DE853801C - Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas - Google Patents

Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas

Info

Publication number
DE853801C
DE853801C DEB13638A DEB0013638A DE853801C DE 853801 C DE853801 C DE 853801C DE B13638 A DEB13638 A DE B13638A DE B0013638 A DEB0013638 A DE B0013638A DE 853801 C DE853801 C DE 853801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
etching
etched
matting
matted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB13638A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Fikentscher
Alfred Dr Kirsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB13638A priority Critical patent/DE853801C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE853801C publication Critical patent/DE853801C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ätzen und Mattieren von Glas Das Ätzen und Mattieren von Glas erfolgt in der Technik nach sehr umständlichen Verfahren. Nach einem bekannten Verfahren wird das Glas mit dünnen Zinnfolien überzogen, wobei Asphalt als Klebemittel dient. Dann werden die nicht zu ätzenden Stellen des Glases mit einer säurebeständigen Druckfarbe überschichtet und anschließend die frei liegende Zinnfolie mit Hilfe von Säuren gelöst und der Asphalt an den zinnfreien Teilen des Glases entfernt. Nun wird die Druckfarbe mit Benzin abgelöst und die ungeschützten Stellen des Glases in bekannter Weise mit Fluorwasserstoffsäure geätzt, wobei das noch erhaltene Zinn wenig angegriffen wird. Schließlich werden noch die Zinn- und die darunterliegende Asphaltschicht entfernt.
  • Nach einem anderen Verfahren wird das Glas mit einem Asphaltlack überzogen und nach dem Trocknen über Nacht mit einem zweiten Überzug versehen. Nachdem auch die zweite Schicht getrocknet ist, wird sie mit feiner Kreide abgepudert. Nun befreit man die Stellen des Glases, die geätzt werden sollen, mit geeigneten Handwerkszeugen vom Asphaltlack, wonach das Glas ätzfertig ist. Nach erfolgter Ätzung muß schließlich noch der Asphaltlack entfernt werden.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Kunststofffilme zum Abdecken der nicht zu ätzenden Glasflächen zu verwenden, doch sind keine technisch durchführbaren Ausführungsarten. dieses .Verfahrens bekanntgeworden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise Ätz- oder Mattierungsmuster auf Glas erhält, wenn man die Stellen des Glases, die nicht geätzt werden sollen, mit einer Folie aus einem Polymerisat des Vinylthlorids überzieht und dann das Glas in bekannter Weise ätzt. Die Befestigung der Folien auf den Glasplatter. erfolgt am zweckmäßigsten mit Hilfe von Klebstoffen. Besonders geeignet sind Klebemittel, die aus wasserundurchlässigen, fluorwasserstoffbeständigen Polymerisaten bestehen, beispielsweise Polyacrylsäurebutylester. Mit Vorteil verwendet man solche Folien, auf die bereits eine lösungsmittelfreie Klebeschicht aufgebracht ist, z. B. dünne Folien aus Polyvinylchlorid, die mit einer Klebeschicht aus Polyacrylsäurebutylester versehen sind. So vorbereitetes Glas kann nicht nur geätzt, sondern auch durch Einwirkung eines Sandstrahlgebläses mattiert werden.
  • Man kann auch Folien mit aufgedruckten Mustern verwenden und nach dem Auftragen auf die Glasscheiben diese Muster. anritzen und an den zu ätzenden Stellen die Folien entfernen. Die Muster können aber auch vor dem Überziehen der Glasscheiben aus den Folien herausgestanzt oder in die Folien eingeritzt werden. Beispiel i Auf eine Glasscheibe von i,2o m Breite und beliebiger Länge werden 2 cm breite Klebebänder aus Polyvinylchlorid mit einer Klebeschicht aus Polyacrylsäurebutylester in einem Abstand von 4 cm mit Hilfe einer Rolle aufgeklebt, auf der sich die aufgerollten Klebebänder und 4 cm breite Blindscheiben befinden. Durch leichten Druck mit einer Gummiwalze wird geprüft, ob. die Streifen festhaften. Die so vorbereitete Scheibe kann sofort mit den bekannten fluorwasserstoffhaltigen Ätzmitteln behandelt werden. Nach der Ätzung lassen sich die Streifen mühelos abziehen, wobei der Klebstoff nicht am Glase haften bleibt, sondern sich mit der Folie aus Polyvinylchlorid entfernen läßt. Die Mattierung der Glasscheibe kann auch durch Einwirkung eines Sandstrahlgebläses erfolgen.
  • Beispiel 2 Eine Glasscheibe wird mit einer bedruckten Polyvinylchloridfolie überzogen, wobei Polyacrylsäurebutylester als Klebstoff verwendet wird. Nun wird das auf der Folie aufgedruckte Muster angeritzt und der angeritzte Teil der Folie mühelos entfernt, wonach die nicht geschützten Stellen des Glases geätzt bzw. mattiert werden können. Nach erfolgtem Ätzen bzw. Mattieren kann die Folie leicht abgezogen werden. Beispiel 3 Eine Glasscheibe wird mit einer Folie aus Polyvinylchlorid, die mit einer Klebeschicht aus Polyacrylsäurebutylester versehen ist, überzogen. Dann wird unter die Glasscheibe ein Muster gelegt und dieses Muster auf der an der Oberseite der Glasscheibe befindlichen Folie nachgezeichnet. Um Schattierungseffekte zu erzeugen, werden zunächst diejenigen Stellen der Folie ausgeschnitten und entfernt, die stark mattiert sein sollen. Nach Behandlung mit dem Sandstrahlgebläse können weitere Teile der Folie ausgeschnitten, entfernt und die Scheibe erneut mattiert werden. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden. Die zuletzt ausgeschnittenen Stellen zeigen einen schwächeren Mattierungseffekt als die zuerst entfernten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ätz- oder Mattierungsmustern auf Glas, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Stellen des Glases, die nicht geätzt oder mattiert werden sollen, eine Fplie aus einem Polymerisat des Vinylchlorids klebt und dann das Glas in bekannter Weise ätzt oder mattiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Folien aus Polymerisaten des Vinylchlorids verwendet werden, die mit einer fluorwasserstoffbeständigen Klebeschicht versehen sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 8oi i64.
DEB13638A 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas Expired DE853801C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB13638A DE853801C (de) 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB13638A DE853801C (de) 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE853801C true DE853801C (de) 1952-10-27

