DE857061C - Verfahren zur Ausfuehrung von Isolierungen mit Kunstharzschaummasse - Google Patents
Verfahren zur Ausfuehrung von Isolierungen mit KunstharzschaummasseInfo
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- DE857061C DE857061C DEV2322D DEV0002322D DE857061C DE 857061 C DE857061 C DE 857061C DE V2322 D DEV2322 D DE V2322D DE V0002322 D DEV0002322 D DE V0002322D DE 857061 C DE857061 C DE 857061C
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- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C13/00—Details of vessels or of the filling or discharging of vessels
- F17C13/001—Thermal insulation specially adapted for cryogenic vessels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F17C2203/00—Vessel construction, in particular walls or details thereof
- F17C2203/03—Thermal insulations
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Description
- Verfahren zur Ausführung von Isolierungen mit Kunstharzschaummasse Zur Ausführung von Isolierungen mit Kuns@tharzschaummasse sind Isolierplatten, die aus dieser Masse bestehen, bekannt. Derartige Kunstharzschaumplatten lassen sich aber nicht ohne weiteres zur Ausfüllung von Hohlräumen, welche mit einer Isolierung versehen werden sollen, verwenden. Dies gilt besonders dann, wenn es sich um Hohlräume handelt, die z. B. einen zylindrischen, einen kreisringförmigen Querschnitt od. dgl. haben. Selbst wenn man diesen Querschnitten angepaßte Formstücke aus Kunstharzschaummasse verwenden wollte, so würde man damit nicht zu einer befriedigenden Isolierung kommen. Bei der Ausführung der hier in Betracht kommenden Isolierungen muß vielfach die Anforderung gestellt werden, daß das Isoliermaterial ausreichend elastisch ist, so daß Änderungen der mit dem Isoliermaterial ausgefüllten Hohlräume, wie sie durch Temperatureinwirkungen entstehen, sich nicht dahingehend auswirken, daß sich Luftpolster bilden, durch welche die Isolier-Wirkung herabgesetzt wird.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches es gestattet, unter Verwendung von Kunstharzschaum Hohlraumisolierungen einwandfrei durchzuführen. Dementsprechend werden Kunstharzschaumteilchen mit ausgefranster Oberflächenausgestaltung vorzugsweise in einer Korngröße von 2,5 bis 4 cm verwendet. Diese Kunstharzschaumteilchen sind durch einen Zerreißvorgang der abge-1>undenen Kunstharzschaummasse entstanden, haben einen flockenartigen Charakter und sollen demnach im Nachfolgenden kurz als Kunstharzschaumflocken bezeichnet werden.
- Diese Kunstharz.schaumflocken werden in fest umgrenzte Hohlräume eingefüllt, welche den zu isolierenden Gegenstand einhüllen, und hierin bis zu einem Raumgewicht von mindestens 25 kg pro Kubikmeter verdichtet. Diese Stopfdichte bezieht sich auf die übliche Kunstharzschaummasse,. bei der das Raumgewicht in Plattenform etwa 15 kg pro Kubikmeter beträgt.
- Wem man in dieser Weise vorgeht, stellt die verdichtete Masse eine elastische Verfilzung der einzelnen Kunstharzschaumflocken dar. Selbst wenn diese Isolierung an Behältern angebracht ist, die starken Erschütterungen ausgesetzt werden, behält die gestopfte Isolierung ihre ursprüngliche Form. Eine Volumenverminderung durch ein Nachsacken tritt nicht ein. Lufthohlräume entstehen also nicht. Auch wenn diese Isolierung starken Temperaturschwankungen unterworfen ist, so daß die Wandung der Isolierung Längenänderungen unterworfen ist, macht die Kunstharzschaumpackung infolge ihrer elastischen Eigenschaften die entsprechende Volumenänderung mit.
