DE857313C - Verfahren zur Vermeidung von Verwerfungen vergueteter Stahlwerkstuecke beim Schleifen

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Verfahren zur Vermeidung von Verwerfungen vergüteter Stahlwerkstücke beim Schleifen Es ist eine bekannte Erscheinung, daß vergütete Stahlwerkstücke, selbst wenn sie unter Zwang vergütet werden, sich in (lern Augenblick werfen oder verziehen, wenn man sie schleift. Dies trifft besonders für Stücke mit verhältnismäßig großer Oberfläche zu, wie z. 13. Scherenmessen 1_rtiriclungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Verwerfungen nicht auftreten, wenn den im Werkstück vorhandenen Spannungen eine Gegenspannung aufgezwungen wird, welche die vorhandenen Spannungen bindet. Diese Gegenspannung kann durch jede Oberflächenkaltverformung erreicht werden, welche stark genug ist, die inneren Spannungen des Werkstückes zu binden.
Es 'hat sic'li beispielsweise in der Praxis herausgestellt, da13 das Verwerfen der Werkstücke nicht eintritt, wenn die vergifteten Werkstücke vor dem Endschliff im Sandstrahlgebläse behandelt werden. N1an vermeidet durch diese Behandlung das Auslesen der Spannungen beim Schleifen, d. 'h. die vergüteten Werkstücke werfen sich nicht beim Schleifen und führen auch nicht zu vorzeitigem Bruch. Es war nicht naheliegend, diese Behandlung vorzunehmen, da vielmehr angenommen werden mußte, daß die Festigkeit der vergüteten Stahlwerkstücke eine Einwirkung des gesclileti,derten Sandes nicht zulassen würde.

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung von Verwerfungen vergüteter Stahlwerkstücke beim Schleifen, dadurchgekennzeichnet, daß dieWerkstücke vor dem Schleifen einer Oberflächenkaltverformung unterworfen werden. 2.' Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltverformung in einer Sandstrahlbehandlung besteht.