DE854329C - Rohrturbinenaggregat mit Fangvorrichtung fuer das Spaltwasser - Google Patents

Description

• Rohrturbinenaggregat mit Fangvorrichtung für das Spaltwasser Es sind Rohrturbinenaggregate bekannt, bei denen der Mantelläufer des zugehörigen elektrischen Stromerzeugers einseitig an einen Trägersteg des Turbinenlaufradaußenkranzes angesetzt ist. Für die gute Zugänglichkeit zu der bei solchen Aggregaten an der Anbauseite der elektrischen Maschine liegenden Spaltstelle zwischen dem Laufradaußenkranz und den festen Triebwasserführungsrohrteilen ist vorgeschlagen worden, den Mantelläufer leicht lösbar mit dem Trägersteg des Laufrades zu verbinden. Trotz dieser wesentlichen Vereinfachung für die Wartung und damit für die Betriebssicherheit der genannten Aggregate muß man bestrebt sein, das anfallende Spaltwasser aus dem Bereich der elektrischen Maschine abzuführen.
• Die Erfindung bringt für diese Bestrebungen einen besonders günstigen Aufbau der Einrichtungen für das Abfangen und Abführen des Spaltwassers. Erfindungsgemäß ist bei einem Rohrturbinenaggregat mit einseitig an einem Trägersteg des Laufradaußenkranzes angesetztem Mantelläufer der elektrischen Maschine und an den Spaltstellen zwischen dem Lauf radaußenkranz und den anschließenden festen Triebwasserführungsrohrteilen für das Spaltwasser vorhandenen Fangvorrichtungen die auf der Anbauseite des Mantelläufers vorhandene Spaltwasserfangvorrichtung durch Öffnungen im Trägersteg des Lauf radaußenkranzes mit der Spaltwasserfangvorrichtung auf der anderen Läuferseite verbunden, und es bildet die Fangvorrichtung auf der Anbauseite Leitflächen für die Abführung des Spaltwassers beim Stillstand und Umlauf des Aggregates durch die Öffnungen im Trägersteg in die Spaltwasserfangvorrichtung an der außerhalb der elektrischen Maschine liegenden Laufradseite. Mit diesem Aufbau des Aggregates ist erreicht, daß die Zentrifugalwirkung beim Umlauf des Aggregates günstig für die Abführung des Spaltwassers aus dem Bereich der elektrischen Maschine ausgenutzt wird. Die Abführung des Spaltwassers erfolgt in bekannter Weise durch Rohrleitungen, die außerhalb der elektrischen )Maschine, also gut zugänglich und überwachbar angeordnet sind.
• Für die Verwirklichung .der Erfindung ist es gleichgültig, ob dieelektrischeMaschine und damit der Mantelläufer druck- oder saugseitig dem Laufrad zugeordnet ist.
• Besonders vorteilhaft ist es, daß die Spaltwasserfangvorrichtung auf der Anbauseite des Mantelläufers an dem Trägersteg eine als Leitfläche für das Spaltwasser dienende umlaufende Fangschale (Ringschale) bildet. In bekannter Weise wird man zwischen dem umlaufenden und dem feststehenden Teil der Ringschale eine Überlappungs- oder Schleifdichtung vorsehen.
• Dem eigentlichen Abfangraum für das Spaltwasser kann zur besonderen Sicherung gegenüber der elektrischen Maschine noch eine Nachkammer zugeordnet sein, die die Verbindungsstelle zwischen dem umlaufenden und dem feststehenden Teil der Fangschale gegenüber der elektrischen Maschine nochmals abschließt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• In Abb. i deuten die Pfeile die Fließrichtung des Triebwassers an. a ist der Außenkranz des Turbinenlaufrades mit dem Trägersteg b, dem nach der Saugseite die elektrische Maschine des Aggregates, bestehend aus dem Ständerteil c und dem Mantelläufer d, zugeordnet ist. Der Trägersteg b ist über seinen Umfang verteilt mit Öffnungen e versehen, an die sich die als Leitfläche ausgebildete Ringschale f anschließt.
• Die Schale f wird von dem Steg b getragen und läuft mit diesem um.
• g ist die Spaltstelle, an welcher das abzufangende Wasser durchtritt. Die Schale f bildet mit einer feststehenden Ringschale h die Überlappungsdichtung i. k ist eine Nachkammer, in welcher etwa an der Dichtungsstelle i austretendes Sprühwasser aufgefangen wird. Dieses Wasser kann durch die Öffnungen e aus dem Bereich der elektrischen Maschine abfließen.
• Auf der Druckw.asserseite des Laufrades wird die Spaltwasserfangvorrichtung von der feststehenden Fangschalem für die Spaltstellen und der Fangschale o gebildet. Der von der Fangschale o umschlossene Ringraum p schließt sich an dieDurchlaßöffnungen e des Trägersteges b an, ist ein mit dem Trägersteg b umlaufender Schleuderring, über den das aus den Öffnungen e austretende saugseitige Spaltwasser in den Ringraum p einfließt. Aus dem Ringraum p wird das Spaltwasser der Saugseite des Laufrades mittels der Leitung a abgeführt. r ist die Ableitung für den Ringraums der Druckseite.
• In Abb. 2 ist das Laufrad t der Turbine mit dem Trägersteg b in Ansicht, von der Druckseite gesehen, dargestellt. Es sind die über den Umfang des Steges b gleichmäßig verteilten Öffnungen e erkennbar, sowie der Fangschalenschnitt m für den Fangraum s der Druckseite und der Fangschalenschnitt o für den Fangraum p des saugseitigen Spaltwassers, das durch die Öffnungen e hier eintritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrturbinenaggregat, bei dem der Mantelfäufer der elektrischen Maschine einseitig an einem Trägersteg des Turbinenlaufradaußenkranzes angesetzt ist und bei dem an den Spaltstellen zwischen dem Laufradaußenkranz und den sich anschließenden festen Triebwasserführungsrohren Fangvorrichtungen für das Spaltwasser vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Anbauseite des Mantelläufers vorhandene Spaltwasserfangvorrichtung durch die Öffnungen (e) im Trägersteg (b) des Laufradaußenkranzes (a) mit der Fangvorrichtung auf der anderen Laufradseite verbunden ist und die Fangvorrichtung auf der Anbauseite des Mantelläufers Leitflächen (f) aufweist für die Abführung des Spaltwassers bei Stillstand und Umlauf des Aggregates durch die Öffnungen (e) im Trägersteg (b) in die Spaltwasserfangvorrichtung (o und p) der anderen Lauf radseite.
2. 2. Rohrturbinenaggregat, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltwasserfangvorrichtung auf der Anbauseite des Mantelläufers am Trägersteg (b) eine als Leitfläche für das Spaltwasser dienende umlaufende Ringschale(f) bildet, diegegeneinevomTriebwa.sserführungsrohr getragene stehende Ringscheibe (h) abgedichtet ist.