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Sitzmöbel
Die Erfindung bezieht sich auf Sitzmöbel aus |
insbesondere auseinandernehmbaren und wieder |
zusammensetzbaren Teilen, beispielsweise Stühle, |
Bänke, Schemel od. dgl., welche aus zwei Seiten- |
rahmen und mit diesen durch in den Seitenrabmen |
befinliche Führungen form- und kraftschlüssig ver- |
bundenem Sitzteil oder Sitzteil und Rückenlehne |
bestehen. |
Es sind bereits Sitzmöbel bekannt, die ausein- |
andernehmbar sind, wobei dieTeile derselben durch |
Schrauben, Stifte, Haken oder mittels Keilver- |
schlusses durch keilförmig gestaltete, schwalben- |
schwanzförmige_ Zapfen zusammengefügt und wie- |
der auseinandergenommenwerden können. |
Ebenso ist es bekannt, zu verbindende Möbelteile |
mit Nuten und Gegenführungen zu versehen, wobei |
diese rechteckig, schwalbenschwanzförmig oder ähnlich profiliert sind und in die
Nuten formschlüssig und kraftschlüssig eingreifen.
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Bei den ebenfalls bekannten Sitzmöbeln mit auseinandernehmbaren und
wieder zusammensetzbaren Teilen, bei denen zwei Seitenrahmen Führungen aufweisen,
um mit ihnen den Sitzteil und die Rückenlehne zu verbinden, hat man die Führungen
für den Sitzteil in der Ebene der Sitzfläche angebracht, so daß diese Führungen
in den Seitenteilen schräg zur Horizontalen geneigt waren, während die Führungen
für die Rückenlehne in dem rüekwärtigen Teil des Seitenrahmens nahezu senkrecht
zur Richtung der Führungen des Sitzteiles angebracht waren. Diese bekannten Sitzmöbel
haben den Nachteil, daß die in den Seitenrahmen befindlichen
Führungen
für die Sitzfläche entsprechend der Breite des Seitenrahmens nur kurz sein können,
so daß der Sitzteil in dem vorderen und hinteren Teil jedes Seitenrahmens geführt
sein muß.
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Diese Führungen liegen demzufolge so, daß sich nur ebenflächige Sitzplatten
in diese Führungen einschieben lassen. Diese Sitzmöbel sind in ihrer Gestaltung
unschön und vor allem unbequem. Hinzu kommt, daß die Rückenlehne ebenfalls ebenflächig
ausgebildet ist und in einem Winkel zur Sitzfläche steht, so daß es nicht möglich
ist, daß die Sitzfläche mit der Rückenlehne aus einem einzigen, der Form des Körpers
angepaßten gewölbten Teil besteht.
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Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die
beiden Seitenrahmen je zwei am oberen Rand der Seitenrahmen offene Nuten aufweisen,
in welche der Sitzteil oder der Sitzteil nebst Rückenlehne mit formschlüssigen Gegenführungen
einfuhrbar sind.
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Das Anbringen einer senkrechten oder nahezu senkrechten, nach oben
offenen Führungsnut an den Seitenrahmen des Sitzmöbels ermöglicht es, diese Führung,
auf .die es .besonders ankommt, nahezu beliebig lang zu machen, so daß der Sitzteil,
der nach der Erfindung einen zur Ebene des Sitzteiles nach unten gerichteten Endteil
mitGegenführungen für diese Nuten aufweist, genügend geführt und in den Seitenrahmen
befestigt ist, um dem Sitzteil eine genügend große Quersteifigkeit zu verleihen,
trotzdem die eigentliche Sitzfläche in den Seitenrahmen nicht geführt, sondern frei
beweglich, also nachgiebig ist.
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Diese besondere Ausbildung der Seitenrahmen und des Sitzteiles ermöglicht
es, den Sitzteil mit der Rüokenlehne aus einem Stück herzustellen und den Sitzteil
nebst Rückenlehne in die für sie vorgesehenen Führungen einzuführen. Selbstverständlich
können auch Sitzteil und Rückenlehne aus zwei getrennten Teilen bestehen, wobei
sich das hintere gewölbte Ende des Sitzteiles der Wölbung der Rückenlehne anschmiegt.
