DE853917C

DE853917C - Kupplungsvorrichtung zwischen Anzeige- und Abstimmitteln von Geraeten der Fernmeldetechnik

Info

Publication number: DE853917C
Application number: DESCH5683A
Authority: DE
Inventors: Erwin Schmidt
Original assignee: G Schaub Apparatebau GmbH
Current assignee: G Schaub Apparatebau GmbH
Priority date: 1951-01-15
Filing date: 1951-01-16
Publication date: 1952-10-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung zwischen Anzeige- und Abstimmitteln von Geräten der Fernmeldetechnik und hat den Zweck, einem bestimmten Drehwinkel der Abstimmittel eines solchen Gerätes einen möglichst großen Weg der Anzeigemittel zuzuordnen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind schon verschiedene Anordnungen bekanntgeworden, die . meist auf dem Prinzip des Flaschenzuges beruhen.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber hat die Vorrichtung der Erfindung, die nicht auf dem Prinzip des Flaschenzuges beruht, den Vorteil besonderer Einfachheit und Billigkeit. Die Länge des Zeigerwegs kann bei der Vorrichtung der Erfindung unabhängig von ,dem Durchmesser des Antriebsrades für die Abstimmittel gewählt werden. Das Antriebsrad kann also zur Verbilligung und Vermeidung akustischer Rückkopplung ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit oder der Länge des Zeigerweges klein gehalten werden. Mit -der Vorrichtung der Erfindung ist es weiterhin möglich, das Antriebsrad der Abstimmittel und damüt deren Achse nicht einseitig durch Zug zu belasten, wie dies bei den bisher bekannten Vorrichtungen notwendig war.
Die Vorrichtung der Erfindung kennzeichnet sieh durch zwei auf der gleichen Achse befestigte Seilräder unterschiedlichen Durchmessers, die auf dem Träger des Anzeigemittels angeordnet sind und von je einem Seil umschlungen werden, von denen das eine fest längs der Bahn des Zeigers ausgespannt, das andere als Seilzug um das Antriebsrad der Abstimmittel gelegt ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist der Zeigerweg für einen gegebenen Drehwinkel der Abstiinmmittelachse umgekehrt proportional der Differenz der Durchmesser der beiden auf dem Anzeigemittel angeordneten Seilräder. Wenn dieDifferenz o wird, d. h. wenn beide Räder den gleichen Durchmesser haben, so wird der Zeigerweg unendlich. Das bedeutet umgekehrt, daß der Drehwinkel der Ab- stimmittel für den ganzen Zeigerweg o wird. Die Abstimmittel bleiben in diesem Falle also stehen. je nachdem, welches der beiden Seilräder auf dem Anzeigemittelträger dasjenige mit dem größeren Durchmesser ist, findet eine Über- oder Untersetzung statt. Es ist also möglich, für einen gegebenen Drehwinkel der Anzeigemittel ohne -rundsätzliche Änderung der Vorrichtung jeden beliehigen Zeigerweg zu erhalten.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch eine Abstimmvorrichtung gemäß der Erfindung.
In dieser Zeichnung ist 2 die Achse eines Abstimmknopfes, der von Rand gedreht wird. Er bewegt einen Seilzug 3, der hei .4 an dem Träger 5 des Zeigers 6 befestigt ist. Beim Drehen der Achse 2 läuft also der Träger 5 auf der Schiene 7 längs der nicht dargestellten Skala. Längs der Achse 7 ist ein Seil 8 ausgespannt, das bei 9 am Chassis befestigt ist. Dieses Seil 8 umschlingt ein Rad io, welches um eine Achse i i drehbar ist, die an dem Zeigerträger 5 sitzt. Um die gleiche Achse i i ist ein weiteres Rad 12 drehbar, welches mit dem Rad io aus einem Stück besteht. Das Rad 12 hat einen kleineren Durchmesser und wird von dem Seil 13 umschlungen, der über die Seilrollen 14, 15 das Antriebsrad 16 für die auf der Achse 17 sitzenden Abstimmittel antreibt.
Wie ersichtlich, übt das Seil 13 keine einseitige Zugkraft auf die Achse 17 aus.
Auf dem Träger 5 mit den Rädern io, 12 verbunden ist noch eine Scheibe 18 mit einer Noniuseinteilung vorgesehen. Diese dient für eine genauere Abstimmung im Kurzwellenbereich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplungsvorrichtung zwischen Anzeige-und Abstimmitteln von Geräten der Fernmeldetechnik, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf der gleichen Achse befestigte Seilräder unterschiedlichen Durchmessers auf dem Träger des Anzeigemittels angeordnet sind und von je einem Seil umschlungen Nverden, von denen das eine fest längs der Bahn des Zeigers ausgespannt, das andere als Seilzug um das Antriebsrad der Abstimmittel gelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter am Träger des Anzeigemittels befestigter Seilzug zur Bewegung der Anzeige- und Abstimmittel durch einen Abstimmknopf dient.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Träger des Anzeigemittelsbefestigten Seilräder an ihrer dem Beschauer zugekehrten Seite eine Noniuseinteilung haben.