch eine Zylinderform ersetzt

gröbere `Xfellung zu geben. Diesem Zweck dient der ist, Wobei der Zylinderdurchmesser sich .stufen-

nette Haarwickler. förinig von einem zum anderen Ende verringert.

Abb. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der mehrere Zylinder von verschieden großem Durchmesser derart ineinandergefügt sind, daß auch hierbei der Durchmesser von einem zum anderen Ende abnimmt.

Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der über einen dünneren Hohlzylindera ein anderer Hohlzylinder b von größerem Durchmesser geschoben ist. Der Hohlzylinder b ist in der Längsrichtung aufgeschlitzt, und zwar derart, daß die Schlitzöffnung an den beiden Enden breiter ist als in der Mitte.
Der Haarwickler besteht aus einem geeigneten Werkstoff, wie Holz, Glas, keramischem Stoff, Kunststoff, Gummi, Metall od..dgl. Soweit Eisen oder andere nicht korrosionsbeständige Metalle verwendet werden, erhalten die Teile einen Oberflächenschutz. Wesentlich ist, daß es sich um einen Wickler mit glatter Oberfläche handelt, der möglichst wenig Reibungswiderstand bietet.
Die Vorrichtung kann im übrigen hohl und mit zahlreichen feinen Löchern ausgestaltet sein, wobei auch die beiden Enden offen sein können. Sie kann auch aus dem Vollen gearbeitet sein, z. B. bei der Herstellung aus Holz, und hat in diesem Falle eine oder mehrere in Richtung der Längsachsen verlaufende durchgehende Aussparungen und Schlitze.
Die Enden der Haarwickler können mit Einkerbungen, Zacken u.dgl. versehen sein, die zum Umlegen eines Gummibandes, einesDrahtes od.dgl. dienen.
Der neue Haarwickler gemäß Abb. i bis 5 ermöglicht es, die Haarenden um den Teil der Vorrichtung mit dem kleinsten Durchmesser, also z. B. um die Kegelspitze, zu wickeln, während die übrige Haarlänge nach dem anderen Ende gewickelt wird, wo der Durchmesser der Vorrichtung sich vergrößert. Auf diese Weise erhalten die Haarenden die gewünschte enge Krause, da sie in, sehr engen Windungen gewickelt sind, während die übrigen Haarlängen die gewünschte gröbere Wellung bekommen, da hier die Windungen einen weiteren Durchmesser haben.
Da der Haarwickler gemäß Abb. i bis 5 aus geeignetem Material und mit glatter Oberfläche ausgeführt ist und sein Durchmesser vom einen zum anderen Ende abnimmt, so kann er aus dem gewickelten und frisch behandelten Haar seitlich herausgezogen werden, ohne daß eine unerwünschte Verformung des Haarwickels eintritt.
Der neue Haarwickler gemäß Abb. 6 wird in der Weise angewendet, daß zunächst die Haarenden um den dünnen Zylinder a gewickelt werden. Alsdann wird der geschlitzte Hohlzylinder b darübergeschoben, so daß die übrige Haarlänge hierum gewickelt wird. Dabei kann man an Stelle der Spiralwicklung, wie sie bei den Ausführungen gemäß Abb. i bis 5 erforderlich ist, die 'Flachwicklung anwenden, indem man beide Zylinder gleichmäßig in ihrer vollen Länge umwickelt. Auch die Vorrichtung gemäß Abb. 6 kann vermöge ihrer Herstellung aus glattem Material und des in dem Hohlzylinder b befindlichen Schlitzes aus dem gewickelten und frisch behandelten Haar seitlich herausgezogen werden, ohne daß eine unerwünschte Verformung des Haarwickels eintritt.
Die Ausführungen des Erfindungsgegenstandes gemäß den Abb. i bis 6 können in an sich bekannter Weise mit einer überfall-Lasche versehen sein, die die Haarenden beim Beginn des Wickelns festhält. Zur besseren Zirkulation der später auf den Wickel einwirkenden Flüssigkeiten hat sich eine Durchlochung der Lasche mit zahlreichen feinen Löchern als vorteilhaft erwiesen.
Es hat sich herausgestellt, daß der Gegenstand der Erfindung eine besonders praktische und brauchbare Verbesserung und weitere Ausbildung des in dem Hauptpatent behandelten Wicklers darstellt, durch dessen Anwendung eine vollendete Haarformung erzielt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haarwickler zurl=rzielungvondauerhaften Formveränderungen am lebenden Haar bei Körpertemperatur nach dem Patent 832658, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer feinen Krausung an den Haarspitzen und einer gröberen Wellung der übrigen Haarlänge bis zum Haaransatz der einteilige Haarwickler die Form eines abgestumpften Kegels oder eine zylindrische Gestalt aufweist, wobei der Zylinderdurchmesser stufenförmig von einem zum anderen Ende abnimmt, oder der Haarwickler aus zwei Hohlzylindern von verschiedenem Durchmesser besteht, wobei der Hohlzylinder größeren Durchmessers in der Längsrichtung derart aufgeschlitzt ist, daß die Schlitzöffnung an den beiden Enden breiter ist als in der Mitte und wobei der Hohlzylinder mit größerem Durchmesser über den dünneren Hohlzylinder geschoben werden kann. z. Haarwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel eine gerade, konkave oder konvexe Mantellinie aufweist. 3. Haarwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zylinder von verschieden großem Durchmesser derart ineinandergefügt sind, daß der Zylinderdurchmesser von einem zum anderen Ende abnimmt. 4. Haarwickler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einer Überfall-Lasche versehen ist, die zahlreiche Durchlochungen aufweist.