Es ist auch möglich, die Rückenlehne ohne zusätzliche Führung als Rückenstütze verkürzt
auszubilden, so daß die beiden Seitenrahmen nur mit je einer vorderen Nut zur Führung
des nach unten gerichteten Endteiles des Sitzteiles versehen sind, während der Sitzteil
hinten auf eine Verbindungsstrebe aufliegt.
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Besonders zweckmäßig ist es, die Führungen für Sitzteil und Rückenlehne
bei Stühlen in einem Winkel zur Senkrechten aber parallel zueinander in den Seitenrahmen
anzuordnen oder beide Führungen auf konzentrischen Kreisbögen liegend im vorderen
und hinteren Teil des Seitenrahmens anzubringen.
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Durch die Erfindung ist es möglich, alle Teile des Sitzmöbels aus
,plastischem Material herstellen zu können, das entweder in Formen gepreßt oder
gegossen ist. Um auch den Sitz mit seinen Gegenführungen aus plastischem Material
,herstellen zu können, werden nach der Erfindung die Gegenführungen, wenn sie ebenfalls
aus plastischem Material bestehen, mit einer verstärkenden Drahtgittereinlage versehen,
die in das Material des vorderen Endteiles der Sitzfläche eingebettet ist. Die Gegenführung
kann aber auch aus einer aus dem plastischen Material hervorstehenden, entsprechend
geformten Schiene bestehen, die am Ende eines metallischen Einsatzstückes liegt,
welches in das plastische Material' der Sitzfläche eingebettet ist.
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Zweckmäßig werden die Seitenrahmen als ebenflächige Preßteile ausgebildet,
und die Nuten sind bei der Herstellung der Seitenrahmen eingepreßt. Die Seitenrahmen
können auch mit metallischen Führungsnuten versehen sein, die in dem Werkstoff der
Seitenrahmen verankert sind.
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Um auch einen Schemel auf diese Weise herstellen zu können, wird der
Sitzteil nach der Erfindung geteilt und gegenüber den nach unten gerichteten Endteilen
an den mittleren Stoßkanten mit kurzen, nach unten gerichteten Ansätzen bzw. einer
Wulst versehen, die beide in einer an beiden Seitenteilen vorgesehenen Aussparung
von Auflagen .eingreifen, die an der Mitte der Seitenrahmen an ihrer Innenfläche
angeordnet sind.
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Beim Einführen des Seitenteiles und der Rückenlehne handelt es sich
um verhältnismäßig lange Nuten. Die gewünschte Schwergängigkeit und den Kraftschluß
,kann man durch die natürliche Federung der ibetreffenden Teile erreichen, die durch
die Formgebung der Teile bedingt ist. Der Kraftschluß 'ann auch anderweitig herbeigeführt
werden.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß genügend lange, die
Stabilität des Sitzmöbels ,bestimmende Führungen so angeordnet sind, daß bei entsprechender
Ausbildung des Sitzteiles dieser lediglich am vorderen Teil der Seitenrahmen geführt
und gegebenenfalls mit der Rückenlehne aus einem Stück hergestellt sein kann, so
daß es möglich ist, alle Teile des Sitzmöbels aus plastischem Material herzustellen.
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DieErfindungbeschränkt sich keineswegs darauf, daß die Teile 'des
Sitzmöbels auseinandernehmbar und wieder zusammensetzbar sind, sondern erstreckt
sich auch auf Sitzmöbel, deren Teile unlösbar miteinander verbunden sind, soweit
sie die Merkmale der Erfindung aufweisen.
