DE854971C - Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem Messgleichrichter - Google Patents

Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem Messgleichrichter

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DE854971C
DE854971C DEL5577A DEL0005577A DE854971C DE 854971 C DE854971 C DE 854971C DE L5577 A DEL5577 A DE L5577A DE L0005577 A DEL0005577 A DE L0005577A DE 854971 C DE854971 C DE 854971C
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DE
Germany
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rectifier
voltage
moving coil
coil instrument
instrument
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Expired
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DEL5577A
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English (en)
Inventor
Floris Dipl-Ing Dr- Koppelmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/22Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using conversion of ac into dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description

  • Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem Meßgleidirichter In manchen Fällen ist es bei meßtechnischen Aufgaben erwünscht, z. B. zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit, den Nullpunkt des Instruments zu unterdrücken. Bei Wechselstrominstrumenten läßt sich dies durch die Formgebung des Meßwerks auf einfache Weise wenigstens annähernd erreichen.
  • Drehspulinstrumente haben in ihrer normalen, zuverlässigen und genauen Ausführung an sich linear geteilte Skalen. Verwendet man diese Instrumente unter Vorschaltung eines Gleichrichters für Wechselstrom, so wird dadurch ihre hohe Genauigkeit gegenüber Wechselstrominstrumenten für Wechselstrommesslungen ausnutzbar. Zur Steigerung der Ahlesegenauigkeit dieser Meßwerke ist es manchmal erwünscht, den Nullpunkt weitgehend zu unterdrücken.
  • Die Erfindung betrifft ein Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem Meßgleichrichter für Wechselstrommessungen. Erfindungsgemäß wird der Nullpunkt des Instruments durch eine über einen gesättigten Eisenring erzeugte Spannung, welche durch den vorgeschalteten Gleichrichter gleichgerichtet wird, unterdrückt. Als Gleichrichter wird vorzugsweise ein mechanischer Meßkontakt benutzt, d. h. ein Gerät, das an anderer Stelle unter dem Namen Vektormesser bekanntgeworden rist.
  • Die Dauer der Kontaktschließungdes Vektormessers ist in gewissen Grenzen einstellbar und die Phasenlage der Kontaktschließungszeit ist innerhalb der Dauer einer Halbwelle der speisenden Wechselspannung gleichfalls in weiten Grenzen veränderlich. Der Grundgedanke der Messung besteht darin, dal3 in den Meßkreis eine Zusatzspannung eingeführt wird, welche genau konstant ist. Eine solche Spannung läßt sich an der Sekundärwicklung eines primärseitig bis in die Sättigung erregten Eisen- kerns erzeugen. Diese Spannung ist zwar eine Wechselspannung, sie wird jedoch durch den vor das Drehspulinstrument geschalteten Meßgleichrichter mit gleichgerichtet und ergibt infolgedessen bei entsprechender Polung eine Nullpunktunterdrückung von beliebilger, beispielsweise mit der Windungszahl der Sekundärwicklung einstellbarer -Größe.
  • In Fig. I und 3 sind Ausführungsbeispiele der Schaltung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Kurvendarstellung in Fig. 2 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • In Fig. I handelt es sich um die Messung der Wechsel spannung U eines Netzes. An dieses Netz ist über einen Vorwiderstand r das Drehspulinstrument D in Reihe mit dem periodisch betätigten Kontakt K des Vektormessers und der Sekundärwicklung einer gesättigten Drossel angeschlossen. Die Wicklungen Wt, W2 der Drossel sind auf einem geschlossenen Eisenkern E angeordnet. Die Primärwicklung W1 wird unter Vorschaltung eines Widerstandes R von einem Stroms durchflossen. Ohne die Wicklung W2 würde der Meßkontakt K mit dem Meßinstrument D und dem Vorwiderstand R die Spannung U (arithmetischer Mittelwert) in bekannter Weise messen, wobei durch Verwendung des mechanischen Meßkontakts mit seiner idealen Gleichrichterkennlinie die hohe Genauigkeit des Drehspulinstruments ungeschmälert erhalten bleibt.