Family

ID=6957639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB13638A Expired DE853801C (de) 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE853801C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593804A1 (fr) * 1986-02-02 1987-08-07 Fanni Jacques Procede de gravure sur verre utilisant des pochoirs predecoupes autocollants. application a la gravure des numeros d'immatriculation des vehicules
FR2600289A1 (fr) * 1986-06-18 1987-12-24 Dhalmann Philippe Dispositif de gravure d'un numero d'immatriculation a l'acide fluorhydrique sur les vitres d'un vehicule

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE801164C (de) * 1949-12-18 1950-12-28 Hamers & Specker Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE801164C (de) * 1949-12-18 1950-12-28 Hamers & Specker Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2593804A1 (fr) * 1986-02-02 1987-08-07 Fanni Jacques Procede de gravure sur verre utilisant des pochoirs predecoupes autocollants. application a la gravure des numeros d'immatriculation des vehicules
FR2600289A1 (fr) * 1986-06-18 1987-12-24 Dhalmann Philippe Dispositif de gravure d'un numero d'immatriculation a l'acide fluorhydrique sur les vitres d'un vehicule

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2459598A1 (de) Schablone
DE853801C (de) Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas
DE2403022A1 (de) Verfahren zur chemischen oberflaechenbehandlung von metallen
DE964533C (de) Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern mit Zwischenschicht zwischen Traeger und druckempfindlicher Klebeschicht
DE2062408A1 (de) Bezeichnungsschild
DE893147C (de) Verfahren und Apparat zur Tiefaetzung, vorzugsweise von Klischees
DE2355953C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Gravierplatten
DE3024727C2 (de) Verwendung einer polyacrylathaltigen Dispersion
DE401809C (de) Verfahren zur Herstellung saeureundurchlaessiger Deckungen fuer AEtzwerke
DE2134044A1 (de) Verfahren zum aetzen von aetzfaehigen gegenstaenden aller art, mit hilfe von mit einem aetzmittelabdeckbild versehenen schiebebildern
DE3516723C2 (de)
DE1479593A1 (de) Zuschnitt fuer technische Artikel und ein Verfahren zu seiner Herstellung
DE1815742C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Steinreliefs durch Ätzen einer Steinplatte
DE19831796C2 (de) Verfahren zum selektiven, bereichsweisen Beschichten einer transparenten Trägerplatte mit einer metallischen Wirkschicht
DE720962C (de) Verfahren zum Verzieren von glasartigen Flaechen durch Oberflaechenverzierung, insbesondere mittels Sandstrahls
DE552257C (de) Verfahren zum UEberziehen von Leisten mit Metall durch Aufkleben
DE495069C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von als Druckfarbentraeger dienenden Metallflaechen
DE748007C (de) Verfahren zum Widerstandsfaehigmachen von mit einer Oxydschicht ueberzogenen Leichtmetalltiefdruckwalzen
DE465094C (de) Verfahren zum Aufkleben von Etiketten o. dgl. auf glatte Flaechen, beispw. Wachstuch
DE541668C (de) Verfahren zur Imitation der Flammung gewisser Holzarten nebst Lasurwalze
DE807893C (de) Verfahren zur Regenerierung bzw. Entregnung von aus Cellulosederivaten bestehenden Filmbaendern
DE569281C (de) Verfahren zur Herstellung echter Blattgoldbeschriftung hinter Glas
DE1813869U (de) Folie zum schutz von kraftfahrzeugscheiben.
DE1479593C (de) Zuschnitt fur technische Gegenstande und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE490853C (de) Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit eines Koerpers