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Abgesehen hiervon wird die Erfindung in der neuartigen Bauart, Anordnung
und Kombinätion von verschiedenen Elementen und Teilen gesehen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Darstellung eines Schemels mit auseinandergenommenen
Teilen, Fig. 2 den Schemel gemäß Fig. i in perspektivischer Ansicht, wobei die Teile
dieses Schemels zusammengesetzt sind, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie
3-3 in Fig. 2, Fig.4 teilweise einen Schnitt in Richtung der Linie 4-4 in Fig. 3
und teilweise eine Seitenansicht des Schemels, Fig. 5 einen Schnitt in Richtung
der Linie 5-5 in Fig. 3, wobei dieser Schnitt die Verbindung zwischen dem Seitenrahmen
und der Sitzfläche des Schemels darstellt,
Fig.6 ein"n Schnitt,
welcher eine andere Ausführungsform einer Verbindung zwischen Seitenrahmen und Sitzfläche
eines Sitzmöbels darstellt, Fig. 7 einen Schnitt, der eine andere Ausführungsform
einer solchen Verbindung darstellt, Fig.8 einen Schnitt, der eine weitere Ausführungsform
einer solchen Verbindung darstellt, Fig. 9 einen Schnitt in Richtung der Linie 9-9
in Fig. 8, Fig. io einen Schnitt, der eine weitere Ausführungsform einer solchen
Verbindung darstellt, Fig. i i eine andere Ausführungsform einer solchen Verbindung
im Schnitt, Fig. 12 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer solchen
Verbindung, Fig. 13 eine Seitenansicht eines Seitenrahmens eines Stuhles, Fig. 14
einen senkrechten Schnitt durch einen Stuhl mit einem Seitenrahmen gemäß Fig. 13,
Fig. 15 einen senkrechten Schnitt durch einen Stuhl einer anderen Ausführungsform,
Fig. 16 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines Stuhles,
bei dem die Teile während des Zusammensetzens in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt
sind, Fig.17 einen senkrechten Schnitt durch den Stuhl nach Fig. 16, bei dem sich
die Teile in ihrer endgültig zusammengesetzten Stellung befinden, Fig. 18 einen
Schnitt in Richtung derLinie 18-i8 in Fig. 17, Fig. i9 eine Seitenansicht eines
Seitenrahmens einer anderen Ausführungsform eines Stuhles, Fig. 20 einen senkrechten
Schnitt durch einen Stuhl mit Seitenrahmen gemäß Fig. i9 und Fig.21 einen Schnitt
in Richtung derLinie21-21 in,Fig. 20.
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In den Fig. i bis 4 bezeichnen 3o den einen Seitenrahmen und 32 den
anderen Seitenrahmen eitles Schemels. 34 bezeichnet den Sitz des Schemels, der aus
zwei getrennten Teilen 36 und 38 besteht, die Unterteilungen 40 und 42 der Sitzfläche
darstellen. Der Teil 36 hat einen nach unten ,gerichteten vorderen Endteil 44, der
im Winkel' zu der Ebene der Sitzteile 4o und 42 des Sitzes 34 steht. Der Teil 38
hat einen nach unten gerichteten hinteren Endteil 46, der im Winkel zu der Ebene
der Sitzteile4o und 42 des Sitzes34 angeordnet ist.
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Der Seitenrahmen 30 ist an seinem vorderen Ende mit einer geraden
senkrechten Nut 48 versehen, die einen Querschnitt gemäß Fig. 5 aufweist. Die Nut
48 beginnt am oberen Rand des Seitenrahmens 30 und hat eine Länge, die der
Höhe des vorderen Endteiles 44 entspricht. Außerdem weist dieser Seitenrahmen 3o
an seinem hinteren Ende die gleichartige Nut 5o auf. Ferner ist eine Auflage 52
an der Innenseite des Seitenrahmens angeordnet. Diese Auflage52hateine Ausnehmung5l.
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Der Seitenrahmen 32 ist an seinem vorderen und hinteren Ende mit entsprechenden
Nuten 56 und 58 versehen. Außerdem ist eine Auflage 6o mit einer Ausnehmung 62 an
der Innenseite dieses Seitenrahmens 32 angeordnet.
