DE855263C - Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung aliphatischer DiamineInfo
- Publication number
- DE855263C DE855263C DEB6791D DEB0006791D DE855263C DE 855263 C DE855263 C DE 855263C DE B6791 D DEB6791 D DE B6791D DE B0006791 D DEB0006791 D DE B0006791D DE 855263 C DE855263 C DE 855263C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalysts
- iron
- parts
- production
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/44—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
- C07C209/48—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine
Es ist bekannt, daß man Hexamethylendiamin aus \diliiiis;iuredinitril durch Reduktion mit Wasserstuff.egel>enenfalls in Gegenwart von .\nimuiii;il;. herstellen kann. Dabei entsteht je nach den anl;ewandten Bedingungen als Neben- produkt mehr wler weniger Hexamethylenimin, und z\\-ar bei ii('ilieren Temperaturen in größerer Menge. 1s \\-urde iiuii -efunden, daß man die Hydrie- rung, aliphatischer Dinitrile zu den entsprechenden Diaminen unter nur "eririger Iminbildung auch mit den `eii-iilinlirh li<iliere Temperaturen als Nickel - Je nach ihren mechanischen Eigenschaften lassen sich diese Eisenkatalysatoren in verschiedener `''eise verwenden; z. B. kann man die mechanisch festen und körnigen Schmelzkatalysatoren in das Umsetzungsgefäß einfüllen und die umzusetzenden Dinitrile flüssig im Gegenstrom zum Wasserstoff darüber herabrieseln lassen oder gemeinsam mit dem Wasserstoff von unten nach oben hindurchführen. Die Fällungskatalysatoren können in den flüssigen Ausgangsstoffen suspendiert werden. Gegenüber den bisher für die Umsetzung verwendeten Nickel- oder Kobaltkatalysatoren haben die Eisenkatalysatoren die wesentlichen Vorteile, daß Eisen unbeschränkt zur Verfügung steht und ihre Herstellung wesentlich billiger ist, namentlich gegenüber den Riiney-Metallen, für welche erhebliche Mengen Aluminium und Natronlauge verbraucht werden.
- Man kann die Umsetzung der Dinitrile zu den entsprechenden Diaminen, z. B. von Adipinsäuredinitril zu Hexamethylendiamin, in einzelnen Ansätzen oder fortlaufend ausführen; zweckmäßig arbeitet man in Gegenwart von Ammoniak, um die Bildung von Iminen zurückzudrängen. Die Umsetzung findet bei Temperaturen zwischen 50 und 200°, besonders vorteilhaft zwischen,loo und i6o°, und bei Drucken zwischen 8o und 3oo at und mehr, vorzugsweise zwischen i,2o und 22o at statt. Weitere Beispiele von Dinitrilen, die sich nach der Erfindung vorteilhaft in die entsprechenden Diamine überführen lassen, sind Bernsteinsäuredinitril, Sebacinsäuredinitril usw. Beispiel i i Raumteil eines Katalysators, der durch Schmelzen eines Gemisches von 95 Gewichtsteilen Eisenpulver, 3,5GewichtsteilenAluminiumoxyd, i,i5Gewichtsteilen Calciunioxyd und o,35 Gewichtsteilen Kaliumnitrat im Sauerstoffstrom bei i5oo° und Zerkleinern der beim Erkalten erstarrten Schmelze erhalten wurde, wird 24 Stunden lang 'bei 400° mit stündlich 3000 Raumteilen Wasserstoff reduziert.
- 5oo Gewichtsteile Adipinsäur,edinitril (970/uig) werden zusammen mit 5o Gewichtsteilen des so hergestellten Eisenkatalysators und 25o Gewichtsteilen wasserfreien Ammoniaks in einem Druckgefäß unter Rühren auf i2o° erhitzt. Dann wird Wasserstoff mit Zoo at aufgepreßt und das Rufpressen so lange wiederholt, bis keine Druckabnahme mehr festzustellen ist. Nach dem Erkalten wird der Katalysator abfiltriert, das Imin mit Wasserdampf abdestilliert und das zurückbleibende Diam-in unter vermindertem Druck destilliert. Es werden 13 Gewichtsteile Hexamethylenimin und 495 Gewichtsteile Hexamethylendiamin erhalten, entsprechend einer Ausbeute an Hexamethylendiamin von 95,2% der Theorie.
