DE855286C - Anodenanordnung fuer pumpenlose Stromrichter - Google Patents

Description

• In pumpenlos betriebenen Stromrichtern mit Dampf- oder Gasentladungsstrecke und Metallgefäß werden meist Anoden aus Graphit verwendet. Die Verbindung der Anodenköpfe aus Graphit mit den durch Isolierverschweißungen mit dem Metallgefäß vereinigten Anodenbolzen geschieht durch Gewindeverschraubung. je nach der Stromstärke werden Anodenbolzen aus Eisen oder Kupfer benutzt. Anod,enbolzen aus Eisen ergeben den Nachteil, daß bei Überschreiten der Stromgrenze zufolge der durch Erwärmung herbeigeführten Längenzunahme im Gewindeteil auf den Anodenkopf Sprüngwirkungen ausgeübt werden, während Anodenbolzen aus Kupfer zum Schmelzen gebracht werden. Ein Ersatz zerstörter Anoden in pumpenlosen Stromrichtern ist erst nach Zerstören der Isolierverschweißungen der Anodeneinführungen möglich. Um die Anoden gegen Brüche als Folge thermischer Beanspruchungen zu schützen, hat man bei Strornrichtern mit die Gefäßwand durchsetzenden Isolatoren für die Anodeneinführung vorgeschlagen, den Anodenkopf aus zwei miteinander verschraubbaren Teilen herzustellen, die sein Aufhängeglied büchsenartig mit Spiel in axialer Richtung umfassen, wobei das Aufhängeglied gegenüber dem Anodenbolzen ebenfalls Spiel in derAchsenrichtung besitzt, und wobei eine außerhalb des Gefäßes liegende, am Anodcnbolzen angreifende Feder den Kontaktdruck zwischen Aufhängeglied und Anodenkopf herstellt. Anodenaufhängungen dies-er Art sind aber für pumpenlose Stromrichter wegen der im wesentlich-en unnachgiebigen Verbindung der Anodenbolzen mit dem Gefäß und wegen der Unmöglichkeit der Unterbringung von Federn im Gefäßinn-ern nicht anwendbar.
• Gegenstand der Erfindung isteine Anodenanordnung für purnpenlose Stromrichter mit Dampf- oder Gasentladungsstrecke, bei welcher der Anodenkopf aus zwei mit-einander verschraubbaren Teilen besteht, welche ein Glied seiner Aufhängung büchsenartig umfassen, bei welcher die geschilderten Män-gel behoben und ein guter Kontaktdruck sowie eine ausreichende Strornübergangsfläche dadurch erhalten werden kann, daß erfindungsgemäß der als Aufhängeglied dienendeAnodenbolzen einenFlansch besitzt, gegen den die ihn umfassenden Anodenkopfteile ohne Spiel in der Richtung der Anodenachse sich durch ihr Verschrauben fest anlegen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung unwesentlichen Teile der Anodenaufhängung im Gefäß dargestellt.
• Mit a ist der Anod enbolzen bezeichnet, der in an sich bekannter Weise in einen Anschlußteil eingeschraubt ist, der mit dem Metallgefäß des Stromrichters mit Hilfe eines Glas- oder Ernailschinelzflusses isoliert und vakuumdicht verschweißt ist, wobei gegebenenfalls der in das Gefäß hineinragende Anodenbolzen mit einem Isolierrohr umhüllt sein kann, um Überschläge zwischen Bolzen und Gefäßwand zu verhüten. Der Anodenbolzen besitzt ein-en angestauchten oder angeschraubten Flansch b. Der Anodenkopf aus Graphit besteht aus den Teilen ci und c2, welche den Flansch des Anodenbolzens büchsenartig mit radialem Spiel umfassen. Von den Anodenkopfteilen dient der eine als Büchse und der andere als Deckel für dieselbe, beide sind mit Gewinde versehen und miteinander verschraubt. Beim Verschrauben der Teile des Anoden#kopfes legen sie sich ohne Spiel in Richtung der Anodenachse fest an den Flansch b an, wodurch guter Kontaktdruck und ausreichende Strornübere-,angsfläche erreicht ist. Um das Verschrauben der Anodenkopfteile zu erleichtcrn, ist der Teil c" dadurch gegen Verdrehen gesichert, daß im Flansch b ein Stift d angebracht ist, der in eine Ausnehmun 'g des Teiles c 2 hineinragt. Die Dicke des Flansches b wird zweckmäßig so gewählt, daß durch seine Ausdehnung zufolge Erwärmung keine Schubkräfte auf die Teile des Anodenkopfes ausgeübt werden, welche ein Zerstören des Gewindes oder Zersprengen des Anodenkopfes herbeiführen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRfCHE: i. Anodenanordnung für pumpenlose Stromrichter mit Dampf- oder Gasentladungsstrecke, bei welcher der Anodenkopf aus zwei miteinander verschraubbaren Teilen besteht, welche ein Glied seiner Aufhängung büchsenartig umfassen, da# durch gekennzeichnet, daß der als Aufhängeglied dienende Anodenbolzen einen Flansch besitzt, gegen den die ihn umfassenden Anodenkopfteile ohne Spiel in der Richtung der Anodenachse sich durch ihr Verschrauben fest anlegen.
2. 2. Anodenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden miteinander verschraubten Teile des Anodenkopfes gegen Verdrehung gegenüber dem Anodenbolzen zn gesichert ist. 3. Anodenanordnung nach Anspruch 2, da-Z, durch gekennzeichnet, daß als Arretierung ein Stift im Flansch des Anodenbolzens dient, der in eine Ausnehmung des einen Anodenkopfteiles hineinragt.