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Wie aus den Fig. i, 3 und 5 ersichtlich ist, ist der nach unten gerichtete
vordere Endteil 44 des Teiles 36 des Sitzes 34 mit einer Gegenführung 64 versehen,
die mit dem vorderen Endteil 44 des Sitzes 34 aus einem Stück besteht und die eine
Profilierung aufweist, die dem Querschnitt der Nut 48 entspricht. Gegenführungen
66, 68 und 70 von gleichem Querschnitt sind auf der gegenüberliegenden Seite des
vorderen Endteiles 44 und an den beiden Seiten des hinteren Endteiles 46 des Sitzes
34 angeordnet. Diese Gegenführungen 64 bis 70 greifen in die Nuten 48, 50,
56 und 58 der Seitenrahmen 30 und 32 ein und bilden eine formschlüssige Verbindung.
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Um den Schemel zusammenzusetzen, werden die Gegenführungen 64 und
66 des Teiles 36 des Sitzes 34 von oben in die Nuten 48 und 56 der Seitenrahmen
30 und 32 eingeführt. Außerdem werden die Gegenführungen 68 und 7o des Teiles
38 des Sitzes 34 von oben in die Nuten 5o und 58 der Seitenrahmen 30 und
32 eingeführt. Die unteren Enden der senkrechten Nuten 48, 50, 56 und 58 begrenzen
die Abwärtsbewegung der Teile 36 und 38 des Sitzes 34. Auf diese Weise bilden die
Nuten 48, 50, 56 und 58 im Zusammenwirken mit den Gegenführungen 64, 68, 66 und
70 formschlüssige Verbindungen, die nur durch eine aufwärts gerichtete Bewegung,
von der Basis der Seitenrahmen 30 und 32 fort, wieder gelöst werden können.
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In dem zusammengesetzten Schemel stützen die Auflagen 52 und 6o, die
sich an den Seitenrahmen 30 und 32 befinden, die Sitzteile 40 und 42 der
Teile 36 und 38 des Sitzes 34 ab. Die Wülste 72 und 74, die an der unteren Fläche
der Sitzteile 40 und 42 angeordnet sind, greifen in die Ausnehmungen 54 und 62 der
Auflagen 52 und 6o ein.
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Die Nuten 48, 50, 56 und 58 und die Gegenführungen 64, 68, 66 und
7o der formschlüssigen Verbindungen weisen eine ausreichende Länge auf, um einen
Kraftschluß zu gewährleisten und um die Belastung aufzunehmen, die durch die auf
dem Stuhl' sitzende Person verursacht wird. Aus diesem Grunde ist die Belastung
über eine beträchtliche Länge verteilt, so daß spezielle metallische Verbindungen
unnötig sind. Die Nuten können deshalb in dem Werkstoff der Seitenrahmen angebracht
werden, und die Gegenführungen können aus dem Werkstoff des Sitzes und mit diesem
aus einem Stück :bestehen.
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Entsprechend der Fig. 5 ist die Gegenführung 64 ähnlich einem doppelten
Schwalbenschwanz ausgebildet, wobei die Kräfte von den Flächen der Nuten 48 auf
die Flächen 76, 78 und 8o übertragen werden.
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Gemäß der in den Fig. z bis 5 dargestellten Ausführungsform sind die
Seitenrahmen 30, 32 und ebenso der Sitz 34 aus einem plastischen Material hergestellt.
Die Seitenrahmen 30 und 32 und der Sitz 34 !können leicht in Formen hergestellt
werden. Während des Pressens des plastischen Materials in einer solchen Form werden
die Nuten oder Gegenführungen ihrer Gestalt entsprechend gleichzeitig an den Teilen
hergestellt. Die Teile des Schemels können jedoch auch aus jedem anderen geeigneten
Werkstoff
hergestellt werden. Beispielsweise kann der Sitz 34 aus Metall hergestellt werden.
In einem solchen Fall kann der Sitz 34 aus einem einzigen zusammenhängenden Stück
bestehen, das den ganzen Sitzteil, den vorderen Endteil und den hinteren Endteil
umfaßt. Gegebenenfalls können die Auflagen 52 und 6o, wenn der Sitz genügend fest
ist, fortfallen.
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Diese Schemel haben den Vorteil, daß die Seitenrahmen ebenso wie die
Sitzflächen mehrerer Schemel bequem zu Paketen gestapelt werden können. Außerdem
kann der Benutzer des Schemels die Teile bequem auseinandernehmen und wegstellen
und kann die Teile wieder zusammensetzen, wenn der Schemel gebraucht wird.