- Diese Feststellungen müssen als ein äußerst überraschendes Ergebnis gewertet werden. Würde man den Versuch machen, die Hohlräume der Isolierungen mit irgendwelchen anderen in der Isoliertechnik üblichen staubförmigen, körnigen oder faserigen Materialien zu füllen und zu verdichten, so ist entweder eine ausreichende Verdichtung so, daß der das Isoliermaterial enthaltende Hohlraum bleibend voll ausgefüllt ist, nicht zu erreichen, oder aber man erhält bei einer solchen Isolierung .ein viel zu hohes Raumgewicht. Die Kunstharzschaummasse ist aber bekanntlich außerordentlich leicht und druckempfindlich. Wollte man versuchen, Kunstharzschaumflocken zwischen zwei Flächen zusammenzudrücken, so wird das Gefüge der Kunstharzschaumflocken vollkommen zerstört. Man erhält ein griesiges bzw. pulveriges Produkt, welches keineswegs, mehr die Isoliereigenschaften besitzt, wie es bei Kunstharzschaumplatten bekannt ist.
- Überraschenderweise hat sich aber gezeigt, daß diese Zerstörung der Flocken nicht eintritt, wenn man die Verdichtung in einem fest umgrenzten Hohlraum vornimmt, daß vielmehr eine Verfilzung der Flocken zu einer elastisch arbeitenden Packung erzielt wird, sobald man diese Verdichtung soweit treibt, daß die Packung mindestens ein Raumgewicht von 25 kg pro Kubikmeter aufweist. Wenn man die Verdichtung nur bis zu einer geringeren Stopfdichte treibt, dann reicht die Verfilzung der Flocken nicht aus, um bei Erschütterungen der Isolierung ein Nachsacken zu unterbinden. Vielmehr wird, wenn die Verdichtung nicht in dem angegebenen ausreichenden Maße durchgeführt wird, auch mehr oder weniger eine Zerstörung der Kunstharzschaumflocken durch innere Reibung erfolgen.
- Sehr eingehende Versuche haben die Richtigkeit der vorstehend' gemachten Angaben unter Beweis gestellt. Demzufolge ist es auch gelungen, diese Isolierung nach der Erfindung anzuwenden für bewegliche oder ortsfeste Tankbehälter für flüssigen Sauerstoff oder andere Spezialgase. Bei flüssigem Sauerstoff beträgt bekanntlich die Temperatur minus i83° C. Müssen solche Tankbehälter auf Eisenbahnfahrgestellen transportiert werden, wird die Isolierung durch, die Erschütterungen des Eisenbahnwagens beansprucht.
- Die Isolierung nach der Erfindung hat sich auch ausgezeichnet bewährt bei der Isolierung von Klimaräumen im Temperaturbereich von minus 6o° bis plus 6o° C. Bei derartigen Beanspruchungen sind Platten aus Kunstharzschaummassen nicht verwend,-bar, weil sie nicht die elastischen Eigenschaften haben wie die Stopfisolierung nach der Erfindung. Alle anderen Isolierstoffe, selbst Kork, müssen ausscheiden, da sie eine zu große Wärmekapazität besitzen, wodurch die im Raum benötigten Temperaturschwankungen nicht so schnell erreicht werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Ausführung von Isolierungen mit Kunstharzschaummasse, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kunstharzschaumteilchen mit ausgefranster Oberflächenausgestaltung, vorzugsweise in Korngröße von 2,5 bis 4 cm, wobei diese Kunstharzschaumteilchen in fest umgrenzte Hohlräume eingefüllt und hierin bis zu einem Raumgewicht von mindestens 25 kg pro Kubikmeter verdichtet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2322D DE857061C (de) | 1943-06-23 | 1943-06-23 | Verfahren zur Ausfuehrung von Isolierungen mit Kunstharzschaummasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2322D DE857061C (de) | 1943-06-23 | 1943-06-23 | Verfahren zur Ausfuehrung von Isolierungen mit Kunstharzschaummasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE857061C true DE857061C (de) | 1952-11-27 |
Family
ID=7570059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV2322D Expired DE857061C (de) | 1943-06-23 | 1943-06-23 | Verfahren zur Ausfuehrung von Isolierungen mit Kunstharzschaummasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857061C (de) |
-
1943
- 1943-06-23 DE DEV2322D patent/DE857061C/de not_active Expired
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