DE853801C - Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas - Google Patents
Verfahren zum AEtzen und Mattieren von GlasInfo
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- DE853801C DE853801C DEB13638A DEB0013638A DE853801C DE 853801 C DE853801 C DE 853801C DE B13638 A DEB13638 A DE B13638A DE B0013638 A DEB0013638 A DE B0013638A DE 853801 C DE853801 C DE 853801C
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- etched
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C15/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching
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Description
- Verfahren zum Ätzen und Mattieren von Glas Das Ätzen und Mattieren von Glas erfolgt in der Technik nach sehr umständlichen Verfahren. Nach einem bekannten Verfahren wird das Glas mit dünnen Zinnfolien überzogen, wobei Asphalt als Klebemittel dient. Dann werden die nicht zu ätzenden Stellen des Glases mit einer säurebeständigen Druckfarbe überschichtet und anschließend die frei liegende Zinnfolie mit Hilfe von Säuren gelöst und der Asphalt an den zinnfreien Teilen des Glases entfernt. Nun wird die Druckfarbe mit Benzin abgelöst und die ungeschützten Stellen des Glases in bekannter Weise mit Fluorwasserstoffsäure geätzt, wobei das noch erhaltene Zinn wenig angegriffen wird. Schließlich werden noch die Zinn- und die darunterliegende Asphaltschicht entfernt.
- Nach einem anderen Verfahren wird das Glas mit einem Asphaltlack überzogen und nach dem Trocknen über Nacht mit einem zweiten Überzug versehen. Nachdem auch die zweite Schicht getrocknet ist, wird sie mit feiner Kreide abgepudert. Nun befreit man die Stellen des Glases, die geätzt werden sollen, mit geeigneten Handwerkszeugen vom Asphaltlack, wonach das Glas ätzfertig ist. Nach erfolgter Ätzung muß schließlich noch der Asphaltlack entfernt werden.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Kunststofffilme zum Abdecken der nicht zu ätzenden Glasflächen zu verwenden, doch sind keine technisch durchführbaren Ausführungsarten. dieses .Verfahrens bekanntgeworden.
- Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise Ätz- oder Mattierungsmuster auf Glas erhält, wenn man die Stellen des Glases, die nicht geätzt werden sollen, mit einer Folie aus einem Polymerisat des Vinylthlorids überzieht und dann das Glas in bekannter Weise ätzt. Die Befestigung der Folien auf den Glasplatter. erfolgt am zweckmäßigsten mit Hilfe von Klebstoffen. Besonders geeignet sind Klebemittel, die aus wasserundurchlässigen, fluorwasserstoffbeständigen Polymerisaten bestehen, beispielsweise Polyacrylsäurebutylester. Mit Vorteil verwendet man solche Folien, auf die bereits eine lösungsmittelfreie Klebeschicht aufgebracht ist, z. B. dünne Folien aus Polyvinylchlorid, die mit einer Klebeschicht aus Polyacrylsäurebutylester versehen sind. So vorbereitetes Glas kann nicht nur geätzt, sondern auch durch Einwirkung eines Sandstrahlgebläses mattiert werden.
- Man kann auch Folien mit aufgedruckten Mustern verwenden und nach dem Auftragen auf die Glasscheiben diese Muster. anritzen und an den zu ätzenden Stellen die Folien entfernen. Die Muster können aber auch vor dem Überziehen der Glasscheiben aus den Folien herausgestanzt oder in die Folien eingeritzt werden. Beispiel i Auf eine Glasscheibe von i,2o m Breite und beliebiger Länge werden 2 cm breite Klebebänder aus Polyvinylchlorid mit einer Klebeschicht aus Polyacrylsäurebutylester in einem Abstand von 4 cm mit Hilfe einer Rolle aufgeklebt, auf der sich die aufgerollten Klebebänder und 4 cm breite Blindscheiben befinden. Durch leichten Druck mit einer Gummiwalze wird geprüft, ob. die Streifen festhaften. Die so vorbereitete Scheibe kann sofort mit den bekannten fluorwasserstoffhaltigen Ätzmitteln behandelt werden. Nach der Ätzung lassen sich die Streifen mühelos abziehen, wobei der Klebstoff nicht am Glase haften bleibt, sondern sich mit der Folie aus Polyvinylchlorid entfernen läßt. Die Mattierung der Glasscheibe kann auch durch Einwirkung eines Sandstrahlgebläses erfolgen.