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Die Fig. 6 bis 12 veranschaulichen Beispiele von formschlüssigen Verbindungen
zwischen dem Sitz 34 und einem Seitenrahmen, die an Stelle der Verbindung, wie sie
in der Fig. 5 dargestellt ist, treten können.
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Entsprechend der Fig.6hat dieGegenführung64a, die mit dem vorderen
Endteil 44a des Sitzes 34a aus einem Stück besteht, die Form ähnlich einem einfachen
Schwalbenschwanz. Die Nut 48a des Seitenrahmens 30a, die zur Aufnahme für die Gegenführung
64a angeordnet ist, ist entsprechend gestaltet.
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Gemäß der in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist eine eingebettete
Schiene 82b, beispielsweise aus Metall, in der Nut 486 ,des aus plastischem Material
bestehenden Seitenrahmens 30b angeordnet. Die Gegenführung 64b, die mit dem vorderen
Endteil 44b des aus plastischem Material bestehenden Sitzes 34b aus einem Stück
besteht, greift in diese eingebettete Schiene 82b ein.
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Entsprechend der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
ist die Nut 48e des Seitenrahmens 30c mit einer eingebetteten Schiene 82c, beispielsweise
aus Metall, versehen. Die 'in die Nut 48c während des Pressens des Seitenrahmens
30e eingebettete Schiene 82e ist mit einer Anzahl von Lappen 84c versehen, die in
das Material des Seitenrahmens 3oe als Anker wirkend eingebettet sind. Der Sitz
34c ist aus zwei Schichten von plastischem Material hergestellt, die verschmolzen
oder in jeder anderen geeigneten Weise miteinander verbunden sind. An dem Rand ,des
vorderen Endteiles 44e ist ein aus Metall bestehendes Einsatzstuck 86e zwischen
den beiden Schichten dieses vorderen Endteiles angeordnet. Lappen 88e dieses Einsatzstückes
86c sind in das Material des vorderen Endteiles 44e eingebettet. Dieses Einsatzstück
86e ist mit der Gegenführung 64e versehen, die eine entsprechende Form aufweist,
so daß sie in die eingebettete Schiene 82e der Nut 48c formschlüssig eingreift.
Die Gegenführung64c hat eine Kerbegoc, die mehr oder weniger durch ein Werkzeug
aufgetrieben werden kann, um auf diese Weise ein kraftschlüssiges Einpassen zwischen
der Gegenführung 64e und der eingebetteten Schiene 82e sicherzustellen.
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Gemäß der in der Fig. io dargestellten Ausführungsform besteht der
Sitz 34d aus Metall, und . die Gegenführung 64d der formschlüssigen Verbindung ist
durch die gerollte Kante des vorderen Endteiles 44d gebildet, wobei der Rand um
einen Draht 92d herumgerollt ist. Die Gegenführung 64d
greift in die eingebettete
metallische Schiene 82d ein, die in der Nut 48d des Seitenrahmens Sod angeordnet
ist.
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Gemäß ,der in der Fig. i i dargestellten Ausführungsform ist der vordere
Endteil 44e des aus Metall bestehenden Sitzes 34e mit einem gebogenen Rand versehen,
der eine Gegenführung 64e von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt bildet. Diese
Gegenführung 64e greift in die eingebettete Schiene 82e ein, die in der Nut 48e
des Seitenrahmens 3oe angeordnet ist.
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Gemäß der in der Fig. 12 dargestellten Ausführungsform besteht der
Sitz mit'den Gegenführungen aus plastischem Material. Die Gegenführung 64f des vorderen
Endteiles 441 des Sitzes 34f ist mit einer verstärkenden Drahtgittereinlage versehen,
die in das Material des vorderen Endteiles eingebettet ist. Die Gegenführung 64f
greift in die Nut 48f des Seitenrahmens 30f ein, die eine entsprechende Form aufweist.
