DE857033C

DE857033C - Hydraulisch verschwenkbarer Mast fuer Tiefbohrzwecke

Info

Publication number: DE857033C
Application number: DEE3751A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Leipold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-20
Filing date: 1951-05-20
Publication date: 1952-11-27

Description

Die Erfindung betrifft einen hydraulisch verschwen.kbaren Mast für Tiefbohrzwecke, der aus der waagerechten in eine annähernd: senkrechte Lage aufrichtbar oder umgekehrt aus der letztgenannten Lage in die Waagerechte zurückschwenkbar ist.
Bei derartigen Masten, die entweder stationär oder auch auf einem Fahrzeug angeordnet sein können, ist es bekannt, das Aufrichten und, Umlegen mittels hydraulisch betätigter, teleskoparbig aus-und einfahrbarer Vorrichtungen zu steuern, jedoch bereitet einerseits das Umlegen des Mastes insofern Schwierigkeiten, als. er nur mit Mühe und unter Zuhilfenahme von Seilen od. dgl. aus seiner zwar annähernd senkrechten, aber doch mit dem Erdboden einen stumpfen Winkel bildenden Lage über den Totpunkt zurückschwenkbar ist, während andererseits auch das Aufrichten des Mastes Schwierigkeiten mit sich bringt, da er beim Kippen aus der Senkrechten in seine Endstellung nicht genügend abbremsbar ist und infolgedessen zu hart aufsetzt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und schlägt zwecks Lösung dieser Aufgabe die Anordnung eines eben falls hydraulisch steuerbaren, auf das Mastunterteil einwirkenden Hilfsteleskops vor, das beim Aufrichten dies Mastes als Bremse und beim Umlegen desselben als Abdrückvorriehtung dient. Das Mastunterteil wird also beim Aufrichten durch das ausgefahrene, aber sich immer mehr einziehende Hilfsteleskop abgefangen, während es beim Umlegen durch das ausfahrende gleiche Teleskop abgestoßen wird, so daß der Mast ohne Zuhilfenahme umständlicher Manipulationen über die senkrechte Totpunktlage gerät.
An Hand der Zeichnung, die in Abb. i den Mast beim Aufrichten und in Abb. 2 den Mast im eben einsetzenden, Umlegeprozeß zeigt, seien Anordnung und Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert. Der im Ausführungsbeispiel auf einem Fahrzeug angeordnete, um das Gelenk i drehbare Mast 2 ist mittels der hydraulisch betätigten, teleskopartig aus- und einfahrbaren Vorrichtung 3 aufricht- bzw. umlegbar. Außer der Vorrichtung 3 ist erfindungsgemäß ein vorzugsweise um ein Gelenk d drehbares, auf das Mastunterteil wirkendes Hilfsteleskop 5 vorgesehen, das, sobald der Aast beim Aufrichten über seine senkrechte Totpunktstellung gelangt, als Bremse dient und ein weiches Aufsetzen des Mastes hervorruft..Die in ,'11)b. i gezeigte Stellung veranschaulicht den Mast während des Auf richtprozesses, ehe sein Unterteil von dein ausgefahrenen Hilfsteleskop 5 abgefangen wird.
Die aus Abt). 2 ersichtliche Stellung zeigt den Mast beim Beginn des Umlegprozesses, "vo das gleiche, nunmehr ausfahrende Hilfsteleskop 5 ein Abstoßen des Mastunterteils bewirkt. Durch gleichzeitige Regulierung der die Vorrichtungen 3 und 5 betätigenden Steuerventile ist eine Feinstregelung sowohl des Aufrichtens als auch des Uinlegens des Mastes erzielbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hydraulisch vierschwenkbarer Mast für Tiefbahrzwecke, dessen Bewegung durch eine teleskopartig aus- und einfahrbare Vorrichtung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer der die Schwenkhewegung hervorrufenden Vorrichtung (3) ein ebenfalls hydraulisch ein und ausfahrbares, vorzugsweise schwenkbar angeordnetes und auf das Unterteil des Mastes (2) wirkendes Hilfsteleskop (5) vorgesehen ist, das beim .Aufrichten des Mastes (2) als Bremse und beim Umlegen desselben als Abdrückvorrichtung dient.