  • Fügt man in den Meßkreis nach der Erfindung die Spannung A U ein, so wird auch diese zwischen den Ein- und Ausschaltzeitpunkten te und t0 gleichgerichtet, so daß auf das Drehspulinstrument D außer dem Mittelwert Um der Halbwellenspannung von U die negative Spannung d Um einwirkt. Demgemäß erhält man für den Ausschlag a des Dreht spulinstruments: a = const (Um - U,) Die Spannung d U wird über den Eisenkern E erzeugt; dieser Kern wird primärseitig über einen Vorwiderstand R bis zur Sättigung erregt, wobei die Phasenlage des erregenden Stromes so gewählt sein mu8, daß die Spannung U ihre Scheitelwerte angenähert gleichzeitig mit U hat. Die Spannung a Um ist unabhängig von der Größe des primären Stromes I bzw. der ihn treibenden Spannung U, denn sie errechnet sich auf folgende Weise: # U = W2 . q . dB , dt wobei q der Eisenquerschnitt und B die Induktion im Eisen ist. Den Mittelwert d Um der Spannung über eine Halbperiode erhält man durch Integration wobeif die Wechselstromfrequenz und Bs die Sättigungsinduktion des Eisens ist. Da letztere vom Stroml unabhängig ist, so wird auch J Um vom Strom unabhängig.
  • Dagegen ist die SättigungsinduktionBs etwas von der Temperatur des Eisens abhängig, und zwar nimmt sie mit wachsender Temperatur ab. Dieser Einfluß läßt sich in der in Fig.3 angedeutetenWeise durch eine Widerstandskombination aus Kupfer und Manganin beseitigen. Die Fig. 3 zeigt einen dementsprechend abgeänderten Teil der Schaltung in Fig. 1, und zwar ist wiederum die gesättigte Drossel mit dem Eisenkern E und den Wicklungen W1, W2 gezeichnet. Die Wicklung W2 ist jetzt aber über eineWiderstandskombinationgeschlossen, die aus einem Manganinwiderstand und einem Kupferwiderstand besteht. Die an dem Kupferwilderstand auftretende Spannung übernimmt jetzt die Wirkung der in Fig. I an der Sekundärwicklung unmittelbar auftretenden Spannung. Wenn der Kupferwiderstand RCU auf der Temperatur des Eisenkerns E gehalten und das Verhältnis von RCU zu RMg einen bestimmten Wert hat, so wird d U' unabhängig von der Temperatur.
  • Durch Wahl des Eisenquerschnitts q und der Windungszahl W2 lassen sich .beliebig große und beliebig kleine Spannungen erzeugen, so daß man sowohl bei sehr empfindlichen als auch bei sehr robusten Instrumenten den Nullpunkt in beliebiger Weise unterdrücken kann. Wie man aus obiger Gleichung sieht, ist die Zusatzspannung J Um frequenzproportional. Bei der Verwendung der Erfindung muß hierauf Rücksicht genommen werden.
  • Gegebenenfalls kann man durch Änderung der Windungszahl W2 oder durch einen Spannungsteiler Abweichungen der Frequenz vom Nennwert in ihrer Wirkung auf die Nullpunktunterdrückung korrigieren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem Meßgleichrichter für Wechselstrommessungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullpunkt des Instruments durch eine über einen gesättigten Eisenring erzeugte Spannung, welche durch den vorgeschalteten Gleichrichter gleichgerichtet wird, unterdrückt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter ein mecha -nischer Meßkontakt benutzt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung des Temperaturgangs der Spannung am gesättigten Eisenring an sich bekannte Mittel, z. B. Widerstandskombinationen, vorgesehen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Eisenkern ein Material mit scharfem Sättigungsknie, z.B.
    Eisennickellegierungen, benutzt wird.
DEL5577A 1950-09-22 1950-09-22 Drehspulinstrument mit vorgeschaltetem Messgleichrichter Expired DE854971C (de)

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