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Gemäß der in den Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungsform eines
Stuhles ist jeder Seitenrahmen, wobei nur ein Seitenrahmen 13o dargestellt ist,
an seinem vorderen Ende mit einer geraden Nut 148 und an seinem hinteren Ende mit
einer geraden Nut 150 versehen. Diese beiden Nuten 148 und 150 stehen in
einem Winkel zur Senkrechten und sind parallel und haben einen Querschnitt zur Erzielung
einer formschlüssigen Verbindung, wie es in den Fig. 5 bis 12 beispielsweise dargestellt
ist.
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Der Sitz 134 weist einen nach unten gerichteten vorderen Endteil 14,4,
einen Sitzteil 140 und einen nach oben gerichteten hinteren Endteil oder Rückenlehne
196 auf. Diese Teile des Sitzes 134 bestehen aus einem Stück.
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Der vordere Endteil 144 und die Rückenlehne 196 des Sitzes 134 sind
mit Gegenführungen versehen, welche in die Nuten der Seitenrahmen eingreifen. Der
Sitzteil i4o des Sitzes 134 befindet sich zwischen den Seitenrahmen.
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Gemäß der Ausführungsform nach der Fig. 15 sind die Seitenrahmen,
von denen wiederum nur ein Seitenrahmen 230 dargestellt ist, mit Nuten 248
und 25o an ihren vorderen und entsprechend an ihren hinteren Enden ausgestattet.
Diese Nuten liegen auf konzentrischen Kreisbögen, die den gemeinsamen Mittelpunkt
A - haben, und gewährleisten wiederum eine formschlüssige Verbindung.
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Der Sitz 234 besteht aus einem nach unten gerichteten vorderen Endteil
244, dem eigentlichen Sitzteil 240 und der Rückenlehne 296. Der vordere Endteil
244 und die Rückenlchne sind mit Gegenführungen versehen die el>:nfalls in konzentrischen
Bögen verlaufen und in die Nuten der Seitenrahmen formschlüssig eingreifen.
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Die Teile des Stuhles können leicht dadurch zusammengesetzt werden,
daß die Gegenführungen des Sitzes 234 in die Nuten der Seitenrahmen eingeschohen
werden.
Fig. 15 stellt eine Zwischenstellung während des Zusammensetzens dieser Teile in
strichpunktierten Linien und die Endstellung der zusammengefügten Teile in vollen
Linien dar.
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Gemäß der in den Fig. 16 bis 18 dargestellten Ausführungsform des
Stuhles sind die Seitenrahmen, von denen nur ein Seitenrahmen 33o dargestellt ist,
mit einer bogenförmig verlaufenden Nut 348 an ihren vorderen Enden und mit einer
geraden Nut 350 an ihren hinteren Enden verseh:ti. Außerdem ist an der Innenseite
jedes Seitenrahm;ns ein Anschlag 398 angeordnet.
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Der Sitz 334 besteht aus einem nach unten gerichteten vorderen Endteil
344, einem Sitztei134o und einer kurzen Rückenlehne 396, die aus einem Stück hergestellt
sind. Nur der vordere Endteil 344 ist mit Gegenführungen versehen, die in die bogenförmig
verlaufenden Nuten 348 an den vorderen Enden der Seitenrahmen formschlüssig eingreifen.
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Außerdem ist der in .den Fig. 16 bis 18 dargestellte Stuhl mit einer
Verbindungsstrebe 300 versehen, die an jedem ihrer Enden eine Gegenführung
302 aufweist die in die gegen die Nut 348 geneigt verlaufende gerade Nut
350 der Seitenrahmen formschlüssig eingreift.
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Um den Stuhl, wie er in den Fig. 16 bis 18 dargestellt ist, zusammenzusetzen,
werden zuerst die Gegenführungen der Verbindungsstrebe 300 in die geraden
Nuten 35o der Seitenrahmen eingeschoben, wodurch die Seitenrahmen an ihren hinteren
Enden miteinander verbunden sind. Danach wird der Sitz 33-I in die in vollen Linien
gezeichnete Stellung' gemäß Fig. 16 gebracht, und die Rückenlehne 396 wird zwischen
die Verbindungsstrebe 300 und die an den Seitenrahmen befindlichen Anschläge
398 eingeschoben. Eine Zwischenstellung des Sitzes während des Zusammensetzens .der
Teile ist in strichpunktierten Linien in der Fig. 16 dargestellt. Danach werden
die Gegenführungen an dem vorderen Endteil 344 des Sitzes 334 in die bogenförmig
verlaufende Nut 348 an dem vorderen Ende der Seitenrahmen eingeführt, so daß der
Sitz 334 in die in vollen Linien in Fig. 17 gezeichnete Endstellung gebracht ist.