- Beispiel 2 Eine Glasscheibe wird mit einer bedruckten Polyvinylchloridfolie überzogen, wobei Polyacrylsäurebutylester als Klebstoff verwendet wird. Nun wird das auf der Folie aufgedruckte Muster angeritzt und der angeritzte Teil der Folie mühelos entfernt, wonach die nicht geschützten Stellen des Glases geätzt bzw. mattiert werden können. Nach erfolgtem Ätzen bzw. Mattieren kann die Folie leicht abgezogen werden. Beispiel 3 Eine Glasscheibe wird mit einer Folie aus Polyvinylchlorid, die mit einer Klebeschicht aus Polyacrylsäurebutylester versehen ist, überzogen. Dann wird unter die Glasscheibe ein Muster gelegt und dieses Muster auf der an der Oberseite der Glasscheibe befindlichen Folie nachgezeichnet. Um Schattierungseffekte zu erzeugen, werden zunächst diejenigen Stellen der Folie ausgeschnitten und entfernt, die stark mattiert sein sollen. Nach Behandlung mit dem Sandstrahlgebläse können weitere Teile der Folie ausgeschnitten, entfernt und die Scheibe erneut mattiert werden. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden. Die zuletzt ausgeschnittenen Stellen zeigen einen schwächeren Mattierungseffekt als die zuerst entfernten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ätz- oder Mattierungsmustern auf Glas, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Stellen des Glases, die nicht geätzt oder mattiert werden sollen, eine Fplie aus einem Polymerisat des Vinylchlorids klebt und dann das Glas in bekannter Weise ätzt oder mattiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Folien aus Polymerisaten des Vinylchlorids verwendet werden, die mit einer fluorwasserstoffbeständigen Klebeschicht versehen sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 8oi i64.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB13638A DE853801C (de) | 1951-02-08 | 1951-02-08 | Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB13638A DE853801C (de) | 1951-02-08 | 1951-02-08 | Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE853801C true DE853801C (de) | 1952-10-27 |
Family
ID=6957639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB13638A Expired DE853801C (de) | 1951-02-08 | 1951-02-08 | Verfahren zum AEtzen und Mattieren von Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE853801C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2593804A1 (fr) * | 1986-02-02 | 1987-08-07 | Fanni Jacques | Procede de gravure sur verre utilisant des pochoirs predecoupes autocollants. application a la gravure des numeros d'immatriculation des vehicules |
FR2600289A1 (fr) * | 1986-06-18 | 1987-12-24 | Dhalmann Philippe | Dispositif de gravure d'un numero d'immatriculation a l'acide fluorhydrique sur les vitres d'un vehicule |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE801164C (de) * | 1949-12-18 | 1950-12-28 | Hamers & Specker | Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen |
-
1951
- 1951-02-08 DE DEB13638A patent/DE853801C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE801164C (de) * | 1949-12-18 | 1950-12-28 | Hamers & Specker | Verfahren zur Herstellung von Konturen, Beschriftungen o. dgl. auf Glas- oder Steinflaechen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2593804A1 (fr) * | 1986-02-02 | 1987-08-07 | Fanni Jacques | Procede de gravure sur verre utilisant des pochoirs predecoupes autocollants. application a la gravure des numeros d'immatriculation des vehicules |
FR2600289A1 (fr) * | 1986-06-18 | 1987-12-24 | Dhalmann Philippe | Dispositif de gravure d'un numero d'immatriculation a l'acide fluorhydrique sur les vitres d'un vehicule |
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