DE855330C - Feuerschutzmittel mit insektizider und fungizider Wirkung - Google Patents

Feuerschutzmittel mit insektizider und fungizider Wirkung

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DE855330C
DE855330C DEE1726A DEE0001726A DE855330C DE 855330 C DE855330 C DE 855330C DE E1726 A DEE1726 A DE E1726A DE E0001726 A DEE0001726 A DE E0001726A DE 855330 C DE855330 C DE 855330C
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DE
Germany
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insecticidal
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percent
fire retardant
mixtures
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DEE1726A
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Karl Dr Daimler
Viktor Dr Lorenz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K2240/00Purpose of the treatment
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Description

  • Feuerschutzmittel mit insektizider und fungizider Wirkung Es ist bekannt, daß Alkalicarbonate, auf Holz in wäßriger Lösung aufgebracht, eine erhebliche Flammschutz- und eine gewisse Schwammschutzwirkung auszuüben vermögen. Eine wesentliche Schutzwirkung gegen Insekten wird jedoch durch diese Carbonate nicht erreicht. Es ist nun versucht worden, eine kombinierte Flammschutz- und Insektenschutzwirkung, insbesondere gegen den in Dachstühlen häufig auftretenden Hausbock, dadurch zu erzielen, daß man in Soda oder Pottasche oder deren Gemische insektizide Stoffe in kleiner, jedoch ausreichender Menge einbaut, um mit der Gesamtmischung Holzbauten zugleich gegen Feuer und Schwamm und gegen den Hausbock zu schützen. Während jedoch Pottasche oder Mischungen aus Soda und Pottasche sich genügend stark in Wasser auflösen und auf Holz ohne Schwierigkeiten aufbringen lassen, wobei das Aussehen des Holzes nur unwesentlich verschlechtert wird, hat sich jedoch ergeben, daß man nach dem Hinzufügen der für die Insektenbekämpfung besonders geeigneten ungiftigen höhermolekularen Phenole keine genügende Löslichkeit derselben, dafür aber auf dem behandelten Holzwerk in äußerst starkem Maße Krusten bekommt, die das Aussehen des Holzes beeinträchtigen und den Schutzeffekt infolge der Abplatzneigung verringern.
  • Gegenstand der Erfindung sind Feuerschutzmittel mit insektizider und fungizider Wirkung auf der Basis von Alkalicarbonäten und höhermolekularen phenolischen Körpern, die die aufgezeigten Nachteile nicht besitzen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man die Löslichkeitsverhältnisse der phenolischen Körper durch Zugabe einer weiteren Komponente in einem für den vorliegenden Zweck günstigen Sinne beeinflussen kann.
  • Es wird ein Feuerschutzmittel mit den angegebenen zusätzlichen Wirkungen vorgeschlagen, das erfindungsgemäß neben Alkalicarbonaten, wie Pottasche, Soda oder ihren beliebigen Gemischen, und gegebenenfalls substituierten höhermolekularen phenolischen Körpern in Form ihrer Alkaliverbindungen, vorzugsweise in zwischen etwa 6 Gewichtsprozent und 2o Gewichtsprozent liegender Menge, noch Harnstoff enthält. Der Anteil" des Harnstoffs an der Mischung kann in weiten Grenzen variieren. Er richtet.sich insbesondere nach Art und Menge der mitverwendeten phenolischen Körper und nach dem speziellen Verwendungszweck. Beispielsweise hat sich ein Gehalt von etwa 15 Gewichtsprozent bis etwa 3o Gewichtsprozent als zweckmäßig erwiesen, doch können in manchen Fällen die Grenzen auch nach oben und unten über- bzw. unterschritten werden.
  • Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von Natrium- oder Kaliumverbindungen solcher phenolischer Körper als Gemischbestandteil, die ein Kohlenstoffgerüst von mindestens io C-Atomen besitzen. Als solche phenolische Körper können beispielsweise in Frage kommen: Beta-Naphthol, Alpha-Naphthol, Phenylphenol, Benzylphenol u. dgl.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich ferner die Anwendung der Alkaliverbindungen der hochinsektiziden, Schwefelbrücken besitzenden P'henolkörper erwiesen, bei denen 2 oder mehrere Phenolmoleküle durch i oder mehrere Schwefelatome verknüpft sind. Als Beispiele hierfür seien die Produkte genannt, die man aus Phenolen, Naphtholen und ihren Abkömmlingen durch Behandlung mit Schwefel und Alkali oder Chlorschwefel oder Schwefelchlorür erhält. Solche Produkte sind durch eine besonders dauerhafte Wirkung ausgezeichnet.
  • Um die Anwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen beim Auftragen auf wasserabweisende Holzflächen zu erleichtern, kann- man zweckmäßig-erweise den Kompositionen noch in an sich bekannter Weise Netzmittel zufügen.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen lassen sich hochkonzentriert lösen und verleihen bei ihrer Verwendung, etwa in einem zweckmäßig zwei- oder dreimaligen Streich- oder Spritzgang, dem Holzwerk hohen Schutz gegen Feuer, Schwamm und Insekten, ohne daß Krustenbildungen oder ähn liehe urverwünschte Erscheinungen auftreten. Ein weiterer Vorteil ist noch die Erhöhung der Schwammschutzwirkung der Alkalicarbonate durch die Phenolate.
  • Es ist jedenfalls eine überraschende Feststellung, daß die Zugabe von Harnstoff die Verwendung von gleichzeitig gegen Feuer, Schwamm und Insekten schützenden Mischungen auf der Basis von Alkalicarbonaten und phenolischen Körpern in der Praxis überhaupt erst möglich macht, während analoge Mischungen ohne Harnstoff praktisch unüberwindbare Löse- und Auftragsschwierigkeiten bereiten.
  • Der Einverleibung des durch stärkere Alkalien, namentlich in der Wärme verseifbaren Harnstoffs in Mischungen, die überwiegend Alkalicarbonate enthalten, mußte der Fachmann bezüglich des Beständigbleibens zunächst mit erheblichen Bedenken gegenüberstehen. Beim Lösen der Mischungen zu etwa 33- bis 45o/oigen wäßrigen Lösungen tritt eine starke Lösungswärme auf. Überraschenderweise ist weder in den so warm gewordenen Lösungen noch später auf dem Holzwerk bei höheren Außentemperaturen eine nennenswerte Harnstoffzersetzung festzustellen. Andererseits erleidet der Harnstoffanteil beim Hinzutreten von Flammen, also bei stärkerer Hitze, eine Zersetzung unter Bildung erstickender Gase, was zu einer erhöhten Flammschutzwirkung der Kompositionen führt.
  • In der Tabelle sind einige Mischungsbeispiele angegeben, wobei die Überlegenheit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mischungen deutlich ersichtlich ist. Die in den Spalten 1), d und f erwähnte starke Ausscheidung besteht vornehmlich aus Phenolat. Bezüglich des Holzstababbrandes ist zu bemerken, daß der unbehandelte Stab zu 8o°/o verbrennt.

Claims (1)

  1. PA T F. N T A K S P S Q C H E i. Feuerschutzmittel mit insektizider und fungizider Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben Alkalicarbonaten und Alkaliverbindungen von gegebenenfalls substituierten höhermolekularen Phenolkörpern, zweckmäßig solchen mit mindestens io C-.Xtomen und solchen, bei denen a oder mehr Phenolmoleküle durch i oder mehrere Schwefelatome verknüpft sind, noch Harnstoff, beispielsweise in Mengen von etwa 15 Gewichtsprozent bis etwa 3o Gewichtsprozent, enthalten. a. Feuerschutzmittel gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Hinzufügung von Netzmitteln.
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