In dieser Endstellung unterstützt die Verbindungsstrebe 36o das hintere Ende des
Sitzteiles 340, und die an den Seitenrahmen befindlichen Anschläge398 liegen an
der Rückenlehne 396 an.
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Gemäß der in den Fig. 19 bis 21 dargestellten Ausführungsform eines
Stuhles sind an der Innenseite der Seitenrahmen vorspringende Teile mit Nuten und
Auflagen angeordnet. Zu diesem Zweck ist jeder dieser Seitenrahmen 43o, die mit
einer Armlehne 404 versehen sind, an seinem vorderen Ende mit dem vorspringenden
Teil 4o6 und an seinem hinteren Ende mit dem vorspringenden Teil 408 versehen, wobei
der letztere einen Ansatz 410 aufweist. In dem vorspringenden Teil 4o6 ist die gerade
Nut 448 angeordnet, die am oberen Rand des vorspringenden Teiles ,beginnt. Außerdem
ist in dem vorspringenden Teil 4o8 die gerade Nut 450, und zwar parallel zu der
Nut 448 angeordnet, wobei die Nut 45o am oberen Rand des vorspringenden Teiles 408
1>,-giiint. Es ist wiederum nur ein Seitenrahmen des Stuhles dargestellt.
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Der Sitz 434 besteht aus einem nach unten gerichteten vorderen Endteil
444, einem Sitztei144o und einem kurzen, nach oben gerichteten Ende 4i2, wobei diese
Teile aus einem Stück bestehen. Der vordere Endteil 444 des Sitzes 434 ist mit Gegenführungen
versehen, die in die Nut 448 der Seitenrahmen formschlüssig eingreifen.
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Außerdem ist der Stuhl gemäß den Fig. 19 bis 21 mit einer vom Sitz
getrennten Rückenlehne414 versehen, wobei diese Rückenlehne Gegenführungen aufweist,
welche in die Nuten45o der Seitenrahmen eingreifen.
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Wenn die Teile des Stuhles zusammengefügt werden, greifen zuerst die
Gegenführungen der Rückenlehne in die Nuten 45o der Seitenrahmen ein, wobei die
Rückenlehne als Strebe wirkt und die Seitenrahmen verbindet. Sodann wird der Sitz
43-I in Eingriff mit den Seitenrahmen gebracht, indem die Gegenführungen an dem
vorderen Endteil 444 in die Nuten 448 der Seitenrahmen eingeführt werden. Sobald
die Teile des Stuhles zusammengesetzt sind, wie es in der Fig. 2o dargestellt ist,
unterstützen die Ansätze 41o der vorspringenden Teile 4o8 der Seitenrahmen das hintere
Ende des Sitzteiles 44o des Sitzes 434, und das nach oben gerichtete Ende 412 dieses
Sitzteiles liegt an der Rückenlehne 414 an. Es ist selbstverständlich, daß jede
der formschlüssigen Verbindungen, die in den Fig. 5 bis 12 dargestellt sind, oder
jede andere geeignete formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindungsart bei dem
Sitzmöbel gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
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Außerdem können in allen Ausführungsformen des Sitzmöbels gemäß .der
Erfindung die verschiedenen Teile, nämlich die Seitenrahmen, der Sitz, die Rückenlehne
und die Verbindungsstrebe aus einem plastischen Material, aber auch aus Metall oder
einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt werden.
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Das Sitzmöbel gemäß der Erfindung ist aus nur wenigen Teilen zusammengesetzt
und hat, obwohl die Teile auseinandernehmbar sind, eine starre Konstruktion. ' Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele 'beschränkt.