DE856783C

DE856783C - Besteck fuer Blutentnahme

Info

Publication number: DE856783C
Application number: DES21047A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr Med Sporer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-29
Filing date: 1950-11-29
Publication date: 1952-11-24

Description

Besteck für Blutentnahme Die Erfindung betrifft ein Besteck für Blutabnahme mittels einer Injektionsspritze, insbesondere für die ambulante Blutabnahme. Bisher bereitete die ambulante Blutabnahme, z. B. zur Blutsenkung, immer gewisse Schwierigkeiten. Besonders der Transport des abgenommenen Blutes in Röhrchen zur Auswertung ist unzulänglich, zumal das Blut zunächst aus der Spritze in die Transportröhrchen umgefüllt werden muß.
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung durch ein Besteck für Blutabnahme behoben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daR es von einem auiklappl,aren lJeh.ilter, Vorzugsweise aus Blech, gebildet wird, der Einrichtungen zur festen Lagerung der Spritze und zur Halterung der Kolbenstange in beliebig ausgezogener Stellung aufweist, so daß das Spritzenrohr selbst als Transportgefäß des Blutes verwendbar ist.
Zweckmäßig sind zur festen Lagerung der Spritze in dem Behälter eine oder mehrere bekannte federnde Klemmen vorgesehen, die das Spritzenrohr umfassen, während für die Arretierung des Kolhens ein an den Griff der Kolbenstange greifendes Halteglied auf einem im Behälter verschiebharen und feststellbaren Schlitten angeordnet ist.
Weitere Alerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsl>eispiels des Bestecks.
Fig. 1 zeigt das Besteck in einem senkrechten Längsschnitt nach Linie A-B in Fig. 3; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach Linie CD in Fig.3; Fig. 3 ist eine Draufsicht ohne den Deckel; Fig. 4 zeigt den Deckelverschluß in Ansicht.
Auf dem Boden eines rechteckigen vernickelten oder verchromten Blechbehälters I mit um ein Scharnier 2 klappbarem Deckel 3 liegt eine in der Länge genau eingepaßte Einsatzplatte 4. Das eine Ende 5 dieser Platte ist rechtwinklig nach bolzen abgebogen und reicht etwa bis zur halben Höhe des Behälters und trägt einen um ein Gelenk 6 schwenkbaren Metallwürfel 7, an dessen Stirnende sich eine für die Aufnahme des Spritzenkonus 8 passende Bohrung befindet. Das Spritzenrohr g wird von dem Klemmfederpaar 10 in bekannter Weise getragen.
An dem anderen Ende der Einsatzplatte 4 ist ein Schlitten 1 1 verschiebbar und mittels der Schraube 12 feststellbar gelagert. Dieser Schlitten trägt eine gabelförmige federnde Halterung I3, die den Griff 14 der Kolbenstange 15 der Spritze in jeder Auszugstellung des Kolbens I6 festzulegen gestattet. In Fig. I sind zwei verschiedene Stellungen des Schlittens II und des Griffes 14 mit seiner Halterung I3 dargestellt, die eine in ausgezogenen und die andere in gestrichelten Linien (I3t, I4/).
Auf dem Boden des Behälters I sind neben der Lagerung der Spritze bekannte Aufnahmevorrichtungen, nämlich Klemmfederpaare I7 für Ampullen I8 mit Natrium citricum und weitere Klemmfederpaare 19 für Kanülen 20 angeordnet. Zum Verschluß des Deckels dient der in Fig. 2 und 4 dargestellte Schieber 21.
Bei der Blutabnahme wird die z. B. mit 0,4 ccm ad 2 ccm (Natrium citricum und Blut) aufgezogene Spritze nach Abnahme der Kanüle mit dem Konus 8 in die Bohrung des gelenkigen Metallstückes 7 gesteckt und dann langsam nach abwärts geschwenkt, bis das Spritzenrohr zwischen den Klemmfedern 10 einrastet. Gleichzeitig klemmt sich der Griff 14 der Kolbenstange in die verschiebbare Halterung 13, die dann mittels der Klemmschraube 12 des Schlittens fest gestellt oder schon vorher entsprechend eingestellt sein kann. Die mit Blut gefüllte Spritze sitzt nun gut verschlossen und gesichert auf der Einsatzplatte 4, die in den Behälter eingelegt und mit diesem sicher transportiert werden kann.
Nach der Erfindung kann ein Behälter auch für die Aufnahme von zwei oder mehr Spritzen für die Abnahme einer entsprechenden Anzahl von Blutproben eingerichtet sein.
PATENTANSPRUCI{E I. Besteck für i31utal)nahme mittels einer Injektionsspritze, insbesondere für die ambulante Blutabnahme, dadurch gekennzeichnet, daß es von einem aufklappbaren Behälter, vorzugsweise aus Blech, gebildet wird, der Einrichtungen zur festen Lagerung der Spritze und zur Halterung der Kolbenstange in beliebig ausgezogener Stellung aufweist, so daß das Spritzenrohr selbst als Transportgefäß des Blutes verwendbar ist.

Claims

2. Besteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur festen Lagerung der Spritze in dem Behälter eine oder mehrere bekannte federnde Klemmen vorgesehen sind, die das Spritzenrohr umfassen, während für die Arretierung des Kolbens ein an den Griff der Kolbenstange greifendes Halteglied auf einem im Behälter verschiebbaren und feststellbaren Schlitten angeordnet ist.

3. Besteck nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Spritze und die schlittenförmig verstellbare Halterung der Koll,enstange auf einer gemeinsamen Bodenplatte angeordnet sind, die in einen aufklappbaren Behälter einsetzbar ist und vorzugsweise dessen ganze Länge einnimmt.

4. Besteck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einsetzbare Bodenplatte zumindest an einem Ende winklig aufgebogen und an diesem Winkel ein den Spritzenkonus haltendes Lager schwenkbar angeordnet ist.

5. Besteck nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter an sich bekannte Aufnahmevorrichtungen, z. B. Klemmfederpaare für auswechselbare Kanülen, Ampullen u. dgl., vorzugsweise heiderseits neben der Lagerung der Spritze angeordnet sind.

6. Besteck nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Aufnahme von zwei oder mehr Spritzen mit beliebig feststellbaren Kolben in einem Behälter eingerichtet ist.