- Zum Vergleich wird in entsprechender Weise das Adipinsäuredinitril mit 5o Gewichtsteilen eines aus einer Aluminiumkobaltlegierung nach R a n e y hergestellten Kobaltkatalysators mit Ammoniak auf 12o° erhitzt und mit bei Zoo at aufgepreßtem Wasserstoff behandelt. Die Ausbeute an Hexamethylendiamin beträgt hierbei 93,i % der Theorie. Beispiel e Durch ein auf 12o° erhitztes Druckrohr werden bei Zoo at über 15o Raumteile des nach Beispiel i angewandten Katalysators stündlich 20 Raumteile Ad-ipinsäuredinitril (97%ig), 2o Raumteile Ammoniak (flüssig) und io ooo Raumteile Wasserstoff geführt. Bei einmaligem Durchsatz beträgt der Umsatz zum Hexamethylendiamin 78,i % der Theorie. Außerdem entstehen 7,8% Hexamethylenimin. Es verbleiben 10,7% unverändertes Adipinsäuredinitril und 3,4% höhersiedende Produkte. Ammoniak und Wasserstoff «erden im Kreislauf geführt; das gebildete Imin und das noch verwendbare Dinitril werden mit frischem Dinitril wieder über den Katalysator geleitet.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine durch katalytische Reduktion der entsprechenden Dinitrile in flüssiger Phase unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man Eisenkatalysatoren benutzt, die durch Elemente der i. bis 4. Gruppe des Periodischen Systems oder deren Verbindungen aktiviert sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Ammoniak arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6791D DE855263C (de) | 1943-10-19 | 1943-10-19 | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6791D DE855263C (de) | 1943-10-19 | 1943-10-19 | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE855263C true DE855263C (de) | 1952-11-10 |
Family
ID=6954875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6791D Expired DE855263C (de) | 1943-10-19 | 1943-10-19 | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE855263C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5035050B1 (de) * | 1969-07-11 | 1975-11-13 | ||
US6815388B1 (en) | 1999-10-01 | 2004-11-09 | Basf Aktiengesellschaft | Method for activating passivated iron |
-
1943
- 1943-10-19 DE DEB6791D patent/DE855263C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5035050B1 (de) * | 1969-07-11 | 1975-11-13 | ||
US6815388B1 (en) | 1999-10-01 | 2004-11-09 | Basf Aktiengesellschaft | Method for activating passivated iron |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0070397B1 (de) | Verfahren und Katalysator zur Herstellung von cyclischen Iminen | |
DE60124482T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Xylylendiamin | |
DE2034380C3 (de) | Hydrierung von Adiponitril | |
DE2164341C3 (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Adiponitril zu Hexamethylendiamin | |
DE2100373B2 (de) | Katalysator zum Hydrieren von Nitroverbindungen | |
DE855263C (de) | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Diamine | |
DE2831118C2 (de) | Verfahren zur herstellung von p-hydroxyphenylglycin und seiner n-alkyl- und n,n-dialkylderivate | |
DE2642458A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trockenem acrylamid | |
EP0267594B1 (de) | Verbessertes Verfahren zur katalytischen Hydrierung von DAHNP und zur Herstellung von DAFHP | |
CH618619A5 (de) | ||
DE2202204C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptobenzimidazol | |
EP0021073B1 (de) | Kobaltkatalysator, seine Herstellung und Verwendung, insbesondere zur Herstellung von Aminen | |
WO1996020916A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aliphatischen alpha,omega-aminonitrilen in der gasphase | |
DE866647C (de) | Verfahren zur Herstellung von sekundaeren 1, 3-Alkendiaminen | |
DE955685C (de) | Verfahren zur Herstellung von Melamin | |
EP0000055B1 (de) | Herstellung von silikatischen Hydrierkatalysatoren und ihre Verwendung zur Hydrierung | |
DE577036C (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Menthol | |
DE1233383B (de) | Verfahren zur Herstellung von Melonsaeuredinitril aus Cyanacetamid | |
DE2333598C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,10-Decandicarbonsäure | |
DE2116947C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd | |
DE851063C (de) | Verfahren zur Herstellung von Furfurylalkohol | |
DE2608186C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Guanidinomethylperhydroazocinsulfat | |
DE855561C (de) | Verfahren zur Herstellung cyclischer Imine bzw. ihrer Salze | |
EP0025191B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Imidazolen | |
AT142785B (de) | Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. |